Beiträge von Ritterwacht

    Ach - jede Krise hat ein paar Propheten die gleich die Endzeit ausrufen...
    Das Prinzip kennen wir doch aus der Tagespresse. Meinst Du "Oswald Spengler" hätte mit seinem "Untergang des Abendlandes" ernsthaft Geld verdient wenn er darin eine realistische Entwicklung skizziert hätte die der Wirklichkeit nahe kam?
    Das Ding war der Hammer weil er die vorhandene Verunsicherung der Leute aufgriff und hochspielte.


    Oder wie war das noch in den 1980igern mit Waldsterben und Atomkrieg... Wenn´s nach den "Gurus" dieser Jahge ginge würden wir jetzt in einer verstrahlten Wüste herumkrebsen.

    Mann Leute - schaltet doch einfach mal Euren kritischen Verstand ein. Bei der Story geht´s doch einzig und allein darum daß den Käufern die relativ teureren kleinen Darreichungsformen "schmackhafter" gemacht werden sollen.
    Das zieht sich doch gerade bei Eichelburg fast schon wie ein roter Faden durch seine ganzen Jahre.


    Merke: Der Kunde soll möglichst das kaufen wollen - was der Handel gerne (weil Marge groß) verkauft.


    Vor einigen Jahren sollte man bevorzugt Anlagemünzen (ehem. Kursmünzen) kaufen - wohl weil die Anleger seinerzeit um diese Münzen einen ziemlichen Bogen machten und prägefrischen Münzen den Vorzug gaben.
    Logisch: Der Handel steckte bis zum Hals in alten Münzen und wollte erstmal das hier gebundene Kapital loseisen, bevor man daran gehen wollte "Frischware" zu bestellen.
    Der Schwenk hin zu Bullionmünzen kam quasi erst als der Markt für Anlagemünzen einigermaßen leergekauft war.


    Noch deutlicher wird die Sache wenn´s um Silbermünzen geht. Da wurden wiederum sofort die Unzenbullions hochgejubelt - dieses mal obwohl der Markt von "Scheideanstaltsware" förmlich überquoll. Zu erklären ist der Unterschied wiederum an der Marge des Handels. Mit dem Zeug das allenfalls "koloweise gehandelt wird" ist relativ wenig zu verdienen. Aber die Marge bei neuen Unzen ist recht ordentlich.


    Also einfach nicht verarschen lassen und preiswertes Gold aus zuverlässiger Quelle kaufen.

    Ich denke es ist ziemlich müßig auf Ereignisse zu tippen die ein halbes Jahrzehnt vor uns liegen. Jetzt stellen wir uns doch einfach mal vor wir schreiben die letzten Tage von 1999 und wollen Tipps auf 2005 abgeben.
    Spätestens 2001 würde wohl jeder Tipp an den Ereignissen des 11. September scheitern.
    Also kann man ganz banal sagen: Sowas bringt nichts - oder ist nur eine Spielerei für Leute denen es unsäglich langweilig ist. (wie mir gerade 8| )


    Natürlich gucken wir alle mit unseren Geldbeuteln so gut wir können in die Zukunft - und das heißt auf gut deutsch: spekulieren.
    Will man dabei aber einigermaßen erfolgreich sein - dann muß man stets von den gegenwärtigen Entwicklungen aus denken - und diese gegenwärtigen Entwicklungen auch objektiv akzeptieren.


    Momentan kann man wohl sagen daß Gold die anstehende Inflation (von der wir auch noch nicht wirklich wissen ob bzw. wie stark sie auf die Preise durchschlägt) bereits eingepreist ist. Also für den konservativen auf Sicherheit bedachten Anleger ist Gold wohl schon heute nichts mehr.


    Trotzdem ist bei Gold noch so ziemlich Alles möglich. Ob ein Absturz á la 1980 morgen beginnt oder bereits begonnen hat - oder vorher noch eine gewaltige Blase aufgebaut wird - das wird Niemand mit Sicherheit sagen können.
    Aber ich denke schon daß man zumindest Eines sagen kann: In 5 Jahren wird eine Goldblase längst geplatzt sein. Dafür spricht vor allem die starke Dynamik der jüngeren Vergangenheit. Das war schon ziemlich "exponential" - und sowas geht nie besonders lange so weiter.
    Und 5 Jahre sind nun einmal eine verdammt lange Zeit.
    In der Zwischenzeit werden fast alle Demokratien wieder einmal gewählt haben - in der Zwischenzeit werden die Zentralbanker sehr oft beraten und entschieden haben - in der Zwischenzeit wird vielleicht sogar das Regime im Iran gefallen :hae: - und so manches Rad in China umgefallen sein :] .


    Und zuguterletzt: Recht gehabt hat derjenige der am Ende mit am wenigsten Arbeit am meisten Wohlstand für Sich und seine Lieben zusammengekratzt haben wird. :love:

    Ich finde Double-Eagles und Sovereigns recht nett - also in übersichtlichen Mengen mit dem Hintergedanken sowas notfalls als "Geldersatz mit Wiedererkennungswert" einsetzen zu könne. Und sowas wird auch nur gekauft wenn´s etwa zum Spot hergeht. Also zur Zeit gar nicht. ;(


    So richtig zur Anlage kommt mir nur .999 ins Haus. Und dann meist Barren ab 100 gr bis 1kg. Bei den Einunzern frißt Dich ja der Spread auf. :thumbdown:

    Halte ich (außer natürlich für Leute die Silber selber verarbeiten) für völligen Blödsinn. Wer nur spekulieren will - kauft sich Silber gar nicht erst physisch sondern macht das über einen physisch hinterlegten ETF.


    Wer Silber sowohl spekulativ als auch unter Sicherheitserwägungen "einkellert" - der muß auch eine Darreichungsform wählen die sich in "schlechten Zeiten" vernünftig verkaufen läßt. Eine Silbermünze oder ein Barren -das ist eine Sache die man auch schnell mal unter Kennern in einer dunklen Nebengasse innerhalb weniger Sekunden "verhandeln" kann.
    Für Granulat brauchste mindestens eine gute Beleuchtung und eine Waage, wenn die Sache nicht hochgradig rikabel ablaufen soll.


    Ich schätze mal das Zeug hat nur deshalb in den Markt gefunden weil zeitweise nicht genügend Münzen und Barren verfügbar waren. Bevor Händler Nichts verkaufen - verkaufen sie halt lieber Irgendwas.


    Mein Motto ist: Ein paar schöne Silberunzen als Tauschwerkzeug für eine mögliche Krise. Den Rest habe ich in Barren und das meiste in physisch hinterlegten ETF.

    Bleibt aber trotzdem das Verkaufsproblem. Entweder mußt auch Du eines schönen Tages einem Käufer preislich entsprechend entgegenkommen damit er in dieses Boot springt - oder Du hast schlimmstenfalls noch 10-15% Verlust auf den Spot für´s Einschmelzen.
    Ich kann mich nämlich noch gut an Zeiten erinnern in denen man auch Wilhelms, Sovereigns und 20SFR unter Spot bekam. Also wenn mal wieder Zeiten kommen in denen selbst die bekannten Sachen aufschlagsfrei gehandelt werden - was glaubst Du dann was Du für sowas bekommst?
    Ich wollte mal ein paar Medaillen losschlagen die ich geerbt hatte und die ich in meinem Fundus als störend empfand; Die Dinger habe ich heute noch weil der Preis im Verhältnis zum Goldwert nur ein Witz gewesen wäre. Nicht zuletzt aufgrund dieser Erfahrung mache ich einen weiten Bogen um Exoten.
    Gold ist Geld! Was will ich mit Geld das ich nicht vernünftig losbekomme? :pinch:


    Ich sage jetzt mal ganz böse: Wenn nicht mal die den Goldmarkt ethnisch dominierende Gruppe sich für das ihenn vertrautere Zeug begeistern kann... [smilie_happy]

    Ich verwende nur eine "innere Ignoretaste" in dem ich einfach regelmäßig über die Beiträge von einzelnen Nutzern hinweglese bzw. nur dann reinlese wenn dort eine für den Faden entscheidende Aussage schlummern könnte. :hae:


    Würde ich diese "Liste" veröffentlichen wäre das zwar kein guter Stil - hätte aber auch nichts mit Mobbing zu tun. Denn ich ignoriere nicht etwa nur "Kindsköpfe" sondern durchaus auch Leute deren Anwesenheit im Forum sich darin erschöpft daß sie eigentlich ständig das Selbe von sich geben. :thumbdown:
    Gerade Letztere machen tatsächlich das Forum etwas unattraktiv da sie den Leseaufwand in die Höhe treiben ohne zu einem Heureka beizutragen. :)

    Klar gibt es auch in Gold Übertreibungen. Anders läßt sich ja der Preisverfall von 1980-1999 ja gar nicht umfassend erklären. Die "Zauberformel" jeder Geldanlage heißt "Kaufkrafterhalt + X".
    Womit bzw. mit wieviel von Was man dann eines Tages im Laden einkaufen geht, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Entscheidend ist nur daß Du über Deine Geldanlage an mehr bzw. mindestens genauso viele solche "Tauscheinheiten" rangekommen bist als es der Fall gewesen wäre wenn Du Dein Geld anderweitig oder gar nicht angelegt hättest.


    Im Augenblick denke ich daß Abwarten keine so gute Idee ist. Also wenn man an Gold glaubt - und nicht ohnedies bereits investiert ist - dann muß man jetzt kaufen.
    Vorsicht würde ich dabei aber trotzdem walten lassen. Sollte der Trend abreissen oder Gründe auftauchen die eine stärkere Korrektur nahe legen - sollte man sich auch schon überlegt haben wie man konkret darauf reagiert. Ein sofortiger physischer Verkauf ist zwar meist keine Option - aber zumindest sollte man ein paar Finanzprodukte an der Hand haben mit der man sein eigenes Investment gegen Verluste absichern kann.
    Nichts verlieren ist schließlich schon die halbe Miete bei der Geldanlage. Niemals Verluste achselzuckend wegstecken... immer einen Plan-B haben!

    Hier würde im Zweifel wohl ein Blick auf die Dow- oder Dax-Gold-Ratio weiterhelfen. Wenn Deiner Meinung nach die Relation stimmig ist - dann wechselt man halt.
    Für "einen Dow" hat man schon mal über 40 Unzen Gold bekommen... Derzeit sind es etwa 9 Unzen... Es gab aber auch Momente an denen die Ratio fast 1:1 betragen hat.


    Papiergeld ist erst dann wieder ein "Maßstab" wenn geklärt ist wiviel der derzeit losgetretenen Dollar und Euromassen tatsächlich wieder eingefangen worden sind bzw. eingefangen werden können. So lange das nicht geklärt ist bewegen wir uns nämlich am Anfang eines typischen Inflations-Szenarios.
    Die Geldenwertung findet ja bekanntlich nicht zeitlgeich mit der Geldschöpfung statt. Erst wenn das geschöpfte Geld wirklich an den Märkten ankommt, werden diese mit der Preisgestaltung entsprechend reagieren können.


    Dort wo dieses Geld gerade ankommt - können wir diese Preisveränderung ja sogar schon beobachten. Das ist halt derzeit vor allem bei "börsennahen" Preisen der Fall. Da letzteres Gold mit einschließt ist man eigentlich mit Gold erstmal einigermaßen auf der sicheren Seite.

    Die Eichelburg-Kritik trifft (leider) voll ins Schwarze. Ich wundere mich schon lange warum Händler auf dem seiner Seite Annoncen schalten. Mir wäre das zu peinlich meinen Namen neben derartigen geistigen Ausgüssen stehen zu haben. :rolleyes:


    Aber eigentlich wollte ich ja was zur Goldbubble und zum Goldstandard sagen.
    Eine Bubble ist sicher nach Oben offen. Aber eine Bubble wird auch ausschließlich von blinder Gier genährt. Tulpenblase - hat ja schon Jemand gesagt.
    Bei einem Goldstandard sähe die Sache aber ganz anders aus. Ganz sicher müßten keine Preise festgesetzt werden aber alleine das durch das vorhandene "gute Geld" ebenfalls vorhandene Warenangebot dürfte dafür sorgen daß der Kaufkraftgewinn nicht "deflationär getrieben" in den Himmel wächst.
    Der deflationäre Effekt würde zwar zunächst einen Kaufkraftgewinn einleiten; Dieser würde aber auf Grund des Fehlens "Keynesianischer Geldverteilung" schnell in ein Herunterfahren der Produktion münden. Denn die Produzenten könnten sich (anders als heute) eben nicht blind darauf verlassen daß der Staat notfalls mit irgendwelchen Konjunkturprogrammen oder Geldgeschenken dem Absatz so oder so auf die Sprünge hilft. Das wäre dann auch schon der Augenblick an dem auch "Goldsparer/Goldhorter" erkennen würden daß nun der Zeitpunkt gekommen ist sich für sein sauer Gespartes was Schönes oder Nützliches zu leisten. Immobilien und Aktien - auch diese sind ja als Begriffe schon gefallen.
    Ab diesem Zeitpunkt ist dann im Prinzip Alles möglich. Sogar eine Feinunze zum Preis "heutiger 300 Papiereuro". Denn das Sparen in Gold wäre im Vergleich mit anderen Anlagen weiterhin relativ unattraktiv. Zumal ich mir in einem Goldstandard auch nur schwerlich die heute üblichen "Sicherheitsmechanismen" für Sparguthaben im Falle von Bankenpleiten vorstellen kann. Der Anleger hätte also die Wahl zwischen "Kopfkissen" als sichere Nullzinsanlage und einer trotzdem geringen Verzinsung bei einer Bank, welche jedoch das Risiko birgt daß die Einlagen plötzlich als Kredite bei Leuten gelandet sind die sich nicht zurückzahlen. Folglich bleibt also nur der Kapitalhunger der Unternehmen. Bei letzteren hätte der Sparer es immerhin in der Hand Wem er vertrauen möchte.
    Um wieder auf das Gold zurückzukommen: In einer solchen Zeit wäre die Neigung Gold zu horten ausgesprochen gering. Folglich kann auch nicht von einem von einem Mangel getriebenen "Mondkurs" ausgegangen werden. (Nur zur Erinnerung: Als der I.Weltkrieg ausbrach hatte kaum Jemand sein Erspartes zuhause! Auch waren die Sparguthaben insgesamt eher klein. Wer Geld hatte - der war primär in Aktien und Anleihen investiert. Darunter auch Staats- und Kriegsanleihen, die sich im Falle Deutschlands ja als besonders "giftig" erweisen sollten.)


    Eine vergleichbare Situation gab es z.B. auch in den USA nach dem Bürgerkrieg, als es sogar gelungen war die einst inflationierten "Greenbacks" wieder an ein 1:1 Verhältnis zur Goldwährung heranzuführen!
    Wenn man diesen Gedanken einmal aufgreift und auf die Gegenwart überträgt - wäre es sogar möglich den heutigen Dollar wieder "zu remonetisieren".
    Und werfen wir mal einen Blick auf die Aktienmärkte die erstaunlicher Weise schon eine ganze Weile einigermaßen parallel zum Gold performen. Zeichnet sich da nicht aus dem Lebenssachverhalt genau die soeben beschriebene Entwicklung ab?


    Die Anleger stehen im Moment an einem anstrengenden Punkt: Sie wissen auf der einen Seite daß Papiergeld im Augenblick stark überbewertet ist (um es freundlich auszudrücken) und auch keine steigenden Zinsen zu erwarten sind, welche einen möglichen Inflationsverlust kompensieren könnten. Im Übrigen stehen die Anleger vor der Wahl zwischen diversen Blasen. Blasen in Gold, Blasen in den Aktienmärkten, Blasen auf den Immobilienmärkten usw.
    Die Anleger haben aber gar keine andere Wahl als sich einer dieser Blasen auszusetzen - wenn sie nicht in der "Papierblase" absaufen wollen. :wall:

    Brote... nett daherargumentiert. Aber:


    Was ist konkret mit Jemandem der Mitte der 70iger-Anfang der Achziger Gold gekauft hat?
    Der hat zwar heute immerhin seine Dollars nominal wieder raus... Aber was ist mit der Inflationssicherung? Da sieh´s ja gaaaaanz finster aus!
    Mal ganz abgesehen davon daß Gold zwischenzeitig schon mal 250$ gekostet hat.


    Könnte man jetzt ganz salopp sagen: Das Kursrisiko ist seit Ende von Bretton-Woods weit größer als das Inflationsrisiko...


    Motto: Wir schützen uns vor Inflation - koste es was es wolle... :D

    Schon interessant wie schnell man hier den Lynchmob an den hacken hat... wenn man mal eine abweichende Meinung hat. Traurig - wo wir uns doch so viele Jahre so einig gewesen waren.


    Es muss halt Jeder seinem Stern folgen - manche folgen ihrem Stern bis er ihnen das gelobte Land gezeigt hat - andere folgen ihm weiter bis ins Wasser. That´s life.


    Jedenfalls ist das mein letzter Beitrag hier - ich verabschiede mich auch im Namen von Fundamentalist und Cra$h - meine früheren Alter-Egos die ich im Gegensatz zu manch Doppelgängern Anderer nicht gleichzeitig bemüht habe. Die zusätzlichen Alias waren einfach die einzige Möglichkeit nicht in den Pseudo- bzw. Vielschreiber-Olymp aufzusteigen.


    Bei mir trocknet gerade die Tinte auf den Verträgen für eine kleine Farm in Montana. Noch sicherer als der Goldpreis werden nämlich die Preise für Lebensmittel und Energie steigen. Und dann können wir ja auch gerne wieder ins Gespräch kommen. Als Ex-Goldbug werde ich Edelmetall als Bezahlung sicher immer zu schätzen wissen.
    Und es kommt der Tag an dem wisst Ihr mit Eurem Gold nichts anderes mehr anzufangen als Lebensmittel zu kaufen. Dafür wird alleine der Klimwandel schon sorgen.
    Also noch viel Spaß beim Stapeln meiner Barren und Unzen - Wünscht Euch Ritterwacht.

    Das klingt schon günstig...
    Aber mit dem Argument könnte man jetzt auch vorschlagen ein paar Lastwagen voll Erz zu kaufen - wenn da der Feingehalt günstig kommt...


    Entscheidend ist doch die Frage wie bekomme ich sowas als Edelmetall verkauft?
    Was sagen denn die Scheideanstalten dazu wenn man denen in erster Linie eine Messinglegierung mit Silberüberzug ankarrt?


    Seit Ihr Euch mit der Gewichtsberechnung eigentlich wirklich sicher? Ich meine mal gelesen zu haen dass die 90 bedeutet dass pro 24 qdm 90 gramm Silber aufgetragen werden. So ein Löffelchen dürfte aber wohl keine Fläche von einem Quadratdezimeter zusammenbringen - ich schätze so aus dem Bauch heraus vielleicht ein Viertel davon.


    Bei 24 Besteckteilen * 0,25 qdm ~ 5 qdm als Berechnungsgrundlage hätten wir dann einen Silberanteil von rund 20 Gramm.
    Du hättest dann also rund einen Euro für ein Gramm Silber bezahlt? Soll das günstig sein?



    Versilbert

    Die seltenen Erden sind m.E. nur was für ausgesprochene Kenner des Marktes. Es kommt ja nicht nur darauf an wer heute das Zeug anbietet - sondern vor allem wer im Falle steigender Nachfrage noch auf die Idee kommen könnte auf das Produkt aufzuspringen.
    So wie ich unseren Planeten kenne gibt es das Zeug an mehr Stellen als jenen die z.Z. abgebaut werden.
    Der Markt ist halt nur zu Klein als dass sich mehr Anbieter darauf bewegen könnten.


    Wenn würde ich wohl auch nur in eine Mine investieren - Physisch bekommt man sowas doch real nicht vernünftig verkauft. Die Hersteller decken sich doch entweder direkt bei den Produzenten oder Händlern ein. Ich würde mich wundern wenn ein Einkäufer sich überhaupt die Mühe machen würde mit mir über den Preis zu sprechen.

    Also ich glaube dass beim Gold jetzt die Luft raus ist. Ab jetzt wird es wohl nur noch im Inflationsausgleich-Tempo weitergehen. Und das auch nur so lange wie bei den Notenbanken niemand auf die Idee kommt die Zinsen anzuheben.


    Eine Zinssenkung in USA ist wohl nicht mehr zu erwarten. Vielleicht kommt noch eine in Euroland? Aber selbst das dürfte dem Gold nicht über die 900 helfen.


    Die nervösen Zuckungen im Tageschart könnten jetzt nochmal etwas Kurspotenzial signalisieren... Wahrscheinlich werden jetzt nochmal die jüngsten Höchststände getestet... Aber wehe wenn das Gold an denen abprallen sollte...


    Als alter Hazadeur warte ich ja noch auf einen neuen historischen Höchststand... Bei 850 drücke ich den Gold-Abwurfknopf. Und falls wir unter die 770 tauchen sollten - drücke ich den Knopf ebenfalls...


    The party is over boys.

    Wie selten etwas ist sagt bekanntlich nicht unbedingt etwas über dessen Wert aus. Nur auf Angebot und Nachfrage kommt es an.


    Platin war auch früher selten - und wurde dennoch von Geldfälschern verwendet um falsches Goldmünzen auf das richtige spezifische Gewicht zu trimmen.


    Heute ist Platin wohl auch in erster Linie teuer weil es als Rohstoff für Auto-Katalysatoren benötigt wird. Allerdings sollte Jeder der sich mit dem Thema näher befaßt schon gelesen haben dass hier bereits billigere Alternativen auf dem Weg in die Produktionshallen sind.


    Ein Investor in Sachen Minen ist somit sicher besser beraten in Gold zu investieren... das ist langfristig wohl im Verkaufserlös berechenbarer.

    Wessen Hüttchen bis knapp an den Schornstein verschuldet ist - dem gehört die Immo halt auch so gut wie gar nicht.
    Darum ja auch mein Reden von wegen *so wenig Schulden wie möglich* und *so schnell runter vom Schuldenberg wie möglich*. Je mehr einem vom eigenen Häuschen gehört - desto besser ist auch der Stand gegenüber einem Gläubiger. Schlisslich ist der bereits bezahlte Teil dann auch eine veritable Sicherheit.


    Eine Bank will schliesslich nicht auf teufel kom raus in so ein Häuschen vollstrecken.
    Natürlich tut sie das - und muss es quasi auch tun - wenn angesichts fallender Marktpreise ein Kredit plötzlich oberfaulst wird. Wenn dann auch noch die Zinsen und die Tilgung nicht rüberkommen - dann wird halt die Notbremse gezogen.


    Auf der Straße stehen dann aber auch nur die Experten die eine Liebhaberimmo zu teuer fast völlig auf Kredit gekauft haben - und dann auch noch arbeitslos werden...
    Wer ein Haus auf Pump besitzt - der ist nun mal nur Besitzer - und nicht Eigentümer... Warum sollte es dem dann besser gehen als einem ehrlichen Mieter?


    Jedenfalls sollte man beim Bauen jetzt schon mal vorsichtig mit steigenden Zinsen kalkulieren... Und weil steigende Zinsen auch das Gold belasten - den Kredit auch nicht mit Gold hedgen.

    Ich würde das nie so planwirtschaftlich angehen... Der Markt ist nicht der Weihnachtsmann bei dem man sich was wünschen kann.


    Über den Verkauf entscheidet letztendlich der Kursverlauf. So lange es nach Oben geht läßt man die Gewinne laufen. Spätestens bei der Umkehr heißt es aussteigen.
    Ich habe die Erfahrung gemacht dass man sogar besser vor der Wende aussteigt - einfach weil man das Zeug dann noch problemlos "an jeder Straßenecke" verkauft - bzw. aus den Händen gerissen bekommt.


    Beim Gold entscheiden zwei Größen über die Kursentwicklung: Nahe einer negativen Realverzinsung beginnt Gold zu galoppieren - und wenn die Zinsen wieder real anziehen - dann ist der Zauber wieder vorbei oder kehrt sich sogar um. Fertig aus Ende.


    Momentan sehe ich keine Anzeichen für steigende Zinsen... also wird Gold gut laufen. Aber wie weit? 2000$ ist m.e. uneralistisch - ausser der Dollar kommt kaufkrafttechnisch völlig unter die Räder. Aber was brächte dann der Verkauf gegen Dollar? Nix natürlich!
    Gegenüber dem Euro wird sich wohl innerhalb der nächsten Monate ein Gipfel ausbilden - und der wird eher bei 600€ denn bei 650€ liegen...


    Beim Gold ist der größte Teil der Party längst gelaufen... Wenn man nicht geht wenn´s am Schönsten ist - bleibt nur die Katerstimmung.


    Sobald die US-Wirtschaft auf die gestiegenen Energiekosten reagiert hat - werden wir das selbe erleben wie nach dem ersten Ölschock. Die Amis werden - anders als die Europäer - quasi über Nacht modernisiert haben und in einen fetten Boom übergehen. Hohe Zinsen sind dann kein Problem mehr - und Gold liegt buchstäblich schwerer als Blei in den Regalen.
    Unterschätzt mal die Amerikaner nicht... ihre Regierung mag dumm wie Brot sein - aber ihre Wirtschaft ist doch freier - und ihre Menschen weniger sozialistisch verklemmt als hierzulande.

    Naja - Jede Beschädigung macht einen Verkauf nicht gerade einfacher...
    So lange der Käufer zwischen einem makellosen Stück und einem mit Kratzer wählen kann - wählt er halt - und kauft z.B. einfach nicht an.


    Ich nehme darum ausschließlich makellose Stücke - und achte sogar darauf dass den Plastikhüllen nichts geschieht. Schaden kann es jedenfalls nicht...


    In so einem Fall wird allerdings der Abschlag zu vernachlässigen sein - bei einer Stgl-Münze ist das natürlich was Anderes...

    Wäre mir viel zu aufwendig. Ich will Edelmetalle ja nicht nur in irgendeiner Form besitzen - ich will sie in einer handelsüblichen Form besitzen.
    Was hilft mir "Schrott" wenn ich das Zeug quasi nur bei einer Scheideanstalt los bekomme? Dann doch lieber Barren - notfalls mit MwSt - bei der Jeder Mensch der sie mir abkaufen wollen könnte auch weis woran er ist.


    Ich schätze mal der Kostenvorteil von Schrott geht hinten raus wieder verloren. Also ein Nullsummenspiel - bleibt also der MwSt-Gewinn - dem wiederum das Rumgerenne bei Beschaffung und Verkauf gegenübersteht.
    Wenn ich diese Zeit vernünftig arbeite - kann ich sicher mehr als nur die Steuer für die Barren berappen... ;)
    Frage mich wann die ersten Leute ihre Goldrücken von den Büchern schaben wollen... :rolleyes: