Ich würde das nie so planwirtschaftlich angehen... Der Markt ist nicht der Weihnachtsmann bei dem man sich was wünschen kann.
Über den Verkauf entscheidet letztendlich der Kursverlauf. So lange es nach Oben geht läßt man die Gewinne laufen. Spätestens bei der Umkehr heißt es aussteigen.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass man sogar besser vor der Wende aussteigt - einfach weil man das Zeug dann noch problemlos "an jeder Straßenecke" verkauft - bzw. aus den Händen gerissen bekommt.
Beim Gold entscheiden zwei Größen über die Kursentwicklung: Nahe einer negativen Realverzinsung beginnt Gold zu galoppieren - und wenn die Zinsen wieder real anziehen - dann ist der Zauber wieder vorbei oder kehrt sich sogar um. Fertig aus Ende.
Momentan sehe ich keine Anzeichen für steigende Zinsen... also wird Gold gut laufen. Aber wie weit? 2000$ ist m.e. uneralistisch - ausser der Dollar kommt kaufkrafttechnisch völlig unter die Räder. Aber was brächte dann der Verkauf gegen Dollar? Nix natürlich!
Gegenüber dem Euro wird sich wohl innerhalb der nächsten Monate ein Gipfel ausbilden - und der wird eher bei 600€ denn bei 650€ liegen...
Beim Gold ist der größte Teil der Party längst gelaufen... Wenn man nicht geht wenn´s am Schönsten ist - bleibt nur die Katerstimmung.
Sobald die US-Wirtschaft auf die gestiegenen Energiekosten reagiert hat - werden wir das selbe erleben wie nach dem ersten Ölschock. Die Amis werden - anders als die Europäer - quasi über Nacht modernisiert haben und in einen fetten Boom übergehen. Hohe Zinsen sind dann kein Problem mehr - und Gold liegt buchstäblich schwerer als Blei in den Regalen.
Unterschätzt mal die Amerikaner nicht... ihre Regierung mag dumm wie Brot sein - aber ihre Wirtschaft ist doch freier - und ihre Menschen weniger sozialistisch verklemmt als hierzulande.