Zitat
quote woernie
Also jetzt reicht's aber mal.
Du tust so, als ob der einzige Gold, Geld und Weltversteher Armstrong wäre !
Herr Bandulet führt und führte niemanden in die IRRE ! Er hat, Jahrgang 1942, vermutlich altershalber das 'Tagesgeschäft' bereits seit einiger Zeit zurück gefahren, bzw. jetzt wohl an den berühmten Nagel gehängt.
Hallo woernie,
ich habe in meinem Post, auf welches Du Bezug nimmst, Martin Armstrong mit keinem Wort erwähnt, auch wenn ich ihn zweifellos für einen der wenigen interessanten Prognostiker/Analytiker mit einem unfassenden historischen, praktischen ökonomischen Wissen halte, den zu verfolgen sich zumal für mich noch lohnt. Nach über zehn Jahren Beschäftigung mit der Materie ist es in der Tat Zeit, auszusieben.
Er ist in seinen Betrachtungen auch nicht auf Edelmetalle fixiert, sondern räumt ihnen regelmäßig prominenten Platz ein. Auch wird demnächst ein 400seitiges Goldkonvolut aus seiner Feder erscheinen, und ich bin seit langer Zeit ganz ehrlich wieder einmal gespannt darauf, etwas Derartiges zu studieren. Auch sollte man nicht vergessen, dass ihn gerade jene Leute, die ihn während seiner Zeit im Gefängnis abgefeiert hatten, solange sie glaubten, er sei auch einfach ein Edelmetalldauerbulle ohne Wenn und Aber, nun, da er wieder Zugang zu seinen Informationsquellen hat und z.B. völlig zutreffend eine jahrelange Pause der Edelmetallhausse in Aussicht gestellt hatte, seitdem schneiden und z.T. verunglimpfen - was Du ja auch in einem gewissen Maße tust mit Unterstellungen à la Gehirnwäsche usw..
Und das bei jemandem, der nahezu täglich unglaubliche Attacken reitet gegen den US-Überwachungswahn, die US-Kriegstreiberei, die weltweite Steuerverfolgung von US-Bürgern auch ohne jeden begründeten Verdacht – kann man alles nachlesen etwa auf seinem Blog, das hier regelmäßig zu paraphrasieren nicht meine Aufgabe ist, auch wenn ich mir von Zeit zu Zeit erlaube, auf seine Gedanken zu verweisen. Ich denke nicht, dass dies dem Niveau dieses Forums und dieses Fadens hier Abbruch tut.
Zitat
Ansonsten fällt mir seit geraumer Zeit auf, dass Du kein gutes Haar an den von Dir sogenannten 'Goldpromotern' lässt. Von Sinclair bis Sprott, von Greyerz bis Polny oder jetzt Bandulet: alle bekommen ihr Fett ab. Und auch und ganz besonders 'Goldbugs' und 'Österreicher':
Die hier erwähnten Namen liegen fast alle seit JAHREN völlig falsch in ihrem Timing und sind z.T. mit ihren groß hinausposaunten Prognosen einfach baden gegangen. Ein Jim Sinclair z.B.veröffentlicht inzwischen mehr Hundefotos als goldbezogene Aussagen, mit denen er sich zu Beginn des Goldbullenmarktes hervortat. Sprott ist überhaupt erst seit der Jahrtausendwende als Edelmetallhändler tätig und hat eben einen glücklichen Einstand und gute Jahre erlebt. Wenn Silber von seinem Hoch um 70% abschmiert, steht er aber genauso bedröppelt da wie die meisten anderen der Daueroptimisten, die bei einem ähnlichen Verfall einer anderen Anlageklasse (z.B. Aktien) nicht müde würden, auf diese Anlagekatastrophe zu verweisen. Geyerz vermietet für sündteure Tarife Safes im Züricher Untergrund und sollte sich, wie auch die anderen Herrschaften, einmal ausführlicher mit den Verwerfungen der Eurozone beschäftigen und diese geistig einordnen in seine apokalyptischen Untergangsphantasien, denen zufolge, wie auch bei dem hier oft zu Tode zitierten John Williams, die USA längst in der Hyperinflation untergegangen sein müssten.
Zitat
Und noch etwas lese ich aus dem letzten Zitat (von Dir) heraus: Diesmal ist alles anders. (Aka der teuerste Spruch der Börsengeschichte)
Hier fehlt mir völlig der Zusammenhang. Worauf beziehst Du dich hier bitte ?
Zitat
Du scheinst ja 'einer der wenigen' zu sein, die sich fundiert mit 'seinen modellbasierten Zyklentheorien' befasst haben. Warum lässt Du uns nicht teilhaben an Deinen Erkenntnissen ? Du bist doch ein Meister der geschmeidigen Formulierung. Hier könntest Du Dich verdient machen, indem Du uns gemeinen Goldbugs die Welt des Dr. Armstrong verständlich und nachvollziehbar näherbringst.
Wie bereits oben erwähnt, kann ich das schon aus Zeitgründen nur kursorisch und beileibe nicht als selbsternannter „Experte“ versuchen, sondern eher, wenn es mich „juckt“. Ansonsten erlaube ich mir ein weiteres Mal, auf sein Blog zu verweisen. Er ist ja ein fast manischer Vielschreiber, was bestimmt auch zu manchen Ungereimtheiten führen kann. Außerdem soll es bald einen Film über ihn geben von einem deutschen Regisseur, der auf ARTE gesendet werden soll. Vielleicht wird dann ja dort „verständlich und nachvollziehbar“ sein Ansatz für ein größeres Publikm aufbereitet.
Zitat
Es gibt inzwischen unzählige stichhaltige Beweise dafür, dass die Metallmärkte 'gesteuert' sprich manipuliert werden. Armstrong bestreitet das aber beharrlich.
Er sagt, dass die großen Wall Street-Firmen alle versuchen, die Märkte zu ihren Gunsten zu manipulieren und zwar ständig auf einer täglichen Basis. Sie betreiben Insider-Rochaden, sie haben eine überlegene Technik, mit der sie beständig ihre Millionen abgreifen - schon durch die schier unglaublichen Summen, die beständig im Spiel sind und schon bei winzigen Arbitragedifferenzen übers Jahr hin Milliarden einbringen.
Er glaubt nicht, dass sich mächtige, oft über Jahre laufende Globaltrends, Bullen- oder Bärenmärkte bei Aktien, Immobilien, Metallen/Öl oder Zinsen einfach der geheimen Manipulation einzelner großer Player verdanken, sondern dass diese im Verlauf dieser Trends (nach oben oder unter) ihre täglichen Manipulationsversuche unternehmen, um diese Trends zu ihren Gunsten zu reiten (z.B. das Londoner Goldfixing) und natürlich auch entsprechend publizistisch begleiten („Goldman Sachs sagt diesen oder jenen Goldpreis bis dannundwann voraus“).Er weist darauf hin, dass das Hochlaufen des Goldpreises auf $ 1900/Oz ebenso hauptsächlich von Futurebewegungen ohne entsprechende massenhafte physische Käufe bestimmt war wie der darauffolgende Preisverfall, weil es die Futures sind, mit denen spekuliert wird.
Er glaubt auch, dass ein Bullenmarkt ein globaler sein muss, um sich durchzusetzen. Es reicht nicht, wenn, während das Gros der Investoren schon wieder in die Aktienmärkte strebt, plötzlich über Jahre hinweg nur noch die Chinesen Gold kaufen wollen, was sie im Übrigen jahrzehntelang gar nicht konnten und was erst seit ca. 8 Jahren für den gemeinen Mann dort möglich ist – ein klassischer Fall von Nachholeffekt. Oder die Inder mit ihrer notorischen Hochzeitssaison. Ein veritabler Goldbullenmarkt muss auch alle wesentlichen Währungen er- bzw. umfassen.
Darüber müsste man noch viel mehr schreiben, aber sonst wird das hier fürs erste zu lang.
Und: was die Notenbanken treiben, sind ja keine geheimen Manipulationen. Diese betreiben eine ganz offensive, mitunter wahnwitzig anmutende Interventionspolitik vor aller Augen. Sie setzen die Zinsen auf Null oder darunter, sie agieren mit Futures an den Aktienmärkten etc. Dies alles gilt es ins Gesamtbild zu integrieren. Natürlich sind das keine klassisch „freien Märkte“, aber wer wollte dies auch behaupten. Jemand wie Martin Armstrong ganz bestimmt nicht.
(Fortsetzung folgt unten, da als Einzelpost zu lang)