Beiträge von Rabbi Feingold

    Saccard schrieb:
    "Der US$ wird 70 oder 80% abwerten, aber andere Währungen genauso, wenn auch nicht ganz so stark."


    Wenn sich der USD um x% abwertet, aber andere Währungen genauso, wertet sich der USD überhaupt nicht ab.


    Wenn sich der DOW verdoppelt, der USD soch aber halbiert, ändert sich aus EUR-Sicht überhaupt nichts.


    Diese Beispiele zeigen, wie schwierig das Denken in Relationen selbst für einen Experten wie Saccard ist.


    Die relevante Frage ist::


    Wieviel DOW, DAX, USD oder EUR kann ich heute oder in Zukunft für ein Gramm Feingold bekommen?


    Shalom
    RFG

    Post von meiner Privatbank:


    "Gorno-Metallurg. Komp. Norilskiy Reg. Shs (Spons. ADRs) RL 1


    Sehr geehrter Depotkunde,
    die oben genannte Gesellschaft hat per EX-Tag 10.01.2006 (nicht offiziell) einen Spin Off im Verhältnis 1:1 durchgeführt.
    Wir haben Ihr Depot zusätzlich erkannt mit 33.000 Aktien Polyus Gold ADRs (interne Wertpapiergattung) WKN 990775 / ISIN XF0009907750."


    Da Polyus noch nicht notiert ist, kann man natürlich auch noch keine Notiz sehen.


    RFG

    Pferde haben am Mageneingang einen Schließmuskel, der dafür sorgt, dass nichts, was einmal in den Magen gelangt ist, diesen wieder verlässt. Ausnahme: Bei der so genannten Graskrankheit wird dieser Schließmuskel gelähmt, so daß Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließen kann. Es handelt sich dabei jedoch nicht um wirkliches ruckartiges Erbrechen. Bei einer anderen Krankheit, der Schlundverstopfung, würgt das Tier Futter, das sich im Schlund angesammelt hat, wieder heraus. Da es sich jedoch nicht um Mageninhalt handelt, liegt auch hier kein Erbrechen vor. Fazit: Pferde können nicht "kotzen".


    Nun hoffen wir alle, daß die übrigen Ausführungen des Beitrags nicht auch ebenso wenig Wahrheit enthalten wie diese Metapher.


    Rabbi

    Zitat

    Original von Pfannkuchen
    ... But that isn’t true if you simply take an airplane and fly over the countryside and throw the dollar bills out the window. Bernanke said they will do what they have to. So they can just print money and push it into the economy without any debt added into the system.


    Hier irrtder Herr. Bargeld stellt eine Forderung gegen die Zentralbank dar und muß in deren Bilanz auf der Passivseite bilanziert werden. Geldmengenexpansion ohne Kreditzuwachs gibt es nicht.


    Die Geschichte zeigt: Erst kommt die Deflation, dann die Inflation - das ist eigentlich auch logisch.


    In Deutschland brauchen wir eine Inflation, um uns von den Beamtenpensionen zu befreien.

    Zitat

    Original von Pfannkuchen
    Das Beispiel Japan zeigt, dass eine aggressive Geldpolitik nicht unbedingt zu den gewünschten Resultaten führt. Die versuchen schon seit Jahren mit allen Mitteln zu inflationieren und was ist dabei rausgekommen: Gar nichts.


    Diese Schlußfolgerung erscheint mitr etwas voreilig. Denn was hat Rabbi Milton Friedman gesagt? Daß die Lags der Geldpolitik laaaaang und variabel sind. Und was hat Keynes gesagt? Daß bei Erwartung einer Deflation die Geldpolitik versagt, weil die Liquidität in der "Geldfalle" verschwindet, also unterm Bett in Hutschachteln versteckt wird.


    Bei korrekter -pfannkuchengemäßer - Betrachtung komme ich zu dem Schluß, daß der inflationäre Schub in Japan noch einsetzen wird. Die Carry Trades und die Geldfalle haben die Umlaufgeschwindigkeit dramatisch reduziert - doch wehe, wenn es anders kommt!


    Shalom!

    Lieber Pfannkuchen!


    Vielleicht sollte ich mich konkreter ausdrücken.


    Angenommen, die Deutsche Bank geht pleite und die Leute stehen vor der Bank, um ihre kümmerlichen Guthaben abzuheben. Dann erscheint ihnen das Geld knapp und sie glauben, es herrsche Deflation.


    Wenn Du aber vor der Bank einen Pfannkuchenstand aufmachst und die Leute Hunger vom langen Warten haben, werden sie Deine Pfannkuchen möglicherweise mit Gold aufwiegen.


    Dann haben wir gleichzeitig Deflation und Inflation.


    Natürlich wird kurz darauf das Department of Labor den Verbraucherpreisindex pfannkuchenberenigt ermitteln und uns beweisen, daß alles in Butter ist. Das ist dann die pfannkuchen-hedonistische core-inflation rate, seasonally adjusted.


    Shalom!

    Lieber Pfannkuchen!


    Deflation ist ein Anzeichen für zu knappes Geld, so daß der Wert des Geldes in Relation zum Wert der Güter steigt.


    Wie sollte das geschehen angesichts einer extrem expansiven Geldpolitik in USA, Japan und Europa?


    Nein, wir streben auf eine inflationäre Phase zu, auch wenn es in diesem Kontinuum zu deflationären Einbeulungen (z. B. bei Immobilien in den USA) kommt. Sieh Dir auch einmal die Energiepreise an, die sich bald durch das System fressen.


    Übrigens ist es en Fehler zu glauben, daß Gold in deflationären Phasen eine schlechte Geldanlage sei. Gerade, wenn die Banken krachen, bewährt sich dieses barbarische Relikt.



    Kartoffelpfannkuchen mit Kronsbeeren ... sehr lecker!

    @ bognair


    Das ist es also, was Du herausfinden willst: Ob der Goldpreis manipuliert wird? Das erstaunt mich, denn ich hätte gedacht, daß Du über dieses Stadium schon längst hinaus wärst.


    @ Thunderbirdy


    Als Schnäppchen käme mir dieses Objekt nicht vor. Ich suche auch nicht aktiv - das mag ein Fehler sein.


    @ ThaiGuru


    Warum Kopfschmerzen? Es sind eher die Leute mit den Dreiecken, die nervös sind. Jenseits aller nervösen Zappeligkeit kommt am Horizont ein kolossales Ereignis auf uns zu. Ich meine, daß es ein digitales Ereignis sein wird. Charttechnik muß dann zwangsläufig versagen. Für Endzeitstimmung besteht allerdings ein Anlaß - wenn auch nicht wegen des Goldpreises.


    Shalom!
    Rabbi

    Wir blicken 2000 Jahre zurück:


    Die Jünger Jesu erwarten täglich das Kommen ihres Herrn, damit dieser sein Reich errichtet.


    Zoom auf Heute:


    Die Jünger des Goldes erwarten täglich das Ende der verrotteten Goldcabale, damit sie glücklich und zufrieden sein können.


    Die erste Gruppe hat lernen müssen, sich in Geduld zu fassen.
    Die zweite wird es noch lernen.
    Beide Erwartungen sind berechtigt.


    Shalom!
    Rabbi

    Hier eine gute Nachricht:


    Gemäß dem Handelsblatt vom 21.4.2004 soll die deutsche Aufsichtsbehörde BaFin nächste Woche ein Wertpapier zum Vertrieb zulassen, das den Besitz an physischem Gold verbrieft. Das Produkt heißt "Gold Bullion Securities" und wird vom World Gold Council herausgegeben. Die Verwahrung und Lagerung des Goldes wird von der HSBC übernommen (vermutlich in London).


    Sehr wichtig wäre, zu erfahren, ob dieses Papier auch deckungsstockfähig ist. Das würde bedeuten, daß auch Versicherungen dieses Papier kaufen dürften.


    Rabbi

    Ich wollte mit meinem Beitrag zur Beruhigung beitragen, indem ich darauf aufmerksam mache, worum es wirklich geht: um die Stabilität des gesamten Welt-Finanzsystems.
    Es ist doch klar, daß ein schneller Anstieg des POG auf z. B. 1000 dazu führen würde, daß JPM, Citibank, AIG, Deutsche Bank usw. bankrott gingen und ein unvorstellbarer Finanzschlamassel begönne. Die Träger dieses Systems - die Fed und andere Zentralbanken - und die Nutznießer - vor allem die USA - werden deshalb alles nur Erdenkliche tun, um die Entwertung all ihrer Werte zu verhindern.
    Es ist deshalb vermessen, von "Cartel Capitulation Watch" zu reden, denn das zeigt, daß das Kartell kraß unterschätzt wird.
    Man sollte die Goldkabale als zwingend notwendiges Mittel sehen, um der Welt die Werthaltigkeit des Dollars bzw. des Papiergeldes vorzugaukeln. Ihr müßt euch vosrtellen: Auf der "anderen Seite" sitzen sehr intelligente Leute, die genau begreifen, wie auf dieser Seite Charts interpretiert werden. Sie sind es ja, die das Papiergeld erfunden haben und sie sind uns - was Papier angeht - überlegen. Was sie gerade gemacht haben, ist, einige taktische Anleger wie z. B. Hedgefonds mit Papiergold zu erschrecken.
    Die "andere Seite" hat allerdings mehrere Probleme, die zu oft übersehen werden: Erstens führt kein Weg an der langfristigen Entwertung des Dollars vorbei (Inflation und/oder Abwertung). Und zweitens, daß durch das Leistungsbilanzdefizit der USA außerhalb der USA - nämlich in Japan und China und der OPEC- entschieden wird, wann der Kollaps kommt und wie er verläuft. Die USA befinden sich in einem Stadium der akuten Schwäche, es ist aber noch nicht der Zeitpunkt gekommen, wo sich jemand traut, zuzustechen. Vor diesem Hintergrund ist es völlig überflüssig, sich wegen eines kleinen Preisrückgangs Sorgen zu machen.

    Niemand, der strategisch denkt, muß wegen eines Rückschlags von noch nicht einmal 10% die Flinte ins Korn werfen. Die einzige Konkurrenz für Gold ist eine langfristig vertrauenswürdige Geldpolitik. Doch davon ist weit und breit nichts zu sehen.


    Selbst wenn die Fed die Zinsen erhöhte, bliebe dies weit hinter dem Anstieg der Verbraucherpreise zurück. Wir erinnern uns: Der Abstieg des Goldes begann erst, als Volcker 1980 die Zinsen auf (wenn ich mich richtig erinnere) 17% erhöht hatte. Und heute sind die Probleme doch viel größer als damals!


    Man sollte allerdings den gewaltigen Unterschied erkennen, ob man Gold besitzt oder Papier (Aktien, Zertifikate o. ä.). Letztlich werden nur die Goldbesitzer gewinnen.


    Natürlich ist die "Gold-Kabale" überaus mächtig, aber sie hat auch Feinde. Man muß sich deshalb mit deren strategischem Kalkül befassen. Und da ist weniger Charttechnik gefragt, sondern z. B. der ideale Zeitpunkt für den "Anschluß" Taiwans.


    Shalom!