Beiträge von Rabbi Feingold

    Zitat

    Das hört sich ein wenig feig an, kein Wunder, daß die Chinesen noch keinen Großeinkauf mit Gold gemacht haben.


    Im Moment sieht es so aus, als wenn sie - im Sinne Taos - zurückwichen - wahrscheinlich, weil die Zeit noch nicht reif ist. Aber jeder kann sehen: China nimmt an Macht zu, die USA werden immer schwächer.


    Zitat

    Wer keine Geduld hat, der macht oft Fehler, also heißt es einfach abwarten und bei Dips wie vor Kurzem einfach kaufen, was das Zeug hält, wenn viele in Panik geraten (was total falsch ist), wenn das unberechenbare PPT zuschlägt mit ihren heimlichen Waffen.


    Ja, eben: Geduld und Beharrlichkeit. Die vermeintliche Stärke des PPT (nämlich, die Preise beliebig zu drücken) verwandelt sich in unsere Stärke (nämlich, Ware zu Ausverkaufspreisen einzusammeln zu können).

    Goldkrieg (Ferdinand Lips)


    Tao Te Ching
    Kapitel 69


    In der Kriegsplanung gibt es ein Sprichwort:
    Ich wage es nicht Gastgeber zu sein, sondern bin lieber Gast
    Ich wage es nicht eine Handbreit vorzurücken, sondern weiche lieber einen Schritt zurück
    Das nennt man in Formation marschieren ohne Formation
    Waffen zücken ohne Waffen
    Mit Feinden ringen, ohne Feinde
    Bewaffnet sein ohne Waffen
    Es gibt keinen größeren Fehler, als den Feind zu unterschätzen
    Den Feind zu unterschätzen hätte mich fast meine Schätze gekostet
    Wenn sich also gleichgroße Armeen treffen
    Wird die Seite gewinnen, die Mitleid empfindet


    Interpretation:


    Sowohl in der Kriegsplanung, als auch in der Lebensplanung, haben wir ein Sprichwort, das folgendermaß lautet:


    "Ich wage es nicht, Gastgeber zu sein - der Angreifer, der den Konflikt beginnt. Sondern bin lieber Gast - der vorsichtige Verteidiger"


    "Ich wage es nicht eine Handbreit vorzurücken, sondern weiche lieber einen Schritt zurück, um meinen Gegner sich verausgaben und somit das Gleichgewicht verlieren zu lassen."


    Mit so einer Strategie marschieren Sie in Formation - bewegen Sie sich absichtlich und nach einem Plan - aber es scheint, als ob Sie keine Formation hätten.


    Sie benutzen ihre Waffen - handeln - aber es scheint, als ob Sie keine Waffen hätten.


    Sie ringen in Wirklichkeit mit dem Feind - bekommen ihren Gegner zu fassen - aber es scheint, als ob Sie gar keine Gegner hätten.


    Sie halten in Wirklichkeit ein Waffe - haben ein passendes Werkzeug - aber es scheint, als ob Sie keine Waffe hätten.


    Das schlimmste, was Sie im Krieg machen können, ist Ihren Feind zu unterschätzen. Das schlimmste, was Sie im Leben machen können, ist Ihre Herausforderungen zu unterschätzen. In beiden Fällen kann es dazu führen, daß Sie unbedacht vorstürmen. Als ich das tat, hätte ich fast meine Schätze (Mitleid, Schutz, Demut) verloren.


    Aus diesem Prinzip können wir sehen, daß, wenn gleich starke Armeen oder Individuen aneinandergeraten, die Seite, die den Konflikt mit Mitleid statt mit Aggression angeht, am Ende mit einem wirklich bedeutungsvollen Sieg daraus hervorgeht.
    Anmerkungen


    Viele Menschen glauben, daß übermächtige Kraft Respekt hervorruft. Dieser Glaube ist die Basis für die "Shock and Awe" Strategie im Krieg. Die Geschichte zeigt, daß solche Stategien einfach nicht funktionieren. Aggression hat nur Erfolg damit, den Samen für folgende Rache zu pflanzen. Es sind Weisheit und Zurückhaltung, die Respekt und Bewunderung hervorrufen, nicht Kraft.


    Quelle: Tao Te Ching


    Um aber zurückweichen zu können, müssen wir disponibel bleiben und dürfen nicht alles auf eine Karte setzen oder uns finanziell verausgaben.


    Geduld!


    Geduld!


    Geduld!


    Und plötzlich: Gold wird den monetären Schleier wegpusten wie ein Neutronenstern die Materie in einer Supernova!


    Du wirst reich sein, weil alle Papiergläubigen verarmt sind.

    Vielen Dank für den Hinweis auf das Interview, das ich ganz gelesen habe. Es wird darin deutlich, daß sich das Management von Goldcorp sehr verschlechtert hat. Wie konnte man nur eine solche Pfeife wie Jan Telfer zum CEO machen? Sollte es zu der Übernahme kommen, wird diese weniger Vergnügen bereiten als die Übernahme von Chrysler durch Daimler-Benz den deutschen Aktionären bereitet hat.


    Danach könnte Goldcorp noch eine gehedgte US-Mine übernehmen, um das Desaster volkommen zu machen.

    @ Hermann


    Um Gold zu verstehen, muß man nicht nur denken, sondern doppeldenken. Wird es eine analoge Entwicklung geben, auf die man sich allmählich einstellen kann - oder eine digitale? Deine Gedanken klingen intelligent - für einen Banker. Aber uns steht jetzt etwas viel Größeres als RMS Lusitania, der Reichstagsbrand, Pearl Harbor oder der 11.9.2001 bevor.


    Insofern stimme ich mesedor39 zu.

    Saccard macht einen Denkfehler. Er dreht intellektuelle Pirouetten ohne das Eis zu sehen, auf dem er es tut.


    Und das ist dünn – sehr dünn!


    Er vergleicht Dow und Goldpreis über einen Zeitraum von 70 Jahren und übersieht das Wesentliche. Nämlich, daß der Dollar damals goldgedeckt war und heute nur noch Papier ist.


    Seine Berechnungen sind somit ohne Relevanz. Wie ich schon schrieb: „Diese Zahlen sind falsch, die sich daraus ergebenden Berechnungen sind ebenfalls falsch.“


    Daß diesen Fehler jemand macht, der sich seit Jahren mit Gold und Goldminen beschäftigt, ist erschütternd. Es zeigt, wie mächtig die Papierdroge ist. Wie stark muß sie erst den Verstand der „Normalbürger“ vernebeln?

    Wer wird denn den Zahlen der Fed Glauben schenken? Das kann nur ein Narr sein! Vor vielen Jahren habe ich das selber getan (es war eine meiner Aufgaben), bis mir die unglaublich großen M1-Revisionen auffielen. Mea culpa!


    Aber heute, im Zeitalter der Desinformation, noch derartiges Geschreibsel abzuliefern, ist - Verzeihung! - bullshit.


    Mr. Nolte: shame on you.


    Mr. Saccard: "Die hier angegebenen Zahlen sind falsch. Die sich daraus ergebenden Berechnungen sind ebenfalls falsch." (Samuel Becket). Und ich füge hinzu: Auch die sich daraus ergebenden Schlußfolgerungen sind falsch.

    Was ist nur mit Euch los?


    @ mesedor39

    Zitat

    Die Drückung des Goldkurses im Krisenfall (Libanon) kostet den Zentralbanken sehr große Goldmengen. Ich gehe mal davon aus, daß heute zig Tonnen Gold geopfert werden mussten.


    Kein Gramm wurde eingesetzt - das habe ich doch oben schon erklärt. Wenn gedrückt wird, geschieht das fast immer über den Terminmarkt, der dann auf den Kassa“markt“ wirkt.


    @ bob
    Du gehst von der Illusion aus, daß es einen Goldmarkt gibt. Aber wie soll das möglich sein, bei weltweit vielleicht 25 Anbietern, deren Interesse darin liegt, einen möglichst geringen Preis zu erzielen?


    @ alle
    Von welchem Goldpreisrückgang redet Ihr eigentlich? Der Goldpreis betrug am Freitag € 525 und gestern € 520. Das ist marginal. Und schon machen sich einige in die Windeln. Lebt Ihr etwa in den USA? Ich muß leider feststellen, daß Ihr fast alle der Geldillusion unterliegt und nicht zwischen nominalen und realen Größen unterscheiden könnt (und schon gar nicht in relativen Preisen denkt). Wie sollen aus Euch einmal richtige Goldwanzen werden? Ihr argumentiert so, als wenn es Euer Ziel wäre, möglichst viele Euro anzuhäufen – einer Währung, die bald mit den anderen Währungen untergehen wird. Wenn es um finanzielle Ziele geht, kommt es doch darauf an, möglichst viel Gold zu besitzen, einer Währung, die einen phänomenalen Aufstieg vor sich hat!


    P.S.: Ich meine natürlich immer nur Feingold.

    Zitat

    Gold bringt keine Zinsen! Das sollte man nie vergessen. Wenn die Zinsen steigen fällt alles was Einkommen und Zinsen bringt im Wert: Aktien, Anleihen, Immobilien usw.


    Indes:


    Gold kann man nicht essen! Das sollte man nie vergessen. Wenn die Nahrungsmittelpreise steigen, fällt alles, was eßbar ist: Aktien, Anleihen, Immobilien usw.

    Lieber Saccard,


    etwas, das heiß ist, kann nicht zugleich kalt sein.


    Es kann auch dann nicht kalt sein, wenn es sehr schnell heiß geworden ist.


    Es kann in einer Region nicht zugleich Inflation und Deflation geben.


    Auch dann nicht, wenn man es von einer anderen Region aus betrachtet.


    Oder, einfach ausgedrückt:


    Ein Friseur muß einem Raketentechniker nicht die Konstruktion einer Rakete erklären. Es gibt Fachbegriffe, die eine Bedeutung haben und es hat keinen Sinn, wenn ein Friseur die Fachbegriffe des Raketenbaus umdeutet.


    Damit möchte ich keinem Friseur nahetreten.

    Original von Saccard:


    Zitat

    Starke Inflation heißt real gerechnet immer Deflation.


    Die Parolen des Großen Bruders:
    Krieg ist Frieden, Dummheit ist Stärke und Freiheit ist Sklaverei.


    Und nun auch noch:


    Inflation ist Deflation.
    Da sind Fachleute am Werk.