Beiträge von Rabbi Feingold

    Wenn man überhaupt nicht mehr weiß, was kommen könnte, spricht doch nichts dagegen, zu diversifizieren:


    10 % Bargeld/Liquidität
    20 % Aktien-Indexfonds als ETF
    20 % Euro-Staatsanleihen-ETF
    30 % Gold physisch
    20 % Immobilien.


    Nur als Beispiel. Es wird nicht alles gleichzeitig fallen. Sobald man klar sieht, kann man dann immer noch alles auf eine Karte stezen.


    Jetzt kommt es darauf an, große Verluste zu vermeiden, von denen man sich nicht mehr erholen kann.


    Was Viele hier im Forum immer noch nicht verstanden haben: Der Goldpreis in Dollar kann uns doch egal sein. Der Goldpreis in Dollar steigt, wenn der Dollar fällt. Dann fallen beispielsweise aber auch südafrikanische Minen, weil die Erträge in schlechter Währung anfallen, die Kosten aber in einheimischer Währung. Aus unserer Euro-Sicht ist das ein mieses Geschäft, deshalb werden diese Minen auf den Müllhaufen geworfen. Das ist doch völlig in Ordnung, oder?


    Der Goldpreis in Euro dümpelt seit einem Jahr so vor sich hin. Das ist doch eine wunderbare Gelegenheit, hin und wieder etwas physisch zu kaufen.


    Also, was machen wir, wenn jemand schreibt, der Goldpreis wird auf 16000 Dollar pro Unze steigen?


    Wir gähnen!

    Danke, Cäsar


    Wenn dies so weitergeht, entsteht daraus eine Vertrauenskrise. Die Grundlagen dessen, was ein Anleger für "normal, sicher und solide" hält, werden nun erschüttert. Demnächst wird alles, aber auch alles, in Frage gestellt. Warum sollte man die Börsen nicht für ein Jahr schließen? Die Hauptfrage wird werden: "Was ist dauerhaft werthaltig? Wie kann ich diese Krise überleben?"


    Ich bekomme allmählich den Eindruck, als wenn die Endphase dieser Weltwirtschaftskrise nun begonnen hätte und unaufhaltsam ist. Wir sollten uns darüber klar werden, dass dies einen Weltkrieg bedeuten kann.


    Mein Handelsblatt ist auch abonniert.


    "Generell ist es aber Usus, dass Geldmarktfonds zumindest für Neuzugänge geschlossen werden" - davon habe ich allerdings noch nie gehört. Bei Immobilien- oder Schiffsbeteiligungsfonds schon. Aber nicht bei Geldmarktfonds.

    @ Cäsar


    Zitat

    ich habe weder heute noch gestern im Handelsblatt eine Information bzgl einer Schließung von Axa Geldmarktfonds finden können. Axa ist nicht mal im Namens- oder Firmenindex aufgeführt.


    Was soll ich sagen? Die Zeitung liegt vor mir und es steht tatsächlich genau das drin, was ich geschrieben habe. Vielleicht gibt es verschiedene Ausgaben?


    Aber das, was ich über Geldmarktfonds geschrieben habe, ist auch dann richtig, wenn es nicht im Handelsblatt steht. Jeder kann ja auf den Seiten der Investmentgesellschaften selber nachforschen.

    Zitat

    Original von silverchiller
    Es gibt auch produzierende Gold/Silber Minen, die Gewinn generieren, ohne Schulden sind und ein gutes Cash Polster haben !Ihr tut ja gerade so, als wenn jetzt alle Firmen am Arsch sind


    Ja, und nun denken wir uns 3 Monate weiter. Was machst Du, wenn ein Finanzparasit Deine Goldmine überfällt und mit Schulden überhäuft? Abgesehen davon, dass Du es erst hinterher erfahren wirst, wirst Du daran nichts ändern können.


    Außerdem gibt es Beispiele dafür, dass das Management plötzlich groteske Fehler macht.

    Meinst du wirklich, dass Minenaktien bis zu 40 % fallen werden, Eldo meint ja z. B. wir haben den Boden bei HUI 330...


    Gruß
    Lenz[/quote]


    Kann gut sein, dass Eldo Recht hat ... in US-Dollar. Aber wenn der US-Dollar noch stärker fällt, hast Du nichts davon, wenn Du in der Eurozone lebst. Für Eldo, der wohl nicht in der Eurozone lebt, gelten natürlich andere Überlegungen.

    @ GermanLong


    Ich habe es tatsächlich heute in einer Zeitung aus Papier (!) gelesen, Handelsblatt, Hauptüberschrift: "US-Hypothekenkrise schockt Märkte". Dort steht: "In Frankreich schlossen der Vermögensverwalter Oddo und der Versicherungskonzern Axa fünf Geldmarktfonds".


    Weiter unten steht: "[BaFin-Präsident Sanio] warnt ... vor einer systemischen Krise. Ohne die Finanzzusagen für die IKB hätte Deutschland die schlimmste Finanzkrise seit 1931 gedroht."


    Dabei ist die IKB nur eine kleine, mittelständische Bank.


    Oddo/Axa

    Geldmarktfonds


    Wie man ja auch weiter oben lesen kann, kaufen Anleger gerne Geldmarktfonds, wenn sie sich vorübergehend von Aktien trennen.


    Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass Geldmarktfonds eine ausgesprochen riskante Anlage sein können – so riskant wie Hedgefonds.


    Gestern musste die Axa-Versicherung, eines der größten Versicherungskonzerne der Welt, mehrere Geldmarktfonds schließen, war heute im Handelsblatt auf der Titelseite zu lesen.


    Ich hatte mir schon vor einiger Zeit einige Geldmarktfonds angesehen, z. B. den Pioneer Investments Euro Geldmarkt Plus. Stellt Euch vor, dass er bis zu 90% ABS-Strukturen enthält! Dazu zählen auch die CDOs, also genau dieser finanzielle Schweinefraß, der seit Jahren den Institutionellen angedreht wird.


    Jeder, der Geldmarktfonds hat, sollte sich sofort die Inventarlisten ansehen und Kontakt mit dem Fondsmanagement aufnehmen. Sind ABS oder CDOs enthalten? Dann alles verkaufen!


    Aber wohin mit dem Geld? Alle Aktien, auch Gold- und Silberminen und Rohstoffunternehmen, werden in diesen Strudel mit nach unten gerissen werden. Die relative Performance mag zwar gut sein, weil sie nur um 40% fallen, während DJI und Konsorten 60% fallen. Aber was soll ein Fondsmanager machen, um Verluste auszugleichen? Er muss die Positionen verkaufen, die noch Gewinn haben. So werden zunächst alle Aktien gemeinsam fallen.


    Es wird dann weltweit eine Flucht in Sicherheit stattfinden. Wenn dann auch noch Geldmarktfonds als unsicher wahrgenommen werden, wird es zu einer blanken Panik kommen. Die institutionellen Anleger, die ja kein Gold physisch kaufen dürfen, werden in Bundesanleihen fliehen. Und zwar in deutsche, weil noch nicht einmal sicher ist, ob Italien und Frankreich in der Eurozone bleiben können, wenn sich der Euro drastisch aufwertet. Ja, den Euro könnte es auch zerfetzen.


    Ich meine: Wenn heute jemand Sicherheit sucht, sollte er entweder in physisches Gold investieren, weil dies später die Grundlage einer neuen Weltwährung werden wird. Oder bis dahin vorübergehend auch in geldmarktnahe ETFs wie den eb.rexx government germany 1,5-2,5 (WKN 628947) investieren, um zu geeigneter Zeit in Goldminen umzuschichten. Jetzt kommt es nicht darauf an, möglichst viel zu gewinnen, sondern, möglichst wenig zu verlieren.


    Diese Wirtschaftskrise, die nun begonnen hat, wird sich von außen nach innen fressen. Diese Krise ist sowohl unvermeidlich wie notwendig. Man muss aber die zeitliche Dynamik verstehen, um das Richtige zur richtigen Zeit zu tun.

    Zitat

    Original von mesodor39
    ...


    Deutschland den Deutschen, Frankreich den Franzosen, Amerika den Amerikanern und China den Chinesen. Ihr werdet es sehen.


    Lieber mesedor39, das glaube ich nicht. Im Gegenteil: Es wird alles miteinander vermischt wie bei bei einem Tuschkasten, bei dem man alle Farben in einen Topf wirft. In diese Richtung wirkt z. B. das "Antidiskriminierungsgesetz". Dieser Prozeß ist bereits unumkehrbar. Schau Dir einmal die internationalen kapitalmäßigen Verflechtungen oder die Lieferbeziehungen an.


    Wie sagte doch das fleißige Schweinchen in "Animal Farm"?: Demokratie heißt, dass alle gleich sind. Aber einige sind eben gleicher als gleich.


    Herrschaft läßt sich am leichtesten über einem Brei von disparaten Migrationshintergründen und Religionen errichten. Nationalstaaten als Angelpunkt einer dauerhaften Identität stören nur und werden deshalb abgeschafft.


    Bis auf - sagen wir mal - ein oder zwei Staaten. Die sind eben gleicher als gleich.

    @ Vanescent


    Der Yen wird mit großer Wahrscheinlichkeit abrupt gegenüber den anderen Währungen steigen, aber wann? Die japanische Notenbank ist ebensowenig souverän wie die EZB; alles wird im Hintergrund koordiniert. Also, wenn es knallt, dann spät und heftig. Dann ist es aber auch zu spät, um sich zu positionieren.


    Außerdem: Gold steigt in Yen. Wenn der Anlaß für den Knall sein sollte, dass der Iran angegriffen wird, sollte man besser gleich Gold kaufen.


    @ GOLD Baron


    Richtig. Ist Dir der "Enemy-Of-War-Act" zur Beschlagnahmung ausländischen Vermögens durch die VSA bekannt? Und welcher Staat außer Polen kann heute schon von sich behaupten, kein Feind zu sein? Ich bin deshalb - schon wieder! - darüber erstaunt, dass es Leute gibt, die Aktien von US-Gesellschaften halten oder ihr Vermögen US-Banken wie der Citibank anvertrauen.

    Seltsam, dass es immer noch Leute gibt, die irgendwelchen COTs oder angeblichen OI Beachtung schenken.


    Wenn das Goldkartell so mächtig ist, wie viele glauben, kann es natürlich auch jede Statistik fälschen.


    Merke: Die hier angegebenen Zahlen sind falsch. Die sich daraus ergebenden Zahlen sind erst recht falsch.


    Aber vielleicht brauchen viele "Goldbugs" diese Folklore, weil sie sich nicht so recht trauen, selber zu denken ...

    Ein "Oxford-Club" gibt ein "Communique" heraus.


    Ein Planetenpups Amanita hat gesagt.


    Ein Mahendra liest aus dem Kaffeesatz einen steigenden Kurs heraus.


    Bei Vollmond heulen die Wölfe und Gold fällt..


    Ein CEO einer Goldfirma, die sich entblödet, eine US-Minengesellschaft zu übernehmen, glaubt ganz fest.


    Der Schwager meiner Nichte hatte neulich eine Blähung.

    Ein Goldpreis von über 850 ist doch überhaupt kein Problem - auch für die Kleinsparer nicht.


    Die können ja olympische Goldmedaillen gewinnen: "Olympische Gold- und Silber-Medaillen müssen aus mindestens 92,5 Prozent reinem Silber bestehen. Die so genannte „Goldmedaille“ ist zusätzlich mit mindestens sechs Gramm Gold zu vergolden."


    Ich ergänze: "Bei einem Preis von über 8500 darf statt Gold auch Lack verwendet werden."