Beiträge von Rabbi Feingold

    Hier haben wir einen weiteren Kandidaten für "die dümmsten Argumente gegen Gold":


    Zitat

    W e n n eine Währungsreform kommt, verkaufen doch dann alle und die Edelmetallkurse fallen in den Keller.


    Wie sollen denn die Kurse fallen können, wenn alle Preise in Gold ausgedrückt werden? Wieviel Euro kosten heute 10 Euro?

    @ mesodor39


    Zitat

    Lange reichen deren 8.000 Tonen da nicht. Es sei denn, man würde sich komplett in seinen Gewohnheiten umstellen, woran ich nicht glaube.Weiterhin kann vermutet werden, daß große Teile des Goldschatzes der USA für Goldpreisdrückungen draufgegangen sind. Woher sonst sollte das dazu notwendige Gold gekommen sein?


    Meiner Meinung nach ist dies nicht richtig. Die USA haben kein Gramm Gold zur Goldpreisdrückung eingesetzt, denn das "Drücken" geschieht fast ausschließlich über die Terminmärkte, in denen Papierversprechen gehandelt werden. Über die Terminmärkte wird der Kassamarkt gesteuert. Der Schwanz wedelt mit dem Hund. Das ist ja auch kein Problem, denn im Falle einer allgemeinen Terminmarktkrise kann man alle Terminkontrakte für ungültig erklären (wenn es den USA nützt).


    Das Gold der USA lagert übrigens in Fort Knox, das Gold der ausländischen Zentralbanken (z. B. Bundesbank) in New York im Gebäude der Fed (falls es nicht an US-Adressen verliehen worden sein sollte). Die Goldleihe ist wiederum selber ein Papierversprechen, das "in case of a financial emergency" sicher gekündigt werden kann. Nun kann die Bundesbank ja mal versuchen, in den USA Goldman-Sachs oder JPMorgan zu verklagen.


    Die Goldpreisdrückung auf dem physischen Kassamarkt wird von dummen oder schwachen Zentralbanken gespeist (UK, CH, D usw.). Meine Wette: Es landet stets in US-Tresoren.


    Ich nehme an, daß sich fast das gesamte weltweite "offizielle" Gold im Zugriff der USA befindet. Das ist eine unvorstellbare Finanzmacht - nach dem Kollaps.

    Wenn ich die dümmsten Argumente gegen Gold finden sollte, würde dies nicht fehlen:


    Zitat

    Du wirst es nicht mehr erleben,weil Du mit deinem Gold verhungern wirst .


    Wir sollten vielleicht einen thread aufmachen, in dem wir die dümmsten Argumente gegen Gold suchen und sammeln.

    Natürlich wird der Goldstandard kommen - und er wird von den USA eingeführt werden.


    Das ist ja der Grund, warum die USA kein Gramm Gold verkaufen. Sie versuchen deshalb seit Jahren, an das von anderen Zentralbanken und ausländischen Privatpersonen gehaltene Gold zu gelangen.


    Die Frage ist nur noch, wann der Bankrott angemeldet wird.


    Das wird geschehen, nachdem der USD unkontrolliert gefallen ist und der USD seine Funktion als internationales Zahlungsmittel beendet hat. Diese Entscheidung wird in Asien fallen. Die USA werden ihre Auslandsschulden für null und nichtig erklären. So wie Argentinien, wo es wirtschaftlich stark bergauf geht.


    Alle, die dann kein Gold besitzen, werden zu armen Schluckern - wenn sie es nicht schon längst sind. Sparer, Rentner, Arbeitnehmer und Gläubigerstaaten wird es am heftigsten treffen.


    Die ganze Entwicklung ist unabwendbar und könnte schon dieses Jahr eintreten.


    Nach der Einführung des Goldstandards können die USA wieder zur Supermacht werden- wie Deutschland unter dem Goldstandard bis 1914. Danach beginnt sich die Schuldenspirale erneut zu drehen und natürlich wird dann die Goldkonvertibilität irgendwann erneut aufgehoben (wie 1971). Danach wird wohl der implantierbare Chip in der Stirn kommen, mit Ortungs- und Geldfunktion. Ich hoffe allerdings, daß ich das nicht mehr erleben muß.

    Ja, ich glaube, es wird eine Korrektur geben. Korrektur heißt ja, daß etwas Falsches richtiggestellt wird. Der Goldpreis ist - wie die Notenbanken wissen - viel zu niedrig. Insofern bin ich zuversichtlich, daß der Goldpreis bald auf Unendlich korrigiert, zusammen mit einer Korrektur des US-$ auf Null. Ob es davor noch eine Manipulation bis auf 500 US-$ geben wird, weiß ich nicht. Ich hoffe es aber, damit wir günstig nachkaufen können.

    Ein Barometer ist immer gut, vor allem im Vakuum.


    Ich habe den Zeiger verstellt, aber der Luftdruck hat sich nicht erhöht.


    Es fehlen die Opportunitätskosten der Goldhaltung - also der erwartete Realzins. Das bitte nicht als Kritik, sondern als Anregung verstehen.


    Ich habe auch ein Barometer. Darauf steht links: Gold kaufen! In der Mitte steht: Gold kaufen!! und rechts steht: Gold kaufen!!!


    Barometer? Find´ich gut!

    Zitat

    Aber was und wer ist der Wahrheitsminister?


    Wahrheitsministerium


    Wenn Du willst, ist es die Gegenwart:


    "Ein elementares Konzept der Partei zur Kontrolle der Gedanken ist die Kontrolle der Vergangenheit. Deshalb wird im Ministerium für Wahrheit ein gigantischer Aufwand betrieben, alle existierenden Dokumente der gegenwärtigen Parteilinie anzupassen. Niemand soll in der Lage sein, aufgrund von Dokumenten Aussagen der Partei zu widerlegen. Dazu wird die Parteizeitung, die Times regelmäßig bis in alle historischen Ausgaben laufend angepasst und alte Ausgaben neu nachgedruckt. Die nicht mehr in die Parteilinie passenden alten Exemplare werden aus den Archiven genommen und vernichtet.


    Auch dafür gibt es ein berühmtes historisches Vorbild, das Orwell möglicherweise kannte, eine Photographie von Lenin. In der Originalversion stehen Trotzki und Kamenjew neben ihm. In der zweiten Version ist Trotzki wegretuschiert, aber Kamenjew steht noch da. In der dritten Version ist auch Kamenjew verschwunden."

    Zitat

    Wieso sollte die Inflation 8% betragen wenn die Statistiken etwas anderes zeigen?


    Ich muß leider sagen: Wer den US-Statistiken glaubt, ist ein Narr.


    Alle US-Zahlen werden zuerst vom Wahrheitsministerium begutachtet und notfalls geändert. Man muß sich nur einmal die BSP-Revisionen der letzten Jahre ansehen. Da wird posthum ein Abschwung zu einem Aufschwung, eine Inflation zu einer Preisstabilität, eine Geldmengenexpansion zu einer -kontraktion. Ich kenne die Tricks seit vielen Jahren.


    Wenn die Lügen allzu dreist zu werden drohen (so daß jeder sie sehen kann), dann erfindet man eben einen neuen Index. Man redet dann nicht mehr von Inflation, sondern von "core inflation" (die natürlich immer niedriger ist). Oder man fügt "hedonistische Komponenten" hinzu ("alles wird teurer, aber PCs sind viel schneller als früher, so daß wir den Index durch die Taktgeschwindigkeit der Chips dividieren müssen") .


    US-Statistiken interessieren mich nicht mehr.


    Das sage ich als Profi.

    Es ist gleichgültig, ob die Fed nun auf 5% oder 5,25% erhöht. Angesichts einer Inflationsrate von eher 8% als 4% sollte die Fed den Refinanzierungszins sofort auf mindestens 10% erhöhen (entspräche einem Geldmarkt-Realzins von 3%, also nichts Beunruhigendes).


    Paul Volcker hat dies 1980 getan. Dann brach der Goldpreis ein.


    Aber so, bei 5%? Das ist eher ein Gold-Turbo!

    Der Rand fällt wie eine von den Jakobinern geschärfte Guillotine. Solange das der Fall ist, wird der Randsturz die positiven Effekte auf die Goldminen konterkarieren.
    Ursache sind vermutlich die kollabierenden Carry-Trades. Im Moment also noch abwarten. Wo Aas ist, sammeln sich die Geier. Laßt uns noch eine Weile kreisen.

    Vielleicht wird der Goldpreis ja gar nicht gedrückt.
    Sondern er stellt lediglich ein elektronisches Artefakt dar.
    Kitco & Co. werden vielleicht von einer "task force for financial stability" beauftragt, bestimmte Grafiken ins Internet zu stellen.
    Und schon bricht bei den Wanzen die blanke Panik aus, als wenn ein Buntspecht nach ihnen schnappen würde.
    In Wirklichkeit hat vielleicht China 500 Tonnen für den zehnfachen Preis gekauft (indem es gedroht hat, dies sonst auf dem öffentlichen "Markt" zu tun).
    So ist allen geholfen: dem Dollar, den USA, China, Europa (spart Lagerkosten) und den Papiergoldwanzen (brauchen später keine Panik mehr zu bekommen).


    Allerdings: eine Heteroptera aurealis täuscht man nicht so leicht.


    P.S.: Den Charttechnikern ist auch geholfen; sie können neue Unterstützungslinien zeichnen, bei deren Durchbruch noch mehr G eingesammelt werden kann.


    Ja, ich denke, als Chef der TFFFS würde ich das so machen.

    @ mesedor


    Zitat

    ..., denn genau das ist die Lehre aus dem, was wir momentan miterleben.


    Man ist gut beraten, die Welt mit den Augen des Feindes zu sehen. Wenn G so weiter gestiegen wäre, wäre die Systemkrise offenbar geworden. Man stelle sich vor, bedeutende Goldproduzenten oder Investmentbanken wären wegen ihrer Short-Positionen in Konkurs gegangen. Oder die Fed hätte einen Realzins von 5% anstreben müssen und würde die US-Wirtschaft damit in den Bankrott stürzen. Der Feind kennt natürlich alle Positionen an den Futures-Märkten genau und weiß, wie man den Long-Spekulanten den maximalen Schmerz bereiten kann.


    Bizarrerweise werden damit aber diejenigen am meisten bestraft, die (unter den sogenannten "Goldbugs") am meisten Vertrauen in Fiat hatten: Solche, die meinten, sie würden in Gold investieren, wenn sie Aktien von Goldförderern oder -explorern, Optionsscheine auf Gold oder Goldfutures gekauft haben. Diese "Anleger" werden vom Markt gefegt. Unter ihnen sind viele, die wirklich intelligent sind, aber die den Krieg nicht verstehen. Darunter werden auch einige institutionelle Anleger sein, die in alles investieren dürfen, aber keinesfalls in Physe.


    Die Gewalt dieses Rückschlags, der ja noch nicht beendet ist, deutet darauf hin, daß nun auch beim Feind die Schmerzgrenze erreicht ist. Deshalb könnte der nächste Anstieg wirklich brutal werden. Deswegen würde ich niemandem raten, jetzt noch zu verkaufen. Vom nächsten Anstieg wird jedoch nur noch eine kleine, radikale Minderheit profitieren: die Gemeine Goldwanze Heteroptera aurealis, die nur endemisch vorkommt .


    Eine wirkliche Heteroptera aurealis kauft nur Physe. Sie weiß (genau wie ihre Feinde, die sich aber als Papierwanzen tarnen), daß die Apokalypse für Fiat naht und bereitet eine Erbsensuppe vor, die sie mit grünen, schmierigen Scheinen befeuert.


    Wir wünschen guten Appetit!

    GSP-Komet,


    ich halte Deine Analysen für wertvoll. Alle Preise hängen miteinander zusammen wie kommunizierende Röhren. Es könnte sein, daß auch die Relation XAU-Index zu Goldpreis eine wichtige ist. Als Anstoß könnte der Artikel von Degraaf wirken, den Eldorado am 22. 5. 06 ausgegraben hat:


    XAU:GOLD als Indikator


    Degraaf stellt zwar einen Zusammenhang zwischen XAU und Goldpreis her, nach meiner Meinung müßte aber doch die Relation HUI zu Goldpreis aussagefähiger sein.


    Verfügst Du über Mittel, diese Relation einmal zu untersuchen?

    Zitat

    Wie groß ist dann die Weltgeldmenge ???


    Geld ist nach der Definition der "Klassiker" nur eine Schleier, der die realen Tauschverhältnisse verschleiert. Beim Golddollar (GD) kommt es nur auf die Praktikabilität an:
    Bei 30 Mrd. Gramm Gold in Händen der Weltregierung (die sich anläßlich der Weltkrise bildet) und 6 Milliarden Menschen ergibt sich ein rechnerischer Goldbestand von 5 Gramm pro Mensch. Die reichen aus, um das Bruttosozialprodukt dieses - und aller - Menschen in einem Jahr zu finanzieren, denn die Umschlaghäufigkeit des Geldes kann man (zunächst willkürlich) mit 3 ansetzen (jeder GD wird in jedem Jahr dreimal ausgegeben).
    Natürlich wird das Vermögen vollkommen ungleich verteit sein, sagen wir: 1 Promill der Weltbevölkerung gehören 99 Prozent aller Ressourcen. Wie hoch der Preis des Goldes in den dann nicht mehr existierenden Währungen Euro oder Dollar sein wird, ist letztlich irrelevant, denn er sagt nichts über die Kaufkraft aus.

    Saccard hat natürlich Recht, wenn er sagt, die Goldbindung wird anläßlich eines Krieges wieder aufgehoben. Das ist aber kein Widerspruch zu meiner These, denn ich sage ja selber, daß der Zeitpunkt kommen wird, an dem man sich von seinem Gold trennen sollte.


    Auch ich kann Saccard verstehen, dessen Nerven blankliegen, gerade wenn er sie am dringendsten benötigt. Das ist tragisch. Doch bedenkt:


    Niemand kennt Tag oder Stunde, wann das Papiergeldsystem zusammenbricht. Es kann in Minuten passieren.

    Die Zentralbanken können selbstverständlich die Geldmenge steuern. Erstens durch sog. Offenmarktoperationen, bei denen sie direkt in die Märkte eingreifen und z. B. Anleihen oder Aktien kaufen. Zweitens durch indirekte (Preis-)Steuerung über das Zinsniveau - das funktioniert aber nur bis zu einem Zinsniveau von Null (da Zinsen nicht negativ werden können). Ich verweise auf die japanische Geldpolitik und die Diskussion um die Liquiditätsfalle von Keynes.


    Die Zentralbanken wissen genau, welchen Schlamassel sie mit ihrer Politik angerichtet haben und manipulieren deshalb die Messung des Preisniveaus (und damit der Inflation) und lügen bei der Angabe der Geldmengen, daß sich die Balken biegen. Die Veröffentlichung der Geldmenge M3 wurde von der Fed jüngst eingestellt, weil die Lügen zu dreist wurden und kein Zentralbanker gerne ins Gefängnis geht.


    Es muß zur Lösung der Systemkrise gar keine Hyperinflation geben. Eine Welt-Währungsreform reicht doch auch schon, um alle Geldforderungen auf - sagen wir mal - 5% ihres ursprünglichen realen Wertes zu reduzieren. Jeder konnte ja erkennen, daß es so nicht weitergehen kann.


    Die Fed hat versucht, die von ihr geschaffene überschüssige Liquidität mit kleinen Zins-Tripelschritten abzuschöpfen. Das ist mißlungen und die USA schlittern nun in die Rezession. Wenn die Fed im Herbst die Zinsen wegen der Konjunktur erneut senken sollte, wird das der Startschuß für eine neue fulminante Gold-Rallye sein! Angesichts des Liquiditätsüberhanges müßte die Fed die Zinsen nicht auf 5% (immer noch realer negativer Zins), sondern eher auf 25% erhöhen! Dann aber würde die US-Wirtschaft vollends kollabieren.


    Deswegen begeben sich die smartesten Investoren der Welt zu möglichst günstigen Kursen in die smarteste Währung der Welt (Gold). Denn nach der Welt-Währungsreform wird es eine neue Welt-Währung geben, die wie im alten Goldstandard oder wie in Bretton-Woods-System funktioniert. Welche Variante das wird, hängt von der dann verbliebenen Macht der USA ab. Die sollte man nicht unterschätzen, denn die USA haben den größten Goldschatz aller Länder. Und warum sollte man die Goldreserven anderer Länder (die ja meist in den USA lagern) bei der Gelegenheit nicht gleich mitverstaatlichen? An dem neuen Welt-Währungssystem hat doch jeder ein positives Interesse, oder nicht?


    Man wird die Sache wahrscheinlich so inszenieren, daß man die Schuld am Zusammenbruch einem "rogue state" in die Schuhe schieben kann. Ein neuer Reichstagsbrand oder lieber ein neues Pearl Harbour oder ein Überfall in der Tonking-Bay? Ganz wie Sie wünschen, Sir! Kam völlig überraschend, Sir! Das Drehbuch ist sicher schon lange fertig und im November sind Wahlen in den USA.


    Bis es so weit ist, muß man die einfältigen ausländischen Goldinvestoren mit einem lauten "BUH!" erschrecken, so daß sie sich wie die Hühner schnell von ihrem goldenen Ei trennen, das man dann günstig aufsammeln kann. Das passiert seit letzter Woche. Wo wird denn der Goldpreis „gemacht“? In den USA! Ja, ihr lieben Hühner, da draußen sind Wölfe! Geht lieber zurück in euren Papier-Käfig. Da seid ihr sicher.


    Man stelle sich den Goldpreis vor, sobald sich ein nennenswerter Teil der Investoren und Zentralbanken um den Welt-Goldbestand zankt, der aus einem Würfel von 25 Metern Kantenlänge besteht. Die Kaufkraft des Goldes wird dann ins Unermeßliche steigen!


    Die Welt-Geldmenge wird man in Abhängigkeit vom Goldbestand innerhalb des Zentralbanksystems abhängig machen. Die Welt-Geldmenge muß aber auch ein Welt-Wirtschaftswachstum von 5% pro Jahr zulassen, und zwar, ohne daß der Goldbestand wächst. Daraus ergibt sich nach meinen Berechnungen ein Goldpreis von 1 Million GDs (=Golddollar, die neue Weltwährung) bzw. 200 Millionen Euros pro Gramm Gold. Das Wirtschaftswachstum macht erforderlich, daß der Goldpreis danach um 5% pro Jahr steigt. Dann sollte man in Aktien umsteigen. Aber nicht heute.


    Fahnenschwinger gehören leider nicht zu der smarten Investorengruppe, eher zu den harmlosen Hühnern. Die Ursache ihres Scheiterns ist, daß sie sich für smarte Investoren halten.

    Saccard,


    das Zurückbleiben der Minen gegenüber der Physe ist von "Another" schon vor 6 Jahren vorhergesagt worden. Der Zeitpunkt, an dem von Minen (=Papier) in Physe umgeschichtet werden sollte, scheint nun gekommen zu sein.


    Heute beispielsweise: Gold + 2,5%, Goldcorp -2,5%.


    Die Schere für die Physiker!



    Shalom

    Zitat

    Immer wenn ich für z.b 1.000 € Aktien kaufe kaufe ich auch gleichzeitig für den gleichen Betrag physisches Metall. Rennt mein Aktien-Depot mir davon, nehme ich gewinne mit und schichte wieder in physische um. Das mache ich bereits seit ca. 4 Jahren. Bis vor 2 Jahren ausschließlich in Gold und in denletzten beiden Jahren ( dank T. Buttler) nur noch in Silber.


    Das ist eine kluge Strategie. Viele kommen gar nicht auf die Idee, die Relation der "ungehedgeten" Minen zu ihrem "underlying" zu beobachten. Ich kann an dieser Stelle nur an die Gedanken von "Another" in www.usagold.com/GoldTrail/archives/ANOTHER1.html erinnern, der darauf schon 1997 aufmerksam machte und dessen Einsichten auch heute noch aktuell sind. Nach seiner Meinung wird überhaupt nichts so steigen wie physisches Gold, auch nicht die Minen, Silber oder Öl. Der Zeitpunkt, von Minen komplett in Physe umzuschichten, ist gekommen, sobald die Minen hinter dem Anstieg der Physe zurückbleiben. Sollte Gold nach der Welt-Währungsreform eine zentrale Rolle spielen (wofür viel spricht), ist kaum vorstellbar, daß Minen in privater Hand erlaubt bleiben. Heute ist es aber noch nicht so weit.

    Die Aktie in meinem Depotauszug heißt jetzt
    Polyus Gold OJSC Reg. Shares (Sp. ADRs) RL 1,
    die ISIN ist USX6657E1149.
    Notiert wird die Aktie in USD (Taxkurs 45), rechnerischer Buchwert 16,3.
    Da ich keine ADRs mag, fliegt die Aktie bald raus, der Norislk Nickel hinterher. Aber vielleicht kann jemand die Bezeichnung "OJSC" erklären?

    @ zeitgenosse


    wenn sich der Dollar abwertet, wertet sich der Euro natürlich auf. Wie kann sich der Euro dann abwerten (wie Du schreibst)? Indem sich der Dollar wieder aufwertet?


    Das ist unlogisch.


    Der Dollar geht auch nicht "weiter so" in den Keller. Im Gegenteil: Die Dollarstärke war 2005 die große Überraschung.


    Aber natürlich ist der Dollar grotesk überbewertet (seit 15.8.1971).


    RFG