Beiträge von midas

    DER ANDERE BLICK
    von Morten Freidel, Berlin

    Deutschland steckt in der klimapolitischen Falle. Es muss in die Armut absinken oder seine Klimaziele aufgeben

    Das Land wollte ein leuchtendes Vorbild sein für den Rest der Welt. Eine Zeitlang ging das sogar gut. Der Aufschlag ist nun umso härter.

    10.11.2025, 18.37 Uhr

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    Das Kohlekraftwerk Neurath

    Christoph Hardt / Imago

    Deutschland wollte ein leuchtendes Beispiel für den Klimaschutz in der Welt sein, und für kurze Zeit ging das sogar gut. Es war die Zeit, in der eine grüne Epoche anzubrechen schien. Hunderttausende demonstrierten in den Metropolen des Westens für den Erhalt eines lebenswerten Planeten, Regierungen überboten sich mit ehrgeizigen Klimazielen, und im «Time»-Magazin wurde eine gewisse Greta Thunberg zur Person des Jahres gekürt.

    Doch das ist lange vorbei. Thunberg ist heutzutage vor allem für antisemitisch motivierte Bootstouren nach Gaza bekannt, und von einem grünen Zeitalter spricht keiner mehr. Für Deutschland hat das dramatische Folgen. Es hat sich unter den mächtigen Industriestaaten die ambitioniertesten Klimaziele gesetzt, sich gleichzeitig die Mittel dazu selbst aus der Hand geschlagen, und nun steckt es in der klimapolitischen Falle.

    Schon vor Beginn der Uno-Klimakonferenz an diesem Montag traten fast alle wichtigen Staaten auf die Bremse. Präsident Donald Trump hat Amerika schon zum zweiten Mal aus dem Pariser Abkommen herausgeführt und wettert gegen Windräder und Klimaschutz. China baut zwar Erneuerbare in atemberaubender Geschwindigkeit aus, genauso aber auch Kohlekraftwerke, und von ambitionierten Zielen kann schon gar nicht die Rede sein: Das Land will bis 2035 nur 7 bis 10 Prozent weniger Treibhausgase ausstossen. Selbst die EU hat ihre Ziele vor der Konferenz abgeschwächt, sie will nun auch Klimaschutzprojekte in Drittstaaten stärker auf die Einsparungen der Mitgliedsstaaten anrechnen lassen.

    Das Versagen der Bürgerlichen

    Bleibt Deutschland, das als Tugendwächter dastehen will in einer Welt voller Sünder. Unbeirrbar hält es an seinem Plan fest, 2045 klimaneutral zu werden, fünf Jahre vor allen anderen Staaten in der EU. Währenddessen tobt in der Industrie ein Orkan; die Deindustrialisierung des Landes ist in vollem Gang. Egal, wie es ausgeht, es wird auf das Klima keinen nennenswerten Einfluss haben. Wo die Welt am Ende landen wird, ob bei 2 Grad über dem Durchschnitt, 2,5 oder 3 Grad, machen China, Amerika und Indien grösstenteils unter sich aus. Dass es in Deutschland so weit kommen konnte, hat vor allem einen Grund: das eklatante Versagen der Bürgerlichen beim Klimaschutz.

    Zuerst haben die Unionsparteien beim Klimaschutz vor allem gebremst. Dann haben sie, als die Grünen durch das Thema Aufwind bekamen, kritiklos deren politische Rezepte übernommen. So etwas geschah auch in anderen Ländern. Aber nirgendwo gingen bürgerliche Parteien so weit wie CDU und CSU 2011, die funktionierende Atomkraftwerke abschalteten, nur weil sie den Grünen bei der nächsten Landtagswahl ein paar Stimmen abjagen wollten.

    Indem die Union die Energiewende adelte, so wie linke Parteien wie Grüne und SPD sie wollten, adelte sie selbst völlig utopische Prognosen über die künftige Energieversorgung. Die Frage nach den Kosten spielte keine Rolle mehr. Es ging jetzt nicht mehr darum, ob und zu welchem Preis Klimaneutralität erreicht werden kann, sondern nur noch darum, wie.

    Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung etwa rechnete einmal vor, dass Deutschland problemlos nur mit der Kraft von Wind und Sonne klimaneutral werden könne. Im Kleingedruckten ging es allerdings davon aus, dass nur noch Elektroautos auf deutschen Strassen fahren würden und der Individualverkehr in wenigen Jahren um ein Drittel sinken würde. Allein hinter dieser Annahme steckt eine gewaltige Veränderung der gewohnten Lebensführung. Weitere kamen hinzu. Flankiert wurden solche weltfremden Rechenspiele durch den Katastrophismus von Klimaaktivisten.

    Es bleiben rhetorische Taschenspielertricks

    So ergab sich eine effektive Arbeitsteilung: hier die unablässigen Warnungen vor dem nahenden Weltuntergang, dort immer ambitioniertere Modellrechnungen, wie man noch schneller zum Ziel kommen könnte. CDU und CSU liessen sich davon treiben.

    Sie versäumten es, auf einen Klimaschutz zu drängen, der bezahlbar bleibt und die Industrie nicht aus dem Land treibt. Das wäre noch vor wenigen Jahren unter Einschluss der Atomenergie möglich gewesen. Nun bleiben ihnen nur noch rhetorische Taschenspielertricks.

    Kanzler Friedrich Merz ist das nicht anzulasten. Er hat die letzten Jahre keine politische Verantwortung getragen. In seiner Rede in Brasilien zeigte er, dass er weiss, worauf es beim Klimaschutz ankommt. Auf die Akzeptanz der Bürger. Auf eine starke Wirtschaft. Auf Technologieoffenheit und Innovation.

    Um diese Worte jetzt noch in die Tat umzusetzen, brauchte es allerdings eine energiepolitische Revolution. Merz müsste wie China ein Förderprogramm für Atomreaktoren aufsetzen, die Speicherung von Treibhausgasen auch für Kohlekraftwerke erlauben und Gasbohrungen im Inland ins Auge fassen, um von der Kohle wegzukommen. Er müsste das Angebot klimaschonender Energie massiv erhöhen, damit das Land für die elektrische Revolution und den Wettkampf um die KI gerüstet ist. Mit seinem Koalitionspartner, der SPD, bleibt das illusorisch. Beim Wort Atomkraft bekommen Sozialdemokraten entweder Lachanfälle oder Angstschweiss.

    Ziele im Gleichklang mit dem Grossteil der Welt

    Deshalb bleibt Merz nur ein Ausweg. Er muss seinen Landsleuten die Wahrheit sagen. Sie lautet: Deutschland hat die Wahl. Es kann seine klimapolitischen Ziele erreichen und in die Armut absinken. Oder es kann ein Industrieland bleiben und sich weniger ambitionierte Ziele setzen, im Gleichklang mit dem Grossteil der Welt. Die FDP hat das in der «Ampel» am Schluss gefordert. Das Ergebnis war das Ende der Koalition.

    Dabei war Deutschlands Sonderweg schon waghalsig, als alle Welt noch mitzog beim Klimaschutz. Wenn sie aber bremst, dann ist er Selbstmord.

    Warum sollte man bei Veränderung der Erdachse um 1,06 Grad (von 23,44° auf 24,5° / enspricht ca. 118 km nördliche Veränderung des Ortes, wo die Sonne im Nordsommer im Zenit steht) in Grönland baden gehen können, wenn man keine Robbe ist?

    Es ist eher so, wie Lupus sagt, Grönlands Küsten würden im Sommer (wieder) eisfrei werden. Grundsätzlich wären die Jahreszeiten etwas stärker ausgeprägt, wärmere Sommer aber kältere Winter.

    Baden in Grönland? Das gibt‘s heute schon! ^^

    Nuuk, Donnerstag, 1. August 2024 um 15:27


    Apropos 30 kg:


    ( Chatgpt)

    Es gibt eine Legende, die besagt, dass bei Michelangelos Tod ein beträchtlicher Goldvorrat gefunden wurde, einschließlich möglicherweise 30 kg Gold. Diese Geschichten sind jedoch oft übertrieben oder nicht durch historische Beweise gestützt. Während Michelangelo tatsächlich finanziell erfolgreich war, gibt es keine verlässlichen Aufzeichnungen, die diese spezifische Menge an Gold bestätigen. Solche Erzählungen könnten Teil des Mythos um seine Person sein.

    Der Fade-Fool ist ja noch schlimmer als der Bärbock, von der hat man nichts erwartet.


    Wenn der oberste Diplomat kurz vor einem Besuch den Gastgeber noch schnell virtuell vors Schienbein tritt (Taiwan, Menschenrechte, …), dann stimmt doch die Personalauswahl nicht, Herr März!

    Muss noch etwas teurer werden, ChatGPT:


    Das Recycling von Silber aus Solarmodulen (Photovoltaik-Paneelen) ist technisch möglich, aber aufwendig und kostenintensiv. Der Prozess ist komplex, weil Silber nur in sehr kleinen Mengen in den Modulen vorhanden ist (typischerweise weniger als 0,1 % des Modulgewichts), stark mit anderen Materialien verbunden ist und spezielle Verfahren zur Rückgewinnung erfordert.

    Hier ist ein Überblick über den Aufwand und die Schritte, die beim Recycling von Silber aus Solarpaneelen anfallen:

    💡 1. Vorab: Silber in Solarmodulen

    • Menge: Etwa 10–20 mg Silber pro Watt Leistung → ca. 15–25 g Silber pro Modul (bei 250–400 W).
    • Form: Silber wird in Form von Silberpasten in den Leiterbahnen (Busbars und Fingers) auf den Solarzellen verwendet.

    🔧 2. Schritte beim Recycling

    a. Vorbehandlung

    • Zerlegen des Solarpanels (Rahmen, Glas, Rückseite entfernen)
    • Mechanisches Zerkleinern oder thermische Prozesse zur Trennung der Komponenten

    b. Isolierung der Solarzellen

    • Ziel: Zugang zu den eigentlichen Zellen (aus Silizium), die das Silber enthalten

    c. Silberrückgewinnung

    • Chemische Verfahren: Säuren oder elektrochemische Prozesse, um Silber aus den Zellstrukturen zu lösen
      • z. B. Königswasser, Salpetersäure oder elektrolytische Methoden
    • Thermische Verfahren: Hochtemperaturbehandlungen zur Verdampfung/Trennung von Metallen

    d. Reinigung & Wiederaufbereitung

    • Aufreinigung des silberhaltigen Rückstands
    • Rückgewinnung von reinem Silber durch Fällung oder Elektrolyse

    📉 Wirtschaftlichkeit

    • Der Silbergehalt pro Modul ist relativ gering, was die Rückgewinnung wirtschaftlich oft unrentabel macht – vor allem bei heutigen Silberpreisen und ohne Subventionen.
    • Recyclingkosten übersteigen in vielen Fällen den Silberwert (z. B. 15 g Silber ≈ 10–15 € Marktwert vs. höhere Verwertungskosten).
    • Der Prozess ist energie- und chemikalienintensiv.

    ♻️ Stand der Technik & Perspektive

    • Aktuell wird wenig Silber aus Solarpaneelen recycelt, weil:
      • Die meisten Module noch im Einsatz sind (Lebensdauer 25–30 Jahre)
      • Recyclinginfrastruktur noch in Entwicklung ist
    • Neue Recyclingmethoden werden entwickelt, z. B. durch EU-Projekte wie CABRISS oder RECLAIM, mit Fokus auf Rückgewinnung wertvoller Materialien (Silber, Silizium, Indium, usw.)

    ✅ Fazit

    AspektEinschätzung
    Technisch möglich?✅ Ja
    Aufwand?🔧 Hoch
    Wirtschaftlich?⚠️ Meist nicht rentabel
    Ökologisch sinnvoll?✅ Langfristig ja
    Zukunftstrend?📈 Steigendes Interesse

    Ein Bundespräsident wurde aus dem Amt gemobbt, weil er auf die Problematik hinwies notfalls Handelswege für RE mit Militär offen zu halten.

    Änderung der Asset-Klasse !?

    Nehmen wir den B.H.s Chart aus #103, Gold Bullion statt gold Mark: wann wäre ein Wechsel sinnvoll gewesen? Bei 10.000, 10 Millionen oder 10 Milliarden?;(

    In Immobilien? Kurz vor der Zwangshypothek?

    In Aktien? Kurz vor der Enteignung?

    In ein anderes Land!?

    Ich glaube jeder sollte nach der persönlichen Situation seine eigene Mehrspeichen-Anlage- Lösung anstreben! (das dürfen auch Porsche Speichen sein ^^ )

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    Hast du etwas Zeit für mich?

    Dann singe ich ein Lied für dich

    Von 99 Luftballons

    Auf ihrem Weg zum Horizont

    Denkst du vielleicht grad an mich?

    Dann singe ich ein Lied für dich

    Von 99 Plastikdrohnen

    Und, dass sowas von sowas kommt


    99 Plastikdrohnen

    Auf ihrem Weg zum Horizont

    Hielt man für‘n Angriff mit Kinshal

    Darum schickte ein General


    So 100 Patriots entgegen


    Liess noch mehr Raketen regnen

    Dabei war'n dort am Horizont

    Nur 99 Plastikdrohnen



    99 NATOkrieger


    Hielten sich schon für die Sieger


    Und die ganze Westelite

    Dachte nur an die Profite

    Die Nachbarn haben nichts gerafft

    Und fühlten sich gleich angemacht

    Dabei schoss man am Horizont


    Auf 99 Plastikdrohnen


    99 Kriegsminister

    Streichholz und Benzinkanister

    Hielten sich für schlaue Leute

    Witterten schon fette Beute

    Riefen: „Krieg!“, und wollten Macht

    Mann, wer hätte das gedacht?

    Dass es einmal so weit kommt

    Wegen 99 Plastikdrohnen


    Wegen 99 Plastikdrohnen

    99 Jahre Krieg

    Ließen keinen Platz für Sieger

    Kriegsminister gibt's nicht mehr

    Und auch keine Düsenflieger

    Heute zieh' ich meine Runden

    Seh' die Welt in Trümmern liegen

    Hab' 'n Luftballon gefunden

    Denk' an dich und lass' ihn fliegen

    Wer erklärt mir

    - warum Russland seit Jahren die Ukraine mit Raketen und Drohnen beschiesst und dort weder Strom- , Öl-, oder Munitionsversorgung ein Problem ist;

    - warum die Ukraine seit wenigen Wochen Russland verstärkt beschiesst und dort die Spritversorgung fast ausfällt?

    Ditto


    In den 0er-Jahren gekauft , in den 10er- gelitten und dem Verkaufsdrängen meiner Frau widerstanden. Jetzt können wir ‚grosszügig‘ sein.

    Newmont war Anfang des Jahres noch mein Sorgenkind und ist jetzt ein Verdoppler. Einen Stoploss von 65 werde ich auch auf einen niedrigen 70er Wert nachziehen.

    Ich bin sehr konservativ unterwegs und brauche in meinem Alter keinen Stress mehr. :saint:

    Ich glaub der gute alte Uli, hat sich von Dir was abgekupfert ;):D


    Hat es nur ein wenig salonfähiger umschrieben: Uranaktien – Profite, die Ihr Leben verändern!

    Zitat

    In absehbarer Zeit (viertes Quartal 2025) steht ein weiterer, hochspannender Börsengang im Nuklearsektor bevor, möglicherweise die "neue" Oklo! Es wird der erste börsennotierte Entwickler von Flüssigsalz-Kernreaktoren! Die Besonderheit: Das Unternehmen verwendet herkömmliches, niedrig angereichertes Uran (SALEU) für seine fortschrittlichen Reaktoren der vierten Generation. Die Preise pro Kilo kosten weniger als ein Zehntel im Vergleich zu HALEU, wo nach wie vor eine fatale Abhängigkeit von Russland besteht. Es ist höchst fraglich, ob für all die neuen SMRs, die vor und nach 2030 bereitgestellt werden sollen, ausreichend Treibstoff vorhanden sein wird.



    Der Clou: Da das Unternehmen mit einem Börsenmantel (SPUC) fusioniert, ist der Einstieg schon jetzt – vor dem offiziellen IPO – möglich! Der CompanyMaker wird die Entwicklung dieses aufstrebenden US-Technologieführers präzise verfolgen

    …und wer isses?

    Merkel und Hollande haben Putin mit Minsk II über den Tisch gezogen!


    Macht es jetzt der Dealmaker noch besser, auf eine andere Art? Ist er der Obercrook?

    Wenn der Krieg nur lange genug weitergeht, wird prächtig verdient, vor allem in den USA. Europa verarmt und blutet aus (oder verglüht gar).

    Russland wird vielleicht zerlegt werden können (wie Kallas es offen ausspricht). :wall:

    Warum sollte Trump bei solchen Optionen etwas ändern?