https://t.me/fktdeutsch/1704
Und hier einige interessante Userkommentare in Telegram zu dem Pyakinbericht, die ich auch sehr interessant finde
R.F. Svoboda, [02.12.25 16:34]
Meiner Meinung nach läuft das seit dem Beginn der MSO (eigentlich schon vorher) immer ähnlich ab:
Der Westen versucht Russland (am Schlachtfeld, wirtschaftlich, ideologisch) anzugreifen bzw. zu brechen und die Ami-Lakaien sabotieren dazu soviel sie können. Wer die Abläufe (Zinspolitik, Friedenspläne usw.) beobachtet kann gar nicht umhin den Seriencharakter zu erkennen.
Defacto befinden sich die Globalisten/Trump aber in einer Zickmühle: Entweder die US-Eliten unterstützen und Russland schwächen (führt zur Stärkung ihrer direkten Gegner in den US) oder Russland unterstützen und die US-Eliten schwächen (führt dazu, dass Russland Schritte zur Souveränität macht). Das ideale Ergebnis für die Globalisten wäre den einen Gegner niederzuwerfen/auszuschalten und den anderen im Prozess so stark zu schwächen, dass er danach zusammenbricht. Das scheint aber so nicht erreichbar zu sein und je länger man wartet, desto größer wird das Risiko einer unumkehrbaren Eskalation.
Paul, [02.12.25 17:18]
Vor dem düsteren und deprimierenden Hintergrund, den das Interview mit Pyakin zeichnet, stelle sich die Notwendigkeit auch Lösungen optional zu diskutieren, was zugleich meine Fragen an FKT begründet: 1. Vor dem Hintergrund solcher trojanischen "Friedenspläne" atlantischer Kräfte, die offenbar auf beiden Seiten stehen, wird der Krieg wohl weitergehen und ggfs. noch sehr lange dauern müssen? 2. Wird die "Finanz-Souveränität" nur durch Umstellung auf Kriegswirtschaft, gekoppelt an Notverordnungen zu erreichen sein? 3. Gibt es dafür einen Zeitplan, da man sich ausrechnen kann, wie lange der Wirtschaftskrieg gegen den Zivilsektor maximal zu verkraften sein würde? 4. Wäre eine solcher Schachzug für Mitte 2026 vorgesehen? 5. Ergibt sich aus den gegenwärtigen Scheinplänen für einen "Frieden" nicht die absolute Notwendigkeit die Ukraine ganz niederzuwerfen, bevor ernsthafte Gespräche mit den relevanten Kräften des Atlantiks überhaupt möglich wären? Mich würden die Antworten von FKT dazu extrem interessieren und ich danke dafür im voraus!
R.F. Svoboda, [03.12.25 10:31]
Hier werden die richtigen Fragen gestellt. Ich bringe mich gerne mit in die Diskussion ein:
zu 1.) Der globale Westen bricht gerade - als Ergebnis der übergeordneten Steuerung der Globalisten - zusammen. Russland, durch den Katakylsmus der 1990er Jahre bereits geschwächt und mit Thermiten genauso durchseucht wie der Westen, hat sich wieder etwas stabilisiert und stellt dadurch eine gewisse Stütze im sich anbahnenden Chaos dar. Der "Friedenplan" stellt - wie viele vorherigen und ev. auch nachkommende - offenbar eines der Manöver dar, mit dem der Niedergang des Westens unter einer gewissen Kontrolle gehalten werden soll und Trump Ressourcen für die Umformatierung der USA erhalten soll (ein anderes in diese Richtung gehendes Manöver ist die US-Venezuela-Kampagne, die einerseits militärische Mittel in der Karibik bindet und andererseits Ressourcen gewinnen soll).
zu 2.) Finanzsouveränität (dh die Möglichkeit der Geldschöpfung und der Zinspolitik als Mittel der Staatsführung) wurde als wesentlicher Teil der Steuerung bereits vor langer Zeit erkannt: "Wenn ich den Finanzsektor steuere ist es mir egal, wer die Gesetze mach...". Ob ein Land der Erde dies wieder - und wenn nur bedingt - erreichen kann, sei dahingestellt. Ohne wird man dem GP bzw. denjenigen, die die Finanzpolitik eines Staates steuern, jedoch immer ausgeliefert bleiben.
zu 3.) Denke, das ist ein verwundbarer Faktor: Russland wäre sehr rasch am Ende, wenn es keine Möglichkeit hätte, sich auf andere Staaten (und sei es nur durch den Verkauf günstiger Ressourcen) abzustützen.
zu 4.) Die russische oberste Führung wird vermutlich sofort handeln, wenn eine Verbesserung möglich wäre.
zu 5.) Es ergibt sich von russischer Seite aus die Notwendigkeit, soweit fortzuschreiten, bis die Ziele der MSO und das ist letztendlich der Eintritt von Sicherheitsgarantien (=garantierter Sicherheit) für den russischen Staat erreicht ist gewährleistet ist. Ist so etwas mit den derzeitigen Führungselementen in Europa denkbar? Mir graut vor der Antwort.