Beiträge von silberbuggy

    ....Dadurch kann das kleine Handwerk und Kleinbetriebe mit geringer Arbeitsteilung nie auf die Beine kommen - auch das ist politisch so gewollt in der herrschenden Koalition der Neoliberalen mit den "Sozialisten".


    Es lohnt sich unter diesen Bedingungen nur hochproduktives, hochtechnisiertes und folglich kapitalintensives Unternehmertum (-> Exportweltmeister, u.a.). Das ist ein Fakt, über den brauchen wir nicht diskutieren; die Sache ist einfach die, daß die Sozialisten mit ihrem Umverteilungs- und Kontrollwahn dafür den Boden bereitet haben, daß sich nur noch kapitalintensives Unternehmertum lohnt! :wall: ...

    Ich stimme Dir da durchaus zu! Der Wettbewerbsvorteil für Großunternehmen wird in Deutschland immer weiter ausgebaut, zu Lasten kleiner und mittlerer Betriebe. Hier muss gegengesteuert werden. Dies wird auch von der Linkspartei gefordert. Falls Du die SPD als "Sozialisten" bezeichnest, die in den vergangenen Jahren an vorderster Front politische Entscheidungen gegen die Mittelschicht getroffen haben, hast Du ebenfalls recht. Nur kann man aus meiner Sicht idie SPD schon lange nicht mehr als sozialistisch/sozialdemokratisch bezeichnen.




    Das war hoffentlich ironisch gemeint. Wo sind sie denn, all die geschaffenen Arbeitsplätze von den Milliarden, um die die Wirtschaft in den letzten zehn Jahren entlastet wurde? Das Märchen "Steuersenkung für Unternehmen schafft Arbeitsplätze" höre ich seit den achtziger Jahren. Und was haben wir heute? Mehr Reiche, mehr Arme, sinkende Einkommen (kaufkraftbereinigt). Toll.


    ...Die Logik ist seit Marx die gleiche:
    Vielen Menschen geht's zu schlecht - also müssen wir mehr umverteilen - dadurch geht's noch mehr Menschen schlecht (der untere Mittelstand rutscht aufgrund der Abgabenbelastung in die Armut ab) - also müssen wir noch mehr umverteilen...


    Du willst einfach nicht zur Kenntnis nehmen, dass der Mittelstand von oben, nicht von unten ausgeplündert wird. Deine Behauptungen sind falsch.


    "5% Profit für die Quandts ist böse, 50+% Abgaben an den Staat sind "gut"."



    Im Prinzip richtig, genau.



    ""Sanktionen" gegenüber Hartzempfängern?? - WER will den was von wem?? Die Hartzer wollen Kohle! Keiner wird zu irgendwas bedrängt (noch! :D ), wenn er von sich aus nichts vom Staat will. "



    Du Witzbold, hier geht es nicht um Luxus, hier geht es ums Überleben. Die existenzielle Notlage von Menschen wird ausgenutzt.



    "Gleichwohl, ich bin sehr dafür, daß jeder Mensch durch Arbeit genug Geld für eine menschenwürdige Existenz verdienen sollte. "



    Na, immerhin, da sind wir einer Meinung.



    "Aber der Weg dorthin führt keineswegs über Mindestlöhne, Umverteilungs- und Kontrollbürokratie, usw., sondern nur über einen radikalen Abbau des Staatsmolochs. "



    Ach, nein? Warum denn nicht? Führt der Weg dahin vielleicht über mehr Marktfreiheit? So wie in den USA, wo immer mehr Menschen zwei Jobs zum Überleben brauchen und jede Großstadt ihre Slums und Tausende Obdachlose hat? Oder wie in China, wo die Wanderarbeiter gleich auf der Baustelle übernachten nach 16 Stunden Arbeit? Das wäre dann Deine Vorstellung von liberaler Wirtschaft, ja?




    "Ihr Sozialistenheimer, habt Ihr schon mal versucht, hier einen Betrieb aufzubauen? Eine Kostenkalkulation zu machen? Lohnnebenkosten, Bürokratiekosten/aufwand etc. ohne Ende. Am Ende müßt ihr Minimum 3000 Euro (eher noch mehr) für einen Arbeitsplatz hinlegen, der dem Arbeitsplatzinhaber knappes Existenzminimum einbringt. "



    Wieso ist Deutschland seit langer Zeit Exportweltmeister trotz starkem Euro und angeblich so hoher Lohnkosten und Abgaben? Kannst Du mir das erklären? Liegt das nur an den tollen Unternehmern?



    " Silberbuggy, Du hast mir weder Art Deines Einkommens genannt noch ein einziges substantielles Argument gebracht."



    Ersteres ist meine Privatsache und zweiteres kann ich direkt zurückgeben.




    "Und so komisch die Koalitionen dann sind: Die Sozialisten verbünden sich mit den Neoliberalen (wie derzeit täglich im Fernsehen zu sehen), weil die Sozialisten verhindern wollen, daß der Mittelständler Kapital bildet, und der Neoliberale will genau dasselbe :P , weil er das Privileg der leistungslosen Kapitalbildung für diejenigen, die "an der Quelle" sitzen (staatsnahe Monopole zum Gelddrucken im eigentlichen und übertragenen Sinne), nicht auf den Mittelstandspöbel ausgeweitet wissen will."



    Wie, Du bist nicht neoliberal? Du rufst doch nach mehr Markt und weniger Staat. Gegen eine Stärkung des Mittelstandes (Arbeitnehmer und Wirtschaftsbetriebe) habe ich absolut nichts. Die Linkspartei übrigens auch nicht.

    Ich kann die Hartz-IV-Gesetze bzgl. dem sanktionsbewehrten Zwang zur Annahme von 1-Euro-Jobs u.ä. in der Auswirkung nicht anders nennen als Arbeitsdienst. Wie nennst Du das?


    Zum Thema mit Geld umgehen können: Beweisen uns nicht gerade die Banker aller Länder, dass sie am allerwenigsten mit Geld umgehen können? Und was glaubst Du übrigens, wer den Schaden bezahlt? Da regst Du Dich auf über geschätzte 400.000 "Sozialschmarotzer" und Arbeitsunwillige, also 0,5% der Bevölkerung in Deutschland? Diese paar Drückeberger kann sich dieses reiche Land locker leisten, und die sind NICHT der Grund, warum dem Mittelstand so wenig netto in der Tasche bleibt.


    Mir scheint auch, Du hast das Solidarprinzip nicht verstanden. Du erwartest für mehr Steuern mehr Leistung. Es geht aber darum, dass stärkere Schultern auch stärkere Lasten zum Wohle der Gemeinschaft - nicht zum eigenen Nutzen - zu tragen haben! Im Übrigen müsstest Du mit Deiner Haltung gerade diejenigen Hartz-IV-Empfänger bzw. Langzeitarbeitslosen unterstützen, die zig Jahre reichlich Steuern und Sozialabgaben gezahlt haben und nun genau so viel bekommen (und möglicherweise vorher noch zur Strafe ihre Ersparnisse, von lächerlichen Freibeträgen abgesehen, verfrühstücken müssen) wie jemand, der nie einen Finger gerührt hat. Warum sollten nicht langjährig Beschäftigte eine deutlich höhere Arbeitslosenunterstützung bekommen, so wie es bis zu den Hartz-gesetzen auch galt? Das würde genau Deinem Spruch "ich zahle mehr, also will ich mehr Gegenleistung" entsprechen. Aber das gilt natürlich nur exklusiv für Dich in Deinem Weltbild!


    Nö, Geld vermehrt sich nicht von alleine. Sondern die Arbeitenden schuften dafür, dass andere von Zinsen, Erbschaften, Dividenden, etc. leben können. Dagegen sind die Zahlungen an Bedürftige "peanuts". Automatische Gewinne, mindestens im zweistelligen Prozentbereich, fordern übrigens gerade diejenigen, die ihr Geld in Hedgefonds oder Private Equity anlegen. Das sind nicht gerade Sozialistenfreunde. Und der Ruf nach dem Staat als Retter kommt übrigens momentan am Lautesten von denjenigen, die sonst immer den freien Markt als Allheilmittel sehen - Banker und Großindustrielle.

    @ silberbuggy


    das liegt vllt daran, dass der typische goldbug für sein em schonmal arbeiten musste, bzw. sonst irgendwie zu fiat gekommen ist..


    wulle

    Tja, das müsste dann ja auch für mich gelten. Habe nix geschenkt bekommen, nicht im Lotto gewonnen und nicht nennenswert geerbt und gehöre zu den deutlich "Besserverdienenden" gemäß der Umfrage im Thread. Trotzdem will sich bei mir nicht die dazu passende politische Einstellung entwickeln...

    Wer redet denn von Arbeitsdienst? Wer nicht arbeiten WILL, der solls halt lassen. Wenn man aber die aufgeblähte Elendsverwaltung in Deutschland sieht, dann weiß man schon wohin die Steuern fließen. Vor allem in die Taschen der ach so sozial Tätigen. Sozial"arbeiter" aller möglichen Ausprägung. Und in die Kassen von "oben" wie dm und Kik, McDonalds und Aldi. Kein Wunder, dass der dm-Eigner fürs bedingungslose Grundeinkommen ist, wenn man seine Kundschaft sieht.


    Und Arbeit macht tatsächlich frei. Arbeit aus eigenem Antrieb, für eigenes erarbeitetes Einkommen. Sozialhilfe macht unfrei.


    Der Prozentsatz von Einkommen aus Kapitalvermögen hat sich in den vergangenen zwanzig Jahren stark erhöht (Zahlen bitte selbst ergoogeln), der Prozentsatz von Einkommen aus Arbeit nimmt immer weiter ab (bei gleichzeitiger Zunahme der Steuer- und Abgabenlast, wobei mit Steuern hier auch Verbrauchssteuern gemeint sind). Das ist die Umverteilung von unten nach oben.



    Arbeit aus eigenem Antrieb und für eigenes Einkommen macht tatsächlich frei, da stimme ich zu. Es gilt aber eine notwendige Bedingung: Das Einkommen muss zur Sicherung des Lebensunterhaltes reichen, es darf keine Bedürftigkeit nach Sozialtransfers bestehen. Aber genau diese Arbeit wird Arbeitslosen, insbesondere älteren, nur in verschwindend geringem Umfang angeboten. Stattdessen gibt es "Minijobs", "Ein-Euro-Jobs", "Computerkurs für Anfänger" und Spargelstechen etc. für ausgebildete Ingenieure (bei gleichzeitigem Wehklagen der Wirtschaft, sie fände keine Fachkräfte in diesem Bereich).

    Da haben wir es wieder - das Klischee vom faulen Arbeitslosen und das Märchen vom Ausbluten des Mittelstandes durch Sozialtransfers. Die Propaganda der Herrschenden hatte Erfolg. Anstatt zu erkennen, dass seit vielen Jahren die Mittelschicht durch Umverteilung von unten und von der Mitte nach OBEN ausgeblutet wird, dass die Hartz -IV-Gesetze das Lohnniveau ALLER Arbeitnehmer senken (was auch beabsichtigt war), und dass das Gerede vom "Fördern" der Arbeitslosen leeres Gewäsch ist, weil man die 5 Millionen Arbeitslosen (inklusive der durch statistische Tricks unterschlagenen) braucht, um den Rest der arbeitenden Bevölkerung besser gängeln und die Löhne niedrig halten zu können, werden hier fröhlich Stammtischparolen nachgebetet. Traurig ist das. Es fehlt jetzt nur noch die Diskussion um die Arbeitseinsätze zum Spargelstechen. Wie sich einige hier über den Arbeitsdienst für Verhartzte freuen, da kommt mir das Kotzen. Seid Ihr vielleicht auch ein kleines bisschen der Meinung, man sollte wieder Arbeitslager einrichten, mit hübschen Schildern "Arbeit macht frei"? Das würde auch die Unterkunftskosten für das "faule Pack" sparen. Die Kinder könnte man denen doch auch wegnehmen und in Erziehungsanstalten zu besseren Menschen erziehen, sonst wird aus denen ja sowieso nix, oder?


    Leider scheint das in einem Edelmetallforum die Mehrheitsmeinung zu sein, was ganz mein Klischee vom typischen Goldbug bestätigt...

    Hallo,


    habe gerade erste (und letzte Erfahrungen) mit 1-a-muenzen.de gemacht. Kurzfassung:


    - Am 11.3. zwei Silberunzen mit Goldapplikation bestellt, ein Kiwi 2006 und ein Affe Somalia 2002. Vorkasse bezahlt.


    - Nach zwei Wochen angerufen, wie lange es noch dauert. Meine Zahlung kann nicht gefunden werden.


    - Dann reger mail-Verkehr. Es stellt sich heraus, dass der Kiwi nicht lieferbar ist. War aber auf der Webseite bestellbar (auch Wochen nach meiner Bestellung
    noch). Ich lasse mich auf die Ersatzlieferung eines Panda ein.


    - Anfangs heißt es, der Preis für die von mit bestellten Münzen sei nur gültig im Rahmen eines Abos. Bei der Bestellung über die Webseite gab es allerdings keinerlei Hinweis, dass ein Abo Bedingung sei! Nachdem ich klarstelle, dass ich kein Abo wünsche, wird die Bestellung dann auch ohne diese Bedingung bearbeitet.


    - Nach ca. 4 Wochen wird meine Zahlung gefunden. Hatte statt meiner Kundennummer die Bestellnummer eingegeben (aber auch den Namen), damit war das Geld bei Reppa im Nirvana.


    - Nach fünf Wochen erhielt ich die Lieferung. Die Silbermünze Somalia Affe 2002 hat aber nicht, wie bestellt, die Goldapplikation. Im Lieferschein weicht auch die Artikelnummer dieser Münze von der bestellten ab.


    - Werde die Somalia-Münze zurücksenden und letztmalig auf Lieferung der bestellten Münze drängen.



    - Aktueller Stand: Man hat mir nun per mail zugesagt, die bestellte Münze zu liefern. Kein Wort der Entschuldigung oder des Bedauerns.



    Fazit:


    Einmal und nie wieder!
    :cursing: :cursing: :cursing:



    Ergänzung: Die korrekte Münze wurde nun zwar geliefert, jedoch wurde eine neue Rechnung mit einer Nachforderung über 19,95 Euro gestellt, obwohl der auf der Webseite zum Bestellzeitpunkt angegebene Betrag von mir bereits per Vorkasse vollständig überwiesen wurde. Dieser Laden wird auf ewig meine Liste der Händler, bei denen man NIE bestellen sollte, anführen!

    Ich möchte hier mal eine Frage aufwerfen, die mich beunruhigt: Kann die FED nicht mit ihren gedruckten Dollars am Ende doch


    a) entweder den Papiergoldmarkt so manipulieren, dass der Preis nicht über eine von ihr festgesetzte Obergrenze steigt?
    oder
    b) alles physische Gold auf dem Markt aufsaugen und dann den Preis diktieren?


    Wenn nein, warum nicht?

    ...Alle die bei Händler auf Rechnung kaufen, können sich die Heimlichtuerei mit buddeln + zuhaus-aufbewahren auch sparen, der Staat weiß durch die allfälligen Betriebsprüfungen, wer was wann gekauft hat: Also, alles ab ins Schließfach, das ist hinreichend sicher. Und wenns da wegkommt, dann ist es eben weg. Ich lasse mir doch das Leben nicht vermiesen, nur weil der Staat dereinst einmal Gold aus Schließfächern konfiszieren könnte. Den ganzen Tag im eigenen Schützengraben, nur um die paar Ünzlein Gold zu schützen? Irgendwann ist es alles vorbei das ganze Leben und für wen habt ihr euch dann den Aufbewahrungsstress gemacht?


    Gruß
    SuperSilber

    Wenn man nach dem Verbleib des bei Händlern gekauften Edelmetalls gefragt wird, kann man immer noch sagen, man hat´s verkauft/verschenkt. Sollen die doch das Gegenteil nachweisen.

    Auch ich habe kürzlich erstmals bei edelmetallshop.com bestellt. Meine Erfahrung: Bestellstatus wurde nicht aktualisiert, Login war nach einigen Tagen plötzlich nicht mehr möglich, Lieferung gestaltete sich etwas verzögert und klappte dann erst nach e-mail-Kommunikation mit rainerp, Britannia-Silbermünze hatte einen Fingerabdruck und befand sich in einer halben Münzkapsel (der Deckel war vergessen worden - es wurde dann nach Reklamation eine neue Münzkapsel nachgeliefert). Nach meinem Eindruck wird dort (noch?) nicht sehr professionell gearbeitet, aber ich gebe dem Shop wahrscheinlich noch eine zweite Chance.


    Gruß,


    silberbuggy

    Zitat

    Original von Waechter der Zeit
    ...'Spasseshalber' hatte ich mal an einem Gespräch teilgenommen...... ich habe das Gespräch nach 20 Minuten abgebrochen weil der 'Herr Universitätsabsolvent' mir nicht einmal den Unterschied zwischen Guthabenzinsen und 'Internal Rate of Return' erklaeren konnte und dann auch noch die Frechheit besass in etwa folgendes zu sagen:
    Wenn Sie mich einstellen, dann verspreche Ich Ihnen mir das Wissen in 6 Wochen anzulesen....


    Hoffentlich hat der Absolvent einen vernünftigen Job bei einem vernünftigen Chef bekommen. Wenn Sie erwarten, dasss ein Uni-Absolvent schon alles weiß, was er für seinen Job braucht, dann war es besser für ihn, dass Sie ihn nicht eingestellt haben. Und dafür, dass Sie auch noch seinen Ausdruck des Bemühens verhöhnen, habe ich nun absolut kein Verständnis.


    Gruß,
    silberbuggy