(1) wir sind seit Frühjahr 2006 schon im Crashmodus
(2) Derzeit sind wie mitten drinn im Crash. Wie Du richtig festgestellt hast, entgleitet der Politik die Kontrolle mehr und mehr.
(3) Wenn es akut wird, dann muß man, wenn man mit Papiergeld bezahlen will, mehr als 100 Prozent, vielleicht sogar mehr als 1.000 Prozent Aufpreis zahlen für physische Ware. Wahrscheinlich kommt man dann nur noch über Warenhandel und Warentausch an Edelmetall. Solch ein Zustand kann sich dann sehr schnell (wenige Tage oder Wochen) einstellen. Jederzeit könnte es aufgrund der Verflechtungen der Weltfinanz- und -warenmärkte so weit sein. Es könnte aber auch noch Monate vielleicht sogar noch Jahre bis dahin dauern. Zeitangaben zu nennen ist hier völlig unmöglich, weil die Systeme und die möglichen, finalen Auslöser hierfür viel zu komplex und undurchsichtig sind.
In Gold gerechnet gibt es dann den "DOW" für 0,25 bis 1 Unze und den Dax vielleicht für dieselbe Goldmenge (sofern dann noch gehandelt wird und "normale" Privatpersonen dann noch Wertpapiere kaufen können. Geldkurse zu nennen oder Indexstände die auf Geldeinheiten basieren, das bringt es dann nicht mehr.
Wertpapiere - überhaupt. Ich weiß alle Leute schauen derzeit mitleidig auf die Aktiemärkte. Aber mal abgesehen von all der Spekulation und dem Mist der da gemacht wird. Am Ende sind Aktien Beteiligungen an einem Unternehmen.
Solange dieses Unternehmen nicht richtig Pleite geht - also noch immer in irgend einer Weise wirtschaften und arbeiten oder aber stillhalten und überleben können, sollte man doch mit Aktien eigentlich gar nicht so schlecht über solche krisen kommen, oder? Das Problem ist sicherlich die Streuung und Auswahl, aber im Prinzip gibt es doch nichts besseres als produktive Dinge.
Ich habe versucht mal Details zu den aktien in den späten 1920ern zu bekommen. Statiskiken, wieviele wöllig wertlos wurden bzw, wieviele Unternehmen völlig verschwanden und wer den so die Krise wie überlebt hat.
Ich denke solche Überlegungen sollte man auch heute anstellen. Was interessiert mich, wenn der Aktienkurs eines Unternehmens in der Krise um 99% zusammenkracht, solange es überlebt. Natürlich darf ich nicht all mein Geld, bzw. mein Vermögen in Aktien zu stecken haben.
Die beste Crash vorsorge bleibt in meinen Augen - Diversifizierung. Aktien, Festgeld, Tagesgeld, Cash, EM's, Immobilien - und wenn man es ganz schlimm erwartet auch noch Futter und Tauschware.