Beiträge von weissgarnix

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    Original von psycho
    Die BuBa hat ich glaube in 2006 eine Studie verfasst zum Zusammenhang zwischen Geldmenge und Inflation (dort wie offiziell üblich als Preisniveau eines Warenkorbs definiert). Lt. Studie besteht ein direkter Zusammenhang.


    Ja, klar besteht da ein Zusammenhang, das wird ja keinesfalls bestritten.
    Der entscheidende Punkt ist: bewegt die Geldmenge die Inflation, oder die Inflation die Geldmenge? - Meine persönliche Meinung darf ich als mittlerweile bekannt voraussetzen ...

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    Original von elsilbero
    ... werden ignoriert:


    Zumal der Bond-Markt neuerdings auch nicht mehr mitspielt und sowohl die 5- als auch 10-jährigen Inflationsewartungen (ermittelt aus Renditespread zwischen T-Bond und TIPS der jeweiligen Laufzeit) von 2 auf 2,5% hochgezogen hat. Damit kann sich die FED ja schlecht hinstellen und sagen, der Markt ginge konform mit ihrer eigenen Einschätzung von 2%.


    In Bernankes Haut möchte ich derzeit echt nicht stecken, der Arme kann machen, was er will, es wird ihm nachträglich als "falsch" ausgelegt werden.

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    Original von BAAL
    INFLATE OR DIE heißt die Devise, wers nicht kapiert, dem kann man nicht mehr helfen. Basierend auf einfachster Psychologie, mit der allerdings Theoretiker und VWL´er nichts anfangen können


    Doch, BAAL, ich kann damit sogar eine ganze Menge anfangen. Aber überleg mal: wenn es wirklich so einfach wäre, zu inflationieren, dann hätte sich nie jemand bemüßigt gefühlt, dieses schöne Stoßgebet "INFLATE OR DIE!" überhaupt zu formulieren. Der Schöpfer dieses schönen Sprüchleins wußte ganz offensichtlich, was Sache war ...


    Die Frage ist daher für mich nicht: "Wollen sie?", sondern "Können sie?"

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    Original von aty02006
    ich wäre vllt dankbar wenn man mir hier tipps geben könnte oder ein paar denkanstöße wie ich sowas machen könnte.
    schönen tag mfg andi


    Hi,


    Hyperinflation liegt an, wenn die allgemeine Preissteigerung mehrere hundert oder gar tausend Prozent pro Jahr beträgt, wie in Deutschland anfangs der 20er oder aktuell in Zimbabwe.


    Gründe dafür gibt's in der Praxis viele, aber der Grundfigur nach nur 2, nämlich 1) eine rapide Kreditexpansion bei nicht annähernd so schnell wachsender Realwirtschaft (= "Bubble") oder 2) eine kollabierende Realwirtschaft bei nicht ähnlich schnell ablaufender monetärer Kontraktion (= das Geld ist zwar da und in den Händen des Publikums, aber die Waren nicht mehr, die dieses Geld kaufen könnte).


    Eindringliche Lehre aus der Geschichte: alle Hyperinflationen enden im Kollaps und ziehen dann meist eine Art "Währungsreform" nach sich


    Warum ist die Hyperinflation problematisch ? - Weniger wegen der realen Vermögensentwertung (hat das Gros der Leute eh nicht), sondern primiär wegen der Verschiebung der "relativen Preise", insbesondere von Monopol- und besonders knappen Gütern. Also zB. Öl, Strom, Benzin steigen in den Himmel, während dessen gehobene Konsumgüter und Dienstleistungen im Preis verfallen ...


    Ich denke mal, das sollte für dein Referat reichen ...

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    Original von elsilbero
    liest man das, könnte man´s glauben.


    ja, wobei man das aber nicht als "absolut" fehlinterpretieren darf: ich glaube natürlich nicht daran, dass wir flächendeckend keinen Strom und kein Radio mehr haben werden und die Politiker die gleichen Fehler nochmal machen, mit denen schon Herr Roosevelt glänzte. Aber ich sehe die Kombination aus "Rezession" und "Protektionismus/Linksruck" als Gift. Als genau jenes Gift, dass seinerzeit in den 30ern die Amis hat auflaufen lassen und an dem sich selbst in den 90ern noch die Japaner vergriffen haben.

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    Original von Louis
    my main concern is what happens when they stop doing this.


    ein sehr berechtigter concern ...


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    Why even give a second thought to the discount window at 4.75%, if the same collateral can be financed by the TAF?


    Hier verläßt den Kommentator leider wieder die Souveränität: wo haben denn US-Banken für gewöhnlich ihre Liqui her ? Aus dem Discount window ? - Mitnichten!


    Sie beziehen sie entweder aus dem Geldmarkt (zu marginal höheren Zinsen als der fed funds rate) oder aus Offenmarktgeschäften der FED. Hier wurde also in keinster Weise das "Discount Window" substituiert!


    Die schlichte Wahrheit, meiner Meinung nach, ist: einigen US Banken geht es richtig dreckig, und zwar "IKB"-dreckig, und die werden jetzt heimlich, still und leise über die TAF notversorgt. Anders macht diese ganze Geschichte keinen Sinn, die "Discount Window"-Argumentation nicht und die "fed funds rate ist billiger"-Argumente auch nicht. Die FED hätte simpel und easy die terms für die repos anpassen können, die Liste der akzeptierten Collaterals auch ... warum hat sie nicht ?

    Hi Louis,


    danke für das Video, gucke ich mir gerade an. Wie du aus dem Thread im Gelben sehen kannst, da gibt's "offizielle" Erklärungen zu von allen möglichen schlauen Leuten, aber das überzeugt mich alles nicht. Diese Entwicklung macht schlicht keinen Sinn für mich, deutet aber daraufhin, dass alles viel schlimmer ist, als ich erwartet hätte ...


    PS: ich sehe gerade, in dem von Louis gebrachten Zitat von mir aus dem gelben ist ein Tippfehler, es sind natürlich nicht 50% "non-borrowed", sondern 150%.

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    Original von Pauli
    [=> Diese Passage sollte man abspeichern und in ein paar Jahren mit der DANN gegebenen Realität abgleichen. Sie wird dann als absurder Anachronismus wahrgenommen werden


    Da mag durchaus was dran sein. Du darfst eines nicht vergessen: diese Instis, wie zB auch mein Fonds, die investieren ja nicht "aus dem Bauch heraus", sondern da sitzen zunächst mal die "Investment Advisers", die dich hinsichtlich asset allocation und Anlagegrundsätzen beraten. Und dann kommen da noch die "Investment Managers", die du aufgrund des Rats der vorgenannten Investment advisors mit der konkreten Veranlagung beauftragst (also Firmen wie Goldmann, PIMCO, Merrill Lynch, etc), und über all dem gibt es einen rechtlichen Rahmen, gegen den du tunlichst nicht verstoßen solltest, weil du, zB in meinem Fall in UK, persönlich unbeschränkt haftest. Zudem entscheidest du ja nicht alleine, sondern als "Commitee".


    So, und mit alledem vorausgeschickt, wird es hoffentlich etwas besser verständlich, warum die großen Institutionellen gänzlich anders ticken und auch agieren, als der Privatanleger. Selbst wenn letzterer die überlegenere Einsicht ins Geschehen hätte, volle Länge ins Gold geht und mir als Insti dann irgendwann die lange Nase dreht. Solange ich als Trustee oder Fondsmanager darlegen kann, dass meine Entscheidungen und Handlungen mit der nötigen Sorgfalt vorgenommen wurden, und das heisst heutzutage nichts anderes, als dass dir eine Heerschar von Anwälten und Beratern im Zweifel sagen, was du tun sollts, liege ich auf der richtigen Seite. Vertraue ich hingegen meinem Bauchgefühl, gehe massig ins Gold, und währenddem ziehen die Aktien- und Bondmärkte auf und davon, dann kann ich dir versprechen, dass sich mein Postkasten mit Zivilklagen und Vorladungen zur Regulierungsbehörde füllen wird.


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    [B]Das SMART instututional money geht allmählich aus den Papiertigern, Futures, Zertis etc. raus. Das ist völlig offensichtlich. Die Inder, Chinesen, Russen und Araber waren da ohnehin nie drin!

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    Ich kenne das "smart institutional money" aus obigen Gründen durchaus ganz gut (aktuell habe ich auch einen Beitrag dazu in meinem Blog), und ja, die sehen auch die "Goldoption". Aber wie spielen sie sie ? Über ETFs oder Goldshares (Barrick Gold scheint in dieser Szene aktuell everybody's darling zu sein) ...


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    Got (physical) Gold?


    Hab ich ...

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    Original von auratico
    Nun wird in zahlreichen Ländern die private physische Goldquote hochgefahren, wo zuvor aufgrund der politischen und ökonomischen Verhältnisse gar keine Möglichkeit dazu bestanden hatte. Diese Akteure sind nicht papieraffin, sie wollen die Lieferung.


    Die Privaten sicher, die anderen Player: bin ich mir nicht so sicher


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    Von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist, dass die grossen Marktakteure wie die Pensionsfonds ja immer noch gar kein physisches Gold kaufen dürfen, sondern immer irgendeine Papierform wählen müssen. Der enorme Zuwachs der ETFs geht zum allergrössten Teil auf diese Adressen zurück.


    Da ich zufällig trustee eines solchen Pensionsfonds bin (wenn auch eines eher kleinen mit schlappen $200m in assets), kann ich es dir aus unmittelbarer eigener Erfahrung sagen, dass diese Fonds keinerlei Interesse an irgendwas "geliefertem" oder "physischem" haben. Die meisten dieser Fonds halten sogar ihre Bond-Portfolios nicht "physisch", sondern "synthetisch" ... soll heissen, wenn sie zB eine UK Gilt mit 20-jähriger duration im Portfolio haben wollen, dann wird die nicht direkt am Markt gekauft (wenn es sie denn überhaupt gibt), sondern sie wird "synthetisiert", d.h. aus verschiedenen Derivaten zusammengesetzt. Warum macht man das ? Weil es so möglich ist a) eine maßgeschneiderte "Exposure" zu gewissen assets herzustellen und b) von den Transaktionskosten her deutlich billiger.


    Gold fällt für die meisten Institutionellen dieses Kalibers in die Kategorie "alternative assets" und spielt daher eine absolut untergeordnete Rolle im Portfolio (vielleicht 1-2% Anteil), daher kannst du alle Überlegungen hinsichtlich "Sicherheit" oder "Zusammenbruch des fiat money-Systems" vergessen, die spielen für diese Anlegerkategorie keinerlei Rolle. Was gesucht wird, ist lediglich die "Exposure" zu einer offensichtlich boomenden Anlageklasse, und das wird dargestellt mittels Goldshares, ETFs oder eben Derivate. Also just das genaue Gegenteil von dem, was du vermutest.


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    Hedge Fonds freilich könnten irgendwann physisches Gold und natürlich auch Silber kaufen.


    Bei denen findest du das wenn dann noch extremer: die suchen ausschließlich die maximale Exposure, die sich darstellen läßt. Und warum sollten sie da auf spot-Preise abstellen oder sich gar etwas liefern lassen (außer in Arbitrage-Positionen)?


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    würde einer nun noch langsamen Veränderung in Richtung Backwardation durch zunehmende private Hortung dann - im Falle eines Engagements institutioneller Adressen und privater Big Players im physischen Bereich - ein regelrechter Run folgen müssen, der die Terminmärkte zum Kochen brächte. Niemand würde sich dann noch mit einem zukünftigen Lieferversprechen abfinden wollen.


    Glaube ich wie gesagt nicht, Gründe siehe oben. Diese Player wollen keine "Lieferung", daher ist ihnen auch die Qualität des "Lieferversprechens" im Grunde egal. Diese Investoren wollen ausschließlich an der Preisentwicklung teilhaben. Wenn es daher zu einer Backwardation kommen sollte, würde ich drauf tippen, dass eher die Spekulation im Gold "kocht", und daher langsam aber sicher die Puts rausholen, alleine schon, um meine physische Position abzusichern.


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    Wenn, was inzwischen immer mehr Leute glauben, sich die Probleme auf den Derivatmärkten weiterhin verschärfen, wird sich eine steigende Zahl der Akteure ihre papierenen Goldversprechen zumindest teilweise physisch ausliefern lassen wollen.


    Die Player, die du da im Auge hast, sind mM nach überhaupt nicht in Derivaten engagiert. Wenn ich physisches Gold will, aus allen den hier im Forum diskutierten Gründen, warum sollte ich dann so dämlich sein, ausgerechnet Futures zu kaufen ? Dann kaufe ich selbstredend spot Gold, ist doch völlig klar.


    Daher ist die Umkehrung, dass die heutigen Derivateplayer ins physische gehen werden, meiner Meinung nach ein Trugschluß. Stattdessen werden die einfach weiterziehen, um die nächste Sau durchs Dorf zu treiben.

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    Ich bin nunmehr seit 2 Jahren im Zwiespalt, wer wohl Recht hat. Ganz langsam reift in mir die Erkenntnis, dass wohl Prof. Fekete richtig liegt.


    Kann sein, ich schrieb dir ja schon im Gelben: ich kenne schlicht zu wenig von dem Mann. Seine Zinstheorie habe ich mir kürzlich mal durchgelesen, und als ersten Gold-Artikel überhaupt eben den von mir genannten. Und das war auch erst, nachdem du mich nach ihm gefragt hattest.


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    Im Gegensatz zu Butler/Friedmann unterscheidet Fekete streng zwischen monetären und nicht monetären Metallen.


    Ich glaube, es macht mehr Sinn, zwischen "Gold" und allen anderen zu unterscheiden. Alles, was du unten schreibst, findet meines Erachtens auf Silber nur sehr eingeschränkt und auf Platin, Rhodium und dergleichen überhaupt keine Anwendung.


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    Nach seiner Theorie wurde 1971 der Gold-Futures-Handel als Trojanisches Pferd ins System eingeschleust, um die „get-rich-quick-crowd“ ins Papiergold zu kanalisieren. Der Contango im Gold/Silber-Futures-Handel sei das Bestechungsgeld, das Versprechen anstatt des Dings zu nehmen.


    Hier irrt er meiner Meinung nach das allererste Mal: Futures und Forward-deals sind nichts anderes, als eine "Beleihung" von Gold. Gold wurde aber zu allen Zeiten beliehen, meist zu 100%, und richtig schöne Kreditpyramiden wurden darauf aufgebaut, wie man es im Futures-Business etwa vom "Pyramiding" her kennt. In Österreich wurden nach dem 1. Weltkrieg Banken gegründet, die explizit als "Goldbeleihungs"- im Gegensatz zu "Goldverleihungs"-Anstalten fungierten.


    1971 war es daher nicht wirklich originell, Gold als Futures zu handeln, genausowenig wie es heute originell ist, Zinsen, Währungen oder davon abgeleitete Derivate als Future zu handeln. Ein "Wetter"-Future ist heute mM nach wesentlich exotischer, als anno 1971 ein Gold-Future.


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    Er meint, im Gegensatz zu allen anderen Rohstoffen, wo Backwardation Knappheit signalisiere, hätten Contango/Backwardation bei den monetären Edelmetallen eine andere Funktion: Sie seien Indikatoren dafür, inwieweit sich Gold/Silber bereits in privater Hortung befände und ließen Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand des bestehenden Systems zu.


    Seiner eigenen Diagnose in besagtem Artikel nach wird er hier das zweite Mal unlogisch. Nach Fekete ist der Contango nichts anderes als Liefer- und Lagerkosten. Und ja, die fallen bei privater Hortung nicht ins Gewicht, ergo könnte man sagen, dass eine Backwardation auf "private Hortung" oder "zunehmend physische Knappheit" schliessen läßt. Soweit, so gut.


    Es gibt aber natürlich einen zweiten, wesentlich bedeutsameren Kreis von Akteuren, die von den Kosten für physische Lieferung und Lagerung ebenso wenig, wenn nicht noch deutlich weniger tangiert sind, als die privaten Horter: nämlich die reinen Spekulanten. Und die werden sich, meiner Meinung nach, eher am kurzen Ende engagieren als am langen. Insbesondere dann, wenn mittels Options auf Goldfutures spekuliert wird, weil dann die kürzeren Fristigkeiten mit deutlich höherem Hebel bei gleichen Finanzierungskosten gehandelt werden können, als die längeren. Ich würde daher ein verringertes Contango nicht unbedingt als Anzeichen für "private Hortung", sondern eventuell als ein Signal für zunehmende Spekulation sehen. Und in diesem Fall erledigen sich natürlich alle weiteren Gedankenexperimente hinsichtlich "stabilem" Preisverlauf nach einem Blow-Off. Weil dann wird diese Spekulation rückabgewickelt, es kommt zu Margin Calls, Fire Sales, Defaults und all diesen anderen hübschen Dingen, und dann wird selbstverständlich auch Gold fallen wie der sprichwörtliche Stein.


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    Fällt die Realverzinsung auf Null oder darunter, wird wiederum lieber das Ding genommen anstatt des Versprechens und Gold/Silber steigen plötzlich vereint und wie von unsichtbarer Hand nach oben gezogen.


    "Das Versprechen" zu nehmen kostet aber aktuell bei defacto Null-% Realverzinsung noch immerhin schlanke 3% Nominal-Zinsen p.a., wenn ich mir die letzten Notierungen an der Comex mal so anschaue (Vgl. März-Future zu $945 und August-Future zu $956,60 ... das sind 11,60 für 150 Tage, entspricht 3% Zinsen p.a.). Rollkosten sowie Finanzierungszinsen für den Margin-Einschuss nicht mitgerechnet. Real kostet dich also das "Versprechen", bei 2% Inflationserwartung laut TIPS, also immerhin noch 1%. Oder anders gesagt: statt Gold spot zu kaufen lassen es sich die Investoren derzeit nicht nehmen, das "Versprechen" für 3% nominal und 1% reale Mehrkosten zu kaufen, obwohl sie für die Anlage der eingesparten Summe in T-Bonds für die Laufzeit des Versprechens nominal schon fast nix kriegen und real sowieso schon nicht ... Wie erklärt sich das, wenn Herr Professor recht hätte ?

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    Original von Nils
    es gibt ja bekanntermaßen die Theorie daß die Geldmengenpolitik unserer Zeit die Bildung von Blasen begünstigt, ja verursacht.


    Nicht alleine die Geldpolitik, auch und vor allem die Kreditvergabe-Standards der Banken und der Bankaufsicht. Die Geldpolitik bestimmt eigentlich nur, ob Kreditgeschäfte mehr oder weniger profitabel sind, was sicher zur Blasenbildung beiträgt, aber mM nach eher untergeordnet.


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    Die Aktienblase der 90er Jahre platzte und die Notenbanken versuchten durch das einpumpen von Geld in den Markt, die Folgen zu begrenzen. Was auch gelang aber eben zur Folge hatte, daß sich eine neue Blase aufblähte.


    Ja, aber in Wahrheit waren die Dinge noch wesentlich stärker verzahnt: die "Geldmengenaufblähung" gelang der FED nur, weil irgendjemand massig Kredite nachfragte. Dieser irgendjemand waren, so scheint es heute, vor allem 2 Parteien: der Staat (siehe Budgetdefizit unter GWB) und die Immobilienkäufer (siehe aktuelle Subprime-Krise).


    Mit anderen Worten, das Platzen einer Blase wurde nicht halt mal so behoben, und dann kam irgendwann aufgrund des vielen Geldes eine neue, sondern das Platzen der alten Bubble konnte überhaupt nur durch das synchrone Aufpumpen einer neuen Bubble gemildert werden.


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    Diese Blase ist nun am platzen: die Immobilienblase. Wieder wird Geld reingepumpt wie noch nie, ergo muß eine neue Blase entstehen.


    Was meint ihr, ist diese neue Blase eine Rohstoff-Blase? Und somit auch eine Gold-Blase? Die über kurz oder lang platzen wird?


    Die Befürchtung muß man leider haben. In den Charts einiger PMs sowie auch diverser anderer Commodities zeigen sich eindeutig "Blow-Off"-Entwicklungen. Für Gold diagnostiziert das u.a. auch der hinlänglich bekannte Professor Fekete. Mir ist allerdings ein Rätsel, wie er zu seiner Conclusio kommt, dass Gold am Ende eines Blow-Offs nicht fallen wird wie ein Stein, sondern auf hohem Niveau preisstabil bleiben wird (steht sinngemäß so in seinem Artikel "Gold - How high is high ?" auf http://www.professorfekete.com

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    Original von Monopoly
    nur ganz kurz.


    Wenn Kapitalismus ein Ponzi-System ist, dann endet dieses System immer dann, wenn die Pyramide keine "Neuzahler" bekommt. Es kollabiert.


    So ist es, wobei man hinzufügen sollte: es müßte nicht so sein!
    Schuldverhältnisse unter Privaten werden eingegangen und wieder getilgt. Einige werden nicht getilgt, müssen ausgebucht werden, was gelegentlich zur Vernichtung von sowohl Schuldner als auch Gläubiger führt. Und ab und an gibt es spekulative Bubbles, dann findet das halt in etwas größerem Ausmaß statt.


    Der Grund, warum diesesmal (wann immer das jetzt konkret sein wird) die Auswirkungen auf das Gesamtsystem dramatisch sein werden, ist weil viel zu viele Schulden, inkl. Zins und Zinseszins, des größten Ponzi-Spielers aller Zeiten im System sind, der da heisst: Staat. Sein Kollabieren werden wir alle sehr teuer bezahlen müssen.


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    Da damit eine vollständige Vertrauenszerüttung einhergeht, sind die darauf folgenden "Handlungen" wie Kriege etc. nur normal.


    Ganz genau. Ich lese gerade ein extrem spannendes Buch, in 2007 erschienen und meines Wissens in Deutsch noch nicht erhältlich, "The forgotten Man - A new History of the Great Depression". Darin werden die gängigen Thesen zu 1930ff gänzlich umgeschrieben, und Roosevelt und seine Gang erscheinen nicht als die Retter ("New Deal"), sondern im Gegenteil, als Krisenverstärker. Und genau deine Frage wird aufgeworfen: "Wie kam es, dass in USA die Krise bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges andauerte, während in vielen europäischen Ländern bereits ab 1932 wieder deutliche Erholung einsetzte?" .... ja, das ist eine gute Frage, nicht wahr ?


    Das Buch wurde übrigens nicht von einem sektiererischen Verschwörungstheoretiker oder Geschichtsrevisionisten geschrieben, sondern von einer mehrfach preisgekrönten Journalistin von Bloomberg, Financial Times und Wall Street Journal.


    Der nächste US-Präsident wird daher ein paar spannende Fragen zu lösen haben ...


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    Da ich solche systemischen Zusammenbrüche mit einrechne, gehört mir jetzt der Krüger???


    Die Frage war, wie entschulde ich mich durch "Inflation", nicht durch deflationären Kollaps ... aber trotzdem, deine Antwort war gut, sogar sehr scharfsinnig: ich entschulde mich durch Inflation (= mehr Schulden), in dem ich diese Inflation soweit treibe, dass sie in einem deflationären Crash mündet, in welchem ich pleite gehe, und mich so "entschulde" ...


    Ich sag's mal so: du kriegst dafür den "Krueger der Herzen" ...

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    Original von Delphin
    Mensch weissfastgarnix, bist Du Perfektionist? Okay, Mensch braucht Rituale, nur kannst Du doch nicht alle Nebenkriegsschauplätze mit dem lapidaren Nebensatz '- kenn mich leider damit so gut wie gar nicht aus' beenden.


    Hast recht: man sollte sich hüten, vom 10ten über das 100ste das 1000ste ergründen zu wollen ... schafft man eh nicht. Und schon gar nicht mitten in der Nacht ...

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    Original von PMChris
    Danke für die Blumen. Also kurz gesagt das Schneeballsystem Kredit durch "Fractional Reserve" führt zwangsläufig zum Kollaps. Laufzeit wenn man es geschickt anstellt, ca. ein Kondratjew Zyklus.


    Das stimmt! dottore hat da mal was zu geschrieben glaube ich, dass die Kreditzyklen ziemlich genau mit den Kondratieffs zusammenpassen. Das brachte ihn ja dann auch indirekt zu diversen Wellentheoretikern wie etwa Bob Prechter.


    Vielleicht war Kondratieff wirklich nur einem Kredit-expansions-kontraktions-Zyklus auf der Spur, wer weiss ... kenn mich damit leider so gut wie gar nicht aus.



    Hi Archie,


    der Spruch mag so überliefert sein, aber er ist nicht richtig: in der Inflation sterben die Gläubiger, weil sie real immer weniger für das einstmals fixierte Nominale des Kredits bekommen. In der Deflation sterben die Schuldner, und zwar wie die Fliegen, warum, weil ihnen mit schrumpfenden asset-Bewertungen die Beleihungsbasis ihrer Kredite zerrint ...


    Die "Springer" an der Wall Street anno 1930 waren allesamt Margin-Spekulanten, die Einschuss-Calls von ihren Brokern erhalten hatten, weil die Beleihungsbasis (= der Kurswert der auf Kredit gekauften Aktien) schmolz wie Butter in der Sonne.

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    Original von PMChris
    Dann probier ichs mal. Schulden sind die Möglichkeit von Konsum oder Güter schaffen jetzt, gegen Bezahlung später.


    Stimmt, aber das war nicht die Frage.


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    Also Kommune A benötigt eine neue Brücke die ist sagen wir mal 2000 Arbeitstunden teuer. Bargeld haben sie keins also nehmen sie einen festverzinslichen Kredit auf zu sagen wir 5% Zinsen und tilgt den Kredit in einem Rutsch in 30 Jahren. Die Hausbank hat kein Problem damit, rechnet mit der Rückzahlung und schafft gegen 8% Reserven ihrer Einlagen aus dem Nichts das Geld für die Brücke.


    8% halte ich für etwas übertrieben, sagen wir mal eher 2%, aber egal. Die Kommune A hat jetzt den Gegenwert von 2000h zu Marktpreisen im Anschaffungszeitpunkt an Schulden.

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    Jedes Jahr wird 5% Zinsen gezahlt also die Brücke nominal in Zinsen 1,5x. Gezahlt wird aus den Steuereinamen.


    In der Praxis zahlt die Kommune selbstredend nicht aus Steuereinnahmen, sondern aus zusätzlicher Verschuldung. Aber OK, ich will mal nicht so sein: sie zahlt also aus Steuereinnahmen, schöpft somit gegenüber dem Zeitpunkt, wo sie die Brücke angeschafft hat, Kaufkraft ab. Und zwar entweder, weil sie die Steuern um den Zinsbetrag erhöht hat, sprich die Privaten jetzt weniger kaufen können. Oder weil sie die Steuern nicht erhöht, aber im Haushalt entsprechend umschichtet, weg von eigenem Konsum hin zu Zinszahlung.
    Frage: in dem sie dem Markt dergestalt Nachfrage entzieht, wird es wirklich zur Inflation kommen ? - Wohl eher nicht, oder ? Es ist jetzt definitiv weniger Geld für Konsumnachfrage da, das ist aber - ceteris paribus - eher deflationär als inflationär.


    Zitat


    Die steigen inflationsbedingt nominal jedes Jahr um 10% parallel mit der Geldmenge (sagen wir mal M3) zur Tilgung.


    Wie kömmt's ? Die am Markt präsente Kaufkraft ist doch geringer als vorher, wie soll da Inflation überhaupt entstehen ?


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    Nach 30 Jahren wird die Summe zurückgezahlt, nominal noch das Gleiche, aber wegen der 10% Inflation über 30 Jahre nur noch den Gegenwert von 2000h / 17,44 = 115 Arbeiststunden. Entwertungsfaktor durch Inflation 1,10 hoch 30 = 17,44. Zinsen fallen an 5% also 2000*0,05= 100h im ersten Jahr. 90,9h im zweiten Jahr 82,6 usw. nach 30 Jahren insgesamt 1036h. Also durch den Trick muß für für die Brücke nicht der Gegenwert von 2000h Arbeit aufgewendet werden sondern nur 1036h+115h=1151h


    Schön wär's. In deinem Beispiel ist die VoWi der Kommune leider bereits nach 2 Runden deflationär implodiert. Die Kommune ist pleite.


    Du hättest wie folgt argumentieren müssen, um überhaupt mal die Inflation zu "zünden": die Kommune kauft sich also die Brücke um diese 2000 Arbeitsstunden, bewerten wir die Stunde in t0 mal mit 10, kostet die Brücke in t0 also in Geld einen Betrag von 20.000. Das sind unsere Anfangsschulden, die wir jetzt "inflationär" abbauen wollen. Die 10 sagen wir entsprechen dem Gegenwert dessen, was ein am Brückenbau beteiligter Arbeiter an Gütern konsumiert, er hat also keine eigene Ersparnis. Das Basispreisniveau in der Kommune, bezogen auf den relevanten Warenkorb an Konsumgütern, ist somit also 10.


    Wie können wir die 10 steigen lassen, also Inflation erzeugen ? In dem irgendwer in t1 daherkommt und sagt: ich will jetzt nicht den Gegenwert von 1 Brücke bauen (i.e. 2000 Stunden), sondern den Gegenwert von zB 2 Brücken (= 4.000 Stunden). Ich erzeuge also eine Nachfrage nach insgesamt 4000 Stunden, und schaffe damit Einkommen (=Lohnzahlungen an Arbeiter für 4000 Stunden), welches wiederum Nachfrage von entsprechend vielen Konsumgütern erzeugen wird. D.h. das allgemeine Preisniveau in der Vowi der Kommune steigt, und zwar simpel und einfach wegen der gestiegenen Nachfrage, i.e. zunächst nach Arbeitsstunden und über die Arbeitsstunden nach Konsumgütern.


    Aufgrund der verdoppelten Nachfrage nach Arbeitsstunden wird der Stundensatz steigen. Nehmen wir der Einfachheit halber an, er verdoppelt sich ebenfalls auf 20. Du hast also jetzt insgesamt 4000 Stunden à 20, also einen Gegenwert von 80.000, was einem Wachstum von 60.000 gegenüber den 20.000 in t0 entspricht. Von den 60.000 sind 20.000 (= (4000-2.000) x 10) realer Zuwachs, und 40.000 (4.000 x (20-10))= 40.000 rein inflationärer Zuwachs. Die Inflation, die wir also gerade in Periode t1 vom Stapel gelassen haben, ist krass, sie liegt bei 50% (Probe: 20.000/0,5 = 40.000). Oder, mit anderen Worten, von unserem neuen BIP in t1, dass mit 80.000 gegenüber 20.000 in t0 sehr imposant daherkommt, sind 40.000 ein rein inflationärer Effekt, und läppische 20.000 entsprechen realem Wachstum.


    Und damit hätte ich jetzt auch mein Geld um rund 50% entwertet, d.h. wo ich mir vorher für 20.000 einen Gegenwert von 2.000 Stunden kaufen konnte, kann ich mir jetzt für 20.000 gerade mal 1.000 Stunden kaufen. Und weiters: wenn die Kommune die neuen Einkommen besteuert, dann bekommt sie also auf die gleichen realen Einkommen jetzt eine doppelt so hohe Steuer (Progression lassen wir aussen vor), und insoferne kann sie ihre Schulden supie einfach in der Hälfte der Zeit zurückzahlen ....


    Soweit alles klar ? - OK. Du siehst den Krügerrand bereits als deinen an ? - Muß dich leider enttäuschen ...


    Die allesentscheidende Frage lautet nämlich wie folgt: wer in dieser Vowi hat denn 4.000x20=80.000 Geldeinheiten, um jetzt diese 2 Brücken zu beauftragen ? ... Antwort: niemand. Die Arbeiter, die all diese Stunden abarbeiten, können sie nicht haben, weil die haben ja ihre ganze Knete für den Konsum ausgegeben (weil sonst hätten wir ja die Inflation nicht). Und die Kommune hat das Geld selbstredend auch nicht, weil sie mußte sich ja schon für einen deutlich niedrigeren Betrag (20.000 aus der 1. Runde) einen Kredit aufnehmen, wie sollte sie also jetzt einfach mal so locker und lässig die 80.000 aus dem Ärmel schütteln ? - Also woher kommt die Knete, damit unsere schönes Infla-Spielerchen tatsächlich so funzt wie beschrieben ?


    Die Antwort lautet: die Bank hat die Knete, sonst niemand. Die Kommune, oder irgendein anderer, der zufällig gerade 2 Brücken benötigt, marschiert also zur Bank und holt sich den Kredit über 80.000. Bank is happy, weil Schuldner ist kreditwürdig, also why not ... und jetzt flutscht die Geschichte, genauso, wie oben dargestellt.


    OK, jetzt deine Frage: kriege ich jetzt den Krueger ? - Antwort (du ahnst es bereits, nicht wahr?): .... leider nein.


    Warum ? Schlicht und ergreifend deshalb, weil das nicht meine Frage war ... die lautete nämlich: "Wie kann ich durch Inflation die Schulden einer VoWi reduzieren, sie quasi "entschulden", wie das immer so gerne behauptet wird, landauf, landab, in den Zeitungen, auf n-tv, etc ... ?" - Und die simple, aber leider in der Praxis der westlichen Staaten sehr dramatische Antwort lautet: gar nicht. Im Gegenteil: die Schulden werden umso höher, je höher die Inflationsraten ansteigen.


    Wir zählen mal die Schulden in Runde 2 in unserer kleinen Kommune zusammen: da wären die 20.000 in t0 (Laufzeit 30 Jahre), die die Kommun selbst gemacht hat. Und dann wären da noch die 80.000 in t1, die entweder die Kommune oder irgendein anderer gemacht hat. In Summe haben wir also in t1 jetzt 100.000 an Schulden ... das ist mehr, als 20.000, oder ?


    Damit verbleibt der Kruegerrand leider bis auf weiteres bei mir.


    Übrigens: die beiden Tranchen, also die 20.000 aus t0 und die 80.000 aus t1, sind jeweils für sich "real" nicht das gleiche wert. Die Kommune bedankt sich selbstverständlich, dass sie ihre 20.000 jetzt auf einem Preisniveau von 20 statt einem von 10 tilgen darf, also simplifiziert gesprochen doppelt so schnell tilgen kann, als geplant. Aber auf der gesamten Volskwirtschaft lasten jetzt auch die anderen 80.000, und für die ergibt sich überhaupt kein Infla-Effekt, die sind zu 20 entstanden und zu 20 zurückzubezahlen (weitere Inflationsrunden nach t1 mal außen vor gelassen). Mit anderen Worten: auf der VoWi dieser Kommune lasten jetzt zum Preisniveau in t1 die vollen 80.000 an Schulden aus t1, und die "halben" Schulden aus t0, sprich 10.000. In Summe also 90.000. Diese 90.000 müssen jetzt abgetragen werden, unter exakt genau denselben realen Wertmaßstäben wie in t0. Sprich die effektive, vergleichbare Schuldenlast zu t0 ist 4,5x so hoch wie vorher.


    Wir können daher hier auch abkürzen, weil niemand wird sich diesen Kruegerrand oder den Maple Leaf verdienen können, da die simple Wahrheit wie folgt lautet:


    In einer Inflation können existierende Schulden keineswegs "abgebaut" werden, sondern sie können lediglich durch noch höhere Schulden "entwertet" werden. Diese noch höheren Schulden sind dann aber in der Regel real deutlich erdrückender, als die Ersparnis, die sich durch die Entwertung der alten Schulden einstellt. Die "benign inflation" ist deshalb keineswegs was "angenehmes", sondern sie ist der Turbo zur Katastrophe.


    Aber dennoch, PMChris, der Versuch ehrt dich ...

    Zitat

    Original von Monopoly
    Daher verstehe ich im Moment noch nicht, warum gerade der Goldstandard Kriege wegen Unbezahlbarkeit verhindern soll.


    Das ist das eine. Das andere große Rätsel ist, wie man in heutigen fiat money Systemen "Schulden durch Inflation reduziert", und zwar in Summe über eine Volkswirtschaft hinweg. Das würde ich auch nochmal irgendwann gerne vorgerechnet bekommen, wäre auch bereit, für den Erfolgsfall eine Prämie auszuloben, sagen wir mal 1 troy oz Bullion Coin nach Wahl.

    Zitat

    Original von Kellermeister
    weissgarnix


    Das sind nur Nuancen, die uns hier trennen. Um diese zu streiten, lohnt nicht; was künftige Details angeht, est Dein Nomen Omen.


    Um Streit geht es mir grundsätzlich nicht, wie sich mittlerweile gezeigt haben sollte.


    Ich wollte damit nur sagen: es gäbe wohl Lösungen, auch Goldlösungen, nur passen die halt nicht in den weltpolitischen Kontext. Zumindest nicht aus Sicht der maßgeblichen Player ...


    aber du hast recht: was kommen wird, weiß eh keiner ...