Beiträge von StefKram

    Bla, bla. Hört sich gut an im Jahr der Wahl, geht nur leider schon völlig an den Begebenheiten vorbei. Ich sag nur HRE, daß ist keine Schuldenbremse sondern eher ein Defizit-Beschleuniger. Mut unters Volk zu bringen ist wohl lobenswert, es allerdings dabei schamlos anzulügen eine Frechheit. Die konnten die Schulden doch noch nicht mal in normalen Zeiten bremsen ?


    Wäre ich frauenfeindlich würde ich behaupten, sie hätte beim Steuern des Staatsmobils Gas und Bremse verwechselt ! ;)

    Ja, siehe auch die geniale Kolumne von Brichta:

    Zitat

    Wenn sich Politiker selbst mit Lob überhäufen, sollte man besonders misstrauisch werden. Ein Beispiel liefert die so genannte Föderalismuskommission, die sich gerade auf eine "verfassungsrechtliche Verschuldungsbremse" geeinigt hat, für die sie sich landauf, landab feiern lässt. Was wir aber eher brauchen, ist eine verfassungsrechtliche Verdummungsbremse - ein Verbot, dem Wahlvolk Märchen aufzutischen und diese als realistische Vorhaben zu verkaufen. ...


    Staatsschulden werden niemals zurückgezahlt. Im Gegenteil: Sie wachsen immer weiter. Sie MÜSSEN sogar wachsen, damit unser Geldsystem überhaupt funktioniert. Der Staat kann also gar nicht mit dem Schuldenmachen aufhören, selbst wenn er dies wollte. Dahinter steckt der einfache Zusammenhang, dass es ohne Schulden auch kein Geld gäbe. Geld kommt nur dadurch auf die Welt, dass jemand Schulden bei der Bank macht. Und es geht wieder von der Welt, wenn dieser Jemand seine Schulden tilgt. Geld und Schuld sind also zwei Seiten derselben Medaille. ...

    http://www.teleboerse.de/1101005.html


    Zu dem Durchgestrichenen: Vielleicht hat sie mit ihrem Klumpfuß beide Pedale gleichzeitig erwischt. :P Mal schauen ob die Bremse oder der Motor gewinnen wird. [smilie_happy]


    In der Not frisst der Teufel Granulat ;) :P :D


    Die armen Bildzeitungsleser tun mir heute schon Leid, wenn die mal aufwachen und dann nichts (Vernünftiges) mehr bekommen ;)

    Genau, dann gibt es von BILD und MDM in Kooperation eine große (Neu)Auflage von tollen "Volksgoldmünzen". 1/2 Gramm Gold dann für 100 Euro (derzeit 30 Euro). Und ca. 1/2 Unze 333er Silber für 50 Euro (derzeit 20 Euro) :thumbup:


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    Das sich die Leute noch mit den Aussagen eines Dottore überhaupt noch beschäftigen ist doch der Witz an der Sache. Dieser verirrte sich windende Wurm ist in seinen geistigen Gefängniss eben gefangen. Meinetwegen kann er noch tausende Artikel schreiben , Äußerungen von sich geben dann habe ich wenigstens immer was zu lachen. Auch die Narren brauchen ihre Anführer.
    ...
    Die Deflation wird schon noch ein Stückchen dauern , vorhersagen wie lange kann wohl niemand. Aber auf Defla folgt Infla und dann werden sich die jetzigen Deflationsanhänger wünschen sie wären nicht geboren ;) Das System hat sich bereits erledigt , bis es aber zum Eingeständniss kommt wird es wohl noch dauern. Man versucht den Tag X eben solange hinauszuzögern wie es geht , das erinnert mich immer an den Adolf eine nie enden wollende Siegesserie bis zur Kapitulation ;)

    Ja, ich muss dir da leider Recht geben. Dottore's geistige Gefängnis ist der Glaube dass sich alle wirtschaftlichen und politischen Akteure an die bestehenden Gesetze und nötigen Gesetzesänderungsprozesse halten und nur in diesem Rahmen handeln werden! Siehe auch mein Posting weiter oben im Thread bezüglich dem Staatspapiergeld, welches er als unmöglich ansieht, zumindest ohne aufwendigen, langwierigen und vor allem öffentlichen Gesetzesänderungsprozess. Der Bear Stearns Bailout hätte auch niemals passieren dürfen, vor allem nicht in einer Nacht-und-Nebel-Aktion, da "contra legem", wie er immer so schön betonte. Wir hätten es also wohl schon längst hinter uns gehabt, wenn alle die Gesetze eingehalten hätten!


    Ein weiterer Schwachpunkt ist sein absoluter Glaube an offizielle Statistiken. Darum sieht er auch überall das Deflationsgespenst und Verbraucher die nichts mehr kaufen, weil es ja morgen billiger ist. Tatsächlich ist die Deflation beim Verbraucher nie ankommen und wird das wohl auch nicht so schnell. Die offizielle Verbraucherpreisinflation (CPI) ist in den USA derzeit bei 0%, was nicht heißt das jetzt die Leute nur genausoviel für die tatsächliche Lebenshaltung zahlen wie im Jahr zuvor, weil viele Sachen (z.B. Energiekosten) gar nicht mehr in der offiziellen CPI drin sind und durch hedonistische Preismessung, ständiger Substitution und anderer Gewichtung der Gütern und sonstigen Annahmen massiv die offizielle Verbraucherpreisinflation schöngerechnet wird.



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    Nach der alten Messungsmethode aus den 80er Jahren ist die Verbraucherpreisinflation (CPI) immer noch bei gut 7% in den USA.

    Das nennt man dann GEC ;)
    Aber diese Bereinigung dauert und dauert (unnötigerweise) ;(
    Die Goldblase kann aus logistischen Gründen (schon jetzt am Beginn von Phase II ist der Markt illiquide) nicht starten, nur eine Papiergoldblase ist vorstellbar.
    Das Gold wird bei den starken Händen bleiben bzw. zwischen diesen wechseln (z.B. Notenbankgold -> ETF-Gold)

    ... und je länger die Bereinigung aufgeschoben wird, desto schlimmer wird sie werden.


    „Es gibt keinen Weg, den finalen Kollaps eines Booms durch Kreditexpansion zu vermeiden. Die Frage ist nur ob die Krise früher durch freiwillige Aufgabe der Kreditexpansion kommen soll, oder später zusammen mit einer finalen und totalen Katastrophe des Währungssystems kommen soll“ - Ludwig von Mises.


    Das mit der Unmöglichkeit der Goldblase im physischen Bereich muss nicht zwangsläuftig so sein. Denn wenn ein hohes Niveau ohne große Papiergeldentwertung (offene Hyperinflation) erreicht werden sollte, gibt es bestimmt die ersten Gewinnmitnahmen, die dann in z. B. Aktien oder Immobilien wechseln. Das Wesen einer Blase ist ja gerade das der Preis schneller steigt als er es vernünftigerweise dürfte (d.h. deutlich stärker als Inflations- bzw. Teuerungsrate) und jeder davon profitieren will oder halt irgendwann mit Gewinn rechtzeitig aussteigen. Natürlich werden auch hier die erst zum Schluß eingestiegenen die Hunde beißen, wie bei jeder Blase.

    Warum man aber der über-produktiven Realwirtschaft helfen solle, ist mir schleierhaft. Ist doch gut, wenn dieser aufgeblähte Wahnsinn zurückgefahren wird. Und die Flucht ins Gold ist doch reine Umverteilung, schließlich tauscht ja nur der bisherige Goldbesitzer mit dem bisherigen Geldbesitzer. Ein Nullsummenspiel wie die Börse, nur mit weniger Transaktionskosten.

    Das Kreditgeldsystem ist nur durch stetigem Wirtschaftswachstum aufrecht zu erhalten. Steigenden Schulden muss eine steigende Wirtschaft gegenüberstehen um die Zinsen schaffen zu können. Aus diesem Grund soll diese überproduktive Realwirtschaft aufrecht erhalten werden, damit die Zinsen auf die Schulden eben bedient werden können. Das das schlußendlich nicht dauerhaft - insbesondere bei dem heutigen Schuldenstand - klappt ist aber klar.


    „Jeder der glaubt, dass exponentielles Wachstum in einer endlichen Welt für immer weitergehen kann, ist entweder verrückt oder ein Wirtschaftswissenschaftler.“ Kenneth Boulding (von wirtschaftquerschuss.blogspot.com)


    Das mit dem Nullsummenspiel stimmt grob betrachtet natürlich. Problematisch wird es nur wenn alle nur mehr Gold wollen und sogar Gold massiv auf Kredit gekauft wird und keiner mehr den "schwarzen Peter" Papiergeld haben will. Das erhöht dann die Geldumlaufgeschwindigkeit zwangsläufig, da jeder den schwarzen Peter so schnell wie möglich wieder loshaben möchte. Dann erst beginnt die Goldblasenbildung, die dann mit der Währungsreform platzt. Die neue Währung (z.B. wie 1948 die DM) ist ja dann kein schwarzer Peter (wie die Reichsmark) mehr und jeder möchte die neue Währung haben um vom neuen Wirtschaftswachstum zu profitieren.

    Geldmenge ist wie Gummi - diese kann man beliebig strecken... Das wird auch wohl geschehen - darum denke ich wird ein Staatbankrott nicht schnell - sondern eher nach vielen Jahren kommen.
    Was ist schon 1 Billion? Geld ist kein knappes Gut wie etwa Gold. Einfach neues Geld am PC erzeugen und fertig - schon wurden die Banken gerettet. Inflation steigt dann natürlich. Das wäre wohl das allerletzte Mittel, um alles zu retten...

    Richtig, aber leider nicht über die Kapitalmärkte wie es sich gehört um das Vertrauen und den Wert der Währung aufrecht zu erhalten. Mehr Staatsanleihen als jetzt kann der Markt nicht mehr aufnehmen (mehrere Billionen, never!), nach dem Platzen der Staatsanleihen- bzw. Bondbubble nimmt langfristige Staatsanleihen sowieso niemand mehr und die Zinsen der Kurzläufer werden explodieren (sind derzeit noch nahe 0 %). Und dann werden Staatsanleihen direkt von der jeweiligen ebenso de facto insolventen Zentralbank monetarisiert werden müssen und das zerstört das Vertrauen genauso wie das Scheinedrucken in Simbabwe. Wenn Geld unter Umgehung des Kapitalmarktes geschaffen wird (Staatspapiergeld), ist das bereits der Staatsbankrott! Das ist das "elektronische Äquivalent zur Druckerpresse" das Bernanke schon 2002 angedroht hat. Wichtig ist auch die Einnahmenseite des Staates zu betrachten, also hauptsächlich die Steuereinnahmen, die brechen gerade gewaltig ein (Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, weniger Gewinne oder gar Verluste in Unternehmen usw.). Wie soll der Staat nach dem Platzen der Bondbubble die dann stark steigenden Zinsen auf die stark steigende Staatsneuverschuldung zahlen und die fällig werdenden Staatsschulden refinanzieren? Wie gesagt ich rechne auch nicht mit einem deflationären Kollaps, sondern eher mit einem baldigen Platzen der Staatsanleihenblase, dann schnell steigenden Zinsen und dann dem Staatspapiergeld und/oder Währungsreform, das den Wert der Währung schnell zerstören wird.


    Dottore deutet das mittlerweile sogar im Gelben an, aber die Leute dort schnallen es wohl (noch) nicht welche Gefahr dadurch für ihr gehortetes Cash droht:

    Zitat

    Ein (hyper)inflationäre Depression wäre die Krönung. Doch erstmal wollen wir schauen, wie Obama sein gestutztes Paket ("sonst gibt es eine Katastrophe") in den Kapitalmärkten unterkriegt.

    Zitat

    6. Für eine Hyper-Infla bedarf es zwingend massiv über das Bisherige hinausgehende Zusatznachfrage. Dies ist in der Regel nicht über den KM zu leisten, der nur ersetzt bzw. umverteilt, sondern nur per Staatspapiergeld, d.h. Direktkredite der ZB an den Staat Dies ist allen wichtigen ZBs strikt verboten und entsprechend gesetzlich geregelt.


    7. Würden diese Gesetze (Verbot der Direktfinanzierung des Staates durch die ZB) geändert, würde ein langwieriger Gesetzesänderungsprozess starten, der nicht heimlich ablaufen kann, sondern nicht nur von den Abgeordneten, sondern auch in der Presse intensiv diskutiert würde.


    8. Würde Staatspapiergeld Gesetz, also die Notenpresse für Staatszwecke angeworfen, gingen alle roten Lampen an (das Nichtstaatspublikum hätte ohnehin keinen Zugang zur Notenpresse). Dem Publikum würden die Folgen dieser neuen Lage in breiter Form mitgeteilt und bewusst. Klartext: Sein Geld würde in kurzer Frist wertlos werden.

    Punkt 7 sehe ich anders, für was gibt es entsprechede Notfall- und Notstandsgesetze. Und so ein "landesweiter ökonomischer Notfall" ist schnell da oder schnell geschaffen.

    Zitat

    Was stattdessen geschehen ist, war nichts anderes als hirnloses Mega-Stretching (System bleibt wie es war, es wird schon wieder werden). Die Zombie-Banken wurden mit ohne Sinn und Verstand verteilten Unsummen am Tropf gehalten. Es besteht nach wie vor keinerlei Klarheit über den wirklichen Stand der Dinge (die Rechnung mit den 11 Billionen usw.).


    Aus der daraus resultierenden totalen Unsicherheit erfolgte eine "Flucht" nicht nur ins Gold, mit dem keiner Realwirtschaft geholfen ist, sondern in vermeintlich "sichere" Staatspapiere, womit nur die nächste Blase geschaffen wurde, die selbstverständlich ebenso platzen wird wie alle anderen "bubbles" bisher schon.

    Zitat

    Außerdem haben sich die Notenbanken in Insolvenzgefahr gebracht, indem sie ihre Bilanzen mit Uneinbringlichkeiten aufgepumpt haben, was – da ganz nah an der Ausgabe von Staatspapiergeld - logischerweise Hyperinflationsängste schürt – was das System immer weiter destabilisiert statt das Gegenteil zu erreichen.

    Man sollte da Deflation und Waehrungscrash auseinanderhalten. In einer Deflation steigt der Wert von Bargeld und ist begehrt, weil es knapp ist und jeder haben moechte. Wenn Banken geschlossen sind, wird es umso wertvoller, weil die wenigsten auf die eigene Bank in der Matratze zurueckgreifen koennen und Plastik oder Checks sowieso keiner mehr annimmt. Erst wenn das Vertrauen in die Waehrung ueber Nacht verschwindet, stirbt es den Sekundentod. Unmittelbar vor und waehrend der Bankfeiertagen wird Bargeld beliebter denn je sein, anderfalls gaebe es keinen Grund fuer Bankfeiertage.

    Ja, definitorisch sind Deflation und Währungscrash natürlich eigenständig. Genauso wie die Immobilienblase in den USA und die Banken in Europa und dem Rest der Welt eigentlich eigenständig zu betrachten waren. Allerdings ist ja das gesamte Finanzsystem durch Kredite und abgeschlossene Derivativgeschäfte (ca. 1,2 Billiarden USD) mittlerweile so undurchschaubar vernetzt und dazu noch sehr gehebelt aufgestellt (Deutsche Bank mittlerweile: auf 1 Euro Eigenkapital kommen 71,7 Euro Fremdkapital!!!), das bereits eine Deflation (Abnahme der Schulden- und Geldmenge) um 5% ausreichen dürfte, in den Derivativgeschäften x-fach gehebelte Verluste für die Banken zu erzeugen, die die Banken und die für diese bürgenden Staaten sofort umbringt (Staatsbankrott). Und wer soll dann einen Papierzettel annehmen hinter dem eine bankrotte Zentralbank und ein Pleitestaat steht. Ich würde es nicht, aber vielleicht gibt es ja noch ein paar Dumme. :hae: Aber darauf wetten das man solche auf die Schnelle findet sollte man lieber nicht.

    Max Risk


    Nur herein damit, darauf freuen sich schließlich ja die "Gelben" schon seit Jahren und finden das es endlich kommt toll. [smilie_happy]

    Zitat

    Es handelt sich nicht einfach nur um eine Krise (zwangsläufig begleitet bzw. getrieben durch ein Absinken des Kreditvolumens in der Gesamtheit), sondern es handelt sich um eine Krise des Wertspeichers Geld, den alle da draußen mehr oder weniger stark in Anspruch genommen haben... seitdem wir denken können! Dieser Speicher hat fertig - das zeichnet sich immer klarer ab. Sobald das ALLE wissen, ist GO durch die Tür geschritten. Dann ist ein neuer Wertspeicher da, zumindest als Übergangslösung

    Ja, so ist es. Bin ja gespannt was es für Antworten im Gelben darauf geben wird, sind ja zum Großteil Geldhorter. In der Deflation wird der "Wertspeicher" Geld schneller wertlos als in der größten Hyperinflation. Sozusagen ein "Sekundentod", einfach weil ihn keiner mehr annimmt. Selbst wenn jemand ihn noch eine zeitlang haben wollte, würde der Umtausch an Begleiterscheinungen wie Bankenfeiertage, geschlossenen Börsen, Devisenkontrollen, allgemeiner Panik und Zwangsbewirtschaftung scheitern.

    @MaxRisk


    Ja, das liest sich so locker-flockig, was der dottore da als "das wäre die Lösung gewesen" präsentiert. Hört sich für mich irgendwie so an, als wenn man die gerade abschaufen zu drohende Titanic zerlegt und auf die schnelle mitten auf dem Meer eine neue etwas kleinere und sichere für ihre Passagiere aus den ja noch vorhandenen zum Großteil guten Teilen baut. Was ich damit sagen möchte: Die Frage ist halt in welchem Zeitrahmen das zu bewerkstelligen gewesen wäre (denke mindestens mehrere Monate) und dabei wäre sicher die ganze politische und gesellschaftliche Ordnung mit Hops gegangen, eben weil man die Leute nicht einfach irgendwo für die Umbauzeit einfrieren oder auslagern kann. Der Zeitpunkt für ein geordneten Abbau oder Umstrukturierung unseres globalen Finanz- und Wirtschaftssystems ist wohl schon vorbei. Siehe auch den neuesten GEAB dazu. Der einzig verbleibende gangbare Weg ist die Hyperinflation & Währungsreform, irgendwann kapiert das dottore wohl auch noch. Alles andere endet im nicht beherrschbaren Chaos, bei dem der Wert der Papierwährungen schneller auf Null ist als in der Hyperinflation!

    würde gerne mal erfragen, wie man au diese impliziten schulden kommt. auf wieviele jahre wird die implizite staatsverschuldung hochgerechnet??? oder wie funktioniert das??

    Die Antworten darauf dürften in diesem 206 Seiten Dokument enthalten sein. http://www.fms.treas.gov/fr/08frusg/08frusg.pdf
    Einfach mal das PDF nach "projection" durchsuchen.

    Zitat

    Continued growth in health care costs is expected to cause government spending for its major health programs to grow faster than both the economy and Federal revenues over the next 75 years.

    Scheinbar sind es wohl 75 Jahre Prognosezeitraum.

    Schlussfolgerung: Die Goldmärkte sind noch meilenweit von ihrer Spitze entfernt und Kontradieffs Theorien stützen diese Annahme. Es ist noch nicht zu spät, sich jetzt in Gold (und Silber) zu engagieren. Bedenken Sie den Ausspruch Sir Templetons: "Bullenmärkte werden im Pessimismus geboren, wachsen im Skeptizismus, reifen im Optimismus und sterben in der Euphorie."

    Ja, am besten gleich noch zusätzliches Gold auf Kredit mitkaufen, denn das Gold steigt ist ja so sicher und man kann den Kredit+Zins locker abbezahlen und hat einen riesigen Zusatzgewinn aus der Luft geschaffen, wenn sich Gold erst mal ver-x-facht hat. Sorry, aber irgendwie hab ich das dumpfe Gefühl wie schon letztes Jahr im Februar, das wieder die große Investment-Herde in das Gold hineinrennt bzw. sogar hineinrennen soll, am besten natürlich wie gesagt auch noch auf Kredit oder zumindest in gehebelten Anlageformen, damit sie schön geschoren oder gleich richtig finanziell geschächtet werden bei fallenden Kursen. Und wenn Gold dieses Jahr abstürzen sollte dann ist das gewollt und wird deutlich stärker als letztes Jahr ausfallen und ich denke auch mal prozentmässig stärker als Silber, da das immer noch deutlich unter dem letzten Hoch März 2008 ist (in Dollar, als auch Euro). Damit hätte man dann auch wieder ein niedrigeres Gold-Silber-Ratio, das dieses weiter sinken soll und muss zweifelt wohl kaum jemand an. Natürlich spricht nichts gegen den physischen Kauf von Gold und Silber, so man bereits genügend andere Reserven angelegt hat und noch genug Cash übrig hat und damit Kursrückschläge problemlos wegstecken kann.


    Würde auch zu Milly's Szenario passen, dann könnten die USA (aber auch andere Länder) noch mal günstig "Einsammeln" gehen von der abgesoffenen und abzusaufen drohenden Investmentherde. Das "Einsammeln" kann natürlich auch durch Beschlagnahmung von ETF und Schließfächern und der Wertloserklärung von Zertifikaten gehen, damit wären die meisten Schafe dann auch ausgeblutet, so sie diese teilweise oder gar komplett auf Kredit gekauft haben. Der Kredit wird natürlich nicht für hinfällig erklärt! Vorsicht, ist besser als Nachsicht!

    ... weil ich mir nicht vorstellen kann - never - , dass alle Risiken eingepreist sind. Ich denke eher, dass die Verantwortlichen (sowohl, diejenigen, die die Krise verursacht haben, wie auchjenigen, die jetzt damit umgehen - müssen ..) überwiegend ohne jeden Plan für eine grundsätzliche Lösung der Probleme arbeiten (d. h. sie REAGIEREN - nur für die eigenen Interessen - Zufall, wenn diese zur Lösung mit beitragen). Es gibt keine Geheimnisse, sondern nur jede Menge an Ungereimtheiten (aus der Vergangenheit), die wir nicht erfahren dürfen.


    Klar - ich liege daneben! ;)

    Es ging mir doch um die "begehrenstwerten ideellen Vermoegenswerte" des Staates und die dürften eingepreist sein. Risiken, welche Risken, die Titanic äh die USA kann nicht sinken. :thumbup: Glaub bei den Ratingagenturen herrscht ein umgekehrtes Imparitätsprinzip. Vorhersehbare Erträge und Chancen (positive Erfolgsbestandteile) werden antizipiert, die vorhersehbaren Risiken und Verluste (negative Erfolgsbestandteile) allerdings nicht.

    Zitat

    Imparitätsprinzip: § 252 Abs. 1 Nr. 4 1. Halbsatz HGB: "namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, zu berücksichtigen, ..." Imparitätsprinzip im weiteren Sinne besagt, dass negative Erfolgsbestandteile anders behandelt werden als positive Erfolgsbestandteile. (aus Wikipedia geklaut)

    Schau Dir noch mal den Schuldenzyklus an, den ich oben gepostet habe. Damals ist ein langjaehriger Schuldenzyklus beendet worden, ohne dass es zum Zusammenbruch des US-Dollars gekommen ist. Die Schulden wurden wirklich abgearbeitet, allerdings mit veheerenden Begleiterscheinungen.

    Über den Punkt des möglichen geordneten Rückführung der Schulden sind wir lange hinweg. Ich sag nur 1971. Und genau das ist der Hauptunterschied. Siehe Chart: Verschuldung im Verhältnis zum BIP, es geht mittlerweile Richtung 400%, wir haben also längst das Weltwirtschaftskrisenniveau überschritten. Die ca. 1,2 Billiarden Dollar an Derviaten die heute herumgeistern, und ein zusätzliches gewaltiges Risko beim Schuldenabbau darstellen würden, lass ich mal außen vor. Die gab es in der Zeit von 1929-1948 nämlich auch nicht.


    [Blockierte Grafik: http://img266.imageshack.us/img266/8864/debtgdpnp7.gif]


    Interessant ist der Anstieg des Bruches Debt/GDP zwischen 1929 und 1933 (Weltwirtschaftskrise), welcher wohl fast ausschließlich auf dem sinkenden GDP (Nenner) beruht, da die Schulden (Zähler) ja wegen dem Goldstandard nicht mehr weiter ausgedeht werden konnten.

    @MaxRisk: Genau das. Debitismus. Seit ich den Chart von der Gesamtverschuldung USA gesehen haben, bei der diese gerade in die Senkrechte übergeht, bin ich davon endgültig überzeugt.

    Genau diese Forderungsausfaelle werden auf breiter Front verhindert, indem man die Schulden Einzelner auf eine breite Masse verteilt (Rettungsprogramme aus neuen Staatsschulden = quasi Refinanzierung). Diese Schulden werden dann von einer breiten Masse getragen und ein Kollaps der Geldsysteme wird damit verhindert. Es ist dann "nur noch" die Frage, wie diese neuen Staatsschulden langjaehrig abbaut werden. Aber der Staat besitzt auch begehrenswerte ideelle und materielle Vermoegenswerte. Lass Dir mal durch den Kopf gehen, welche begehrenstwerten ideellen Vermoegenswerte ein Staat besitzt !


    Einen "passiven" Kollaps wird es nicht geben, es verschieben sich mit dieser Krise lediglich die Macht- und Einflusspositionen der grossen Finanziers dieser Welt zu ihren Gunsten ....

    Ok, ich spiels mal gedanklich durch. Der US-Staat (das meinst du wohl mit "breiten Masse") soll also einen großen Teil der mittlerweile an die 60 Billionen Dollar Schulden übernehmen und damit wird die Staatsverschuldung vervielfacht, während gleichzeitig das BIP sinkt. BIP sinkt, da die Privatleute keinen zusätzlichen Kredit mehr zum Konsum bekommen und die Unternehmen keinen für Investionen, da ja Kredit dort abgebaut werden sollen und damit die Wirtschaft heruntergefahren wird, wie du schreibt. Aus dem sinkenden BIP (-> sinkende Steuereinnahmen) sollen dann die steigenden Zinszahlungen auf die vervielfachten Staatschulden (wegen Downrating: zusätzlich steigende Zinssätze) bedient werden. Sorry aber: [smilie_happy] Never.

    Zitat

    Lass Dir mal durch den Kopf gehen, welche begehrenstwerten ideellen Vermoegenswerte ein Staat besitzt !

    Dürfte alles schon in den Ratings und den Märkten mit eingepreist sein. Wenn dann muss es was sein was der Allgemeinheit nicht bekannt ist. Vielleicht haben sie ja das Geheimnis der kalten Fusion unter Verschluß in Area 51. :hae:

    Tollar


    Wie du richtig erkannt hast "Geld ist Schuld!" und die Zinsen auf die bestehende Geld-/Schuldenmenge können nur durch zusätzlich aufgenommene Schulden bezahlt werden, deshalb ist die Verschuldung eben auch in den letzten 60 Jahren ständig gestiegen.


    Hab ich das richtig verstanden, du sagst die gesamtwirtschaftliche Verschuldung soll nicht nur gestoppt werden, sondern auch noch nominal zurückgehen. [smilie_happy] Die Bombe kracht dann sofort. Eine geordnete Rückabwicklung der Schulden ist bei dem Schuldenstand nicht möglich. Sollte es doch dazu kommen, reißt ein Schuldner den anderen mit hinunter (Forderungsausfälle) und wir haben in kürzester Zeit den angesprochenen Generalbankrott.

    Sorry, aber bitte nicht Michael Moore. Dem wurde schon oft genug nachgewiesen, dass seine Arbeit nicht unbedingt seriös ist.

    Das mag zwar stimmen, aber er erreicht einen großen Leserkreis. Und wenn erst mal die Leute durch ihn etwas wachgerüttelt wurden ist die Chance groß das sie sich weiterinformieren.

    Wir sind Geiseln dieses Systems, wenn wir nicht folgen, kracht die Bombe und es wird alles zerstoert - Im Prinzip ist das Terrorismus mit raffinierten Waffen.

    Es ist völlig egal ob wir folgen oder nicht, die Bombe kracht so und so die nächsten Jahre. Exponentielles Schuldenwachstum mit jährlicher Steigerung um die 8% kann halt nicht ewig weitergehen, insbesondere da mittlerweile die Sicherheiten auszugehen drohen. Entweder kommt dann unbesichertes Geld (offene Hyperinflation) mit der daran anschließend nötigen Währungsreform oder der Kettenbrief reißt ab (deflationärer Schuldenkollaps und Generalbankrott in kürzester Zeit). Mal ein netter Chart dazu (Quelle: http://nowandfutures.com/key_stats.html:(


    [Blockierte Grafik: http://nowandfutures.com/images/m3_plus_credit_and_debt_long2.png]

    tut sie dann vielleicht.
    Sparkassen haben ein interessantes Problem; das der Dispos... Die Leut' sind ja viel zu neugierig - ich ja prinzipiell nicht, aber man hält die Augen offen. Wenn Kontoauszüge ausgedruckt werden, muss sofort draufgeschaut werden; tu ich dann auch mal. Mann wundert sich, wie viele Leute den Dispo vermutlich permanent ausschöpfen, dann nach einem Blick auf den Auszug gehen sie nicht an den Scheineausspucker.

    Ja, ist absolut üblich. Die Leute die ihr Konto die meiste Zeit im Plus haben sind die Ausnahme. Die Leute können nicht mit Geld umgehen und haushalten. Das Geld ist schon lange ausgegeben bevor man überhaupt dafür gearbeitet hat. Das ist heute der Lifestyle, nicht nur in den USA: Konsum auf Kredit(karte)! Und die Leute fragen sich dann ständig: Wie kommt es nur, dass am Ende des Geldes noch soviel vom Monat übrig ist? :hae: Das wird noch ein richtiges Erwachen geben...