warum sollten sie 6.000 zahlen, wenn es weniger wert war?.
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Gold und Silber haben schon damals den inneren Wert der DDR-Binnenwährung offenbart. Und zwar den Wert, den die SED-Faschos ihrem eigenen Geld gegenüber Gold und Silber zugebilligt hatten.
In der Tat. Allerdings unter der Maßgabe sehr dringend Devisen beschaffen zu müssen. Mit Gold und Silber ging das sehr einfach.
Not kennt kein Gebot.
Der DDR-Ankaufspreis (besonders für Silber) war auch im Vergleich zum niedrigen äußeren Wert der DDR-Mark um ein vielfaches überzogen. Wenn in der DDR die Ankaufmengen zurückgingen, wurde von den zentralen Ankaufstelle eben der Preis erhöht, um mehr Menschen zum Verkauf zu motivieren, aber irgendwann gab es einfach kaum noch Leute mit EM-Beständen. Es war zwar eine Art ein Marktpreis, aber unter den Bedingungen eines NotANkaufs.
Die Devisen waren für die DDR sehr wichtig ungefähr zu gleichen Teilen um: strategische Rohstoffe und Öl einzukaufen (RU lieferte nicht genug), halbwegs moderne Produktionsanlagen und Technologien zu importieren, ihre Auslandsschulden zu bedienen und in geringerem Umfang auch um Konsumgüter zu importieren.