Beiträge von FoersterX

    warum sollten sie 6.000 zahlen, wenn es weniger wert war?.

    (..)

    Gold und Silber haben schon damals den inneren Wert der DDR-Binnenwährung offenbart. Und zwar den Wert, den die SED-Faschos ihrem eigenen Geld gegenüber Gold und Silber zugebilligt hatten.

    In der Tat. Allerdings unter der Maßgabe sehr dringend Devisen beschaffen zu müssen. Mit Gold und Silber ging das sehr einfach.

    Not kennt kein Gebot.


    Der DDR-Ankaufspreis (besonders für Silber) war auch im Vergleich zum niedrigen äußeren Wert der DDR-Mark um ein vielfaches überzogen. Wenn in der DDR die Ankaufmengen zurückgingen, wurde von den zentralen Ankaufstelle eben der Preis erhöht, um mehr Menschen zum Verkauf zu motivieren, aber irgendwann gab es einfach kaum noch Leute mit EM-Beständen. Es war zwar eine Art ein Marktpreis, aber unter den Bedingungen eines NotANkaufs.


    Die Devisen waren für die DDR sehr wichtig ungefähr zu gleichen Teilen um: strategische Rohstoffe und Öl einzukaufen (RU lieferte nicht genug), halbwegs moderne Produktionsanlagen und Technologien zu importieren, ihre Auslandsschulden zu bedienen und in geringerem Umfang auch um Konsumgüter zu importieren.

    Silber lief schon deutlich besser als Aktien. 1925 gab es etwa 1200 Börsennotierte Unternehmen, 1935 rund 700 und nach dem Krieg waren vielleicht 250 davon noch übrig. Natürlich haben von den riesigen Konzernen mehr einen Neustart hingelegt als irgendwelche kleinen Buden.

    Grundsteuer ist eine der wenigen Steuern, wo es noch richtig Potential zu heben gibt und selbst bei einer Verdoppelung oder Verdreifachung der Sätze wäre Deutschland in der westlichen Welt gerade so im Durchschnitt.


    Bei den meisten anderen Steuern sind wir dagegen schon nah am Limit und da geht nicht mehr viel. Was soll da kommen? MwSt von 19 auf 23%? ESt-Spitzensätze von 46% auf 50 oder 55%? Eher nicht. Bei Energiesteuern braucht man aktuell garnicht erst anfangen.

    Aber die Grundsteuer – die ist noch relativ niedrig. Da gibt es auf jeden Fall Spielraum. Wenn man sich mal anschaut, wie es in anderen Ländern läuft würde ich mittelfristig mit einem halben Prozent vom Immobilienwert im Jahr schon rechnen.


    Also nochmal:

    Für die allermeisten ist die Menge, die es zu kaufen gilt oder der Geldbetrag, der vergoldet werden soll, abhängig vom eigenen freien!! Einkommen/Vermögen.

    Durch die alltägliche Inflation wird aber grade genau das freie Geld immer weniger im Verhältnis zum Goldpreis.

    Es ist natürlich unerheblich, ob ich 1 Oz oder nur ne 1/10 bekomme, betrachtet man das freie Geld, das bleibt ja bei 1000€ in beiden Stücken erhalten (wenn der Preis nicht fällt). Aber im Augenblick möchte ich schon mehr Gold fürs Geld haben...

    Dieses und dein vorheriges Argument gegen Gold und für Silber verstehe ich trotzdem nicht ganz. Also die Leute haben wegen Inflation und höherer Lebenshaltungskosten ein geringereres frei verfügbares Einkommen. Deshalb können sie sich weniger EM kaufen. Da Gold aber schon so stark gestiegen ist können sie noch deutlich weniger Gold kaufen und es lohnt sich daher nicht?


    Das Argument ist wahr, wenn Gold und Silber absolut gleich große Wertzuwächse erzielen, aber Gold nun schon einen Teil des Weges gegangen ist und Silber noch nicht. Wenn Silber jedoch die Gurke bleibt, kann es trotzdem sein, dass man mit Gold besser fährt.


    Ich setze auch auf Silber, aber eher weil ich bei höheren Preisen von einem Substitutionseffekt von Silber gegenüber Gold ausgehe, da sich die Eigenschaften als Investment-Metall bei Silber erheblich verbessern. Die Leute können dann wirklich zwischen beiden Metallen wählen und es läuft nicht mehr wie heute, wo wohlhabende Käufer zum Spaß XX/XXXkg Silber und den "Rest" in Gold nehmen. Das gilt für physisch in Empfang genommenes Metall, aber auch für Wertlager, da aktuell die Lagerkosten für Silber viel höher als beim Gold ausfallen.


    Komm Goldhut, deine Beobachtungen spiegeln den AKTUELLEN Nachfrageüberschuss wider. Wenn eine hohe Nachfrage nach Wohnraum besteht, kommen gute Objekte kaum auf den Markt, da sich im erweiterten Netzwerk fast immer jemand findet, der dieses tolle Objekt ganz "unbedingt" benötigt.

    Derzeit erhält jeder Vermieter eine Vielzahl von Bewerbungen, da die Bewerber dutzende oder sogar hunderte Bewerbungen an verschiedene Vermieter senden. Sobald es auf 1 solvente Anfrage = 1 Mietvertrag hinausläuft geht auch die Zahl der Bewerbungen schnell zurück.

    Deine Stadt (Uelzen) hat vor ca. 10 Jahren geschrieben, dass so 2025 bei euch der Markt kippt:
    "Im für den Landkreis Uelzen vielerorts Struktur prägenden
    Segment der Einfamilienhäuser stehen sich

    die beiden Altersgruppen somit als (potenzielle)

    Nachfrager und Anbieter von Bestandsimmobilien

    gegenüber. Betrachtet man die rein zahlenmäßige

    Entwicklung dieser beiden Altersgruppen, so nimmt

    die Zahl der Haushalte in der Altersgruppe 25-45

    Jahre kontinuierlich ab, während die Zahl der Haushalte
    über 65 Jahre deutlich steigt. Im Landkreis

    Uelzen war 2012 die Zahl der Personen über 65

    Jahre erstmals größer als die Zahl der Personen

    zwischen 25 und 45. Ab 2025 wird die Zahl der

    Personen über 65 Jahre beim Anderthalbfachen der

    Zahl der Personen im Familiengründungsalter (25

    und 45 Jahre) liegen. Der für die Entwicklung der

    Ortsteile vielfach maßgebliche Markt für gebrauchte

    Einfamilienhäuser wird somit zunehmend zu einem

    Nachfragermarkt, also einem Markt mit einem
    deutlichen Überangebot und fallenden Preisen.
    So attraktiv dies für die Familiengründer ist, so
    sehr müssen sich die Seniorenhaushalte tendenziell auf einen

    Wertverfall ihrer Immobilien einstellen."
    https://www.landkreis-uelzen.d…cklung_und_Demografie.pdf

    Ja, ich weiß deine Wohnungen sind in guten Lagen, Seniorengerecht und die Privatier-Mieter wollen sogar mit EM zahlen. Zudem hast du auf deinem Bestand nur einen Mini-Kredit zu unter 1%, so dass dich alles nicht juckt.

    Halte seine These mit weiterhin unbegrenzt strukturellen Nachfrageüberschuss durchaus für gewagt. Der Diskurs um diese These ist weitaus politischer, als es auf den ersten Blick scheint.

    Damit stehen und fallen fast die kompletten restlichen Thesen auf der Seite der Bullen aber auch der Bären.


    Demografisch geht es organisch ganz klar nach unten. Jetzt kommen künstlich sehr viele Leute ins Land und bekommen faktisch unbegrenztes Grundeinkommen (+Wohnung) und kommen zt. in Lohn und Brot und substituieren das deutsche Volk. Die Frage ist ob das so bleibt?


    Könnte neben Wegfallens des politischen Willens auch dadurch aufhören, dass eine Alimentierung nicht mehr darstellbar ist wegen Wegfall der wirtschftlichen Basis oder die Leute könnten von sich aus nicht mehr kommen, was auch nicht gänzlich auszuschließen ist.


    Oder es geht halt wirklich so weiter. 1-Raum Wohnung bald 150-300k€. Die Hansel die im letzten Zyklus sich auf 60 Wohnungen hebelten, kommen auf 600 und es geht immer so weiter.


    Ich glaube innerhalb des Fiat Systems ist das sogar möglich, da das System selbst gefühlt immer weicher wird und alle möglichen Schutzmechanismen für viele Leute bereitstellt. Auf Kosten der Geldwertstabilität. Also es wird den Leuten kaum richtige Härte zugemutet. Der Preis dafür wird sein, dass das Fiat-Geld an sich stärker errodiert und das könnte in Konsequenz dann doch dazu führen, dass die Klospülung des Marktes betätigt wird.

    Man darf nicht vergessen, dass von ca. 23 Mio. Mietwohnungen 1/4 von Empfängern signifikanter Sozialleistungen wie Bürgergeld oder Asylleistungen (ohne Rentner) bewohnt werden und nochmal so 30% von Rentnern.

    Aktuell sind in Eurosilber nahezu alle Käufer der vergangenen Jahre im Plus. Einige haben scheinbar schon länger darauf gewartet, wie man daran erkennen kann, dass Silberbarren oft in pauschalen 10-kg-Paketen verkauft werden. Das deutet darauf hin, dass viele wohl recht viel auf Halde haben.


    Manche sind vielleicht auch mit 100% Gewinn zufrieden und haben für sich einen guten Schnitt gemacht. Ich denke, die Aufgelder auf dem Sekundärmarkt werden erst steigen, wenn die aktuelle "Bugwelle" der Gewinnmitnahmen abgeflacht ist und Silber eventuell RICHTIG anzieht – in Richtung hoher zweistelliger oder niedriger dreistelliger Kurse. Dann werden auch viele Mainstream-Spekulanten auf den Zug aufspringen und fast alles kaufen, solange es nahe dem Spotpreis liegt. Gleichzeitig werden die moderaten, vermeintlich schlauen Verkäufer von heute dann schon nackt dastehen.


    "Beginners go broke taking big losses. Professionals go broke taking small profits."
    In diesem Falle sind die alten Hasen hier die Professionals.


    Man kann ihnen das aktuelle Angebot auch nicht verübeln. Bei der Achterbahnfahrt der letzten Jahre denken viele, dass sie das schon mehrmals erlebt haben und haben keine Lust, sich zu ärgern, wenn der Kilopreis in einem Jahr wieder bei 600€ steht.


    Die Aufgelder hängen auch ein wenig von der Quelle der Preisanstiege ab. Während der Corona-Zeit waren es oft die kleinen privaten Käufer, was der Markt dann eben auch mit Monsteraufgeldern quittiert hat.


    Momentan ist es eher der Weltmarkt und nicht die deutschen Privathaushalte, der den Preis beeinflusst.

    Diese Umfrage ist doch nicht ernst zu nehmen.

    Zitat

    1.122 Befragte ab 18 Jahren wurden gefragt:

    Die Frage wurde in folgendem Wortlaut gestellt:
    "Wieviel echtes Silber besitzen Sie aktuell (Ihre Schätzung ca.)?

    Zwar ist die Stichprobe statistisch signifikant, aber Selbstschätzungen der Befragten im Bezug auf Vermögen sind oft ungenau.


    Eine Berechnung, der ich eher trauen würde, basiert auf der gesamten historischen Fördermenge von Silber, die etwa 1,74 Millionen Tonnen beträgt. Davon sind 2,9% in Münzen und 1,8% in Barren vorhanden. Das bedeutet, dass weltweit vielleicht 81.000 Tonnen Silber investierbar sind und davon ungefähr 7.5%, also 6.075 tonnen auf Deutschland entfallen.


    So viel davon kann auch nicht wirklich "im Umlauf" sein. Bei Covid hat man gesehen, dass der tatsächlich liquide Bestand auf dem der Preis gebildet wird bestimmt nur wenige hundert tonnen ausmacht.

    Ist eigentlich bekannt wie viel investment Silber sich in Deutschland ungefähr im Umlauf befindet?

    Bin auf verschiedene Schätzung zwischen 3,500,000kg und 6,000,000kg gestoßen. Im Mittel so 4,500t also rund 55g pro Bundesbürger. Könnte hinkommen oder?

    Ich bezog meine Frage dezidiert auf die beschriebene Masche.

    In der analogen Welt war Kommunikation um den Faktor 100 teurer als heute. Da die Opferdichte nicht besonders hoch ist, sind ziemlich viele solcher Schockanrufe notwendig um ein Opfer zu finden, abhängig von der Qualität der Rufnummern. Die Callcenter dafür sitzen oft in Osteuropa oder der Türkei was das ganze früher wegen der Telefonkosten noch viel unwirtschaftlicher gemacht hätte. In Deutschland wäre der Anschluss direkt entdeckt worden.


    Dann ist es ohne Smartphones und mobile Navigation auch deutlich schwieriger die Abholung der Beute schnell zu koordinieren. Das darf auch nicht länger als eine Stunde dauern.

    Was hätte sie bezahlt wenn sie Kurush im Wert von 14.000€ dabei und diese deklariert hätte?

    Freundlich CARLOZ

    Wenn es wirklich nur die Münzen gewesen wären (und kein Münzschmuck wo die Münzen Teil des Schmuckstückes geworden sind), dann hätten sie die komplett frei von Steuern und Abgaben einführen können.

    Im Artikel steht:

    "Die Frauen mussten noch am Flughafen die Einfuhrabgaben in Höhe von 3125 Euro bezahlen."


    Das sind denke ich 2,5 Prozent Zoll + Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 19 Prozent des Wertes.

    Das fällt an, da es sich um Goldschmuck und nicht um Anlagegold handelt. Auf Anlagegold wäre überhaupt nichts zu entrichten gewesen.(Anlagegold = Goldbarren und -plättchen aus min 995 Feingold bestehend. Für Münzen, min. 900er Gold und nach dem Jahr 1800 geprägt). Zumindest die 2.5% Zoll auf Goldschmuck hätte man vermeiden können mit einem schriftlichen Nachweis der türkischen Zollbehörden, dass man das Produkt in der Türkei erworben hat.

    Eine so stattliche staatliche Verzerrung der Nachfrage sieht man auch nicht alle Tage.


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    Was geht denn da ab, jetzt auf dem Immobilienmarkt?

    Verdammt, die Markler, Alter, Wahnsinn, Wahnsinn!

    Haben wir noch bezahlbaren Mieten?

    Haben wir die noch?

    Keine mehr?

    Gar nichts mehr?

    Keine bezahlbaren Wohnungen mehr?

    Ein paar noch?

    Boah, die Mieten schießen jetzt ultramäßig in die Höhe, ja

    Sieht man auch nicht alle Tage

    Mein Couseng hat oft mit neuen Mietverträgen zu tun, privat aber.

    Aber ich mein, kann man nichts machen, ne

    Wer zu, ich sag, wer zu lange wartet, der hat auch irgendwann nichts mehr zu lachen.

    Aber die wissen, was die da machen, so, aber ich mag die Immobilienhaie nicht


    Ich schwör, das blendet mich voll. Zockt mich mal nicht ab.

    Haben wir noch bezahlbaren Wohnraum? Ne?

    Wer hat die letzte günstige Wohnung bekommen?

    Hast du die Wohnung noch bekommen?

    Schwöre, der will mich veräppeln.

    Haben wir keine mehr?

    Der sagt auch nichts

    Der spricht nicht über Preise

    Der ignoriert den Markt ein bisschen, ist aber ein Ukrainer, vor dem ich Respekt habe.

    Der hat einfach akzeptiert, Wohnung vom Staat bezahlt, ist ok, so muss man erstmal machen können.

    Aber ich hätte jetzt Bock auf eine günstige Wohnung. Mein Couseng, wenn der jetzt hier wäre, wir würden so gute Wohnungen finden.

    Ist das der Mondpreis? Ich schwöre, dass ich den noch erleben darf. Unnormal.

    Studie - 910.000 Sozialwohnungen fehlen in Deutschland
    Berlin (Reuters) - In Deutschland fehlen einer Studie zufolge 910.000 Sozialwohnungen.
    www.onvista.de

    Frage mich wie nachhaltig das alles ist. Insgesamt sicher auch eine Blüte des späten Fiat-Geldsystems.


    Prämissen und Schlussfolgerungen aus dem zitierten Text:


    1. Es fehlt an bezahlbaren Wohnraum.

    2. Der Staat akzeptiert aufgrund dieses Mangels höhere Mieten auf dem freien Markt.

    3. Diese höheren Mieten führen zu gestiegenen staatlichen Ausgaben für Wohngeld und Unterkunftskosten.

    4. Hauptsächlich profitieren die Vermieter von dieser Situation.


    Die Situation führt zu einem Anstieg der Mieten auf breiter Front auch außerhalb des sozial unterstützten Wohnungssektors. Familien der unteren Mittelschicht, die möglicherweise zu viel verdienen, um für staatliche Unterstützung in Frage zu kommen, aber zu wenig, um die gestiegenen Marktmieten problemlos zu bezahlen, geraten in Schwierigkeiten. Sie müssen einen größeren Anteil ihres Einkommens für Wohnkosten aufwenden, was ihre finanzielle Belastung erhöht. Im Prinzip werden solche Leute mehr oder weniger aus den Metropolen rausgekickt.

    Wo ist jetzt das Problem wenn die Gedenkmünzen um den Spotpreis gehandelt werden +-10%? Man sollte eben nicht zu viel erwarten. Für mich ist das unser deutsches "junk silver".


    Im Corona-Hype haben sich vielleicht einige Leute etwas übernommen und der Preis lag deutlich über Spot. Nun eben etwas darunter. Finde es trotzdem für Privatpersonen eine der der besten Möglichkeiten in Silber zu investieren mit guter Verfügbarkeit und wenig Risiko.


    Ist ja nicht so, dass Leute, welche die normalen Bullionmünzen vor 2 Jahren für 25-50% über Spot eingesammelt haben, einen besseren Schnitt gemacht hätten.

    ist eigentlich bekannt, ob es auch (gute) nachbauten der vrenelis oder lmu taler gibt?

    Freili, die gibt's. Was die Nachbildungen angeht, ist es wichtig zu unterscheiden, ob du dich auf exakte Repliken aus Gold beziehst, die als Sammlerstücke verkauft werden, oder ob es um Fälschungen geht, die dazu bestimmt sind, Käufer über den Goldwert der Münze zu täuschen.


    Das Häufigste, was man findet, sind einfache Fälschungen, die sich jeder für wenige Euros bei Aliexpress bestellen kann.
    https://www.aliexpress.com/w/wholesale-swiss-gold-coin.html


    Solch ein Vreneli sieht dann so aus (beides die gleiche Münze):



    Hier sind keine groben Schnitzer im Prägebild erkennbar (wenn man nicht gerade täglich Vrenelis hantiert). Auf die Waage bringt das vergoldete Messingteil jedoch nur 5,4 anstelle von 6,45 g, womit sich die Münze direkt disqualifiziert.


    Darüber hinaus existieren auch hochwertigere "Fälschungen", wie bei den Willis. Diese sind aus echtem Gold und imitieren die ursprünglichen Legierungen sehr genau, manchmal mit minimalen Abweichungen. Nur eine detaillierte Analyse kann da die Unterschiede aufdecken: https://www.linkedin.com/pulse…chungen-peter-zgorzynski/

    Für einen Laien kann es schwierig sein, solche Feinheiten zu erkennen. Der Kauf von numismatisch relevanten Stücken ist aber eine komplett andere Schiene als Anlagegold. Für mich als Goldkäufer mit dünnem Aufgeld zählen solche Stücke auch als "echt".

    Zu Eurer edlen Anfrage, ob geachtete Goldhändler wahrhaftiges Aurum bereitstellen: In der Tat, gewöhnlich ja. Solche Meister sind bemüht, ihren ehrbaren Ruf zu bewahren und handeln darum meistens mit rechtschaffenem Sinne. Doch es sei geraten, allezeit mit scharfem Auge zu wachen. Es ist bekannt, dass gewisse Münzen und Barren seltener der Fälschung anheimfallen, doch variiert solches je nach Land und Zeit.


    Vor geraumer Zeit habe ich mir aus dem fernen Cathay einige Münzen zugeführt, um zu erforschen, welch trügerisches Werk in den Gassen umhergeht. Großteils dieser Nachbildungen zeigen klägliche Qualität und täuschen nur die unbedarften Gemüter. Sie sind des Gewichts zu leicht und das Gepräge, für den wissenden Blick, wenig eindrucksvoll. Insbesondere die Münzstücke in Särglein oder dicken Hüllen bergen Gefahr, da sie sich nicht leicht wägen lassen und ihre Prägung schwerlich zu beurteilen ist.


    In Anbetracht Eurer Überlegung, ob Barren oder Münzen: Bei einer Investition von weniger als einem Zentner würde ich persönlich von Goldbarren abraten. Goldene Münzen könnten im Wert etwas über Barren liegen, doch variiert solches je nach Münzart und Menge. Doch, o Edelster, die Differenzen im Bullion-Handel sind meist gering und der Unterschied schmälert den Wert nicht übermäßig.


    Warum bevorzuge ich gemeine Standard-Goldmünzen?

    Solche Münzstücke können trefflich mittels der modernen Apps, "Pingcoin" und "Precious Coin Tester", auf ihren Klang geprüft werden. Nachahmungen, die fremde Metalle beinhalten, werden bei solchen Untersuchungen fast stets enttarnt. Dies bietet selbst dem Laien eine vorzügliche Methode der Echtheitsprüfung.


    Münzstücke in Hüllen oder gar verschweißt würde ich meiden, es sei denn, Ihr besitzet kunstvolle Prüfgerätschaften oder handelt nur mit vertrauenswürdigen Händlern. Mir persönlich sind solche Apparate zu wertvoll. Ich verlasse mich lieber auf meine jahrzehntelange Erfahrung, eine akkurate Waage und die zuvor genannten Apps.


    Euer dienlicher Meister

    Foerster X.

    Warte erst bis die Bugwelle der Golden Visas abflaut.

    Vielleicht sind die jährlich ~1000 Häuser, die so weggehen, auch nur ein kleiner Spritzer in der Sangria, bei ~130.000 Transaktionen jedes Jahr in Portugal. In dem Preissegment und gesuchten Lagen sind es aber bestimmt 5-10% der Käufer, was erheblich Einfluss auf die Preise hat.


    Habe den Markt dort schon seit 2017 auf dem Schirm. Hätte ich mein Gehirn einfach ausgeschaltet wäre ich 1000x besser gefahren. :wall:

    Aber tendenziell sind Aktien stärker als EM oder Immos.

    Gaanz langfristig halten sich alle Assetklassen im Gleichgewicht, was dadurch illustriert wird, dass in den letzten 2000 Jahren keine Klasse in den Himmel gewachsen ist.

    Wert und Stabilität unterliegen natürlichen Grenzen und werden durch verschiedene Störungen und Zerstörungen moderiert. Um das zu sehen braucht es aber einen abgeschlossenen langen Asset-Zyklus in dem auch seltenere Negativereignisse vorkommen.


    Wäre es anders, hätte der Vorfahre eines Forummitglieds lediglich ein paar Gold-Dukaten in ein Mietshaus oder ein produktives Unternehmen investieren und re-investieren müssen, um dem heutigen Mitglied ein absolut bombastisches Leben zu ermöglichen. Leider hat das bei der Mehrzahl überhaupt nicht funktioniert...


    Kurzfristig, über einige Jahrzehnte betrachtet, haben gehebelte Vermögenswerte und solche, die der Kreditschöpfung nahestehen, einen Vorteil. Hierzu gehören, neben Immobilien, auch Aktien, da fast alle Unternehmen mit gehebeltem Eigenkapital arbeiten. Besonders in frühen Phasen ist der Anstieg der Unternehmens-Wertefiktion sehr extrem, gilt aber auch für den Wertverlust für das spätere Scheitern. Bei größeren Verwerfungen (die das globale Fiatsystem stören oder fragmentieren) verlieren Aktien und Immobilien ihren Wert definitiv schneller als Edelmetalle. Wenn der Markt jedoch stabil bleibt, passen sich EM allmählich den Kreditvermögenswerten nach oben an, wenn auch sehr zeitversetzt und nicht linear.


    Der Schlüsselvorteil von Immobilien auf kurze Sicht liegt imho nicht nur in der reinen Hebelmöglichkeit für Private, sondern besonders darin, dass keine klassischen Margin-Calls erfolgen (Nachbesicherung wird in der Masse der kleinen privaten Eigenheime praktisch nicht durchgeführt), solange die regulären Kreditzinsen bedient werden. Selbst wenn dies nicht mehr der Fall ist, wird vielleicht der Nanny-Staat eingreifen. Ein bescheidenes Haus wird als Schonvermögen angesehen, und die Kreditzinsen werden ggf. wie heute schon vom Amt übernommen.


    Kurzum, jede Vermögensklasse hat ihre Zeit.

    Abschließend ein Rat an das gesamte Forum: Die Fähigkeit, Vermögenswerte zu erschaffen und Werte zu generieren, ist ungleich bedeutender als der bloße Reichtum an sich. Es ist das Know-how, die Leidenschaft und das Engagement, das zählt. Investiert also nicht nur in Assets, sondern vor allem in euch selbst und eure Fähigkeiten. Denn wer Werte schaffen kann, bleibt in jeder Wirtschaftslage resilient und erfolgreich.


    "Das ist der Weisheit letzter Schluß:

    Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben,

    Der täglich sie erobern muß."