Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir autark werden und uns komplett selbst versorgen. Selbst wenn wir mit dem bischen Land um uns herum ein wenig anbauen, so ist die Chance, dass irgendwer vorbeikommt recht hoch. Auch wenn direkt um uns herum Wald steht.
Die einzige Chance, die ich sehe ist es mehr Leute um sich herumzuversammeln. Die wollen dann aber auch essen.
Darum ist es ja so wichtig, erst einmal überhaupt dafür zu sorgen, dass man die Anfangszeit von SHTF einigermaßen unbeschadet übersteht. Nachdem dann die absolut Nutzlosen (sorry ist so) aussortiert wurden, bleiben noch diejenigen übrig, die entweder "ehrlich" oder "kriminell" überlebt haben. Danach ist es dann möglich, sich mit weiteren Leuten zusammen zu tun, die endlich die Notwendigkeit der Zusammenarbeit erkannt haben.
Die müssen ja nicht gleich sterben oder so, eine Aussortierung kann auch z.B. in Form von "freiwilliger Umsiedlung" stattfinden, d.h. diejenigen, die nicht mehr mit dem Überleben klar kommen, dürfen in eine staatlich-private SmartCity-Satellitenstadt ziehen. Topmoderner Wohnblock mit allen technischen Spielereien und ordentlich subventioniert. Der Preis dafür ist dann, dass man sich in eine Umgebung hat umsiedeln lassen, in der dann kein freies Leben mehr möglich ist. SmartCity heißt "du besitzt nichts und bist glücklich", d.h. deine Wohnung und dessen Inhalt gehört nicht dir, du hast kein Auto, kannst dir aber einen Elektroroller ausleihen oder mit dem ÖV fahren. Frisches Essen nach Wahl? Fehlanzeige! Es gibt das, was heute auf dem Plan steht, natürlich mit Auswahl für Veganer und Diabetiker... wird dann irgendwann wie in Soylent Green.
Währenddessen sind diejenigen, die es dank Vorbereitung geschafft haben, unabhängig klar zu kommen (es wird kein Zuckerschlecken!) in ihren nun aufgegebenen, verlassenen ländlichen Gebieten als "Zurückgelassene" und "Vergessene Ureinwohner" - analog zu Schöne Neue Welt - auf sich allein gestellt.