danke für die Blumen Smithm; man tut was man kann, aber je mehr um so weniger Produktivität, da hat mir Henning Lindhoff einiges Voraus.
Back to topic: So sehr ich ninteno für seine sehr guten Beiträge schätze, stimmt es natürlich nicht, dass Aktien nur Rumzockerei sind. Im Jahr 1923 konnte man mit Aktien immerhin einen Teil seines Vermögens retten, im Jahr 1948 bei der letzten Währungsreform, schnitten Aktien ebenfalls besser ab als die Reichsmark. Freilich fallen im aktuell weit gereiften Bullenmarkt 90% der Werte aus dem Investitionsfokus (zu teuer). Jetzt bei einem Dax-Wert von knapp 11.000 Punkten Positionen aufzubauen, ist riskant. Aber es gibt Nischen, die aktuell immer noch billig sind: Nehmen wir zum Beispiel Norilsk Nickel, mit super stabilen Geschäftsmodell, die aktuell eine Dividendenrendite von 12% aufweisen. Es ist ja nicht unwahrscheinlich, dass sich unsere Papiergeldkrieger noch einige Jahre behaupten können - wie sie es bereits seit 2008 eindrucksvoll durchexerziert haben. Wenn man jetzt ein feines value Dividendenportfolio zusammenbaut, kann es sogar sein, dass man einen Grossteil seiner Investition bereits über die Dividenden zurück erhalten hat, bevor der Tag X kommt. Und wenn es "glimpflich" abläuft, also Neustart unter weitgehender Aufrechterhaltung der Gesellschaftsordnung und Rechtssysteme, dürfte auch ein Teil des Aktienkapitals noch übrig sein und Kaufkraft besitzen und - ganz wichtig - evtl. zusätzliche Einnahmen in Form von Cashflows generieren.
Lange Rede kurzer Sinn: Wer vor 110 Jahren Gold gekauft hat, hat heute noch Kaufkraft - das gilt aber auch für den, der vor 110 Jahren eine Siemens gekauft hat. Sicherlich aber scheiden aktuell mindestens 90% aller Aktien als Investitionsalternative aus, da der Bullenmarkt zu weit voran geschritten ist. Zudem sind aktuell Edelmetalle preislich sehr attraktiv (vor allem Silber und Platin).