Beiträge von goldmob

    goldverbot ist davon völlig losgelöst. eine goldgedeckte währung erfordert nicht unbedingt ein goldverbot. in der wirkung ist ein goldstanddard quasi die höchstmögliche sicherheit von papiergold (nämlich staatlich garantiert). gold erhält damit einen festen geld-preis, wobei ein solches geld kein geld in unserem sinne wäre, weil es eben auch quasi gold wäre. es gibt meines erachtens keinen grund vorher auszusteigen.

    kann leider gerade keine fotos davon hochladen. die kratzer sind wirklich nicht tief aber zahlreich und über die ganze münze verteilt. eigentlich kaufe ich vor allem 916er gold weil es eben unempfindlicher ist. fand es nur ungewöhnlich, dass der händler sowas wortlos verkauft. hätte mir dann doch vorgestellt, dass er wenigstens angibt, dass die münzen von der qualität eher zirkulationsware sind, denn wenn ich beim händler bestelle, erwarte ich eigentlich makellose ware.

    habe einen krügerrand aus den siebzigern bei einem händler online gekauft. die münze hat deutliche kratzer, nicht sehr tief aber doch einige. der zustand war natürlich nicht angegeben. mir ist es persönlich eigentlich wurscht, weil ich wirklich zu anlagezwecken kaufe und das gold ja noch da ist. wie würdet ihr das bei einer solchen münze sehen? sollte man reklamieren und macht es beim verkauf einen wesentlichen unterschied? (damit meine ich normale zeiten und nicht zeiten, in denen oma müller mir jede münze ungefragt für jeden preis aus der hand reißt.)


    danke

    wenn die emails den betreff "Ihre Auftrags-Bestätigung" haben, dann können die sich Ihr kleingedrucktes in die Haare schmieren. Das ist eine verbindliche Bestätigung, so jedenfalls würde ich das sehen. habe aber keine große bestellungen vorgenommen, sonst würde ich mich mit so einem laden gerne mal drüber streiten. ist ja nicht auszuhalten wenn die hier erzählten geschichten stimmen.

    Oft ist das der Fall - nach meinen bescheidenen Erfahrungen werden gute, werthaltige Objekte, die ihren Verkehrswert tatsächlich verdienen, rechtzeitig vorher aus dem ZVG-Verfahren rausgenommen oder freihändig verkauft. Um den Rest balgen sich semiprofessionelle Leichenfledderer, windige Geschäftsleute etc. Für den Plebs bleiben die "Handwerkerobjekte" oder Lehmhäuser, Katen mit buckligen Wänden aus abenteuerlichen Vorzeiten, Bauruinen, einsturzgefährdete "Architektenhäuser" mit feuchten Kellern usw. usf. - alles schon gesehen - aber die müssen ja auch saniert werden - dafür seid Ihr da, die ihr glaubt, ihr könntet die Brosamen aufsammeln, die von des Reichen Tisch fallen.... [smilie_happy]
    PS: Wenn überhaupt, dann nur mit 100% Cash zugreifen, vorher ist angeraten, das Gutachten genau zu studieren, auch auf etwaige Belastungen (Grunddienstbarkeiten, auch Wege- und Leitungsrechte) im Grundbuchauszug achten... und nie von einem Makler anquatschen lassen, wenn das Objekt ohnehin in der ZVG ist...

    die gutachten kannst du leider häufig vergessen. darauf würde ich keinen cent wetten. entweder man macht sich selbst ein bild oder man kauft zum abbruchpreis. alles andere ist spekulation. :rolleyes:


    es müssen auch nicht immer die bruchbuden sein, die unter den hammer kommen. manchmal ist es auch der eigentümer, der sich gegen jede andere lösung wehrt oder die banken sind zu dämlich und haben völlig falsche wertvorstellungen (leider ziemlich häufig auch bedingt durch gaaaanz tolle gutachten).


    jedenfalls nichts für "amateure". hin und wieder darf man den alteigentümer noch räumen (auf eigene kosten versteht sich) oder der hat zum schluss noch mal so richtig aufgeräumt... überraschungen warten da viele.

    lies mal in deinem ersten link S.740 erste spalte unten "treuhänderische bindung". da steht auch was von §266 I StGB. auch als untreue bekannt. zivilrechtlich ist die sache schwieriger, aber keine angst, da kenne ich mich aus und weiß auch was ich tue. solange die bank nicht pleite geht, ist es für mich der hauptgewinn, wenn es dazu kommt.

    Gibts es keine Möglichkeit an Darlehen zu kommen ohne Grundschuld bei einer Eigenkapitalausstattung von 75%? :whistling:


    Erebos

    konsumentenkredit gegen deutlich schlechtere konditionen. dafür musst du natürlich saftig einkommen haben. der eigenkapitalanteil ist dann wurscht, da die immobilie für die bank wertlos ist. könnte ja jederzeit anderweitig belastet werden


    Guten Morgen goldmob,


    also, Du hast demnach 75% Prozent Eigenkapital, wenn die Beleihung nur 25% des derzeitigen Objektwertes ausmacht. Das ist eine harte Nuss. Da ist kein Rankommen, auch wenn die Immowerte um 50% fallen. Dass das im Durchschnitt gesehen aber nicht gänzlich ausgeschlossen ist, zeigen uns gerade die Amis und kommt in den meisten historischen Krisen so vor. Aber wir sind in unserem Szenario eh von einer Inflation und nciht von einer deflationären Depression ausgegangen.


    Mir fällt in der Rolle des Kreditgebers daher nur die krasse, aber rechtlich zulässige Methode ein, die Grundschuld an einen Hedge-Fonds gegen Liquides abzutreten. Ich kann das natürlich nur dann machen, wenn mir das Wasser als Bank bis zum Halse steht und ich mich beziehungsweise mein Gehalt und meine Boni noch eine paar Monate retten will. Aber so etwas soll es in Bankenkreisen ja geben. Denn das spricht sich rum und kein Mensch würde Neukredit von mir haben wollen (vielleicht ja sowieso nicht). Also verkloppe ich die Grundschuld im Sack mit einigen anderen Grundschulden an Hedgies auf einer Palmeninsel. Du weisst, dass Grundschulden nicht-akzessorisch sind und separt neben dem Kreditvertrag bestehen. Die Heuschrecke wird sodann die volle Rückzahlung der Grundschuldnominale mit allem Zipp und Zapp an Zinsen aus den letzten 3 Jahren verlangen und dies dank der Unterwerfung unter die sofortige Zwangsvollstreckung rascher durchsetzen, als Du mich als Bank auf Schadenersatz verklagen kannst. Ich habe als Bank ja keine Unterwerfungserklärung unter die sofortige Zwangsvollstreckung abgegeben. Und Justizias Mühlen mahlen lange. Falls Du dann ein Urteil bekommst, ist die Bank ohnehin über die Wupper und Du greifst in das Leere. Unglaublich so ein Vorgehen? Nein, das geht. Ist ne Sauerei, aber es geht. Wurde hier und an anderen Orten schon auf unterschiedlichen Niveaus diskutiert. Sonst fällt mir kein Weg ein, bei Dir Kasse zu machen. Durch den geringen Fremdkapitalanteil und diesen dann noch gesichert (durch schnell verfügbare Anlagen) bist Du gut dran. "Anders wäre nämlich schlecht."

    ich sage ja: maßvolle verschuldung!!! 70% wäre mir derzeit zu heiß.


    das mit der grundschuld ist aber nicht so einfach. ich gehe nämlich davon aus, dass die banken nie gänzlich pleite gehen. das wird der staat (ezb, etc) zu verhindern wissen. nötigenfalls wird mit frisch gedrucktem geld staatlich nachgeschossen und komplett verstaatlicht. sollte ich falsch liegen, gibt es dieses risiko, da hast du recht. nur der bankmitarbeiter, der so handelt (und das nicht vereinzelt sondern als prinzip betreibt, ich wäre dann also nicht nur der bedauerliche einzelfall) würde sich mitsamt seines bonus hinter schwedischen gardinen wiederfinden, denn was du vorschlägst ist, wenn man es absichtlich betreibt natürlich untreue. warum sollte ein bankmitarbeiter das tun? der müsste komplett bescheuert sein, allenfalls machen die sowas in einzelfällen aus versehen und da gibt es andere kandidaten als eine werthaltige grundschuld wie meine, da kommen zuerst die 70-80% dinger dran.


    sollte mich dennoch jemand verkaufen und die banken nicht pleite gehen, ist das mein hauptgewinn. auf den fall warte ich schon lange und vermutlich leider vergeblich.


    als erstes würde ich jemanden finden, der die grundschuld mit eigenem geld ablöst (da hätte ich einigermaßen sichere quellen), als sicherheit erhält er dann die grundschuld und meinen schadenersatzanspruch gegen die bank, gleichzeitig schließe ich einen kreditvertrag zu aberwitzigen 15% mit ihm ab (bin dann ja ein risikofall). differenz zu den jetzigen 4% kann er sich direkt bei der bank abholen und die 50% differenz zwischen grundschuldwert und kreditanspruch ebenfalls, natürlich auch zuzüglich zinsen. ein traum, quasi die lizenz zum gelddrucken. habe immer darauf gewartet, dass mir mal jemand unterkommt, der selbst opfer einer solchen aktion wurde. damit lässt sich richtig geld verdienen und die bank kann nix aber auch gar nix mehr dagegen machen.

    Ist richtig. Exakt sind es 10 Jahre und 6 Monate zu dem man nach erfolgter Kündigung erstmals zurückzahlen kann bzw. muss. Man muss aber vorher bei den über 10jährigen Laufzeiten tatsächlich gekündigt haben.


    Für unsere Entschuldungsdiskussion bedeutet dieses Faktum, dass der Schuldner gewinnt, der es exakt schafft, diese 10 Jahre und 6 Monate so zu timen, dass der Rückzahlungszeitpunkt in die Hyperinflation fällt und er die Schubkarre voll Geld dann zur Bank fahren kann. Wer es nicht schafft, für den wird es übel werden. Wir ignorieren bei unserer Betrachtung natürlich eventuelle Klauseln im Kleingedruckten des Kreditvertrages, die es dem Kreditgeber erlauben, "Anpassungen" bei besonderen Ereignissen (wie Hyperinflation) vorzunehmen. Wenn ich Bank wäre, würde ich natürlich Klauseln einbauen in die Richtung, dass es dem Schubkarrenmann nicht ganz so einfach ist, sich bei mir zu entschulden. Ich würde das so gestalten, dass ich an die Immobilie rankomme und nicht an einen Schubkarren mit bunten Papierschnipseln. Wir ignorieren auch noch folgenden letzten Apekte: Als mächtige Bank würde ich dann u.U. sogar mit meinen Freunden von der Politik sprechen, ob man da gesetzlich nicht etwas machen kann. Schließlich ist es ungehörig, dass man einen tollen Bankkredit so einfach los wird. Würdet ihr das als Bank nicht auch bei den Volks(ver)tretern versuchen? Schließlich würde sonst die Bank pleite gehen und damit das System und damit die Politik. Also Rettungsschirm Nummer 23 für Banken gegen Krisenprofiteure.


    Gruß

    jetzt bin ich gespannt.


    meine lage: knapp über 4% zinsen festgeschrieben auf 10 jahre. 1% tilgung vereinbart. sondertilgung in höhe von 5% jedes jahr möglich.


    nehmen wir mal an, es kommt zur hyperinflation zwischen dem 3 und 6 jahr, danach währungsschnitt.


    wie kommt die bank jetzt an meine immobilie? ich bin gespannt.

    unbegrenzte sondertilgungsmöglichkeit kenne ich nicht, so viel zur klarstellung.


    zunächst halte ich es keineswegs für ausgemacht, dass wir eine währungsreform bekommen. eine inflation halte ich dagegen für ziemlich wahrscheinlich. und da wäre ich fein raus.
    sollte es zum währungsschnitt kommen, bin ich auch fein raus. angenommen die schulden werden "nur" 2:1 reduziert, ist das ja auch schon mal etwas, zumal wenn vorher schon kräftig inflationiert wurde. dagegen steckt der gegenwert dieser schulden im haus und das wird kaum 2:1 plus inflation abgewertet, das behält mehr oder weniger seinen wert. soweit ich natürlich guthaben ansammle um auf weitere inflation zu hoffen, trage ich da ein risiko. aber ich könnte auch da gerne mit einer abwertung 10:1 leben, wenn ich dafür den vorteil von halbierung meiner schulden habe und gleichzeitig werterhalt bei der immobilie. außerdem würde eine höhere anfängliche tilgung den meiner meinung nach zwingend eintretenden vorteil der zunächst folgenden inflation reduzieren. ist aber alles keine wirkliche überlegung wert. jedenfalls würde ich von inflation und auch währungsschnitt gewaltig profitieren. der währungsschnitt wäre so oder so das sahnehäubchen, womit ich aber nicht rechne.

    Schon richtig, aber viele können sich die Immobilie nur bei 1% leisten.
    Hast du schon mal ausgerechnet, was bei 1%-Tilgung nach 10 Jahren noch an Schulden übrig ist? Da fröstelt dir... 8| :cursing:

    eine finanzierung an der leistungsgrenze würde ich sowieso nicht und in den jetzigen zeiten schon gar nicht machen.


    nach 10 jahren hat man ca. 12% getilgt. das ist natürlich eher wenig. deshalb würde ich ja nach 10 jahren dann einen größeren schwung tilgen wollen. wie gesagt, wessen leistungsfähigkeit generell nur für 1-2% tilgung ausreicht, der sollte die finger davon lassen. das risiko, dass etwas schief geht ist viel zu hoch. ein mittlerer schaden am dach und schon ist land unter.

    30 Jahre abzahlen!

    die 1% tilgung bindet dich nur über die laufzeit. wenn du nebenher mehr geld zur verfügung hast, kannst du beispielsweise bei einer zinsbindung über 10 jahre, nach 10 jahren zurückzahlen, was du möchtest. gerade in einer phase mit hoher wirtschaftlicher unsicherheit halte ich es für sinnvoll die vertraglichen mindestpflichten so niedrig wie möglich zu halten. außerdem gibt es häufig kreditverträge mit sondertilgungsmöglichkeiten.


    mal ein beispiel von mir: 1% tilgung, jedes jahr sondertilgungsrecht von 5%. wozu sollte ich eine höhere tilgungsPFLICHT eingehen? und selbst wenn nicht, lege ich das geld lieber privat zur seite und tilge nach ende der zinsbindung einen größeren batzen.

    um himmels willen.


    ich stelle mir das eher so vor:
    in zwei drei jahren haben wir eine zweistellige inflationsrate. ich zahle dann weiter meine 4-4,5% zinsen und 1% tilgung. und das mache ich auch ganz genüsslich über viele jahre und warte ab, denn jedes zusätzliche jahr mit hoher inflation kommt mir dann gerade recht. zumal mit steigender inflation auch die guthabenzinsen früher oder später steigen. es kann also der schöne fall eintreten, dass ich auf erspartes guthaben mehr zinsen bekomme als ich auf das darlehen zahle. wer wollte da tilgen?


    sondertilgungsmöglichkeiten sind übrigens bei kreditverträgen nichts ungewöhnliches sondern inzwischen weit verbreitet. abgesehen davon will ich erst zum laufzeitende tilgen wie ich oben schrieb, denn vorzeitige tilgung bei hoher inflation ist was für bekloppte.

    Und wo wohnst Du jetzt?
    Rechne doch mal Deine jetzige Miete mit ein. mal angenommen es sind 700€. Dann kannst Du also im Monat sagen wir mal 1400 € bezahlen. Das sind 16800 € im Jahr. Bei 2% Tilgung (niemals 1% nehmen!!) und 5% Nominalzins, kannst Du also eine Hypothek in Höhe von 240.000 Euro abzahlen. Warum willst Du also 10 Jahre auf Deine Hütte warten? Der Markt spricht derzeit fuer Dich. 300-400.000 ist dann allerdings oberhalb Deiner Verhaeltnisse...


    Gruß


    Otoshi

    was spricht gegen 1% tilgung?

    Ach so. Dann lautet die Antwort: Am besten kannst Du dir etwas mit Cash kaufen.


    Ende der Trollerei!

    nu komm mal runter. gerade bei der hier im forum weitverbreiteten ultimativen schwarzseherei, sollte man ruhig über eine maßvolle verschuldung nachdenken. wenn nämlich alles ganz dicke kommt, dann ist eine teils mit krediten finanzierte immobilie der hauptgewinn. die inflation beseitigt die schulden und die immobilie bleibt erhalten. nur sollte man unbedingt bedenken, dass man die zeit bis zur inflation überlebt. und wenn alles weniger dick kommt ist gegen ein paar schulden auch nichts einzuwenden.

    der "deutsche" bargeldanteil in euro beläuft sich auf 132 mrd. euro. ich gehe mal davon aus, dass auch ganz ohne finanzkrise der sicher größte teil davon ohnehin im umlauf ist. wenn in deutschland also zusätzlich zum ohnehin umlaufenden bargeld 150 mrd. euro abgehoben worden wären, dann wäre hier längst schicht. so viel wäre gar nicht dagewesen. ich halte die von dir angenommenen zahlen also für maßlos übertrieben. bei ca. 40 mio haushalten hieße das auch, dass jeder haushalt im schnitt etwa 3.750,- euro rumliegen hatte. nie und nimmer.