Beiträge von Buche

    Wer kann dazu etwas charttechnisch sagen?

    In meinen Augen ist das (noch) eine Schiebezone zwischen 90 und 100. Dein Bauchgefühl einer Unterstützung bei 90 teile ich.


    Eine Ausweitung der Zone auf 80-100 wäre auch noch okay. Erst unter 80 beginnt der Baum zu brennen.

    Die Kohle muss irgendwohin, wenn die Inflation anziehen sollte. - Wohin gehen die Billionen dann?

    Was bezweckt ein typischer Anleihen-Investor?


    a) Er will einen sicheren Hafen -> Kandidat für Umschichtung in EM

    b) Er will regelmäßiges Einkommen -> Kandidat für Umschichtung in Dividendenaktien, Immobilien


    Es ist also für jeden etwas dabei, wenn Gelder aus den Anleihen abfließen. Hauptsache man ist irgendwo anders long und nicht short.

    Tja, Fortsetzung des Seitwärtstrends oder Ansetzen zu einer tieferen Korrektur im DAX? Beides kann man begründen; die 19.000 kann sowohl die Unterkante einer Schiebezone als auch die Nackenlinie einer SKS sein.



    Es erscheint mir angemessen, neue Positionen nicht zu aggressiv aufzubauen, bis die Sache wieder klarer aussieht.


    Daher reduziere ich den Wochenplan auf die beiden Versorger und den SX5E.


    E.ON wurde heute gekauft; als nächstes kommen entweder RWE unter 29 oder der SX5E bei 4.600, je nach dem was früher eintritt bzw. handelbar wird.


    Silber ist mir momentan auch zu wackelig; die $30 werde ich nicht handeln.


    Edelmetalle:Std.-Werte:Anleihen = 0 : 5,8 : 6


    Die Depottabelle wurde um Dividenden- bzw. Zinsausschüttungen erweitert, die für den Einstandskurs der Positionen sowie ihren Schlußkurs berechnet sind. Bei ausländischen Werten ist die Quellensteuer bereits abgezogen, da es bei meinen Brokern schwierig bis unmöglich ist, diese zurückzubekommen.


    Bei der Anlage in neue Werte werde ich deren Ausschüttungen mit dem Euro iSTOXX ex Financial Dividend Plus-ETF (gelb markiert) vergleichen. Liegen sie deutlich darunter, muß ich gute Argumente finden, die den Unterschied gegenüber dem risikoärmeren ETF rechtfertigen.


    Die amerikanischen Standardwerte eröffneten nach der Wahl von Donald Trump mit Aufwärtslücken und haussierten. Der VIX fiel mit einer Abwärtslücke auf 15, ein selten erreichter Tiefstand. Der DAX bewegte sich seitwärts, der SX5E gab wie die Edelmetalle leicht ab. Öl und Erdgas retteten leichte Kursgewinne in das Wochenende.


    TPZ vermeldete Zahlen, die leicht unter dem Vorquartal lagen. Durch die Zukäufe in den letzten Wochen steigt die Verschuldung von 1.1x auf 1,5x, während sich die Dividendenabdeckung aufgrund der Ausgabe neuer Aktien von 66% auf 71% des Cashflows verschlechtert. Die positive Marktreaktion während der letzten Wochen kann ich daher nicht nachvollziehen.


    FRU lieferte ebenfalls rückläufige Zahlen. Die Dividendenabdeckung steigt von 68% auf 73% des freien Cashflows, aber sie bauten wenigstens leicht Schulden ab und haben nur noch $187,1M, was gerade einmal dem 0,8-fachen des jährlichen Cashflows entspricht.


    TOU berichtete über leicht gesunkene Produktion und Einnahmen. Es wird erneut eine Sonderdividende von $0,50 ausgezahlt. Die Guidance für die nächsten Jahre sieht einen deutlich geringeren Cashflow vor, was die Sonderdividenden nach meiner Schätzung nicht mehr haltbar macht. Aufgrund der Verkäufe eines großen Royalty-Paketes an TPZ steigt die Verschuldung durch die jüngsten Zukäufe nur leicht.


    Bei allen drei Werten steigt der Streß durch anhaltend niedrige Rohstoffpreise, erkennbar an zunehmenden Hedgingaktivitäten, reduzierten Ausgaben für Exploration sowie einem sich verschlechternden Verhältnis aus Dividenden und freiem Cashflow. Die Bewertungen spiegeln dies noch nicht angemessen wieder.


    Im Depot wurde RWE aufgelöst und eine Position im SXQD50R-ETF aufgebaut.


    Silber wurde nach den US-Wahlen in einem steilen Abwärtstrend abverkauft. Interessante Reaktionsmarken für kurzfristige Trades sind $30 an der Oberseite des alten Abwärtskanals, $29, sowie ein Kreuzwiderstand zwischen der $26 und der Unterseite des Abwärtskanals.



    Die Wirtschaftsschwäche in China, deren Ende nicht absehbar ist, sowie die voraussichtliche Entglobalisierungspolitik von Donald Trump werden meines Erachtens erheblichen Gegenwind für Rohstoffe und Energie erzeugen, mit der wahrscheinlichen Ausnahme von Gold. Zudem scheint Donald Trump sich mehr Öl zu niedrigeren Preisen zu wünschen - dies macht den Midstream gegenüber dem Upstream interessanter.


    WTI hat eine Widerstandszone bei $73-72 aufgebaut, und die Wochenkerze sieht auch nicht konstruktiv aus.



    Bei den Standardwerten überschritt der S&P 500 erstmals die 6.000er-Marke. Der DAX hielt sich besser als der SX5E, vermutlich aufgrund positiver Erwartungen an Neuwahlen in Deutschland. Mit meiner Positionierung im breiten europäischen Markt bin ich momentan zufrieden und Zukäufe sind erst geplant, falls der SX5E 4.600 Punkte erreichen sollte. Vorzeitig abschreiben würde ich diesen Markt nicht, da durch Neuwahlen in Deutschland sowie eine durch Trump erzwungene Kapitulation der Ukraine auch wieder Phantasie aufkommen kann. Deshalb sollte man sich auch schon langsam Gedanken darüber machen, wer von einem Wiederaufbau in der Ukraine profitieren wird.



    Für die nächste Woche kann ich mir Trades in folgenden Einzelwerten nach diesen Prioritäten vorstellen:


    1. Eine Depotaufnahme von E.ON ist sehr wahrscheinlich.

    2. RWE und einen Zukauf vom DHL in Schwäche werde ich mir überlegen.

    3. Falls BASF zu 40.x Euro zu haben sein wird, kaufe ich eine Anfangsposition.

    Schade, dass Du RWE verkauft hast; Olaf hat den Lindner entlassen. Schluss mit der Ampel!

    Es wundert mich nicht, dass RWE dann einen Freudensprung macht.

    Hi vatapitta ,


    bei RWE war es wohl ein Gerücht über den Einstieg von Elliott Management, was Phantasie bzgl. einer aktionärsfreundlicheren Politik auslöste, dann aber später wieder teilweise dementiert wurde.


    Ich nehme daraus zur Kenntnis, daß ich nicht der Einzige bin, der den Wert als günstig bewertet betrachtet. Das Interesse eines Großinvestors sollte RWE unterstützen, und ich denke daß ich sie nun häufiger traden werde. E.ON und Iberdrola habe ich auch weiter auf der Watchlist.


    Da es gerade zum Thema paßt - einige Gedanken über die Auswirkungen von Trump und Neuwahlen in Deutschland bzgl. des DAX schreibe ich hier mal auf:


    Nimmt man die ganz offensichtlichen Konsequenzen, so ergibt sich:


    i) Vermeide alle Werte, die Trump mit Strafzöllen belegen kann. Damit sind meine Auto-Trades zunächst zurückgestellt.


    ii) Sowohl Trump als auch eine neue Bundesregierung werden die Unterstützung erneuerbarer Energien zurückfahren. Schlecht für alles was mit Windkraft und Solar zu tun hat und vermutlich auch nicht so toll für diejenigen Versorger, die dort investiert haben (das spricht auch gegen die oben genannten).


    iii) Die neue Bundesregierung wird voraussichtlich versuchen, Energiekosten und andere Wirtschaftshemmnisse zu verringern.


    iv) Außerdem wird das Rüstungsbudget wahrscheinlich steigern, da Trump dies fordert und die neue/jede Bundesregierung dem folgen wird.


    Es gilt also, diejenigen DAX-Werte bzw. Branchen zu ermitteln, die von i) und ii) wenig betroffen sind und von iii) sowie iv) profitieren.


    Das sind meines Erachtens Chemie, Rüstung und als Beifang wegen fallender Zinsen unter Umständen der Wohnungsbau.


    Bis heute morgen war ich mir ziemlich sicher, daß BASF profitieren sollte, aber der heutige Abverkauf setzt ein Fragezeichen hinter diese These. Noch ist nicht klar, was dahinter steckt, aber bei 41 wird es mich extrem jucken ein paar BAS ins Depot zu holen. VNA habe ich auch auf dem Schirm, dort ist aber noch nichts passiert.


    Perspektivisch schätze ich, je schneller Neuwahlen in Deutschland erfolgen, desto besser wird sich die Stimmung in Europa entwickeln. Tritt dies so ein, wird auch mit einem ETF-Schrotschuß auf den SX5E etwas hängen bleiben.


    Das wären so die Instrumente, die ich mir bzgl. Olaf momentan zurechtgelegt habe.


    Über Edelmetalle, Rohstoffe und US-Werte habe ich bewußt nichts ausgesagt; dazu habe ich mir in diesem Kontext noch keine tragfähige Meinung gebildet.

    RWE heute -7% nur wegen dem Donald scheint mir übertrieben, daher kaufe ich eine 1,4er Position nach. In eine Erholung werde ich die Gesamtposition geben.

    Nachbörslich explodiert der Kurs auf Tradegate und ich bin mit +4,5% aus der Gesamtposition herausgekommen. Warum auch immer dieser Anstieg erfolgte - Stur lächeln und winken [smilie_happy]

    Da habe ich mit DHL und RWE heute ja mal wieder die Top-Underperformer im Depot.

    Bei DHL kann ich es nachvollziehen, da die Zahlen und der Ausblick unerfreulich waren.


    Aber RWE heute -7% nur wegen dem Donald scheint mir übertrieben, daher kaufe ich eine 1,4er Position nach. In eine Erholung werde ich die Gesamtposition geben.


    Da ich mittelfristig von Einzelwerten weg kommen möchte, kaufe ich außerdem eine 2x Position im SXQD50R (Euro Stoxx® Quality Dividend 50) hinzu. Dieser hat bezogen auf meinen Einstand eine rollende Jahresdividende von 5,11%, schlägt aus diesem Blickwinkel betrachtet also DHL und RWE. In Zukunft werde ich verstärkt in diese Richtung denken und Werte tauschen.


    Edelmetalle:Std.-Werte:Anleihen = 0 : 5 : 6


    Standardwerte und Edelmetalle gaben in der zweiten Wochenhälfte ab, während Öl und Gas leicht zulegten.


    AR bleibt im dritten Quartal mit -19M free cash flow und -37M Verlust leicht defizitär. Die Investitionen, Bohraktivitäten sowie die Guidance für 2024 werden weiter reduziert und man richtet sich auf ein weiteres schwaches Geschäftsjahr in 2025 ein.


    Beim Schwesterunternehmen AM zeigt sich der Vorteil des Midstream-Modells: Dort bleiben die Einnahmen stabil, da nach durchgeleitetem Volumen und nicht den vorherrschenden Gaspreisen abgerechnet wird. Ganz immun gegenüber Rückgängen ist AM allerdings auch nicht, da aufgrund der niedrigeren Bohraktivität bei AR die Nachfrage nach Frischwasser zurückgegangen ist.


    CNQ berichtet über leicht steigende Produktion und Gewinne.


    Insgesamt sehe ich bei diesen Werten momentan keinen Handlungsbedarf.


    Im Depot gab es keine Veränderungen, die Wertentwicklung folgte dem Gesamtmarkt nach unten. Das Kursverhalten der Anleihen enttäuscht.


    Silber hat genau auf seine Ausbruchsebene zurückgesetzt. Unter normalen Umständen würde sich ein kleiner Kauf an dieser Stelle anbieten, aber bis zum Mittwoch, wenn der Ausgang der US-Wahlen bekannt wird, sind m.E. alle Investionen reine Zockerei. Deshalb bevorzuge ich bis dahin (hier und in allen Märkten) die Seitenlinie, sofern nicht ein gravierender Abverkauf stattfindet.



    Öl ist an der Marke von $64 an einer ähnlich wichtigen Situation. Da die beiden Kandidaten in den USA unterschiedliche Ansichten zur Förderung von erneuerbaren und fossilen Energien haben, dürfte die Wahl die Situation kräftig in eine Richtung auflösen.



    Beim EuroStoxx 50 ist der in der letzten Woche erwartete Durchbruch unter die 4.900 erfolgt und man kann die danach erfolgte Gegenbewegung bereits als abgeschlossenen Test der 4.900 von unten interpretieren. Damit sind weiter fallende Kurse die primäre Erwartung. Oberhalb von 4.900 würde sich die Erholung weiter fortsetzen.



    In einem Vorbeitrag schrieb ich über vergangene Börsenperioden: "Man konnte und mußte sich einen Vorteil erarbeiten, indem man Einzelwerte und Gesamtmärkte nach fundamentalen und charttechnischen Aspekten abklopfte, [..]. Mit fundamentalen Überlegungen, money management und short macht man sich [zur Zeit] lächerlich und arm."


    Als Reflektion über die in diesem Jahr gemachten Einzelwert-Trades ergänze ich: Diese erscheinen mir zunehmend sinnlos ggü. Index-Investments, wenngleich die Erträge wenigstens positiv waren:

    • Gold- oder Silber-ETCs liefen besser als die meisten Minenwerte.
    • Im Standardwertebereich erzielte ein ETF auf den S&P 500 ohne viel Mühe 20% Kurszuwachs seit Jahresanfang.
    • Die beiden europäischen Dividenden-ETFs mit Ausschüttungsrenditen zwischen 4% und 5% liefen nicht schlechter als die meisten ausgesuchten Einzelwerte mit vergleichbaren Dividenden, AM einmal ausgenommen. Die Ausschüttungen waren prozentual höher als bei den beiden gehaltenen Anleihen.

    Um die Blamage perfekt zu machen, liefen einige am Jahresanfang aus fundamentalen überlegungen verworfene Einzelwerte (z.B. ENB, MAG) danach dann noch sehr gut.


    Daher tendiere ich dazu, den Mehraufwand für das Handeln von Einzelwerten weiter zurückzufahren. Mir schwebt vor, mittelfristig zu einem einfachen Modell mit Positionen in Cash, Silber, dem SPX sowie Dividenden-ETFs überzugehen, ggf. zu einem Teil mechanisch gehandelt.

    Möglicherweise kann man dies sogar so weit vereinfachen, daß man nur am Wochenende die Kurse analysiert und Limits einstellt.

    Edelmetalle:Std.-Werte:Anleihen = 0 : 5 : 6


    Die Standardwerte handelten im Wochenverlauf mit leicht nachgebender Tendenz; nur der NDX konnte ein leichtes Wochenplus erzielen. Gold und Silber pendelten ebenfalls um die Nullinie, während Öl und Gas zulegten.


    Im Depot kamen RWE hinzu. P911 wurden verkauft, nachdem MBG am Morgen erneut rückläufige Zahlen vermeldete. Am Abend berichtete P911 ebenfalls sinkende Zahlen. Ich gewinne allmählich den Eindruck, daß die Automobilindustrie bzgl. China von einem immerwährenden Wachstum ausgegangen ist und noch nicht am Boden der Realität angekommen ist.


    Silber begibt sich sehr gemessenen Schrittes in den Rücklauf, der idealerweise schon bei $32,30 gekauft und beendet wird. Eine kleine Erstposition dort wieder aufzunehmen kann ich mir auch vorstellen.



    Beim Öl lasse ich einfach die Pfeile aus der Vorwoche stehen, da sich nicht viel geändert hat. Wenn der Iran besonnen auf den jüngsten Angriff reagiert, was sich abzeichnet, dürfte die Luft aus dem Ölpreis heraus sein.



    Der SX5E rutscht lustlos an seinen Trendkanal abwärts, wobei die 4.900 noch als Unterstützung dient. Unter 4.900 ist eine größere Ausholbewegung nach unten zu erwarten.



    Ich erwarte aber, daß in der nächsten Woche nicht viel passieren wird, da man auf das Ergebnis der US-Wahlen warten wird.


    Ich werde schwerpunktmäßig die defensiven Einzelwerte E.ON, DHL, RWE, AM und BTI beobachten. Sofern der SX5E deutlicher zurückgeht, baue ich dort die ETF-Position aus. Außerdem habt Ihr mich mittlerweile mit Euren Uran-Trades angefixt, so daß ich nun auch einen ETF auf den URNJ beobachte, wenngleich auch noch kein Einstieg zurechtliegt.

    RWE ist nun auch ins Körbchen gefallen, ziemlich genau in der Mitte des grün markierten Bereiches.



    Es ist schon erstaunlich, wie viele schwache Werte der DAX trotz der Nähe zu seinen Allzeithochs hat. Das kann man als fehlende Marktbreite interpretieren, was Korrekturpotential bedeuten würde, oder als Zeichen sehen, daß der breite Index bzw. ausgewählte Einzelwerte darin noch günstig sind.


    Jetzt wäre es noch schön, wenn sich Silber auch mal zu einem Pullback bequemen würde.

    Moin goldlatte

    Meinst du den ETC von Wisdomtree? Ich habe kurz recherchiert und konnte nirgendwo finden, dass dieser nach einem Jahr abgeltungssteuerfrei ist. Wie kommst du darauf?

    Suche auf der Seite der Emittentin den folgenden Textabschnitt:



    Unter dem hier-Link gibt es weitere Informationen.


    Ob der Fiskus der Ansicht der Emittentin folgt, ist natürlich eine andere Sache. Das wird sich nach dem Verkauf dann zeigen. Falls nicht, steht man mit dem Produkt aber auch nicht schlechter als mit einem der Mitbewerber.


    LG,

    Buche


    Edelmetalle:Std.-Werte:Anleihen = 0 : 5,3 : 6


    Die Standardwerte beendeten die Woche nahe ihren Höchstständen. Nur der SX5E fiel durch die Gewinnwarnung seines Schwergewichts ASML zurück, und Technologiewerte waren dadurch vergleichsweise weniger gefragt. Gold erreichte neue Allzeithochs und Silber gelang der Ausbruch über die $32,30. Öl und Erdgas verzeichneten deutliche Rückgänge.


    Über mehrere Nachrichtenagenturen wurde bekanntgegeben, daß die Ampelkoalition die verfassungswidrige Ungleichbehandlung von Gewinnen und Verlusten bei bestimmten Derivaten wie CfDs kippen wird. Damit besteht die Möglichkeit, daß man mit CfDs ab dem nächsten Jahr wieder ein potentes Short-Instrument nutzen kann.


    Die beobachteten Unternehmen haben noch keine neuen Nachrichten bekanntgegeben.


    Im Depot kamen Positionen in DHL und P911 hinzu, wie im Vorbeitrag motiviert.


    Silber ist am Freitag endlich über seinen Widerstand ausgebrochen. Technisch gesehen "muß" man nun einen Rücklauf an die $32 kaufen. Als Contrarian gehen mir solche trendfolgenden Einstiege natürlich gewaltig gegen den Strich, dennoch werde ich einen Rücklauf mit einer kleinen Position kaufen. Unter anderem werde ich damit meine Neugierde an einem neuen ETC befriedigen, der nach Ansicht der Emittentin nach einem Jahr steuerfrei sein soll.



    Öl und Gas bleiben vernachlässigt und ich erwarte hier weiterhin einen bärischen Verlauf.



    Der SX5E bekam durch die Umsatzwarnung seines Schwergewichtes ASML eins auf Dach und blieb dadurch hinter den anderen Standardwerte-Indizes zurück. Die beiden tieferen Hochs sowie der Freitagsschluß genau unter dem kurzfristigen Aufwärtstrend sind leicht negativ; die beiden Tiefs bei 4.900 unterstützend. Auf dem momentanen Niveau und bis zu den US-Wahlen muß ich im breiten Index nicht zukaufen. Auf Sicht von 6 Monaten hat der SX5E bis in den Mai hinein eine ähnlich positive Zyklik wie der DAX (sh. Vorbeitrag), die ich nach den Wahlen wahrscheinlich kaufen werde.



    Neben den bereits in der Tabelle enthaltenen Werten stehen weiter unter Beobachtung: BTI, DTG, RWE sowie TOU im Falle eines weiteren Absturzes beim Erdgas.

    Ergänzung zu den Käufen von DHL und P911 vom Freitag - Crack up Boom


    Ich kann die vorherrschende Börsensituation seit einiger Zeit schwer goutieren. Ich bin seit Mitte 1980 dabei und wurde ziemlich schnell durch den 1987 von Hong Kong ausgelösten Crash abgeledert - 20% Minus an einem Tag, wenn die Erinnerung nicht trügt; heute gilt ein Tagesminus von 2% als Crash. Es gab danach immer wieder gut handelbare Boom- und Bust-Zyklen. Man konnte und mußte sich einen Vorteil erarbeiten, indem man Einzelwerte und Gesamtmärkte nach fundamentalen und charttechnischen Aspekten abklopfte, und je nach Marktsituation zwischen Cash, Anleihen und Aktien wählte.


    Seit einigen Jahren gibt es nur noch Boom, und man rennt am besten ohne viel Nachdenken jedem Hype hinterher, der über Börsenbriefe und Internet befeuert wird. Hauptsache jederzeit voll investiert und mit frischem Geld in jeden Rückgang nachgekauft. Mit fundamentalen Überlegungen, money management und short macht man sich lächerlich und arm.


    Nach meinem Dafürhalten wird diese neue Normalität durch eine Verminderung der Attraktivität von Staatsanleihen erzeugt - zunächst durch die Nullzinspolitik, nun aufgrund von überschuldeten Staatsfinanzen, wodurch niemand mehr Staatsanleihen kaufen möchte. Der Liquidität fehlt dadurch eine wichtige Anlageklasse, und sie sucht sich den Weg nun in die verbleibenden Bereiche Aktien und Edelmetalle, vielleicht auch in Immobilien und andere nicht börsengehandelte Werte. Ein klassischer Crack up Boom ohne fundamentale Unterstützung.


    Wie lange das anhält ist schwer abzusehen - wahrscheinlich müssen wir noch eine finale exponentielle Phase mit Gold über $5.000, Silber weit jenseits der $50 und dem DAX über 50.000 absolvieren, bevor etwas Neues entsteht.


    Ein letztes Zeichen, das für den Crack up Boom noch fehlt, ist das unterschiedslose Hochkaufen aller Werte. Darauf spekuliere ich momentan durch das Suchen nach vernachlässigten Sektoren und Werten. Auch die Jahreszyklik behalte ich im Auge: Bezüglich dieser hat der DAX ab November - passend zu den US-Wahlen - bis Mai freie Fahrt, ggf. im Januar und März von kleinen Korrekturen unterbrochen.


    DHL ist mit seinem riesigen Dreieck recht spannend. Das deutsche Geschäft muß aufgrund hoher Kosten durch die weltweiten Aktivitäten subventioniert werden, aber weltweit erwartet man weiterhin deutliches Wachstum. Ich sehe den Bereich 34,60-37,30 als gute Auffangzone und bin gestern sogar etwas darüber mit einer Erstposition eingestiegen. Für das Warten wird man mit knapp 5% Dividendenrendite entschädigt.



    Porsche ist erst seit einem Jahr an der Börse und damit schwieriger einzuschätzen. Unter 64 würde der Wert in charttechnisches Niemandsland fallen. Ich erwarte immer noch einen Stimmungsumschwung in der Branche und die mir bekannten Porsche-Fahrer müssen finanziell ohnehin nicht den Gürtel enger schnallen. Deshalb sehe ich den Bereich 70-64 als gute Einstiegszone an.


    Der DAX stürmt von Allzeithoch zu Allzeithoch, während die Zykliker am Boden liegen ... Sektorrotation ante portas?


    DHL und P911 sind heute morgen per manueller Order im Depot gelandet; für MBG und RWE liegt die Angel mit Abstauberlimits noch aus.


    Die charttechnische Motivation liefere ich nach; ich muß jetzt erst mal aus dem Haus um Besorgungen zu machen.

    Der Gabentisch für Überraschungen bei Mineninvestments ist wirklich riesig

    Danke für das Posten dieser schönen Zusammenfassung, vatapitta [smilie_blume]


    Fairerweise muß man aber anmerken, daß viele der angesprochenen Punkte nicht bergbauspezifisch sind, sondern auf Aktieninvestments allgemein zutreffen. Was die Sache nicht besser macht... Aktien sind Risikokapital, wenn man das nicht will -> Physisches =)


    Edelmetalle:Std.-Werte:Anleihen = 0 : 2,6 : 6


    An den US-Börsen wurden im SPX und DJIA schon wieder neue Allzeithochs eingestellt; Technologiewerte und europäische Indizes schlossen die Woche ebenfalls stark. Gold rettet sich nach einem Einbruch in der Wochenmitte in den unveränderten Bereich, während Silber es nicht mehr in den positiven Bereich schaffte. Öl legte noch einmal leicht zu und Erdgas gab kräftig wieder ab.


    CNQ kauft von Chevron kanadische Assets für US $6.5Mrd in Cash. Darin enthalten sind der Zukauf einer 20%igen Beteiliung an einem gemeinsamen Ölsand-Projekt, von dem CNQ nun 90% besitzt, sowie verschiedene (nach meinem Verständnis Fracking-)Vorkommen mit Öl und Gas. Die Dividende wird aufgrund des gesteigerten Cashflows um 7% erhöht. Das erreichte Ziel einer Verschuldung von unter $10Mrd, ab dem der gesamte Cashflow an die Aktionäre ausgeschüttet wird, ist damit natürlich verworfen. Man setzt sich nun deutlich geringere Ziele: Momentan werden 60% des freien Cashflows ausgeschüttet; beim Erreichen von $15-$12Mrd Verschuldung bekommen die Aktionäre 75%, und unter $12Mrd wird dann wieder der gesamte Cashflow ausgeschüttet. Bei einem Ölpreis von $70/WTI entspricht die neue Ausschüttung derjenigen nach den alten Bedingungen.

    Ich bedaure es, daß man das gerade erst erreichte Verschuldungsziel sofort wieder mit einem großen Zukauf aufgibt. Das zeigt, daß solche Ziele nicht viel wert sind. Berücksichtigt man zudem, daß Kanada immer feindlicher gegenüber seiner Öl- und Gasförderung wird und weitere Steuern bzw. Einschränkungen für diese Unternehmen plant, so erscheint mir eine Investition in Unternehmen mit ausschließlich kanadischer Produktion nicht mehr attraktiv. Ich nehme CNG und TOU aus der Beobachtungsliste und beobachte nur noch FRU (signifikanter Anteil US-basierter Royalties) sowie TPZ (signifikanter Midstream-Anteil).


    Im Depot wurden die Autowerte wieder abgestoßen - im Rückblick war dies nicht unbedingt notwendig, aber zumindest dem Kapitalerhalt dienend. MBG und P911 zeigten in den letzten Tagen die interessantesten Entwicklungen und qualifizieren sich damit für erneute Trades.


    Silber hat den Test der $30 sowie des Abwärtskanals absolviert und ist wieder auf dem Weg nach oben zum Widerstand bei $32,30. Dort muß sich zeigen, ob höhere Kurse zum Jahresende möglich sind. Solange Silber zwischen $30 und $32,30 bleibt, besteht meines Erachtens dort kein Handlungsbedarf.



    WTI schloß erneut genau unter seinem Dreieck, das in den nächsten Tagen aber entfallen wird, da der Kurs die Spitze überholt. Wenn zwischen Israel und dem Iran noch etwas passiert, ist Öl kurzfristig billig (grüner Pfeil); anderenfalls erwarte ich langfristig bestenfalls die blau skizzierte Seitwärtsbewegung. Momentan spielen beim Öl viele nicht einschätzbare Faktoren hinein; deshalb warte ich ab, bis es eindeutigere Einstiegsmöglichkeiten gibt.



    Der SX5E hat sich aus seinem Abwärtskanal herausgearbeitet. Bei 5.100 Punkten wäre die letzte Hürde vor neuen Allzeithochs zu knacken, was voraussichtlich nicht sofort, aber später noch im Verlauf der Jahresendrally passieren wird. Ein Rückfall in den Abwärtskanal wäre diesem Szenario abträglich.



    Mit neuen Investitionen werde ich mich in den nächsten Wochen zurückhalten wegen der Situation im Nahen Osten und der Wahlen in den USA. Kleine Positionsaufbauten sind bei passenden Kursen möglich; zusätzlich zu den o.g. Werten beobachte ich momentan auch noch DHL und RWE.

    Wenn die Automobilwerte in der kommenden Woche nicht weiter anziehen, werde ich den Trade beenden

    Die Positionen wurden aufgelöst: BMW +2,5% MBG +4,7% VOW +0,8%, insgesamt wurde nicht das Ziel erreicht, aber besser mit mehr als dem Einsatz herausgekommen als ins Minus gelaufen.


    Ich warte nun auf eine Gelegenheit, die Mittel in den SX5E oder in seinen dividendenoptimierten Ableger zu reinvestieren.


    Edelmetalle:Std.-Werte:Anleihen = 0 : 5,6 : 6


    An den Börsen kam aufgrund der Ausweitung des Nahost-Konfliktes Unruhe auf. Öl profitierte davon am meisten, während sich die Edelmetalle kaum bewegten. Zum Wochenschluß erholten sich die Standardwerte leicht, wodurch die amerikanischen Märkte sich nahe der Nullinie hielten, während Europa die Woche mit leichten Abgaben abschloß.


    TOU verkaufte an TPZ einige Royalties auf ihre in den letzten Übernahmen erworbenen Gebiete. Die Transaktion kostet TPZ $278,2M, von denen erstmalig $175,4M durch Verwässerung aufgebracht werden. TPZ vergrößert damit seine Royalty-Grundstücke um 50%; dennoch wirft das Geschäft Fragen auf. Auf Basis des erzeugten Cashflows wird TPZ 11 Jahre benötigen, nur um das investierte Kapital wieder hereinzubekommen. Das ist bei Edelmetallroyalties durchaus üblich, erscheint mir für Gas und Öl aber sehr teuer. Bei TOU wird betont, daß man die Mittel zum Schuldenabbau einsetzen wird, was m.E. angesichts der momentanen Bilanz nicht unbedingt nötig wäre. Mir kommt dies komisch vor - entweder erwartet man stark fallende Gas- und Ölpreise und wollte noch mal abkassieren, oder TOU bereitet weitere Zukäufe vor was ggf. in beiden Unternehmen zu erneuten Transaktionen und Kapitalbedarf führen wird. Ich werde mit Interesse verfolgen, wie die Geschichte weiter geht.


    Im Depot wurde eine Anfangsposition auf den SX5E aufgenommen.


    Silber hing im Wochenverlauf unter der $32,30 fest und zeigte zum Freitag eine Kerze, die Unsicherheit ausdrückt. Ich möchte weiterhin sehen wie sich dies auflöst und bleibe an der Seitenlinie.



    Öl zog bedingt durch die Ausweitung des Nahost-Konfliktes deutlich an und erreichte wieder die Dreiecksunterseite. Politische Börsen handele ich ungerne und bleibe auch hier an der Seitenlinie. Falls der Konflikt nicht zur Zerstörung iranischer Ölinfrastruktur eskaliert, erwarte ich bald wieder einen Rückgang des Ölpreises.



    Der EuroStoxx50 führte den erwarteten Pullback in den Abwärtskanal durch und ging dann oberhalb des Kanals in das Wochenende. Von hier aus sind eine weitere Seitwärtskonsolidierung und letztendlich der Beginn der Jahresendrally möglich. Mit einer Erstposition bin ich nun dabei und werde diese bei 4.700 weiter aufstocken.



    Wenn die Automobilwerte in der kommenden Woche nicht weiter anziehen, werde ich den Trade beenden und die freiwerdenden Mittel bei sich bietender Gelegenheit in den SX5E umschichten. Für Silber, BTI sowie einen ETF auf den MSCI China habe ich Abstauberlimits im Markt liegen.

    werde ich in Rücksetzer versuchen [...] den SX5E per ETC/ETF aufzubauen

    Die Unsicherheit um Israel beschert nun doch noch einen stärkeren Rücksetzer, der den SX5E an den am Wochenende skizzierten Abwärtskanal führt.


    Ich kaufe ihn mit einer ETF-Tranche.

    Ein Nachkauf erfolgt, falls er die Unterseite des Abwärtskanals erreicht, z.Zt. ca bei 4.700.