MBG wieder mit schlechten Zahlen, bedingt durch schwache Geschäfte in China.
Ich trenne mich vorsichtshalber von P911 mit +2%.
22. Dezember 2024, 07:05
MBG wieder mit schlechten Zahlen, bedingt durch schwache Geschäfte in China.
Ich trenne mich vorsichtshalber von P911 mit +2%.
werden wir sie unter Nennwert kaufen.
womit/wovon?
Einen Haushaltsüberschuß haben sie nicht (war das zu Alans Zeiten anders/möglich?)
Massive Steuererhöhungen dürften auch nicht so gut ankommen.
Neue Schulden unter Nennwert zum Rückkauf auszugeben wäre ein Nullsummenspiel.
RWE ist nun auch ins Körbchen gefallen, ziemlich genau in der Mitte des grün markierten Bereiches.
Es ist schon erstaunlich, wie viele schwache Werte der DAX trotz der Nähe zu seinen Allzeithochs hat. Das kann man als fehlende Marktbreite interpretieren, was Korrekturpotential bedeuten würde, oder als Zeichen sehen, daß der breite Index bzw. ausgewählte Einzelwerte darin noch günstig sind.
Jetzt wäre es noch schön, wenn sich Silber auch mal zu einem Pullback bequemen würde.
Moin goldlatte
Meinst du den ETC von Wisdomtree? Ich habe kurz recherchiert und konnte nirgendwo finden, dass dieser nach einem Jahr abgeltungssteuerfrei ist. Wie kommst du darauf?
Suche auf der Seite der Emittentin den folgenden Textabschnitt:
Unter dem hier-Link gibt es weitere Informationen.
Ob der Fiskus der Ansicht der Emittentin folgt, ist natürlich eine andere Sache. Das wird sich nach dem Verkauf dann zeigen. Falls nicht, steht man mit dem Produkt aber auch nicht schlechter als mit einem der Mitbewerber.
LG,
Buche
Edelmetalle:Std.-Werte:Anleihen = 0 : 5,3 : 6
Die Standardwerte beendeten die Woche nahe ihren Höchstständen. Nur der SX5E fiel durch die Gewinnwarnung seines Schwergewichts ASML zurück, und Technologiewerte waren dadurch vergleichsweise weniger gefragt. Gold erreichte neue Allzeithochs und Silber gelang der Ausbruch über die $32,30. Öl und Erdgas verzeichneten deutliche Rückgänge.
Über mehrere Nachrichtenagenturen wurde bekanntgegeben, daß die Ampelkoalition die verfassungswidrige Ungleichbehandlung von Gewinnen und Verlusten bei bestimmten Derivaten wie CfDs kippen wird. Damit besteht die Möglichkeit, daß man mit CfDs ab dem nächsten Jahr wieder ein potentes Short-Instrument nutzen kann.
Die beobachteten Unternehmen haben noch keine neuen Nachrichten bekanntgegeben.
Im Depot kamen Positionen in DHL und P911 hinzu, wie im Vorbeitrag motiviert.
Silber ist am Freitag endlich über seinen Widerstand ausgebrochen. Technisch gesehen "muß" man nun einen Rücklauf an die $32 kaufen. Als Contrarian gehen mir solche trendfolgenden Einstiege natürlich gewaltig gegen den Strich, dennoch werde ich einen Rücklauf mit einer kleinen Position kaufen. Unter anderem werde ich damit meine Neugierde an einem neuen ETC befriedigen, der nach Ansicht der Emittentin nach einem Jahr steuerfrei sein soll.
Öl und Gas bleiben vernachlässigt und ich erwarte hier weiterhin einen bärischen Verlauf.
Der SX5E bekam durch die Umsatzwarnung seines Schwergewichtes ASML eins auf Dach und blieb dadurch hinter den anderen Standardwerte-Indizes zurück. Die beiden tieferen Hochs sowie der Freitagsschluß genau unter dem kurzfristigen Aufwärtstrend sind leicht negativ; die beiden Tiefs bei 4.900 unterstützend. Auf dem momentanen Niveau und bis zu den US-Wahlen muß ich im breiten Index nicht zukaufen. Auf Sicht von 6 Monaten hat der SX5E bis in den Mai hinein eine ähnlich positive Zyklik wie der DAX (sh. Vorbeitrag), die ich nach den Wahlen wahrscheinlich kaufen werde.
Neben den bereits in der Tabelle enthaltenen Werten stehen weiter unter Beobachtung: BTI, DTG, RWE sowie TOU im Falle eines weiteren Absturzes beim Erdgas.
Ergänzung zu den Käufen von DHL und P911 vom Freitag - Crack up Boom
Ich kann die vorherrschende Börsensituation seit einiger Zeit schwer goutieren. Ich bin seit Mitte 1980 dabei und wurde ziemlich schnell durch den 1987 von Hong Kong ausgelösten Crash abgeledert - 20% Minus an einem Tag, wenn die Erinnerung nicht trügt; heute gilt ein Tagesminus von 2% als Crash. Es gab danach immer wieder gut handelbare Boom- und Bust-Zyklen. Man konnte und mußte sich einen Vorteil erarbeiten, indem man Einzelwerte und Gesamtmärkte nach fundamentalen und charttechnischen Aspekten abklopfte, und je nach Marktsituation zwischen Cash, Anleihen und Aktien wählte.
Seit einigen Jahren gibt es nur noch Boom, und man rennt am besten ohne viel Nachdenken jedem Hype hinterher, der über Börsenbriefe und Internet befeuert wird. Hauptsache jederzeit voll investiert und mit frischem Geld in jeden Rückgang nachgekauft. Mit fundamentalen Überlegungen, money management und short macht man sich lächerlich und arm.
Nach meinem Dafürhalten wird diese neue Normalität durch eine Verminderung der Attraktivität von Staatsanleihen erzeugt - zunächst durch die Nullzinspolitik, nun aufgrund von überschuldeten Staatsfinanzen, wodurch niemand mehr Staatsanleihen kaufen möchte. Der Liquidität fehlt dadurch eine wichtige Anlageklasse, und sie sucht sich den Weg nun in die verbleibenden Bereiche Aktien und Edelmetalle, vielleicht auch in Immobilien und andere nicht börsengehandelte Werte. Ein klassischer Crack up Boom ohne fundamentale Unterstützung.
Wie lange das anhält ist schwer abzusehen - wahrscheinlich müssen wir noch eine finale exponentielle Phase mit Gold über $5.000, Silber weit jenseits der $50 und dem DAX über 50.000 absolvieren, bevor etwas Neues entsteht.
Ein letztes Zeichen, das für den Crack up Boom noch fehlt, ist das unterschiedslose Hochkaufen aller Werte. Darauf spekuliere ich momentan durch das Suchen nach vernachlässigten Sektoren und Werten. Auch die Jahreszyklik behalte ich im Auge: Bezüglich dieser hat der DAX ab November - passend zu den US-Wahlen - bis Mai freie Fahrt, ggf. im Januar und März von kleinen Korrekturen unterbrochen.
DHL ist mit seinem riesigen Dreieck recht spannend. Das deutsche Geschäft muß aufgrund hoher Kosten durch die weltweiten Aktivitäten subventioniert werden, aber weltweit erwartet man weiterhin deutliches Wachstum. Ich sehe den Bereich 34,60-37,30 als gute Auffangzone und bin gestern sogar etwas darüber mit einer Erstposition eingestiegen. Für das Warten wird man mit knapp 5% Dividendenrendite entschädigt.
Porsche ist erst seit einem Jahr an der Börse und damit schwieriger einzuschätzen. Unter 64 würde der Wert in charttechnisches Niemandsland fallen. Ich erwarte immer noch einen Stimmungsumschwung in der Branche und die mir bekannten Porsche-Fahrer müssen finanziell ohnehin nicht den Gürtel enger schnallen. Deshalb sehe ich den Bereich 70-64 als gute Einstiegszone an.
Der DAX stürmt von Allzeithoch zu Allzeithoch, während die Zykliker am Boden liegen ... Sektorrotation ante portas?
DHL und P911 sind heute morgen per manueller Order im Depot gelandet; für MBG und RWE liegt die Angel mit Abstauberlimits noch aus.
Die charttechnische Motivation liefere ich nach; ich muß jetzt erst mal aus dem Haus um Besorgungen zu machen.
Der Gabentisch für Überraschungen bei Mineninvestments ist wirklich riesig
Danke für das Posten dieser schönen Zusammenfassung, vatapitta
Fairerweise muß man aber anmerken, daß viele der angesprochenen Punkte nicht bergbauspezifisch sind, sondern auf Aktieninvestments allgemein zutreffen. Was die Sache nicht besser macht... Aktien sind Risikokapital, wenn man das nicht will -> Physisches
Edelmetalle:Std.-Werte:Anleihen = 0 : 2,6 : 6
An den US-Börsen wurden im SPX und DJIA schon wieder neue Allzeithochs eingestellt; Technologiewerte und europäische Indizes schlossen die Woche ebenfalls stark. Gold rettet sich nach einem Einbruch in der Wochenmitte in den unveränderten Bereich, während Silber es nicht mehr in den positiven Bereich schaffte. Öl legte noch einmal leicht zu und Erdgas gab kräftig wieder ab.
CNQ kauft von Chevron kanadische Assets für US $6.5Mrd in Cash. Darin enthalten sind der Zukauf einer 20%igen Beteiliung an einem gemeinsamen Ölsand-Projekt, von dem CNQ nun 90% besitzt, sowie verschiedene (nach meinem Verständnis Fracking-)Vorkommen mit Öl und Gas. Die Dividende wird aufgrund des gesteigerten Cashflows um 7% erhöht. Das erreichte Ziel einer Verschuldung von unter $10Mrd, ab dem der gesamte Cashflow an die Aktionäre ausgeschüttet wird, ist damit natürlich verworfen. Man setzt sich nun deutlich geringere Ziele: Momentan werden 60% des freien Cashflows ausgeschüttet; beim Erreichen von $15-$12Mrd Verschuldung bekommen die Aktionäre 75%, und unter $12Mrd wird dann wieder der gesamte Cashflow ausgeschüttet. Bei einem Ölpreis von $70/WTI entspricht die neue Ausschüttung derjenigen nach den alten Bedingungen.
Ich bedaure es, daß man das gerade erst erreichte Verschuldungsziel sofort wieder mit einem großen Zukauf aufgibt. Das zeigt, daß solche Ziele nicht viel wert sind. Berücksichtigt man zudem, daß Kanada immer feindlicher gegenüber seiner Öl- und Gasförderung wird und weitere Steuern bzw. Einschränkungen für diese Unternehmen plant, so erscheint mir eine Investition in Unternehmen mit ausschließlich kanadischer Produktion nicht mehr attraktiv. Ich nehme CNG und TOU aus der Beobachtungsliste und beobachte nur noch FRU (signifikanter Anteil US-basierter Royalties) sowie TPZ (signifikanter Midstream-Anteil).
Im Depot wurden die Autowerte wieder abgestoßen - im Rückblick war dies nicht unbedingt notwendig, aber zumindest dem Kapitalerhalt dienend. MBG und P911 zeigten in den letzten Tagen die interessantesten Entwicklungen und qualifizieren sich damit für erneute Trades.
Silber hat den Test der $30 sowie des Abwärtskanals absolviert und ist wieder auf dem Weg nach oben zum Widerstand bei $32,30. Dort muß sich zeigen, ob höhere Kurse zum Jahresende möglich sind. Solange Silber zwischen $30 und $32,30 bleibt, besteht meines Erachtens dort kein Handlungsbedarf.
WTI schloß erneut genau unter seinem Dreieck, das in den nächsten Tagen aber entfallen wird, da der Kurs die Spitze überholt. Wenn zwischen Israel und dem Iran noch etwas passiert, ist Öl kurzfristig billig (grüner Pfeil); anderenfalls erwarte ich langfristig bestenfalls die blau skizzierte Seitwärtsbewegung. Momentan spielen beim Öl viele nicht einschätzbare Faktoren hinein; deshalb warte ich ab, bis es eindeutigere Einstiegsmöglichkeiten gibt.
Der SX5E hat sich aus seinem Abwärtskanal herausgearbeitet. Bei 5.100 Punkten wäre die letzte Hürde vor neuen Allzeithochs zu knacken, was voraussichtlich nicht sofort, aber später noch im Verlauf der Jahresendrally passieren wird. Ein Rückfall in den Abwärtskanal wäre diesem Szenario abträglich.
Mit neuen Investitionen werde ich mich in den nächsten Wochen zurückhalten wegen der Situation im Nahen Osten und der Wahlen in den USA. Kleine Positionsaufbauten sind bei passenden Kursen möglich; zusätzlich zu den o.g. Werten beobachte ich momentan auch noch DHL und RWE.
Wenn die Automobilwerte in der kommenden Woche nicht weiter anziehen, werde ich den Trade beenden
Die Positionen wurden aufgelöst: BMW +2,5% MBG +4,7% VOW +0,8%, insgesamt wurde nicht das Ziel erreicht, aber besser mit mehr als dem Einsatz herausgekommen als ins Minus gelaufen.
Ich warte nun auf eine Gelegenheit, die Mittel in den SX5E oder in seinen dividendenoptimierten Ableger zu reinvestieren.
Edelmetalle:Std.-Werte:Anleihen = 0 : 5,6 : 6
An den Börsen kam aufgrund der Ausweitung des Nahost-Konfliktes Unruhe auf. Öl profitierte davon am meisten, während sich die Edelmetalle kaum bewegten. Zum Wochenschluß erholten sich die Standardwerte leicht, wodurch die amerikanischen Märkte sich nahe der Nullinie hielten, während Europa die Woche mit leichten Abgaben abschloß.
TOU verkaufte an TPZ einige Royalties auf ihre in den letzten Übernahmen erworbenen Gebiete. Die Transaktion kostet TPZ $278,2M, von denen erstmalig $175,4M durch Verwässerung aufgebracht werden. TPZ vergrößert damit seine Royalty-Grundstücke um 50%; dennoch wirft das Geschäft Fragen auf. Auf Basis des erzeugten Cashflows wird TPZ 11 Jahre benötigen, nur um das investierte Kapital wieder hereinzubekommen. Das ist bei Edelmetallroyalties durchaus üblich, erscheint mir für Gas und Öl aber sehr teuer. Bei TOU wird betont, daß man die Mittel zum Schuldenabbau einsetzen wird, was m.E. angesichts der momentanen Bilanz nicht unbedingt nötig wäre. Mir kommt dies komisch vor - entweder erwartet man stark fallende Gas- und Ölpreise und wollte noch mal abkassieren, oder TOU bereitet weitere Zukäufe vor was ggf. in beiden Unternehmen zu erneuten Transaktionen und Kapitalbedarf führen wird. Ich werde mit Interesse verfolgen, wie die Geschichte weiter geht.
Im Depot wurde eine Anfangsposition auf den SX5E aufgenommen.
Silber hing im Wochenverlauf unter der $32,30 fest und zeigte zum Freitag eine Kerze, die Unsicherheit ausdrückt. Ich möchte weiterhin sehen wie sich dies auflöst und bleibe an der Seitenlinie.
Öl zog bedingt durch die Ausweitung des Nahost-Konfliktes deutlich an und erreichte wieder die Dreiecksunterseite. Politische Börsen handele ich ungerne und bleibe auch hier an der Seitenlinie. Falls der Konflikt nicht zur Zerstörung iranischer Ölinfrastruktur eskaliert, erwarte ich bald wieder einen Rückgang des Ölpreises.
Der EuroStoxx50 führte den erwarteten Pullback in den Abwärtskanal durch und ging dann oberhalb des Kanals in das Wochenende. Von hier aus sind eine weitere Seitwärtskonsolidierung und letztendlich der Beginn der Jahresendrally möglich. Mit einer Erstposition bin ich nun dabei und werde diese bei 4.700 weiter aufstocken.
Wenn die Automobilwerte in der kommenden Woche nicht weiter anziehen, werde ich den Trade beenden und die freiwerdenden Mittel bei sich bietender Gelegenheit in den SX5E umschichten. Für Silber, BTI sowie einen ETF auf den MSCI China habe ich Abstauberlimits im Markt liegen.
werde ich in Rücksetzer versuchen [...] den SX5E per ETC/ETF aufzubauen
Die Unsicherheit um Israel beschert nun doch noch einen stärkeren Rücksetzer, der den SX5E an den am Wochenende skizzierten Abwärtskanal führt.
Ich kaufe ihn mit einer ETF-Tranche.
Ein Nachkauf erfolgt, falls er die Unterseite des Abwärtskanals erreicht, z.Zt. ca bei 4.700.
Edelmetalle:Std.-Werte:Anleihen = 0 : 4,6 : 6
An den Märkten dominierten positive Vorzeichen. Europa lief mit dem SX5E und DAX sehr stark; an drei Tagen der zurückliegenden Woche gab es Eröffnungskurslücken (2x hoch, 1x tief). Die USA und Technologie liefen verhaltener nach oben, ebenso die Edelmetalle. Öl und Erdgas verhielten sich gegensätzlich.
Wichtige Nachrichten blieben aus. Im Depot wurden die drei Automobilwerte hinzugefügt.
Insgesamt handeln die Märkte momentan weit außerhalb meiner Komfortzone. Fundamental kaum noch nachvollziehbar, technisch zwischen Erschöpfung und Crackup-Boom. Wenigstens ist es eine gute übung, um emotionslos zu handeln was man sieht.
Silber wurde zunächst über $32,30 abgewiesen und könnte nun weiter nach unten ausholen. Aus Symmetriegründen würde ich einen Rücklauf zur $29 passend finden und dort auch wieder mit einer kleinen Position zusteigen. Ein direkter Ausbruch über ca. $32,50 würde höhere Ziele freischalten.
Öl bleibt schwach und setzt eine deutliche Dissonanz zu der an den Standardmärkten gespielten Erzählung, daß China sich nun erholt und wieder alles nach oben zieht.
Im DAX lag ich mit der Einschätzung nicht falsch, daß die Autowerte den Index in Richtung 20.000 ziehen. Am Montag wird es interessant, wie VW auf die erneute Rücknahme ihrer Prognose reagieren. Wenn die Aktie weiter anzieht, dürfte die Branche ihr Tief zunächst ausgebildet haben und weiter hochziehen.
Der SX5E ist nun auch aus seinem Abwärtstrendkanal ausgebrochen und es fehlt nur noch der Sprung über die 5.100, um dem DAX zu neuen Allzeithochs zu folgen. Die Erwartung, daß es nach der ersten Zinssenkung in den USA zu einer schärferen Korrektur kommt, kann man, denke ich, mittlerweile abschreiben. Es ist gut möglich, daß der Markt jetzt bereits die Jahresendrally vorwegnimmt und bis zum Jahresende fest bleibt.
Ob der jetzt begonnene Zinssenkungszyklus langfristig final sein wird und hyperinflationär endet - wahrscheinlich wird es so sein -, sollte in den nächsten Monaten noch nicht interessieren. Erst mal sieht es danach aus daß alles weiter steigt.
Da ich momentan kaum noch interessante Einzelwerte finde, werde ich in Rücksetzer versuchen Silber sowie den SX5E per ETC/ETF aufzubauen. Das hat dann auch den Vorteil, daß sich die Positionen schnell wieder auflösen oder absichern lassen.
Der Fuß wurde in die Tür gestellt - Kauf je 1x BMW, MBG, VOW3.
Der Autogipfel brachte bisher nicht viel mehr als ein "müßte man mal", aber die Bemühungen in China die Wirtschaft anzuschieben sehe ich positiv - ggf. auch zum Umdenken bzgl. Öl und Rohstoffen. Ich bin eben mit jeweils einer Tranche BMW, MBG und VOW3 eingestiegen. Ein Unsicherheitsfaktor ist natürlich der Gesamtmarkt, wo immer noch ein Rücksetzer möglich ist und gesund wäre.
BMW und MBG werde ich weiter aufstocken, sofern es der Markt hergibt; bei VOW3 wird es bei dieser einen Position bleiben.
Der Zeithorizont ist kurz - wenn ich bis zu den US-Wahlen mit 10-15% wieder raus komme, bin ich zufrieden.
VW ist sicherlich der riskanteste Wert unter den dreien, mit hoher Verschuldung, echten operativen Problemen und einem hohen Staatseinfluß, der bei einer Rettungsaktion u.U. zu einem Herausdrängen der Altaktionäre führt. Dessen muß man sich bewußt sein.
Auf der anderen Seite bessern viele werthaltige Beteiligungen und Marken die Substanz auf und sie sind der einzige Volumenhersteller. Wenn sie sich zusammenreißen und wirklich mal wieder einen "Volkswagen" bauen, den sich jeder leisten kann, kommt auch wieder Umsatzvolumen rein. Renault/Dacia zeigen wie es geht. Aus der in den letzten Tagen oft gehörten Kritik an der Abwrackprämie - der meiste Umsatz ging damals an die preisgünstigeren ausländischen Marken - leite ich ab, daß man hier ggf. auch politisch Druck machen wird. Im Falle von erneuten Kaufsubventionen sollte VW überproportional profitieren, da sich ein Normalverdiener kaum noch einen BMW oder Mercedes leisten kann. Aus diesem Grund möchte ich ein paar VOW3 mit dabei haben.
Charttechnische Motivation MBG:
Zwischen 55 und 50 haben sie ein ziemliches Brett an Unterstützung liegen. Ich habe vor, in der grünen Zone zu akkumulieren und in die rote Zone hinein wieder Teilverkäufe zu tätigen. Falls die Unterstützung bei 50 nicht hält, läßt sich das Spiel als Grid-Strategie mit Nachkäufen bei 43 und 34,50 sowie Verkäufen gegen 50 weiter treiben.
BMW zeigt eine sehr ähnliche Situation:
VOW3 sind deutlich riskanter, da unter 90-80 der Boden herausfällt. Aber ich erwarte nicht, daß man den Laden komplett fallen läßt.
Habt Ihr Euch auch mal die Porsche VZ (PAG911) angeschaut ?
Ein gültiger Einwurf.
Porsche ist nicht nur bei den Autos, sondern auch bzgl. der Bewertung Premium - im Vergleich mit BMW, MBG und der Schwester VOW. Dagegen ist nichts einzuwenden.
Um auf einen Unterschied hinzuweisen, hole ich etwas weiter aus.
Bei einer Spekulation möchte ich immer mindestens zwei Faktoren erfüllt sehen:
a) Das Marktsegment an sich muß (Erholungs-)potential haben:
Erfüllt für P911, BMW, DBG, VOW, u.a.
b) Die ausgewählten Werte müssen irgendetwas aufweisen, das die Spekulation absichert.
P911 punktet bei b) dadurch, daß sie im Luxussegment tätig sind, das weniger konjunktur- und preisabhängig ist.
BMW, MBG und VOW erfüllen b) durch sehr niedrige Bewertungen und voraussichtlich auch weiterhin großzügige Dividenden.
Man kommt hier aus verschiedenen Richtungen zum gleichen Ziel.
Einen kleinen Vorteil für BMW usw. sehe ich darin, daß sie von potentiellen politischen Fördermaßnahmen stärker profitieren werden, da Porsche selten als Dienst- oder Alltagsfahrzeug gekauft wird. Vielleicht ist ein Einstieg in P911 jetzt als Langfristanlage sinnvoll, und die übrigen eher als kurzfristige Spekulation, was mehr mein Ding ist.
Momentan steht der Sektor schon wieder am Ende des DAX; ich schaue mir das noch ein paar Minuten an und dann stelle ich einen Fuß in die Tür.
Edelmetalle:Std.-Werte:Anleihen = 0 : 1,6 : 6
Erneut schlossen alle beobachteten Märkte die Woche mit höheren Kursen ab. Bei den Standardwerten stellte sich nach der lange erwarteten und nun endlich durchgeführten Zinssenkung in den USA leichte Ermüdung ein. Die Edelmetalle schnitten ebenfalls gut ab. Öl und Gas lieferten die beste Wochenperformance, während bei deren Produzenten extreme Performanceunterschiede zu beobachten waren.
Die Nachrichtenlage blieb uninteressant und es gab keine Veränderungen im Depot.
Nachdem die Zinssenkung und der große Optionsverfall hinter uns liegen, könnten die Märkte in den folgenden Tagen größere Volatilität zeigen, bevor eine Weichenstellung in Richtung Jahresende erfolgt. Ich werde zunächst abwartend bleiben und zeige die Charts nur zur Bestandsaufnahme:
Im Silber zeigen die letzten Tageskerzen noch Unsicherheit bzw. wenig Überzeugung an, aber charttechnisch ist Silber aus dem Abwärtskanal nach oben ausgebrochen.
Öl wird momentan von der Situation im Libanon unterstützt, müßte aber die $75 überwinden um wieder bullisch auszusehen. Ein Nachgeben unter $64 würde den bärischen Weg fortsetzen. Auch hier sehe ich momentan keinen Handlungsbedarf.
Die Standardwerte sehen technisch eindeutiger nach Korrektur aus. Der SX5E läuft momentan wie auf Schienen in seinem Abwärtskanal; auch die Bewegung vom Freitag sehe ich in diesem Kontext. Der DAX zeigt relative Stärke, nun aber auch ein schief geratenes doppeltes Hoch. Am Montag muß er sich entscheiden, ob er nach einem Test der Abwärtskanals direkt weiter nach oben in Richtung 20.000 läuftt. Eine unterstützende Entscheidung der Regierung für die Automobilindustrie könnte diese Bewegung anschieben. Anderenfalls wäre ein erneutes Hineinlaufen in den Abwärtskanal zu erwarten.
Ich werde den DAX in Ruhe lassen, aber unter Umständen eine kleine Position in Automobilwerten aufnehmen, wenn es positive Nachrichten geben sollte. Die ETF-Positionen werden im Hinblick auf eine Jahresendrally ausgebaut, sofern der SX5E die Unterseite seines Abwärtskanals erreicht. Außerhalb der Eurozone habe ich AM und BTI noch unter Beobachtung.
Edelmetalle:Std.-Werte:Anleihen = 0 : 1,6 : 6
Die Standardwerte gingen ab Mittwoch der abgelaufenen Woche in eine Aufwärtsbewegung über, ebenso wie Gold, das neue Höchststände erreichte. Silber zeigte die ganze Woche über Stärke. Erdgas führte seinen Anstieg fort, während WTI eine Gegenreaktion auf die Abgaben aus der Vorwoche zeigte. Somit beendeten alle beobachteten Märkte die Woche positiv.
Es gab auch in dieser Woche keine Nachrichten und Änderungen im Depot.
Silber zeigte ein fulminantes Comeback bis an die Oberkante des Abwärtstrends. Dort muß und wird sich der Fahrplan für die nächsten Tage entscheiden. Dies ist aber hauptsächlich für diejenigen interessant, die Positionen halten. An dieser Stelle von der Seitenlinie wieder in den Markt zu wechseln hat ein schlechtes Chance/Risiko-Verhältnis und deshalb bleibe ich ohne Positionen.
Öl hat den Unterstützungsbereich bei $64 getestet und ist zunächst nach oben abgeprallt. Die bullische Lesart ist nun die Ausbildung eines Dreifach-Bodens, wobei auf dem Weg nach oben allerdings erhebliche Widerstände aus dem verlassenen Dreieck warten. In der bärischen Variante ist die Gegenbewegung bald abgeschlossen, und die Marke von $64 wird beim nächsten Mal unterschritten. Schaut man sich die relative Schwäche vieler Ölwerte an, so erscheint dieser Weg wahrscheinlicher.
So richtig überzeugt hat trotz der guten Wochenrally noch keiner der Standardwerte-Indizes. Viele Indizes stehen knapp unter ihren Allzeithochs, was in der nächsten Woche für Spannung und kräftige Bewegungen sorgen kann. Der EuroStoxx 50 steht im Vergleich am schwächsten innerhalb seines Abwärtskanals da. Ich erwarte daß er lustlos in der nächsten Woche so weiter läuft, bis der Zinsentscheid (Mi) und Optionsverfall (Fr) abgearbeitet sind.
Von der Stimmung fühlt es sich so an, als ob gerade die letzten Investoren in den Markt gelockt werden, bevor man ihn fallen läßt. Aber das hatten wir gefühlt schon einige Male in diesem Jahr, und die Charts bestätigen dies momentan nicht.
Voraussichtlich werde ich mich in der kommenden Woche anderen Sachen widmen und auf Trades verzichten.
Sollte es allgemein interessieren, können wir gern mal eine beliebige Aktie, die die Grundbedingungen erfüllt, durchgehen. Vom ersten Kauf bis zum letztlichen Verkauf. Alles vorab berechnet, ohne das jemand weiß, wie das Gerät in Zukunft laufen wird. Und von mir aus auch live, wenn die Aktie in mein System passt.
Von mir aus gerne. Ich finde das ungemein spannend und kann mir dabei wahrscheinlich auch noch das eine oder andere abschauen.
Um meine Anmerkungen von gestern abend noch etwas auszubauen - Ich investierte vor einigen Jahren substanzielle Zeit in den Bau von Handelssystemen. Verdient habe ich damit wenig, aber viel gelernt.
Unter inspirares Bedingung, nur Aktien zu handeln, war es tatsächlich am günstigsten, mit festen Gewinnzielen zu arbeiten (die pro Aktie anhand von Backtests zu ermitteln waren). Nachgezogene Stops oder Versuche, optimale Ausstiege anhand des Kursgeschehens zu berechnen, brachten weniger Erfolg.
Tatsächlich war das Timing von Ein- und Ausstiegen weniger wichtig, solange man den Trades nur genügend Zeit gab, in das Ziel zu laufen.
Daraus lassen sich einige Folgerungen ziehen, die sich auch häufig in den hier dokumentierten Trades (und inspirares BTI-Trade) widerspiegeln:
Selbst mit komplett zufälligen Einstiegen hatte das funktioniert; einschränkend muß allerdings gesagt werden, daß der Backtest-Zeitraum zwar Crashes enthielt, aber alles in allem eine günstige Börsenperiode war. In Zukunft könnte das anders aussehen.
Wenn man die Bedingung aufgibt, nur Aktien zu handeln, kann man weiter in Richtung auf Instrumente optimieren, bei denen die Statistik die Gewinnwahrscheinlichkeit unterstützt. Bei Stillhalterpositionen hat man dies durch Vereinnahmung des Zeitwertes; beim Verkaufen von Volatilitätsspitzen hilft einem die Zeit, da solche Spitzen nach genügend langer Haltedauer wieder zusammenbrechen. Free lunches sind das natürlich nicht, da immer eine kleine Restwahrscheinlichkeit eines Extremereignisses besteht, das auch solche Strategien auslöscht.
Aber es ist schon interessant, daß man eine Menge machen kann, ohne gut darin zu sein, optimale Ein- und Ausstiege zu finden. "Gut genug" ein- und ausgestiegen reicht meistens schon.
dass mein System mal wieder vollumfänglich bei meiner in diesem Forum immer wieder kommunizierten Großposition BAT jämmerlich versagt hat?
Du jammerst auf hohem Niveau - Ein Trade, der in das vorher definierte Ziel gelaufen ist, ist erfolgreich. Punkt.
Nach meinem Erleben - und ich bin auch schon einige Jahrzehnte mit dabei - wurde man gut bedient, wenn man 20-40% einer Bewegung eintüten konnte. Mehr ist statistisch kaum zu erwarten, ab und zu durch das "glückliche Händchen" erreichbar, aber kaum formal zu operationalisieren und damit objektiv reproduzierbar.
Wieso laufen die Aktien eigentlich so häufig weiter, wenn ich sie verkaufe?
Weil es statistisch sehr unwahrscheinlich ist, genau das Ende der Bewegung eines chaotischen Systems zu treffen, Herr Mathematiker