Beiträge von Buche


    Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 0,5 : 2 : 4 : 5


    Die Märkte negierten die bärischen Umkehrsignale aus der Vorwoche. Im SPX und NDX gab es neue Allzeithochs, während die europäischen Standardwerte die am Freitag erzielten Hochs erneut abverkauften. Gold und Silber folgten den Standardwerten nach oben, mit einigem Abstand gefolgt vom Öl. Erdgas setzte seinen Abstieg fort.


    TPZ kaufte für 100Mio eine 50%ige Beteiligung an einer Erdgasverarbeitungsanlage von WhiteCap, die operativer Betreiber bleiben. Der Zukauf stabilisiert den Umsatz und damit auch die Dividende, allerdings wandelt sich Topaz dadurch auch immer mehr zu einem Midstream-Unternehmen, was höhere Verschuldung und weniger Kursvolatilität mit sich bringt. Ich sehe sie daher zunehmend wie auch AM als eine hoch rentierende Anleihe, bin mit den momentanen Positionen zufrieden und werde beide bei Schwäche weiter aufstocken.


    Im Depot gab es keine Veränderungen.


    Am Wochenende las ich sinngemäß die überschrift eines Analysten: "Momentan gewinnt man durch Nicht-Investieren.". Das sehe ich auch so. Ob die Börsen in der nächsten Woche abschmieren oder erst in 6 Monaten, kann niemand sagen, aber wenn der Aufwärtstrend abreißt, dann wird auch ein Stop die von jetzt bis dahin aufgelaufenen Gewinne nicht mehr retten. Soll heißen: Wer jetzt noch aus Angst kauft, den Rest der Aufwärtsbewegung zu verpassen, wird ggf. sehr lange warten müssen, bis er seine Einstiegskurse wieder sieht.


    Um die Opportunitätskosten aus der mittlerweile über 50%igen Cashposition zu reduzieren, habe ich mir für die kommende Woche Unternehmensanleihen von E.ON und RWE zurechtgelegt. Entweder als Ersatz für die frz. Anleihen oder zusätzlich dazu, jenachdem, wie sich die Lage in Frankreich nach der heutigen Wahl entwickelt.


    Darüber hinaus werde ich in den kommenden Monaten die Inflationsverluste aus der Cashposition schlucken, was m.E. immer noch besser ist, als nach einem Wochenende in einem Markt zu stehen, der gleich mit einer kräftigen Abwärtskurslücke eröffnet.


    Nachfolgend die charttechnischen Motivationen für die Seitenlinie:


    Silber ist wieder bullisch mit einem Ausbruch aus dem Abwärtskanal. An der $32,50 muß sich entscheiden, ob der Kurs erneut abgelehnt wird oder ein weiterer Ausbruch nach oben gelingt. Auf dem momentanen Kursniveau sehe ich kein gutes Chance-Risiko-Verhältnis und schaue weiterhin zu.



    Der SX5E schiebt sich wenig inspirierend zwischen 4.850 und 5.125 seitwärts, mit fallenden neuen Hochs und steigenden Tiefs. Solange sich dies nicht auflöst, besteht kein Handlungsbedarf.



    Öl (WTI) ist in einer ähnlichen Situation: Entweder geht es jetzt direkt oben heraus, oder es erfolgt ein deutlicher Rücksetzer. Angesichts einer heranziehenden Rezession werde ich den Ausbruch nicht kaufen und sehe auch dies momentan als eine Abwarteposition.



    Erdgas steht mit kräftigem Abwärtsdruck an dem entscheidenden Widerstand $2,40-$2,30. Geht es hier nach unten durch, werden die Tiefs aus dem Jahresbeginn wieder erreichbar. Ich erwarte, daß dies passieren wird. Erdgas ist momentan reichlich verfügbar, da die Fracking-Bohrlöcher in Texas altern und dadurch mehr Gas und weniger Öl abgeben. Aus diesem Blickwinkel sind die mittelfristigen Aussichten für Öl deutlich besser, was man bei Zukäufen im Energiebereich berücksichtigen sollte.



    Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 0,5 : 2 : 4 : 5


    Der S&P 500 erreichte am Freitag ein neues Allzeithoch, das sofort abverkauft wurde (s.u.). Die übrigen Standardwerte liefen im Wochenverlauf seitwärts bis abwärts. Am schwächsten waren der DJIA und SX5E. Gold und Silber konnten einen in der Wochenmitte erfolgten Bruch ihrer Unterstützungen zum Freitagsschluß abwenden. Öl verbuchte unter den beobachteten Rohstoffen den besten Wochengewinn, im Gegensatz zu Erdgas, das wieder schwach aussieht.


    Im Depot wurden CNQ aufgelöst, der SXENFDP reduziert sowie ein Put auf den S&P 500 aufgenommen.


    Die abgelaufene Handelswoche war erneut wenig ergiebig. In der kommenden Woche erwarte ich eine Entscheidung darüber, ob die Märkte weiter seitwärts laufen oder in eine scharfe Korrektur umschwenken, und halte bis dahin viel Pulver trocken.


    Silber hat momentan mehrere Möglichkeiten. Der bullische Weg wäre eine weitere Konsolidierung zwischen $29-x und $30, um dann den Abwärtskanal sowie die $30 nach oben zu verlassen. Die bärische (und präferierte) Variante würde die Marke $29 endgültig aufgeben und dann die Unterseite des Trendkanals und ggf. die $26 besuchen.



    Über die europäischen Standardwerte kann man erst eine Vorhersage treffen, wenn die Wahlergebnisse und ggf. daraus resultierenden Ereignisse in Frankreich bekannt sind. Im SX5E halte ich die 4.855 für entscheidend. Eine dynamische Bewegung oder ein GAP darunter würde einiges Abwärtspotential eröffnen.


    Bis dahin sei noch einmal an den freitäglichen Ablehner nach dem Allzeithoch im S&P erinnert. Wenn morgen trotz des Quartalsauftakts keine Gegenreaktion kommt, könnte dies in der kommenden Woche noch weitere Wirkung entfalten.


    Ich erhöhe im Depot die Cashposition sowie die Absicherungen.


    Die Hälfte des SXENFDP wurde mit 6,71% Gewinn verkauft.


    Ein Put auf den S&P 500, Basis 5.400 und Laufzeit 3/25 wurde mit einer Positionsgröße aufgenommen.


    CNQ wurden mit 10,4% Gewinn aufgelöst. Der Kurs ist in letzter Zeit auffällig schwach, und es gab auch bei den letzten Quartalszahlen Ungereimtheiten.


    Bis auf weiteres werde ich Öl und Gas nur noch mit den Royalties TPZ+FRU abdecken.


    FRU beobachte ich in den nächsten Tagen aufmerksam. Dort ist der Kursverfall bereits weit fortgeschritten und sie befinden sich nahe einer wichtigen Unterstützung (s.Chart).

    In den nahezu zehn Jahren, in denen ich FRU verfolge, gab es immer wieder Phasen, in denen sie nur noch fällt und absurd niedrige Bewertungen erreicht. Deshalb ist ein Bruch der Unterstützung nicht ausgeschlossen; dies würde nach meinem Dafürhalten wieder in eine stark unterbewertete Situation führen.

    Denn bereits jetzt beträgt die Dividendenrendite mehr als 6% nach Steuern; fast doppelt so viel wie bei CNQ und TOU. Bis zu $50 WTI ist die Dividende durch den Cashflow unterstützt, und Royalty-typisch sehen auch alle anderen Kennzahlen gut aus.



    Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 0,5 : 2,5 : 4,3 : 5


    Standardwerte stiegen im Wochenverlauf leicht, was zumindest in den USA noch einmal für neue Allzeithochs ausreichte. Bei den Edelmetallen passierte auf Basis der Wochenschlußkurse so gut wie nichts. Erdgas gab deutlich nach, während Öl stieg, was von den Produzenten aber nur zum Teil nachgezeichnet wurde.


    Im Depot gab es keine Veränderungen. Im Großen und Ganzen was dies eine verlorene Woche, da die erwartete Abwärtsbewegung nicht eintrat, aber auch auf der Oberseite nichts passierte. Möglicherweise hat der Verfallstermin am Freitag die Kurse festgenagelt und die erwartete Bewegung kommt jetzt in der neuen Woche.


    Gold und Silber: Da waren wir in der letzten Woche auch schon. Das Bild ist immer noch unentschieden an der wichtigen Marke $2.320. Mit etwas Toleranz kann man eine Kopf-Schulter-Formation mit einer Nackenlinie bei $2.280 in die aktuelle Situation hineininterpretieren. Ich warte weiterhin auf Gelegenheiten auf der Unterseite mit den in der letzten Woche genannten Marken.



    Im SX5E wurde das Verkaufssignal aus der letzten Woche zunächst gekontert und der Abwärtskanal wird weiter gespielt. Ich präferiere weiterhin die Unterseite, unter anderem auch da in den USA am Donnerstag Hochs an runden Marken (SPX 5.500, NDX 20.000) erreicht und am Freitag dann abverkauft wurden.


    Nations Royalty To Be Listed On TSXV On June 21, 2024

    Sehr interessant, Centurion .


    ein paar Gedanken kamen mir in den Sinn, nachdem ich die Präsentationdurchgeblättert habe:


    sie wollen sich breit aufstellen mit Edelmetallen, Basismetallen, Öl, Gas und erneuerbaren Energien.

    Zunächst konzentriert man sich auf Kanada und das Golden Triangle.


    Der Interim-CEO McLeod und der Advisor Khunkhun sind bei Dolly Varden, die kein ausgesprochener Outperformer in der letzten Zeit waren.

    Das Versprechen, Cash als Dividende auszuschütten und Wachstum durch Ausgabe neuer Aktien zu bezahlen, scheint mir etwas verfrüht zu sein und auf nicht unerhebliche zukünftige Verwässerung hinzudeuten.

    Mit 10 Mio Cashflow p.a. für die nächsten Jahre können sie ohne zusätzliche Finanzierung aber ohnehin nicht viel reißen, da ist die geplante Dividende vermutlich als Aushängeschild gut investiert.


    Der Public Float beträgt gerade mal 11 Mio Aktien, wenn ich richtig gerechnet habe. 8|


    So weit so gut, oder auch nicht. Ich frage mich vor allem: ist das ernst gemeint oder will man nur die ESG/Minderheiten-Karten spielen? Und kann man aus Royalty-Abkommen mit indigenen Gruppen überhaupt genug Wachstum generieren?


    Ich lasse sie auf der Royalty-Watchlist mitlaufen. Habt Ihr weitere Meinungen dazu?


    Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 0,5 : 2,5 : 4,3 : 5


    Bei den Standardwerten wurden in den USA neue Allzeithochs erreicht, während Europa in die Korrektur abkippte. Die Edelmetalle schafften es, zum Wochenschluß wichtige Unterstützungen zurückzuerobern. Öl schnitt im Wochenverlauf gut ab, nicht jedoch die Öl- und Gasproduzenten.


    Im Depot gab es keine Veränderungen.


    Gold und Silber konnten sich mit Mühe über wichtigen Unterstützungen halten, aber überzeugend sieht dies für mich nicht aus. Ich bleibe bei der Einschätzung, daß die Metalle in den kommenden Wochen mit der Schwäche in Europa weiter nach Süden ziehen und lege mir zwischen $2.200/$2.150 (Gold) sowie $26 (Silber) Limits zurecht.



    In Europa und insbesondere Frankreich wurden die von Staatspräsident Macron anberaumten Neuwahlen genutzt, um eine überfällige Korrektur auszulösen. Natürlich spielt hier auch politisches Kalkül hinein, Angst und Erzählungen darüber aufzubauen, daß Frankreich vor die Wand fährt, sollte Madame Le Pen die vorgezogenen Neuwahlen gewinnen (das entspricht nicht meiner Einschätzung, auch wenn ich keine Sympathien für die Dame habe).


    Im EuroStoxx 50 wurde ein Doppeltop ausgebildet und am Freitag die Unterstützung bei ca. 4.855 Punkten herausgenommen, was technisch weitere Schwäche impliziert. Da dies politisch wahrscheinlich gewünscht ist (s.o.), sehe ich gute Chancen daß meine Wunschzone zwischen 4.600 und 4.400 erreicht wird. Frankreich ist im SX5E sowie in dem schon vorhandenen Dividenden-ETF hoch gewichtet; deshalb werde ich es über diese Instrumente spielen und auf die Auswahl von Einzelaktien verzichten.


    Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 0,5 : 2,5 : 4,3 : 5


    Amerikanische Standardwerte schlossen nahe ihren Allzeithochs. Bei den europäischen Aktien sowie insbesondere den Edelmetallen setzte nach der ersten Zinssenkung in Europa hingegen ein Verkaufen der Nachrichten ein. Öl versuchte nach einem schwachen Wochenstart eine Erholung, während Erdgas sehr stark knapp unter seinem 4-Monatshoch schloß.


    Im Depot wurden Freiläufer in TFPM realisiert. Mit der Entwicklung der Energieproduzenten bin ich zunehmend unzufrieden und denke auch hier über einen Wechsel auf eine Freiläufer-Strategie nach.



    Beim Gold wurde im Wochenverlauf ein Fehlausbruch über $2.360 abverkauft und direkt die Unterstützung bei $2.320 herausgenommen. Damit ist das Chartbild kurzfristig bearisch (vgl. die Idee aus der letzten Woche mit einer 2-3 wöchigen Korrektur). Als primäre Erwartung habe ich momentan eine Ausdehnung der Korrektur bis $2.200; ein Unterschießen bis $2.150 paßt auch noch in das Bild. Technisch möglich wäre auch noch ein direktes Abdrehen an der $2.280 nach oben am Montag.


    Im Silber ist die Situation vergleichbar. Die primäre Erwartung ist eine Korrektur zur $26 während ein direktes Abdrehen nach oben an der $29,20 am Montag denkbar bleibt.


    Ich habe vor, beim weiteren Fortschreiten des erwarteten Korrekturszenarios Silber sowie TFPM und WPM für erneute Freiläufer-Spekulationen einzukaufen.



    Die Lage bei den europäischen Standardwerten ist wenig inspirierend. Solange sich dort nicht einiges in Richtung Unterseite bewegt, werde ich nur zuschauen

    TFPM wurde per Stoploss mit +26% teilverkauft; das 0,3-fache einer Tranche bleibt als Freiläufer im Depot. Ich betrachte dies als einen zufriedenstellenden Kompromiß gegenüber einem Komplettverkauf.


    Weiter unten werden die Körbchen wieder aufgestellt.


    Das am Wochenende skizzierte Korrekturszenario nimmt Gestalt an. Ich bin gespannt, ob sie auf der Unterseite diesmal ernst machen. Mit Tages- bzw. Wochenschluß auf oder unter dem momentanen Niveau wären zumindest SX5E, DAX und Silber schon mal angeschossen.

    Moin Sorgenfrei ,

    Die Rede ist hier von den sogenannten Collective Action Clauses (CAC)3 . Eingeführt im Jahre 2014,

    Deshalb kaufte ich die 2012 emittierten OATs ^^


    Die CAC erlebte ich unmittelbar aus erster Hand, nachdem Griechenland-Anleihen, die einige Monate vorher von Schäuble noch als absolut sicher schöngeredet wurden, rückwirkend und rechtsbrechend entwertet wurden. Kostete mich den Gegenwert einiger Unzen. Ich bin durchaus für das Thema sensibilisiert und erwarte auch weitere Rechtsbrüche.


    Die Sache ist nur, daß schon seit 25 Jahren über den Zusammenbruch des Finanzsystems geredet wird, und wer entsprechend disponierte, handelte sich massive Opportunitätskosten ein. Klar ist das System kaputt und komplett irre, aber es kann noch viel kaputter und irrer werden (Wann brach Griechenland zusammen? Jenseits einer Verschuldung von 200% des BIP oder so?).


    Ich hatte ja schon angedeutet, daß ich frühestens nach dem nächsten Zinssenkungszyklus erste Verwerfungen erwarte. Vielleicht auch erst viel später.


    Wenn man aus Anleihen und Aktien in Gold umschichtet, schaltet man von Vermögensvermehrung in Vermögenserhalt um. Mir wäre es lieb, dies so spät wie möglich zu tun, was u.a. auch daran liegt, daß ich sicher nicht zu den Vermögensten im Forum gehöre.


    LG,

    Buche


    Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 1,3 : 2,5 : 4,3 : 5


    Die Märkte gaben unter erhöhter Volatilität leicht ab, wobei sich die Edelmetalle noch besser als die anderen Märkte hielten.


    Im Depot wurde die Anleihenposition ausgebaut. FRU und TFPM führten nachrichtenlos Sonderbewegungen um 7% durch, die sich gegenseitig aufhoben. TFPM steht nun knapp über seinem Stop zur Freiläufer-Erzeugung.


    Gold steht nach seiner Seitwärtsbewegung fast genau dort, wo es in der letzten Woche auch schon war. Wichtig sind nun eigentlich nur zwei Marken: über $2.360 geht es weiter aufwärts, unter $2.320 ist eine weitere Abwärtsstrecke einzuplanen. Im Silber sind $32 und $30 die entsprechenden Marken. Ich sehe eine leicht höhere Wahrscheinlichkeit, daß wir noch einmal günstigere Kurse sehen werden.



    Der SX5E löste die Erwartung aus der Vorwoche ein, seinen Lauf innerhalb des Trendkanals zu verlängern. Interessanterweise erfolgte jeweils ein fehlgeschlagener Ausbruchsversuch auf der Ober- und Unterseite. Im größeren Bild verfestigt sich damit ein Doppelhoch, das mit Unterschreiten der 4.855 per Tagesschluß eine stärkere Korrektur einleiten würde.



    Mein bevorzugtes Szenario ist, daß die beiden gezeigten Märkte nach einem stärkeren Wochenfang (Monatserster!) noch einige Tage seitwärts laufen und dann spätestens in der darauffolgenden Woche in eine stärkere Korrektur abkippen, die in 2-3 Wochen wieder interessante Kaufgelegenheiten bieten sollte.

    Moin vatapitta,

    [..] 5 Jahreschart der TLT Bonds an. Sieht das nach Zinssenkung aus?

    ich stimme Dir in praktisch allen Punkten zu, nur die Zeitebene für den TLT finde ich unglücklich gewählt. Zoomen wir mal raus, dann schaut es schon anders aus:



    Das soll jetzt keine Rechthaberei sein; ich lese den Chart nur anders.


    LG,

    Buche

    Moin fritz ,


    Die Kursgewinne bleiben aus, der Kaufkraftverlust bleibt Dir erhalten.

    Ja, das wäre der schlechtest mögliche Ausgang.


    Meine Überlegung ist die folgende:


    Zentralbanken machen u.a. Geldpolitik (Fiatemission), Zinspolitik, Währungspolitik, sie bekämpfen die Inflation, unterstützen die Wirtschaft, verwalten Goldreserven, uvm.


    Das ist im Orwellschen Sinne klassisches Doppeldenk, da nicht alle Ziele gleichzeitig erreichbar sind.


    Hohe Zinsen machen die Verschuldung untragbar und belasten die Wirtschaft; niedrige Zinsen heizen die Inlfation an. Beides gefährdet die Existenz des Systems und damit auch die Zentralbanken. Um sich selbst zu retten, wird man m.E. zuerst das Inflationsziel opfern und die Zinsen wieder senken. Das kauft noch einmal ein paar Jahre Zeit.

    Den Pfad bis zum erneuten Nullzins sehe ich als Zeitfenster für die obige Spekulation; danach wird das System durch Inflation und Überschuldung endgültig instabil.


    LG,

    Buche

    Frankreich zahlte am Montag Zinsen, wie erwartet ohne Abzüge. Ich wartete dies noch ab, da bei frz. Aktiendividenden eine Doppelbesteuerung erfolgt wodurch Dividenden stark geschmälert und unattraktiv werden. Nachdem dies bei Anleihezinsen nicht so ist, nutzte ich den heutigen Renditeanstieg um die Anleiheposition auf 5x aufzustocken.


    Nach den ersten Zinssenkungen sollten die 20-jährigen Langläufer gute Kursgewinne einfahren, die die jährlichen Zinsen von 3,41% (Mischkurs der Position) deutlich übertreffen.


    Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 1,3 : 2,5 : 4,3 : 1


    Die Standardwerte handelten in der vergangenen Woche nervös und schlossen mit Ausnahme des Nasdaq 100 etwas schwächer. Gold und Silber zeigten ab Mittwoch deutliche Schwäche, ebenso wie Öl und Erdgas.


    Wichtige Nachrichten gab es keine. CNQ wird in der übernächsten Woche den angekündigten Aktiensplit 2 für 1 durchführen und in dieser Zeit voraussichtlich nur an der Heimatbörse handelbar sein.


    Im Depot gab es keine Veränderungen.


    Die Märkte wirken zunehmend verunsichert. Eine Entscheidung zwischen "weiter so, alles steigt" und einem scharfen Rückgang steht bevor.


    Gold liegt unmittelbar an der entscheidenden Marke von $2.320. Hält es sich darüber, kann die Party weitergehen, ansonsten sind Umwege über tiefere Marken einzuplanen. Beim Silber besteht eine ähnliche Situation an der $30. Ich habe TFPM ca. 10% unter dem Wochenschluß abgestoppt. Wird der Stop ausgelöst, werden ca. 26% Gewinn gesichert, die als Freiläufer in 0,3-facher Positionsgröße zurückbleiben.



    Bei den Standardwerten haben sich der SPX und NDX einen leichten Vorteil auf der Oberseite bewahrt; die Allzeithochs liegen noch in Reichweite. Der DJIA sowie die europäischen Indizes - also die "old economy" - sehen schwächer aus. Beispielhaft sei der SX5E betrachtet. Für das bullische Szenario müßte am Montag gleich der Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal erfolgen (grüner Pfeil). Bleibt das Doppelhoch wirksam, sollte es im Kanal weiter abwärs gehen mit einem Ziel von 4.855. Ein Längenvergleich der Bewegung mit dem vorherigen Ausbruch (Symmetrie!) legt dies nahe. Für den DAX kann man ähnlich argumentieren, auch wenn dort das rechte Hoch höher liegt.



    Im Wochenverlauf wird die Situation klarer werden (Morgen ist erst mal memorial day in den USA). Zur Zeit sehe ich immer noch einen langweiligen Sommer mit Seitwärts- bzw. leichten Abwärtstendenzen an den Standard- und Rohstoffmärkten und habe vor nur bei Gelegenheit Anleihen und ähnliche Produkte einsammeln.

    Ich gebe auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir.



    Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 1,3 : 2,5 : 4,3 : 1


    Einige Quartalszahlen habe ich in meinen internen Aufzeichnungen nachgepflegt; dazu noch kurz:


    FRU lieferte wie erwartet leicht rückläufige Zahlen. Aufgrund einer Akquisition "verschlechtert" sich die Schuldenquote auf 0,9x und nähert sich dabei dem Niveau von TPZ. Die Dividendenabdeckung fällt mit 75% unter diejenige von TPZ (68%).


    Auch die Zahlen von RGLD, WPM und MAG begeisterten mich nicht; bessere Berichte kamen von TFPM und SILV. Auffällig war, daß sich die höheren Goldpreise noch nicht in den Verkäufen niederschlugen. Ich habe größtenteils erzielte Preise um die $2.050/oz Gold gesehen. Damit sollten im nächsten Quartal höhere Gewinne ausgewiesen werden, aber das wird der Markt auch schon wissen und erwarten.


    Im Depot erfolgten keine Umschichtungen. Auf dem momentanen Niveau finde ich kaum attraktive Bewertungen in Papieren, die zu meiner Strategie passen. Der DAX-Put läuft nur noch als Absicherung des Standardwerte-Teils mit; als Spekulation ist er tot.


    Auffällig ist die gute Entwicklung des Silber-Freiläufers im Depot; die gehaltenen und beobachteten Royalties und Produzenten liefen kaum besser. Das bestärkt mich in der hier schon öfter geäußerten Absicht, mich vorzugsweise dem Handel des Metalls selbst zuzuwenden, und es findet auch Unterstützung durch @GermanLongs Einwurf in einem Vorbeitrag, der zu einem Performanzvergleich des Portfolios mit dem PoG führte.

    Daraus und auch durch Anregungen aus dem 3-Speichen-Faden werden sich sicherlich bald weitere Optimierungen im Depot ergeben.


    Noch kurz ein paar Bildchen:


    Silber - mustergültiger Pullback an die $26 und dann Ausbruch über $30. Was ich habe, werde ich halten, aber in diese Fahnenstange werde ich weder zukaufen noch shorten. Das ist momentan komplett unberechenbar.



    Die Standardwerte sehen (mal wieder) toppy aus, wollen aber noch nicht so richtig fallen. Ein paar weitere schwache Tage könnten die Kurse nach unten durch drücken. Ich vermute aber, daß man die nVidia-Zahlen heute abend auf Teufel komm raus positiv interpretieren wird, um den Gesamtmarkt in einen letzten Anstieg noch einmal auf neue Hochs zu bewegen.


    Guter Thread, skeptisch4ever .


    Ich würde bei 3 Speichen bleiben und es so sehen:


    Land: alles, was die Kosten zum Leben reduziert

    - selbstgenutzte Immobilie

    - Obst- und Gemüsegarten oder Stückle, ggf. mit Hühnern etc.


    Handelswaren: Vermögenssicherung + Gewinnerzielung

    - Edelmetalle zur Vermögenssicherung

    - Wertpapiere mit zwei Möglichkeiten

    a) als Dividendenanlage

    b) zum Traden für Kursgewinne

    - Kunst, Sammlerobjekte wie Uhren, Oldtimer, Antiquitäten, was man mag und kann


    "Bar zur Hand": Liquidität für mind. 1 Jahr

    - Fiat, Krypto


    Einzahlungen in die Rente habe ich immer weitestgehend vermieden und nur als eine weitere Abgabe angesehen.

    Ich kann mein Geld selbst besser als der Staat anlegen und erwarte, nichts oder nur wenig aus meiner Rente herauszubekommen.

    Auch bei privaten Altersabsicherungen gilt: Die Allianz-Aktie rentiert besser als die von ihnen angebotenen Altersabsicherungen.

    Hi GermanLong ,

    wieviel % hat Deine (über die Jahre immer mal wechselnde) Strategie in den letzten 12 und 36 Monaten gebracht, gerechnet in Outperformance ggü. dem schlichten POG?

    die Performance kann ich nur jeweils von einem Jahresanfang bis zum vergangenen Freitag ermitteln, ohne mehrere Stunden nachzurechnen. Außerdem sind die Prozentangaben für das Depot nur näherungsweise, da sich die Cashposition über die Zeit ändert und mit anderen Investments geteilt wird. Ich kann also nicht einfach mit x Cash am 04.01.21 losrechnen. Dennoch sollten folgende Werte genügend gut an der Realität liegen:


    seit dem 04.01.21: Gold +21,6%, Depot +20,3%

    seit dem 02.01.23: Gold +29,6%, Depot +1,6%


    Im jetzten Jahr schaffte ich nur nach Dividenden die schwarze Null; im 3-Jahresvergleich wurde ganz gut die Performance von physischem Gold eingestellt.


    Klar kann man jetzt sagen, viel Aufwand für nichts, da hätte man 2021 einfach Unzen kaufen und für 21,6% liegen lassen können. Noch besser wäre es gewesen, zum Jahresbeginn 2021 den Nasdaq 100 zu kaufen, dann hätte man 43% gewonnen. Mit dem DAX wären es immerhin noch 36,7% gewesen. Rückblickend kann man das immer leicht sagen, aber mangels Glaskugel muß man eine Strategie aus Diversifikation und Wahrscheinlichkeiten bilden, die dann aufgeht oder auch nicht.

    Mit Gold war man rückblickend auch nicht für jeden Zeitraum auf der Gewinnerseite.

    Können zwischenzeitlich zweifellos auftretende Phasen der Rezession gegen den alleine dadurch ausgelösten Megatrend der Rohstoffe längerfristig anstinken?

    Ein paar Gedanken zur Geldmenge und Gold als Vergleichsmaßstab:


    Ich sehe keinen generellen Automatismus bezüglich der Geldmenge und Rohstoffen. Gold und Kupfer haben die Ausweitung der Geldmenge seit 1970 ungefähr nachvollzogen. Die weißen Edelmetalle und Öl taten dies nicht; Silber war eine einzige Katastrophe.


    Insofern wäre ich vorsichtig, einen generellen Megatrend für Rohstoffe auszurufen, und würde eher sagen, daß nur Gold und Kupfer geeignete Spekulationen auf die weitere Ausweitung der Geldmenge sind.


    Dabei stelle ich mir allerdings die Frage, ob die Geldmenge überhaupt eine taugliche Benchmark für eine Investition ist. Wenn man nur die Performance der Geldmengenausweitung erreicht, hat man sein Vermögen erhalten, aber nicht vermehrt. Dann hat man "eine Unze Gold kauft immer noch einen Maßanzug" erreicht.


    Besser wäre es, die Geldmenge auszuperformen, damit man mit einer Unze Gold jetzt zwei Maßanzüge kaufen kann (was ich zugegebenermaßen in den letzten drei Jahren auch nicht schaffte).


    Also doch lieber mehr wagen und den Nasdaq 100 und ab und zu Derivate kaufen? Auch wenn es mal ein Jahr richtig schief lief, ging es ja kaum schlechter als mit Gold aus.


    PS Dir und Deiner Familie die besten Wünsche!

    Danke; das freut mich sehr!

    "Nur" der Westen ist in der Rezession/Depression. Aber die großen Verbraucher sind China und auch immer mehr Indien bzw. die asiatischen Staaten grob zwischen Teheran und Jakarta.

    Da widerspreche ich Dir nicht, erlaube mir aber eine Bestandsaufnahme bzw. Differenzierung der nicht-westlichen Marktteilnehmer.


    Südamerika und Afrika: M.E. hoffnungslos, jeder Aufschwung wurde bisher durch sozialistische Bestrebungen und Vetternwirtschaft zunichte gemacht. Zudem fehlt dort die Geduld, auf den Erfolg von neuen Köpfen und Maßnahmen zu warten. Argentinien wird hier sehr aufschlußreich werden.


    Rußland und China werden ihren Weg gehen, aber aus unserer Sicht hinter Zoll- und Sanktionsschranken verschwinden. Es mag sein, daß ein Barrel öl in China umgerechnet $100 kosten wird, während er in den USA bei $20 steht, weil sanktionsbedingt keine Arbitrage geht.


    Indien und die von Dir genannten asiatischen Staaten bleiben die Wildcard in dem Spiel, jenachdem, ob sie sich dem "alten Westen" oder R+C zuwenden.


    Aus der Sicht eines europäischen Investors besteht die Gefahr, daß wir bald investmentmäßig am Katzentisch sitzen, da wir von Investitionen in Indien, Rußland und China weitgehend abgeschnitten sind bzw. werden. Dann trifft uns die Rezession voll, und vom Aufschwung außerhalb des Westens haben wir nichts, sofern wir nicht auswandern (wenn es einfach möglich wäre, in I/R/C Brokerkonten zu eröffnen, würde ich das sofort machen).

    "Nur" der Westen ist in der Rezession/Depression. Aber die großen Verbraucher sind China und auch immer mehr Indien bzw. die asiatischen Staaten grob zwischen Teheran und Jakarta.

    Da widerspreche ich Dir nicht, erlaube mir aber eine Bestandsaufnahme bzw. Differenzierung der nicht-westlichen Marktteilnehmer.


    Südamerika und Afrika: M.E. hoffnungslos, jeder Aufschwung wurde bisher durch sozialistische Bestrebungen und Vetternwirtschaft zunichte gemacht. Zudem fehlt dort die Geduld, auf den Erfolg von neuen Köpfen und Maßnahmen zu warten. Argentinien wird hier sehr aufschlußreich werden.


    Rußland und China werden ihren Weg gehen, aber aus unserer Sicht hinter Zoll- und Sanktionsschranken verschwinden. Es mag sein, daß ein Barrel öl in China umgerechnet $100 kosten wird, während er in den USA bei $20 steht, weil sanktionsbedingt keine Arbitrage geht.


    Indien und die von Dir genannten asiatischen Staaten bleiben die Wildcard in dem Spiel, jenachdem, ob sie sich dem "alten Westen" oder R+C zuwenden.


    Aus der Sicht eines europäischen Investors besteht die Gefahr, daß wir bald investmentmäßig am Katzentisch sitzen, da wir von Investitionen in Indien, Rußland und China weitgehend abgeschnitten sind bzw. werden. Dann trifft uns die Rezession voll, und vom Aufschwung außerhalb des Westens haben wir nichts, sofern wir nicht auswandern (wenn es einfach möglich wäre, in I/R/C Brokerkonten zu eröffnen, würde ich das sofort machen).

    Welche (Sub-)Sektoren sind unverzichtbar, damit man angesichts von Rohstoff-Superzyklus [..]

    Den Rohstoff-Superzyklus kannst Du m.E. knicken, das wird nichts wegen kommender Nachfrageimplosion durch Rezession/Depression. Da stelle ich mich bewußt gegen den vorherrschenden Konsens.

    Was sind Eurer Meinung nach die wichtigsten Basics bzw Ergänzungen auf Sicht der nächsten 5-10 Jahre, wenn EM eine Kernannahme sind?

    Physisches Metall zur Vermögensbewahrung, dazu etwas Dividendenrendite aus Value-Aktien mit Produkten und Dienstleistungen, die immer benötigt werden... Versorger Strom/Wasser/Müll, Öl- und Gas-Midstream, Telekommunikation, Alkohol, Tabak. Luxusgüter-Hersteller nach Rückschlägen, denn den Reichen geht das Geld nicht aus. Ggf. noch die Allianz, die schon zwei Weltkriege überlebt hat, und da wir gerade beim Thema Kriege sind, Rüstungsaktien.


    Viel Cash halten um traden zu können und nicht shorten.