Buches Depot


  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 4,6 : 4,5 : 4,7 : 1 - Erneut Stärke bei den Rohstoffen


    Die Börsen lieferten erneut eine "alles steigt"-Woche ab. Besonders auffällig war dieser Effekt im DAX, der kontinuierlich kletterte, während die übrigen Märkte erst am Donnerstag in den Ausbruchsmodus umschalteten. Beim Gold war diese Bewegung am stärksten ausgeprägt und sie wurde erst knapp unter den alten Höchstständen zum (Kassa-)Freitagsschluß unterbrochen.


    Bei CNQ läuft es richtig gut; es wurden deutliche Steigerungen beim Nettogewinn und Cashflow erzielt. Die Reserven wurdem um 166% ersetzt und man hat nun 32 Jahre übrig. Innerhalb von 3 Jahren wurden 11Mrd an Schulden abgebaut und nun das Ziel einer Verschuldung von unter 10Mrd vorzeitig erreicht. Damit sollen nun 100% des freien Cashflows an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Den Anfang macht man damit, die Dividende um 5% zu erhöhen. Der restliche Cashflow wird in Aktienrückkäufe investiert. Die Märkte reagierten mit einem deutlichen Kurssprung auf die Nachrichten.


    Freehold lieferte ansehnliche Quartalszahlen ab, die den leichten Rückgang der Rohstoffpreise nachzeichnen. Die Produktion und der Ausblick bleiben stabil, während die Reserven um 115% ersetzt wurden. Im conference call wurde erwähnt, daß sie nicht abgeneigt sind, sich vorsichtig in Royalties außerhalb des Öl- und Gasbereichs hineinzutasten. Konkret wurde eine Beteiligung an einem Kali-Projekt genannt. Es gab nur verhaltene Kursreaktionen auf die Zahlen.


    Im Depot kam eine Position MAG hinzu.


    In der abgelaufenen Woche erfüllten die Märkte alle bullischen Erwartungen.


    Silber spielte zunächst das in der letzten Woche skizzierte Nerv-Szenario mit einem erneuten Einbruch unter $22,80, konnte dann aber deutlich darüber schließen. Das sieht nun auf der Unterseite fertig aus. Ich erwarte, daß diesmal auch der Ausbruch über $23,60 gelingt und die Zone $23,60-$24,50 in der kommenden Woche gespielt wird. Falls es extrem stark läuft, könnte auch schon der Abwärtstrend bei ca. $25 getestet werden.



    MAG baut mit steigendem Volumen und einer grünen Freitagskerze weiterhin an seiner Trendwende.



    Gold wartet ebenfalls mit einer Übererfüllung der bullischen Erwartungen auf. Der Abwärtskanal wurde verlassen und der Kassa-Schluß lag knapp unter dem Allzeithoch, während der Future schon ein solches markierte. Diesmal erwarte ich nicht, daß sich erneut Verkäufe am Widerstand durchsetzen und gehe von weiteren Hochs aus. Wenn diese Erwartung erfüllt wird, werde ich voraussichtlich noch RGLD im Edelmetall-Teil ergänzen.



    Der DAX war die ganze Woche über stark, und da der Freitag auch noch der Monatserste war konnten die Gewinne größtenteils gehalten werden. Zum ersten Mal zeigte sich innerhalb dieses Anstiegs eine rote Kerze. Verfolgt man weiter die Idee, daß sich der Anstieg von 14.600-15.800 noch einmal wiederholt, dann wären wir jetzt ungefähr auf halbem Weg am Beginn der gelb markierten Konsolidierungsstelle. Für einen Ausbau des Shorts würde dies sich nicht lohnen, und das einzige Argument, den bestehenden Short noch zu halten, sind die weiter zunehmenden geopolitischen Spannungen.



    Ich werde im Bereich der Standardaktien zunächst zuwarten. Betrachtet man die am Wochenende durchgestochenen Gerüchte zu einer Fortsetzung der OPEC-Kürzungen sowie die Entwicklung des Goldpreises, so erscheinen Edelmetalle und Öl attraktiver.

  • RGLD hat nun mit 2,2-facher Position den Platz von MAG eingenommen (Begründung im MAG-Faden). Mit den großen Royalties habe ich einen ruhigeren Schlaf...


    Der Ausbruch im Gold nimmt Konturen an. Von der Stimmung her ist die Situation sehr interessant - Allzeithoch, aber kaum jemand glaubt daran und kauft. Nach einer kleinen Konsolidierung Moonshot im PoG voraus?


    Außerdem wurde die teurere Hälfte von CNQ sowie die komplette Position TOU verkauft, die ich ebenfalls zu hoch eingekauft hatte. TOU lieferte heute sehr zufriedenstellende Zahlen, die belegen, daß sie auch zu den aktuellen Erdgaspreisen noch profitabel sind. Die Basisdividende wurde leicht erhöht, während die Sonderdividende halbiert wurde, um die Verschuldung aus der Bonavista-Übernahme wieder in den Zielkorridor zurückzuführen. Auch dies gefällt mir, könnte aber vorübergehend Schwäche auslösen. Gegebenenfalls reduziere ich die beiden Energie-Royalties später auch noch jeweils auf eine halbe Position.


    Ich habe mittlerweile die Erwartung, daß die Standardwerte spätestens zum Verfallstermin in der nächsten Woche nach unten drehen werden, und dies sollte auch für CNQ und TOU attraktive Möglichkeiten zum Rückkauf bieten.


  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 5 : 3,5 : 4,7 : 1 - Edelmetalle waren die Gewinner


    Während den Standardwerten die Kraft ausging, schwappte die Rallye zu den Edelmetallen hinüber und erzeugte dort starke Aufwärtsbewegungen und Allzeithochs im Gold. Öl und Gas blieben mit einer Seitwärtsbewegung außen vor.


    TPZ und TOU schlossen die Berichtssaison für die beobachteten Depotwerte ab.


    TPZ hielt den Cashflow dank einer stärkeren Produktion nahezu stabil. Das reichte für eine kleine Dividendenerhöhung sowie eine leichte Schuldenreduktion. Die im abgelaufenen Jahr geförderten Reserven wurdem um das 1,3fache ersetzt. Für das nächste Jahr wird eine Produktion auf vergleichbarem Niveau erwartet; davon ist ein Viertel abgesichert. Im Conference Call wurde angedeutet, daß man mit Zukäufen maßvoll umzugehen plant. Ich bin mit der Entwicklung sehr zufrieden und TPZ gefällt mir weiterhin noch ein wenig besser als FRU.


    TOU erfreute ebenfalls mit deutlich positiven Cashflow. Das ist beachtlich vor dem Hintergrund, daß sie vorwiegend (und konträr zu ihrem Namen) ein Gasproduzent sind. Wie bei AR rettet sie der hohe Anteil an flüssigen Beiprodukten. Die Reservenentwicklung ist durch den Bonavista-Zukauf extrem hoch. Für das nächste Jahr wird eine leichte Produktionskürzung sowie ein geringeres Explorationsbudget in Aussicht gestellt, da man nicht sinnlos in niedrige Erdgaspreise verkaufen möchte (sehr vernünftig!). Zusammen mit ähnlichen Aussagen anderer Produzenten sollte dies den Erdgaspreis stützen. Die Basisdividende wird leicht erhöht, während die Zusatzdividende halbiert wird, um Schulden durch die Bonavista-Übernahme zu reduzieren. Auch dies ist sehr vernünftig, auch wenn es dem Markt kurzfristig nicht gefällt, und ich habe vor, die in dieser Woche herausgetradetete Position bald wieder zurückzukaufen.


    Im Depot wurden MAG durch RGLD ersetzt. Außerdem wurde die teurere Hälfte der CNQ-Position verkauft, wodurch die Restposition nun im Gewinn zulegt, und TOU für einen kurzfristigen Trade aufgelöst. Die Verkäufe fanden knapp über Einstand statt.


    Silber ist wie in der letzten Woche erwartet in die höhere Zone zwischen $24,50 und $23,60 vorgedrungen und hat an der Oberseite nun zu konsolidieren begonnen. Ich erwarte, daß sich die Konsolidierung in diesem Bereich fortsetzt, gegebenenfalls mit einem Besuch der Abwärtstrendline bei $25 als Bonus. Ein Ausbruch über $25 würde weiteres erhebliches Potential freisetzen, ist meines Erachtens aber in den nächsten Tagen noch unwahrscheinlich.



    Gold hat im Wochenverlauf alle Hindernisse überrannt und auf Allzeithoch geschlossen. Vermutlich wurden viele von der Entwicklung überrascht und sie müssen nun in jeden Rückgang nachkaufen, was eine ähnlich steile Entwicklung wie bei den Standardwerten in den letzten Wochen hervorrufen könnte. Ich wäre nicht verwundert, wenn ein Rücksetzer bei $2.150 bereits wieder gekauft würde; darunter würde sich ein abschließender Test der Ausbruchslinie bei ca.$2.060 als Einstiegsmöglichkeit anbieten.



    Die Entwicklung der Edelmetallaktien ist (noch) unbefriedigend. Einige Explorer und Royalty-Unternehmen haben tendenziell besser abgeschnitten. Deren Gemeinsamkeit besteht darin, daß sie keine bzw. kaum Produktionskosten haben, was ich zur Kenntnis nehme. Da Explorer nicht meine Sache sind, werde ich mich auf die Royalty-Unternehmen konzentrieren.


    Auf Sicht der nächsten Wochen habe ich nicht vor, mich der Rallye entgegen zu stellen. Um eine Balance zwischen Trading- und mittelfristigen Position zu halten, habe ich einige Überlegungen angestellt. Ich plane nun, Silber und den GDXJ aktiv zu traden und die Royalties mit längerer Perspektive zu halten, was ungefähr so laufen könnte:


    Bei der Silberposition werde ich zu $25 Tradinggewinne mitnehmen, die als Freiläufer stehen bleiben. RGLD und TFPM möchte ich ungerne bereits mit 10-15% Gewinn geben. Wenn es weiter läuft, dürften die Einstiegskurse zunächst nicht wieder erreicht werden. Ich habe vor, in den nächsten Rücksetzer noch eine Tradingposition im GDXJ aufzunehmen und später die daraus entstehenden Gewinne als Pseudo-Freiläufer in die Royalties umzubuchen. Das kann man buchhalterisch so machen, daß für einen Gewinn von x im GDXJ dann Stücke von RGLD und TFPM für den gleichen Gegenwert x als Freiläufer betrachtet werden. Falls der Backtest an der $2.060 noch kommt, kommen noch WPM und FNV dazu.


    Der DAX zeigt mit der aktuellen Wochenkerze Unsicherheit, die nun doch noch zu einem Test des Ausbruchsniveaus bei 17.000 führen könnte. In Übersee zeigt sich im S&P 500 ähnliche Schwäche, und der Dow Jones konnte schon seit zwei Wochen keine neuen Hochs mehr erreichen. Zu berücksichtigen ist auch der Verfallstermin am kommenden Freitag, nach dem eine Trendwende möglich wird. Ich habe noch keine Absichten, meinen Short in dieser Situation auszubauen, halte dessen Auflösung aber zur Zeit auch nicht als sinnvoll.


  • Die Silberposition hat ihr Gewinnziel bei $25 erreicht und es wurde ein Teilverkauf von 90% der Position durchgeführt. Die restlichen 10% bleiben als Freiläufer stehen und werden gesammelt, um bei Gelegenheit davon Physisches für die Selbstverwahrung kaufen.


    Nun warte ich auf Rückkaufmöglichkeiten für den Silber-ETC sowie den Ersteinstieg für den GDXJ.


  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 3,5 : 3,5 : 3,7 : 1 - ruhiger Wochenverlauf im Depot.


    Silber, der DAX und Öl verzeichneten starke Wochenverläufe und Schlußstände nahe ihren Wochenhochs. Der SPX konnte seine Hochs vom Donnerstag nicht halten und schloß nahe seines Wochentiefs. Beim Gold und Erdgas überwogen ebenfalls negative Tendenzen, die zu schwachen Wochenschlußkursen führten. Die Divergenzen innerhalb der Marktsegmente sind bemerkenswert.


    Die Quartalszahlen von WPM waren besser als die vorab veröffentlichten Umsatzzahlen erwarten ließen. Es gibt eine kleine Dividendenerhöhung und man stellt eine kontinuierliche Dividendensteigerung in Aussicht. Außerdem sieht man momentan nicht mehr genügend gute Investitionsmöglichkeiten, um den gesamten Cashflow in neue Unzen im Boden investieren zu können. Sollte dadurch der Cashbestand über eine Milliarde steigen, werden Sonderausschüttungen vorgenommen.


    Im Depot wurde ein Teilverkauf in der Silberposition durchgeführt, um den erzielten Gewinn als Freiläufer zu realisieren.


    Die ersten beiden Tage nach großen Verfallsterminen bieten manchmal überraschende Bewegungen, daher werde ich die kommende Woche vorsichtig angehen.


    Silber hat das optimistischste Szenario vom letzten Wochenende noch überboten und erscheint damit kurzfristig ausgereizt. Möglicherweise wurde das Zwischenhoch schon am Freitag erreicht (orange); anderenfalls wäre die $26 (rot) noch als Bonusziel erreichbar. Über $26 wäre der Weg bis knapp unter $30 frei, was ich aber nicht erwarte. Im Falle eines Abverkaufs plane ich ab $23,60 meine Position wieder zu vergrößern.



    Gold ist für die nächsten Tage auch schwierig einzuschätzen. Im positiven Fall war die Konsolidierung der letzten Tage eine Flagge, die nach oben aufgelöst wird. Anderenfalls geht es noch ein wenig tiefer, wobei ich $2.120 und $2.090 als nächste Unterstützungen sehe. Man wird eher fallweise innerhalb des Tages entscheiden müssen, ob und welche Marke sich zum Positionsaufbau eignet. Bei Rückgängen habe ich vor den GDXJ einzusammeln, sowie WPM dem Royalty-Portfolio hinzuzufügen.



    Den ewig steigenden DAX lasse ich heute einmal weg und zeige stattdessen den SPX, der bereits seit einigen Tagen Abnutzungserscheinungen zeigt. Falls sich der SPX nicht auf dem Freitagsschluß fängt, könnte hier durchaus mehr nach unten gehen, ggf. sogar recht zügig in den Bereich 4.850-4.800.


  • die kommende Woche dürfen wir nicht unterschätzen.

    FED Tagung und Zinsentscheid am Mittwoch 20.März


    Da könnten wir nochmal Ausschläge beim POG sehen


    Obwohl der Markt klar davon ausgeht, das der Zins unangetastet bleibt

    Die Worte zwischen den Zeilen ist wegweisend


    Das wird schwammig sein - wie üblich - aber ich rechne weiter mit keinen konkreten Zinssenkungen in der 1.Hälfte des Jahres - ich habe es schon öfters gepostet: letzte Quartal 24/Anfang 25


    Keine Ahnung was die Aktienmärkte + der POG/POS daraus machen

    Auch das denke ich ist alles bereits im Markt


    mein Bauchgefühl: keine Reaktion, eher das die Rally weiter geht und den POG über die 2200 zieht


    spannende Zeiten


  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 3,5 : 3,5 : 3,7 : 1 - Ölwerte stabilisieren das Depot.


    Jay Powell hat das perpeuum mobile an der Börse erfunden: immer nur Zinssenkungen in Aussicht stellen, aber nie durchführen - dann steigen die Märkte unendlich. Zumindest bei den Standardwerten funktionierte es und es gab neue Allzeithochs. Gold lief auf Wochenbasis deutlich verhaltener; Silber, Öl und Erdgas rutschten leicht ab.


    Im Depot gab es keine Veränderungen. Die momentanen Kursbewegungen an den Börsen machen es schwer, interessante Ein- und Ausstiegsmarken für längere Wegstrecken zu identifizieren.


    Silber baute im Wochenverlauf sein Hoch aus und setzte dynamisch unter seinen mittelfristigen Abwärtstrend zurück. Die Bewegung sieht auf der Unterseite noch nicht abgeschlossen aus; sie sollte sich nach einer Konsolidierung in Richtung $23,60 fortsetzen. Die markante Stelle im Profil bei ca. $23 ist ebenfalls eine gute Auffangstelle. An diesen beiden Marken habe ich vor, den Silber-Trade wieder aufzubauen.



    Gold bleibt schwierig einzuschätzen, da noch nicht viele Marken in dem neu erreichten Kursbereich erzeugt wurden. Der grüne Weg wäre die sauberste Auflösung der Konsolidierung; meines Erachtens aber nicht die wahrscheinlichste. Besuche der tieferen Marken bei $2.120, $2.090 oder $2.060 würde ich eher einplanen und zum schrittweisen Positionsaufbau im GDXJ zur Umsetzung der in #403 beschriebenen Strategie nutzen.



    Das in der letzten Woche gezeigte Umkehrszenario im SPX wurde am Mittwoch neutralisiert, kann sich aber in der kommenden Woche reaktivieren, da hierzu lediglich ein Schluß unter 5.200 benötigt wird.


    Im DAX könnte die Symmetrie der Aufwärtsbewegung nun auch ein Ende des Momentums vorwegnehmen. Die erste Aufwärtsstrecke lief 2.400 Punkte (von 14.600 bis 17.000); die zweite bereits 2.000 Punkte (von 16.300 bis 18.300). Einige Analysten, die Fib-Retracements nutzen, sehen in den momentanen Kursen ebenfalls eine Zielzone. Der Bereich 18.200-18.500 erscheint mir daher für einen (maßvollen!) Ausbau von Shorts nun attraktiv.



  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 3,5 : 3,5 : 3,7 : 1 - erfreuliche Entwicklung bei den Royalties.


    In der abgelaufenen Handelswoche konnte man nicht viel falsch machen, außer man war Short. Gold, Öl und Gas sowie der DAX schnitten am besten ab; der SPX und Silber hielten sich ebenfalls im Plus.


    Im Depot gab es keine Änderungen. Die beiden Royalty-Werte zeigten eine starke Performance.


    Silber hielt sich besser als erwartet, etablierte sich über der $24,50 und schloß sogar knapp über dem mittelfristigen Abwärtstrend. Damit wurde die Chance auf einen Test der $25,30 und einen nachfolgenden Ausbruch zur $26 gewahrt, insbesondere auch unter Berücksichtigung der Situation beim Gold (s.u.).

    Ein Unterschreiten der $24,50 würde eine Korrektur in Richtung $23,60 einleiten.

    Ich habe kurzfristig nicht vor, den Kursen im Silber hinterherzulaufen, werde in einen Rücksetzer zur $23,60 aber wieder eine Position aufbauen. Bis dahin widme ich mich vorzugsweise dem Gold.



    Gold entschied sich ebenfalls für das bullische Szenario mit einem Abpraller an der $2.160 und einem direkten Durchstarten und Schlußkurs auf Allzeithochs. Die Marktbreite bei den Produzenten nimmt zu; GDX und GDXJ starteten ebenso wie die großen Royalty-Werte durch. Damit ist der Ausbruch als real zu werten und ein ähnlicher Bullenlauf wie in den letzten Monaten bei den Standardwerten wird wahrscheinlich. Rücksetzer ($2.200, u.U. auch $2.150) sind nun Einstiegsgelegenheiten, und ich habe vor, den Kauf der ersten GDXJ-Position nun zeitnah vorzunehmen sowie im Royalty-Bereich noch zuzukaufen.



    Ich bleibe dabei, daß die Standardwerte ausgereizt sind. Im SPX verweise ich noch einmal auf den steilen Aufwärtskanal, dessen Bruch deutliches Potential nach unten freisetzen würde. Die beiden orange markierten Kerzen zeigen Unsicherheit und bereiten meines Erachtens eine solche Bewegung vor. Das würde auch den Anstieg im DAX beenden, der im Wochenverlauf unbeirrt zum Maximalziel 18.500 weiter anstieg und sich nun für einen mittelfristigen Short anbietet.



    Ich wünsche Euch noch einen schönen Ausklang der Festtage!

  • Die Quartalsanfangskäufe könnten nun durch sein.


    DAX-Short um 0,6x in ein Zweitdepot ausgebaut, um ggf. die neue Tranche zuerst wieder verkaufen zu können.


    Es wäre schön, wenn Mr. Market nun noch ein gutes Angebot für den GDXJ unterbreiten würde...


  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 3,5 : 3,5 : 4,3 : 1 - Rohstoffe und Edelmetalle sehr stark


    Die Edelmetalle und Öl zogen im Wochenverlauf erneut stark an. Silber war unter den beobachteten Werten der Wochengewinner, während Gold mit weiteren Allzeithochs glänzte. Erdgas zeigte sich eher unscheinbar mit leichter Erholung über seinen Tiefständen. Bei den Standardwerten zeichnete sich der Beginn einer Korrektur ab.


    Der Midstream-Wert Pembina vermeldet die Erreichung weiterer wichtiger Meilensteine für das Cedar LNG-Projekt, nach denen die Finanzierung und technische Planung nun beginnen können. Das Projekt wird ca. $200M-$260M an EBITDA pro Jahr einbringen, erfordert allerdings auch $2 Mrd an Investitionen. Falls sie im Zuge einer allgemeinen Korrektur mit nachgeben, werde ich eine kleine Position wieder zurückkaufen.


    Im Depot wurde die Put-Position auf den DAX weiter ausgebaut.


    Silber handelte im Wochenverlauf den extrem bullischen Pfad mit einem Ausbruch aus dem mittelfristigen Abwärtstrend und über die wichtige Marke bei $26. Damit wurde der Weg zur $30 freigeschaltet, an der sich spätestens die lange erwartete Korrektur einstellen sollte (aber Korrekturen, auf die alle warten, kommen spät...).

    Als Ziele unten bieten sich Tests der Ausbruchsniveaus bei $26 sowie $24,50 an.



    Gold erreichte weitere Allzeithochs, daher lassen sich oben keine Marken festlegen. Man könnte die Aufwärtsbewegung in zwei Teile zerlegen (blaue Pfeile) und nun aus Symmetriegründen argumentieren, daß der zweite Teil abgeschlossen ist. Dies funktionierte schon beim DAX ganz gut. Ein weiteres überschießen bis zur $2.500 ist aber ebenso vorstellbar.



    Die Depotwerte TFPM und RGLD liegen noch 10% bzw. 20% unter ihren letzten signifikanten Hochs und sind damit besser einzuschätzen. Dort werde ich spätestens über Gewinnsicherungen nachdenken. Mehrere Möglichkeiten sind denkbar und ich bin noch unschlüssig:

    1. Halten und nichts tun bzw. bei Rückgängen einfach zukaufen. Aus der Sicht eines Traders ist das unbefriedigend, denn wenn man nie verkauft, macht man auch nie Gewinn. Sollte der DAX-Put unerwarteterweise einen größeren Gewinn abwerfen, würde ich dennoch dieser Vorgehensweise zuneigen (Cashposition wird sonst zu groß).
    2. Teilverkäufe und spätere Rückkäufe. Das ist momentan die wahrscheinlichste und einfachste Variante. Sie ist allerdings suboptimal, falls die Korrektur auf absehbare Zeit nicht wieder die alten Einstandskurse erreicht, da man dann ungünstiger zurückkaufen muß.
    3. Absicherungen. Eine direkte Absicherung ist nicht möglich, da auf TFPM und RGLD keine Derivate erhältlich sind. Man kann die Depotpositionen aber auf ein Goldäquivalent umrechnen und dann auf Gold eine entsprechende Absicherung kaufen. Wenn Gold noch die $2.500 besuchen sollte, werde ich diesen Weg voraussichtlich bevorzugen.

    Im S&P und DAX haben sich die Hinweise auf eine Trendwende verfestigt. Noch ist allerdings nicht viel nach unten passiert und im DAX zeigte sich am Freitag schon wieder eine bullische Kerze. Es wird noch weitere Schwäche benötigt, um die Trendwende zu bestätigen, was ich für wahrscheinlich halte. Im DAX sollte das Minimalziel bei 17.600 liegen; die Marke 17.200 kann ich mir auch gut vorstellen. Die tieferen Verläufe habe ich zunächst nur der Vollständigkeit halber eingezeichnet und halte sie noch nicht für sehr wahrscheinlich.

    Vorerst werde ich weiter zuschauen und die bestehende Shortposition so belassen und ggf. abstoppen.



  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 3,5 : 3,5 : 4,3 : 1 - durchwachsene Entwicklung


    Die Edelmetalle zeigten nach einem langweiligen Wochenauftakt am Freitag einen steilen Anstieg, der im Sog der schwachen Standardmärkte in einer bärischen Umkehr endete. Bei den Standardwerten dominierte im Wochenverlauf short; die Dip-Käufer probten im Wochenverlauf mehrfach Gegenbewegungen, konnten sich aber nicht durchsetzen. Öl und Erdgas beendeten die Woche ebenfalls schwächer.


    Es gab keine Nachrichten über die Depotwerte, und das Depot blieb unverändert.


    In den nächsten Tagen wird die Geopolitik dominieren und die Charttechnik kann nur Leitplanken für mögliche Bewegungen liefern.


    Silber zeigte am Freitag eine bärische Umkehr, die direkt in die Konsolidierungszone um $28 zurückführte (die Kurslücke am Freitag ist ein Datenfehler). Bei einer Verschärfung der geopolitischen Situation ist in diesem Bereich eine Umkehr (gelb) möglich. Anderenfalls ist die Aufwärtsbewegung zunächst als erschöpft zu betrachten und die Korrektur sollte sich mindestens bis $26-$26,50 fortsetzen. Dort werde ich einen kleinen Rückkauf erwägen.



    Den gleichen Text könnte ich für Gold erneut schreiben, daher nachfolgend nur kurz die entsprechenden Marken. Eine Nachkaufgelegenheit wäre jedenfalls sehr willkommen. Momentan erwäge ich, zum Trading anstelle des GDXJ einen Gold-ETC zu nutzen, da dieser nach Gebühren und Spread attraktiver aussieht.



    Der DAX läuft momentan wie auf Schienen in seinem Abwärtstrend. Eine Fortsetzung des Trendkanals wäre der Weg des geringsten Widerstands, mit einer potentiellen stärkeren Gegenreaktion (und Trendauflösung) an der 17.625. Der gelbe Pfad steht wiederum für die Variante einer geopolitischen Verschärfung.



    Ich habe vor, den DAX-Short beim Erreichen des Einstands entweder aufzulösen oder mit einem automatisch nachziehenden Stop zu versehen. Danach werde ich zur Absicherung gegen eine weitere Verstärkung der Krise im Nahen Osten auf Derivate verzichten und dafür mit dem frei werdenden Kapital verstärkt auf Gold und Öl setzen.


  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 3,5 : 3,5 : 4,3 : 1


    In der Kursliste ersetzt der EuroStoxx 50 (= SX5E) den DAX. Der SX5E läuft charttechnisch sauberer als der DAX, und da ich mich über ETFs ohnehin schon den europäischen Standardwerten zugewendet habe, erscheint mir diese Umstellung nur konsequent.


    Gold und Silber zeigten volatile Seitwärtsbewegungen unter den Verlaufshochs der vorherigen Tage. Die Standardwerte bröckelten im Wochenverlauf weiter ab und stehen nun am Übergang von der Korrektur zum Bärenmarkt. Öl gab leicht nach während Erdgas seitwärts lief.


    Wie in der Vorwoche gab es keine relevanten Nachrichten und Depotumschichtungen.


    Beim Gold hat die Aufwärtsdynamik nachgelassen; gleichwohl baut sich Druck gegen die $2.400 auf (grau). Sollte diese Barriere sowie der Hochkurs aus der Vor-vorherigen Woche überwunden werden, ist ein nochmaliges Erzielen neuer Höchststände zu erwarten. Sofern es die Geopolitik zuläßt, erwarte ich eher einen weiteren Rücksetzer, der zumindest die $2.320 noch einmal anlaufen sollte, auch unter Berücksichtigung einiger überspannter Ratios (Gold/Zinsen sowie Gold/Öl), die woernie an anderer Stelle zeigte.



    Silber keilt sich ebenfalls ein, die Auflösung wird entweder über $29 eine Trendfortsetzung nach oben oder unter $28 einen Rücksetzer in Richtung $26 auslösen. Nach meinem Dafürhalten sind beide Richtungen völlig offen.



    Der S&P zeigt eine deutliche Trendbeschleunigung nach unten, auch untermauert durch Abverkäufe im KI-Bereich, z.B. bei SuperMicro. Die Bewegung sieht nach unten noch unfertig aus und sollte zumindest den Bereich $4.800-$4.850 noch anlaufen. Fundamental ist auch eine tiefere Korrektur in Richtung $4,200 vorstellbar, aber ob man dies zu diesem Zeitpunkt in einem Wahljahr zulassen wird ist fraglich.



    Im DAX sieht die Lage interessanterweise etwas besser aus. Die Abwärtsbewegung kann am Freitag schon bei 17.600 ihren Boden gefunden haben; falls diese Marke nicht hält, ist noch ein Besuch des Bereichs um 17.000 einzuplanen.



    Die gleiche Situation findet sich im EuroStoxx 50, der hier in Zukunft den DAX ersetzen wird. Der Index läuft wie der DAX auf Schienen nach unten, könnte nun aber unmittelbar drehen. Anderenfalls werden die eingezeichneten unteren Zielmarken erreichbar.



    Zusammenfassend ist es für long noch zu früh und für short aufgrund möglicher kurzfristiger Erholungen ungünstig. Ich werde den bestehenden DAX-Short weiter begleiten und darüber hinaus in den nächsten Tagen nur beobachten. Cash ist schließlich auch eine Position. Sollten die Märkte weiter nachgeben, denke ich bei $2.320 (Gold), $26 (Silber) sowie 4.600 (SX5E) über vorsichtige Zukäufe nach.

  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 3,5 : 3,5 : 4,3 : 1


    Die Edelmetalle setzten zu einer Korrektur an, die am Dienstag ihren vorläufigen Tiefpunkt erreichte. Zum Wochenausklang wurde ein Teil der Kursverluste aufgeholt. Bei den Standardwerten endete ein volatiler Wochenverlauf am Freitag nahe den Wochenhöchstständen. Öl entwickelte sich freundlich, während Erdgas zum dritten Mal die Tiefstkurse bei $1,5 testete.


    Die Quartalszahlen von AR und AM kommentierte ich im Öl- und Gasaktien-Faden.


    Im Depot gab es keine Bewegungen.


    Gold sah zum Wochenanfang schwach aus. Die $2.320 wurde am Dienstag deutlich unterschritten und bis zum Donnerstag gab es keine deutlichen Absetzbewegungen nach oben. Dies änderte sich am Freitag, wodurch ein neuer kurzfristiger Aufwärtstrend (blau) entstand. So ganz überzeugt mich die Aufwärtsbewegung noch nicht; nimmt man die Stärke der Produzenten in den letzten Tagen aber hinzu, ergibt sich eine leichte Präferenz zur Oberseite. Ein Ausbruch über das Wochenhoch (ca. $2.352) würde dies bestätigen; unter $2.320 müßte man sich unten weitere Ziele suchen.



    Beim Silber wurde die in der letzten Woche eingezeichnete Formation nach unten aufgelöst, aber das Ziel von $26 wurde nicht erreicht. Nun haben sie im Wochenverlauf eine Tröte gebaut, die abermals vor einer Auflösung nach unten steht. Meine primäre Erwartung ist, daß damit im zweiten Anlauf das Ziel von $26 erreicht wird.



    Die Standardwerte nahmen den angebotenen Boden aus dem vorletzten Wochenschluß an. Die europäischen Werte sind bereits aus ihren Abwärtskanälen herausgelaufen, während der S&P diese Aufgabe noch lösen muß. Geht es am Montag gleich oben heraus, werden alle wieder die "to da moon"-Variante spielen; bleiben die Kurse unter den Vorwochenhochs (ca. 5.030 im SX5E), setzt sich die Seitwärtsbewegung fort. Mit dem Blick auf einige Wochen voraus sollte man auch "sell in may" nicht aus den Augen verlieren und sich von steigenden Kursen nicht mitreißen lassen.



    Zusammenfassend werde ich in der kommenden Woche voraussichtlich kaum etwas machen. Kurzfristig am attraktivsten erscheint mir Silber, sofern es bei der $26 noch einmal vorbeischaut. Davon abgesehen richte ich mich langsam auf einen extrem langweiligen Sommer ein.

  • "Sell in may and go away?" (RGLD Verkauf; TPZ Teilverkauf)


    Die Zinsentscheidung und -begründung in den USA wurde gestern erst gekauft und dann wieder abverkauft. Argumente, sich die Schere zwischen Zinsen und aktuellen Kursniveaus schönzureden, werden allmählich dünn. Technisch sehen die Märkte zunehmend schwächer aus, auch erkennbar an dem schwachen Monatsbeginn.

    Damit erwarte ich jetzt keinen vernichtenden Einbruch, aber über den Sommer dürfte auf den Standard- und Rohstoffmärkten damit ein Deckel liegen und der ein oder andere günstige Einkauf möglich werden.


    Gold hat sich nun durch die $2.320 zurück nach unten gearbeitet; Silber läuft wie erwartet die $26 erneut an.


    Ich habe bei der nicht zufriedenstellend performenden RGLD Gewinne (+8,5%) mitgenommen und schaue mir die weitere Entwicklung zunächst an.


    Im Öl- und Gasbereich nehme ich ebenfalls die Positionierung zurück und reduziere TPZ (+11%) auf eine halbe Position; eine charttechnische Motivation gab ich im Energie-Royalty-Faden.


  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 1,3 : 2,5 : 4,3 : 1 - Rohstoffe schwächer


    Die Märkte reagierten sehr unterschiedlich auf den Fed-Zinsentscheid: Amerikanische Standwardwerte schlossen auf Wochenhochs, während die europäischen Standardwerte, Edelmetalle sowie Öl nahe ihren Wochentiefs schlossen. Erdgas hielt mit einer nicht weiter ergründbaren Sonderbewegung dagegen.


    CNQ, TOU und TPZ vermeldeten Quartalszahlen, die ich in den Royalty- und Streamingfirmen - bzw. Öl- und Gasaktien-Fäden kommentierte.


    Im Depot wurde die RGLD-Position aufgelöst sowie TPZ auf eine halbe Position reduziert.


    Gold konnte die bullische Variante aus der letzten Woche nicht realisieren. Der Kurs wurde mehrfach an der $2.320 abgelehnt und hat sich nun unter dieser Marke etabliert. Am Wochentief bei ca. $2.280 könnte der Kurs noch drehen; anderenfalls kommen die weiter unten eingezeichneten "runden" Marken bei $2.200 und $2.150 auf den Plan.



    Zum Traden habe ich mir TFPM und WPM zurechtgelegt, unter der Bedingung daß Silber die $26 hält. Gibt Silber die $26 per Tagesschluß auf, stelle ich auch TFPM glatt (s.u.).


    Silber läßt sich gefährlich nahe an die $26,00 durchreichen. Hier muß der Kurs drehen, da anderenfalls der gesamte Ausbruch aus der Range $22,20-$26 negiert wird. In diesem Fall wäre ein komplettes Durchhandeln durch die alte Range bis zur $22,20 nicht unwahrscheinlich.



    Beim SX5E habe ich einfach die Skizze aus der Vorwoche stehen gelassen - er schiebt sich lustlos seitwärts weiter.



    Momentan bleibe ich bei der Einschätzung, daß der Sommer bis zu den US-Wahlen langweilig wird. Man bleibt besser an der Seitenlinie als sich an den Minibewegungen kaputt zu traden. Größere Bewegungen werden sich rechtzeitig ankündigen.

  • Aufgrund von eher belastenden Entwicklungen im weiteren verwandtschaftlichen Umfeld war ich mit meiner Frau ab Mittwoch am anderen Ende der Republik unterwegs und wir sind dank voller Autobahnen auch gerade erst heimgekehrt.

    Somit konnte ich die Märkte in den letzten Tagen kaum verfolgen, und die Zeit reicht nur noch für eine kurze Einschätzung zur Wochenvorbereitung.


    Gold - läuft. Im Wochenverlauf erfolgte der dynamische Ausbruch über $2.320 bis hinein in den Widerstandscluster $2.400-$2.370. Es muß sich nun zeigen, ob der Kurs dort zunächst abgelehnt wird oder ein Ausbruch über $2.400 die Möglichkeit auf neue Hochs eröffnet.

    Ich lasse die bestehenden Positionen laufen, kam aber leider nicht dazu, den Ausbruch zu kaufen. Daher bleibt der Edelmetallteil des Depots zunächst unverändert.



    Erdgas läuft momentan ganz gut, aber Öl gefällt mir zunehmend nicht mehr. Ich erwarte weitere Schwäche bis hinunter zu $50 und werde dort erst wieder Positionen aufstocken. AM und TPZ werde ich auf jeden Fall mit Kernpositionen durchziehen; bei den übrigen Positionen kann ich mir auch Komplettverkäufe vorstellen.



    Bei den Standardwerten realisierte der SX5E im Wochenverlauf das seit zwei Wochen skizzierte Ausbruchsszenario; im DAX gab es sogar neue Allzeithochs. Momentan verstehe ich die Standardwerte nicht wirklich und sehe dort von zusätzlichen Positionierungen ab.



    Da abzusehen ist, daß die familiäre Situation in der nächsten Zeit anspruchsvoll bleibt, werde ich das Depot voraussichtlich defensiver mit Schwerpunkt Cash+Anleihen+Dividenden aufstellen, um von den Märkten nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden (und ggf. auch weniger häufig hier schreiben).

  • Lieber(r) Buche ,


    ich verfolge von Anbeginn Deine Depotberichte. Anlässlich des Gesprächs im anderen Faden, und nichts für ungut: wieviel % hat Deine (über die Jahre immer mal wechselnde) Strategie in den letzten 12 und 36 Monaten gebracht, gerechnet in Outperformance ggü. dem schlichten POG?


    Bzgl der Rohstoffrage auch noch kurz: Krieg, Geld, Ost-West, Rohstoff-Zyklik. Können zwischenzeitlich zweifellos auftretende Phasen der Rezession gegen den alleine dadurch ausgelösten Megatrend der Rohstoffe längerfristig anstinken? Ich meine, nein. Drei Bilder dazu.



    Allerdings wurden Anfang 2020 Komponenten aus M2 in M1 verschoben, damit es nicht in M2 auftaucht. Kleiner Trick :D



    Ost-Westliches Rohstoffgerangel nur an diesem Beispiel:



    Gruß,

    GL


    PS Dir und Deiner Familie die besten Wünsche!

    Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)

    Einmal editiert, zuletzt von GermanLong ()

  • Hi GermanLong ,

    wieviel % hat Deine (über die Jahre immer mal wechselnde) Strategie in den letzten 12 und 36 Monaten gebracht, gerechnet in Outperformance ggü. dem schlichten POG?

    die Performance kann ich nur jeweils von einem Jahresanfang bis zum vergangenen Freitag ermitteln, ohne mehrere Stunden nachzurechnen. Außerdem sind die Prozentangaben für das Depot nur näherungsweise, da sich die Cashposition über die Zeit ändert und mit anderen Investments geteilt wird. Ich kann also nicht einfach mit x Cash am 04.01.21 losrechnen. Dennoch sollten folgende Werte genügend gut an der Realität liegen:


    seit dem 04.01.21: Gold +21,6%, Depot +20,3%

    seit dem 02.01.23: Gold +29,6%, Depot +1,6%


    Im jetzten Jahr schaffte ich nur nach Dividenden die schwarze Null; im 3-Jahresvergleich wurde ganz gut die Performance von physischem Gold eingestellt.


    Klar kann man jetzt sagen, viel Aufwand für nichts, da hätte man 2021 einfach Unzen kaufen und für 21,6% liegen lassen können. Noch besser wäre es gewesen, zum Jahresbeginn 2021 den Nasdaq 100 zu kaufen, dann hätte man 43% gewonnen. Mit dem DAX wären es immerhin noch 36,7% gewesen. Rückblickend kann man das immer leicht sagen, aber mangels Glaskugel muß man eine Strategie aus Diversifikation und Wahrscheinlichkeiten bilden, die dann aufgeht oder auch nicht.

    Mit Gold war man rückblickend auch nicht für jeden Zeitraum auf der Gewinnerseite.

    Können zwischenzeitlich zweifellos auftretende Phasen der Rezession gegen den alleine dadurch ausgelösten Megatrend der Rohstoffe längerfristig anstinken?

    Ein paar Gedanken zur Geldmenge und Gold als Vergleichsmaßstab:


    Ich sehe keinen generellen Automatismus bezüglich der Geldmenge und Rohstoffen. Gold und Kupfer haben die Ausweitung der Geldmenge seit 1970 ungefähr nachvollzogen. Die weißen Edelmetalle und Öl taten dies nicht; Silber war eine einzige Katastrophe.


    Insofern wäre ich vorsichtig, einen generellen Megatrend für Rohstoffe auszurufen, und würde eher sagen, daß nur Gold und Kupfer geeignete Spekulationen auf die weitere Ausweitung der Geldmenge sind.


    Dabei stelle ich mir allerdings die Frage, ob die Geldmenge überhaupt eine taugliche Benchmark für eine Investition ist. Wenn man nur die Performance der Geldmengenausweitung erreicht, hat man sein Vermögen erhalten, aber nicht vermehrt. Dann hat man "eine Unze Gold kauft immer noch einen Maßanzug" erreicht.


    Besser wäre es, die Geldmenge auszuperformen, damit man mit einer Unze Gold jetzt zwei Maßanzüge kaufen kann (was ich zugegebenermaßen in den letzten drei Jahren auch nicht schaffte).


    Also doch lieber mehr wagen und den Nasdaq 100 und ab und zu Derivate kaufen? Auch wenn es mal ein Jahr richtig schief lief, ging es ja kaum schlechter als mit Gold aus.


    PS Dir und Deiner Familie die besten Wünsche!

    Danke; das freut mich sehr!

  • Ich gebe auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir.



    Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 1,3 : 2,5 : 4,3 : 1


    Einige Quartalszahlen habe ich in meinen internen Aufzeichnungen nachgepflegt; dazu noch kurz:


    FRU lieferte wie erwartet leicht rückläufige Zahlen. Aufgrund einer Akquisition "verschlechtert" sich die Schuldenquote auf 0,9x und nähert sich dabei dem Niveau von TPZ. Die Dividendenabdeckung fällt mit 75% unter diejenige von TPZ (68%).


    Auch die Zahlen von RGLD, WPM und MAG begeisterten mich nicht; bessere Berichte kamen von TFPM und SILV. Auffällig war, daß sich die höheren Goldpreise noch nicht in den Verkäufen niederschlugen. Ich habe größtenteils erzielte Preise um die $2.050/oz Gold gesehen. Damit sollten im nächsten Quartal höhere Gewinne ausgewiesen werden, aber das wird der Markt auch schon wissen und erwarten.


    Im Depot erfolgten keine Umschichtungen. Auf dem momentanen Niveau finde ich kaum attraktive Bewertungen in Papieren, die zu meiner Strategie passen. Der DAX-Put läuft nur noch als Absicherung des Standardwerte-Teils mit; als Spekulation ist er tot.


    Auffällig ist die gute Entwicklung des Silber-Freiläufers im Depot; die gehaltenen und beobachteten Royalties und Produzenten liefen kaum besser. Das bestärkt mich in der hier schon öfter geäußerten Absicht, mich vorzugsweise dem Handel des Metalls selbst zuzuwenden, und es findet auch Unterstützung durch @GermanLongs Einwurf in einem Vorbeitrag, der zu einem Performanzvergleich des Portfolios mit dem PoG führte.

    Daraus und auch durch Anregungen aus dem 3-Speichen-Faden werden sich sicherlich bald weitere Optimierungen im Depot ergeben.


    Noch kurz ein paar Bildchen:


    Silber - mustergültiger Pullback an die $26 und dann Ausbruch über $30. Was ich habe, werde ich halten, aber in diese Fahnenstange werde ich weder zukaufen noch shorten. Das ist momentan komplett unberechenbar.



    Die Standardwerte sehen (mal wieder) toppy aus, wollen aber noch nicht so richtig fallen. Ein paar weitere schwache Tage könnten die Kurse nach unten durch drücken. Ich vermute aber, daß man die nVidia-Zahlen heute abend auf Teufel komm raus positiv interpretieren wird, um den Gesamtmarkt in einen letzten Anstieg noch einmal auf neue Hochs zu bewegen.



  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 1,3 : 2,5 : 4,3 : 1


    Die Standardwerte handelten in der vergangenen Woche nervös und schlossen mit Ausnahme des Nasdaq 100 etwas schwächer. Gold und Silber zeigten ab Mittwoch deutliche Schwäche, ebenso wie Öl und Erdgas.


    Wichtige Nachrichten gab es keine. CNQ wird in der übernächsten Woche den angekündigten Aktiensplit 2 für 1 durchführen und in dieser Zeit voraussichtlich nur an der Heimatbörse handelbar sein.


    Im Depot gab es keine Veränderungen.


    Die Märkte wirken zunehmend verunsichert. Eine Entscheidung zwischen "weiter so, alles steigt" und einem scharfen Rückgang steht bevor.


    Gold liegt unmittelbar an der entscheidenden Marke von $2.320. Hält es sich darüber, kann die Party weitergehen, ansonsten sind Umwege über tiefere Marken einzuplanen. Beim Silber besteht eine ähnliche Situation an der $30. Ich habe TFPM ca. 10% unter dem Wochenschluß abgestoppt. Wird der Stop ausgelöst, werden ca. 26% Gewinn gesichert, die als Freiläufer in 0,3-facher Positionsgröße zurückbleiben.



    Bei den Standardwerten haben sich der SPX und NDX einen leichten Vorteil auf der Oberseite bewahrt; die Allzeithochs liegen noch in Reichweite. Der DJIA sowie die europäischen Indizes - also die "old economy" - sehen schwächer aus. Beispielhaft sei der SX5E betrachtet. Für das bullische Szenario müßte am Montag gleich der Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal erfolgen (grüner Pfeil). Bleibt das Doppelhoch wirksam, sollte es im Kanal weiter abwärs gehen mit einem Ziel von 4.855. Ein Längenvergleich der Bewegung mit dem vorherigen Ausbruch (Symmetrie!) legt dies nahe. Für den DAX kann man ähnlich argumentieren, auch wenn dort das rechte Hoch höher liegt.



    Im Wochenverlauf wird die Situation klarer werden (Morgen ist erst mal memorial day in den USA). Zur Zeit sehe ich immer noch einen langweiligen Sommer mit Seitwärts- bzw. leichten Abwärtstendenzen an den Standard- und Rohstoffmärkten und habe vor nur bei Gelegenheit Anleihen und ähnliche Produkte einsammeln.

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