[...] "wir müssen den Euro" retten [...] damit ernsthafter Wiederaufbau betrieben wird. [...]
Bislang hat der Euro mehr zerstört, als es jeder innereuropäische Krieg je vermocht hat.
Ich bin immer noch der Meinung, daß der Euro viel Gutes bewirken könnte. Man sollte für diesen nur eine andere Grundlage schaffen.
Ich bin der Überzeugung, daß nicht der Euro selbst uns diese Probleme eingehandelt hat. Vielmehr sind die Probleme durch die Eigenschaften unseres Geldsystems verursacht. Die gab es vor dem Euro und die wird es nach dem Euro immer noch geben. Es gibt in der Geschichte eine lange Reihe von Staatsbankrotten. Die hatten bisher nicht mit dem Euro zu tun. Und wer weiß (was jetzt Spekulation ist) eventuell wurde der Euro auch dazu genutzt um bei Ländern wie Italien oder Spanien währungspolitisch so etwas wie einen Reset durchzuführen.
Das einige Länder der Euro-Zone in Schwierigkeiten gerieten, hat zT auch unterschiedliche Ursachen. Ich denke da nur an die Krise 2008, wo den Banken Milliarden und Abermilliarden in den Rachen gestopft wurden und nun ebenfalls den Staatshaushalt belasten. Und was mich sehr ärgerlich macht ist die Tatsache, daß über Griechenland weitere Milliarden via astronomischer Zinsen in die unersättlichen Taschen der Banken (und deren Anteilseigner) fließen.
Angenommen der Euro scheitert und jedes Land führt nationale Währungen ein... Ein Festschmaus für die Banken! Es lässt sich herrlich spekulieren, leerverkaufen, Geld verdienen.
Hätten wir jetzt noch die DM, würden trotzdem Milliarden unserer Steuergelder über Griechenland in die Taschen der Banken fließen. Wacht auf, es geht nicht um den Euro, es geht um viel mehr... 
PS Ich glaube das mit der Zerstörung des innereuropäischen Krieges ist eine Übertreibung (und wohl eher rhetorisch dramatisierend gemeint). Meine Oma hätte da vehement widersprochen, wenn Sie von den zerbombten Städten erzählt hätte.