OK, Beispiele:
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==> 1. Schornsteinfeger: Kommt zwangslaeufig 3 mal im Jahr, sogar wenn von 4 Etagen nur 1 in Betreib ist und dort auch nur 1 Ofen/Esse geheizt wird, statt 2 oder 3 ; das gibt eine Unterbelastung der Schornsteine von ca. 1/10 (1 Ofen statt auf 4 Etagen je 2 oder 3 Oefen)
===> Aber der Schornsteinfeger kommt trotzdem dauernd, steigt mal kurz auf's Dach und schreibt die Rechnung, weil es ihm die Gesetze grosszuegig erlauben: Er kommt im FruehJahr, wenn keiner mehr heizt, und im Herbst kommt er schon wieder, obwohl in der Zwischenzeit auch keine geheizt hat ...
--> Das ist also gesetzliche ArbeitBeschaffung fuer's SchornSteinfegerHandwerk.
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==> 2. Elektrische Anlagen muessen nach neuerlichen Verordnungen aller 4 Jahre geprueft werden, sonst Aerger mit VersicherungsSchutz etc.
==> Das heisst: Der Elektriker schickt seinen duemmsten Lehrling, und der darf 1 mal alles auf- und zuschrauben, Meister schreibt dann die Rechnung
--> Ist ArbeitsBeschaffung fuer die Elektriker
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==> Die ganzen Klima-WaermePassBestrebungen fuer SanierungsHaeuser und Neubauten haben auch genau 1 Resultat: Die Handwerker duerfen mal ordentlich ran, und die Industrie setzt die Baustoffe ab.
==> Von der GeldVerschwendung her rechnet es sich aber laengst nicht, denn das, was die Handwerker kosten, kann man auf 20 Jahre nicht durch BrennstoffEinsparung reinholen, oder gerade mal so, wenn man der schoengerechneten Reklame glaubt
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==> Das KaminFilterGesetz fuer HolzOefen, ca. vor 2 Jahren: Jeder, der e. paar Jahre vorher sich einen "umweltfreundlichen" HolzOefen/Kessel aufschwatzen lassen hat, musste ploetztlich einfach so mal eben ca. 3000 EUR nachlegen, weil den Herrschaften von der Politik eingefallen war, dass der Feinstaub ja ein Gesetz zum Einbau eiones Filters rechtfertigen koennte ... ; haben sich auch wieder die Handwerker gefreut ...
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WasserZaehler und WaermeZaehler werden nur auf relativ kurze Zeit als geeicht ausgegeben (ist e. kleiner Aufkleber drauf: Geeicht bis ...) ; dann darf _schon_wieder_ dem Klempner sein duemmster Lehrling alles neu einbauen, das alte (gerade mal e. paar Jahre) kommt auf den Schrott; unterlaesst man das NeuVereichen, begruenden die Mieter damit ein nicht-Begleichen der NebenKostenNachrechnung und spielen sich auf ...
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Noch 1 auf die Elektriker:
=> Gemaess bestimmten Verordnungen verfallen elektrische Anlagen, die nicht gerade die allerneuesten sind (auch schon welche aus den 90ern !) (BestandsSchutz faellt weg), wenn
==> Irgendwas dran veraendert wurde (genuegt der Einbau einer neuen Steckdose, sogar wenns der Elektriker macht)
==> mal voruebergehend der StromZaehler ausgebaut wurde (das machten gern die Gross-WohnungsUnternehmen im OstGebiet nach der Wende, aber nur bei den Haeusern, wo RestitutionsAnsprueche drauf waren) ; sind durch Ausbau der StromZaehler in so e. Haus die elektrischen Anlagen einmal "stillgelegt", dann muss _alles_ neuverlegt werden, nichts ist weiterverwendbar (!), 1 mal komplett alles neu: Neuer HausAnschlussKasten (5000 EUR), neuer ZaehlerPlatz (1800 EUR alleine der Blechkasten (!)), jede Wohnung ca. 1500 bis 2500 EUR
==> macht bei 1 Haus mit 10 Wohnungen 20000 bis 30000 EUR, nur weil mal die Zaehler ausgebaut worden sind
-> gesetzlich ist das von Oben (LandesEbene) so geregelt, kann man nix gegen machen und muss zahlen ..., also schon wieder: ArbeitsBeschaffung fuer die Elektriker
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Das waren jetzt erstmal ein halbes dutzend Beispiele, bestimmt kennt wer anders auch noch welche . Das letztere Beispiel wurde _regelmaessig_ angewendet, so verbog man nach der Wende den WohnungsMarkt: Aus Sicht des DDR-Folge-WohnungsUnternehmens: Die Haeuser, auf denen keine RueckUebertragungsAnsprueche lasteten, wurden weiter mit den alten elektrischen Anlagen betrieben ; die anderen wurden nicht mehr vermietet, leergemacht und dann wurden dort die elektrischen und die GasAnlagen auf obige Weise ausser Betrieb gesetzt, quasi verbrannte Erde fuer die NachfolgeInvestoren.
==> Die Handwerker freuen sich darueber allemal, fahren die dicksten Schlitten und gehen in den Puff von der vielen Knete,
==> aber die Wirtschaft ist ruiniert, weil einfach zuviel Geld monoton in die HandwerksBranche abgeflossen ist und woanders eben fehlt.
Und zur Belohnung waehlen die Handwerker auch das naechste mal alle geschlossen CDU (oder wer sonst hat's beschert
Im Grunde ist es so: Per Gesetz werden in D ca. 15 bis 25 % aller MietEinnahmen zwangslaeufig in die tiefen Taschen des zunftprivilegierten Handwerks gestopft ; die lassen sich die Baeuche wachsen und fahren dieselben mit den neuesten Mercedes spazieren ... ; damit die Baeuche einigermassen in Form bleiben, werden diese gelegentlich mal geschuettelt, vor lachen ueber die anderen ...