Beiträge von Dr_Meyer

    Aus der Perspektive einer gutbürgerlichen Familie wird der Zerfall einer Familie und der bürgerlichen deutschen Gesellschaft in einer sehr nahen Zukunft geschildert. Der Film beginnt 2012 und endet 2020.


    Was auf den ersten Blick etwas nach Buddenbrocks klingt, entpuppt sich beim näheren Hinschauen als bedrückendes Untergangsszenario, dass unangenehmerweise bereits übernächstes Jahr beginnt.


    In der dargestellten nahen Zukunft nehmen die sozialen Spannungen in Deutschland zu. Die weltpolitischen Spannungen im Kampf um die letzten Rohstoffressourcen münden in einem Krieg. Kein „bewaffneter Konflikt“, kein „Fernsehkrieg“, der sich mit einem begrenzten Kontingent von 5000 Mann bestreiten lässt und der seltsam fern bleibt, wie derzeit in Afganistan. Nein, diesmal ist es ein großer Krieg, dessen Gefallenenlisten sich tief in die Abiturjahrgänge der Mittelschichtjugend hineinfressen.

    Heißt es nicht immer, dass Künstler die Schwingungen ihrer Zeit besonders aufmerksam aufnehmen?


    Vielleicht erinnert sich der eine oder andere an das ambitionierte Projekt „24 Stunden Berlin“. Am 5. September 2008 bannten 80 Kamerateams um Regisseur Volker Heise einen Tag in der deutschen Hauptstadt auf Zelluloid. Sie begleiteten die verschiedensten Berliner einen Tag lang, vom U-Bahnfahrer bis zum Chef des Bundeskanzleramts.
    Es ist ein erstaunliches Dokument geworden. Zwei Stunden lang habe ich mir den Film angesehen: Berliner blinzeln in die warme Morgensonne von Berlin Charlottenburg. In der Zeitung steht: „Die Wirtschaft brummt. In den USA ist Wahlkampf.“ Kanzleramtsminister Thomas de Maizière eröffnet irgendeine Sitzung. Wenn ich es recht erinnere, ging es um Tiefbauvorschriften. Es ist ein ruhiger und warmer Tag in Berlin.
    Zehn Tage später riss die Pleite der Investmentbank Lehman Brothers die Welt in einen Strudel, der das Wirtschaftsleben kurzzeitig fast zum Erliegen brachte. Nach Auskunft des damaligen Finanzministers Steinbrück begannen die Deutschen ihre Konten zu plündern. Ein Zusammenbruch des Finanzsektors und der Welt „as we know“ schien bevorzustehen.


    Obwohl die weltweite Finanz- und Kreditkrise Anfang September 2008 bereits seit über einem Jahr brodelte und es mit der Pleite von Bear Stearns und den Rettungen der Hypothekengeber Freddy & Fanny bereits Zwischeneruptionen gegeben hatte, vernahm niemand das Grollen des Vulkans. „24 Stunden Berlin“ dokumentiert die Taubheit in der „Mitte der Gesellschaft“.


    Fast zeitgleich endeten die Dreharbeiten zu einem ganz anderen Film, der die Vorahnungen empfindsamer und aufmerksamer Menschen weit mehr widerspiegelt. „Die kommenden Tage.“

    „Ahnung, das heißt Vorgefühl, etwas von dem man weis, aber es nicht zu identifizieren vermag…
    Die Dinge werden sich ändern in den kommenden Tagen…


    Am Anfang wird das zerbrechen, was uns unsere Sicherheit gab…


    Bald darauf wird ein Krieg ausbrechen, den wir nicht nur aus der Entfernung beobachten, er wird uns alle betreffen, tief in das Herz unserer Familie eindringen…“
    [tube]
    <object width="640" height="385"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/FgQKVKnlYZk?fs=1&amp;hl=de_DE"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/FgQKVKnlYZk?fs=1&amp;hl=de_DE" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="640" height="385"></embed></object>
    [/tube]


    Trailerlink: http://www.youtube.com/watch?v=FgQKVKnlYZk



    eigentlich heisst es ja, dass an der Börse zum Ein- und Austieg nicht geklingelt wird. aber dieses mal ist das Klingelsignal kaum zu überhören.


    zu spät: wollte ich auch gerade posten.
    Hammer-Nachricht. Komisch ist nur, dass ausgerechnet Spätindikator Spiegel damit als erster rauskommt.


    ähnelt in gewisser weise den angeblichen Plänen von OPEC Ländern, Öl nur noch gegen einen Währungskorb zu verkaufen,
    das war diese Geschicht, die im letzten Sept die Goldhausse befeuerte.
    Damals war über eien Währunbgskorb die Rede, der neben den üblichen Verdächtigen (Yen, Euro, Dollar) auch Gold enthalten sollte.


    der Vorschlag des Weltbank-Chefs ist ähnlich.


    ich hätte damit erst viel später gerechnet.
    Auf dem derzeitigen Preisniveau ist Gold viel zu markteng.


    Microsoft Chef Steve Ballmer hat letzte Woche Microsoft Aktien für 1,4 Mrd Dollar verkauft. zum derzeitugen Zeitpunkt hätte er keine Chance, das in physisches Gold zu konvertieren.


    falls Gold ernsthaft wieder ins Geldgefüge eingefügt werden sollte, müsste der Unzenpreis auf irgendwas zwischen 8000 und 40.000 Dollar steigen,
    damit Gold benutzt werden kann, um große Transaktionen abzuwickeln.


    Das die nachricht erst NACH der Edelmetallmesse rauskam, war für viele Leute, die dort eingekauft haben, ein echtes Geschenk.

    • Gold bringt keine Zinsen
    • die Lagerung ist 'unglaublich kostenintensiv' [smilie_happy]
    • wenn die Wirtschaft wieder 'anspringt', wird Gold tierisch fallen
    • man kann es nicht essen
    • die einzig optimale Anlage sind ohnehin Aktien
    • etc. pp

    11 Reasons Why the Gold Bubble Will Burst, James Altucher, von der überaus erfolgreichen 'Formula Capital'


    Mariana


    Zum Ausdrucken: Gold bringt keine Zinsen - aber U.S.-Staatsanleihen bringen auch keine Zinsen, da muss man jetzt 0,55% pro Jahr draufzahlen.


    Bei der Versteigerung von 5jährigen Inflation Protected Securities kam es erstmals in der finanzgeschichte der USA zu negativen Zinsen auf Sicht von 5 Jahren: minus 0,55%


    Man kann jetzt darum streiten, was damit bezweckt wird: will die FED Inflation erwzingen, d.h. jeder normal denkende Investor wird aus den Treasuries rausgeprügelt und steckt sein Geld in Rohstoffe, was zu einer Reflationierung führt und die Inflation anheizt. Oder es geht einfach nur um Staatsfinanzierung, d.h. finanzierung der täglichen Ausgaben aus der Druckerpresse.


    die offizielle Lesart ist natürlich anders: Bloomberg meint, dass der Markt auf 5 jahre keine Inflationsgefahren sieht.

    Fozzibär....Silber taugt ja nicht mal zum Vampire erscheißen.


    cu DL


    Obwohl ich oft gefragt wurde, habe ich mich lange um eine klare Aussage für Silber gedrückt, da ich nicht genügend Zeit hatte, um die gleichen aufwände, die ich bei Gold betrieben habe, auch bei silber zu betreiben.


    Was mich bei silber abgeschreckt hat, waren die vielen hyper bullischen meinungen. Es gab einfach zu viele autoren und investoren, die bis zur oberkante unterlippe in silber investiert waren – in der klaren absicht, millionär zu werden.
    So was ist üblicherweise ein ganz schlechtes zeichen. Dabei wurden dann auch noch zwei Sachen immer wieder durcheinander geschmissen: Silber als Geldmetall und Silber als Industriemetall.
    Anders als Gold wird Silber als Industriemetall verbraucht. Das macht Silber knapp – aber diese Knappheit verhindert letztlich, dass Silber wieder ein seriösen Geldmetall wird:
    Wer will schon eine währung, die „verbraucht“ wird.
    Zur nutzung von silber als industriemetall habe ich keinen intensiven Research betrieben.
    Ich vermute aber, dass silber seinen Weg machen wird.


    Die antibakterielle wirkung von silber ist schlichtweg enorm: das merkt jeder, der mal mit einem silberbehandelten produkt zu tun hatte.
    Und wenn es auf diesem planeten etwas in nahezu unendlicher menge gibt, dann bakterien:
    Wenn man die nicht mit chemie austreiben will, dann mit UV licht oder silber.
    Falls nicht noch irgendwo schädliche nebenwirkungen auftreten, sehe ich für silber eine goldene zukunft.
    Ein ganz anderes ding ist die rolle als geldmetall.


    Ich hatte mich in 2009 in zwei mittlere spekulative positionen silber und platin reingekauft, mit denen ich witzigerweise mehr papiergeld gewonnen habe, als mit gold, das ich zu absicherungszwecken habe.
    Ich selber bin eher der gold-typ, vielleicht wegen des opas, der goldmünzen hatte.


    Aber zu Silber:
    Ich fand es schlichtweg erstaunlich, dass bei jeder krisenwelle viele deutsche mit erstaunlicher selbstverstädnlichkeit zu silber griffen.
    Da war die geschichte von pro aurum aus der lehmann-krise, von dem porsche fahrer der sich nach der achslast erkundigt, um dann eine halbe tonne silber einzuladen,
    da war die geschichte von einem versicherungsvertreter aus der verwandschaft, der ganz viel silber (aber kein Gold) bestellt hat. Während der mai-krise wurde ohne mit der wimper zu zucken nach dem ausverkauf von gold halt silber gekauft. Die perth mint berichtete, dass vor allem deutsche die lager der australier leer gekauft hätten.
    Der goldstandard war in deutschland ja nur von historisch kurzer dauer. Traditionell ist deutschland ein silber-land.
    Das scheint den meisten deutschen noch irgendwo in den Genen zu stecken.
    Im falle einer ernsten Krise des geldsystems und hohen goldpreisen glaube ich, dass vor allem die deutschen, vielleicht auch die amerikaner, silber voll als geldmetall akzeptieren werden.
    Das Gold wieder zu einem geldmetall wird, da war ich mir 2009 sicher. Bei silber habe ich erst jetzt die gewissheit, nachdem ich gesehen habe, wie lehrbuchmässig die deutsche käufer in krisenzeiten zu silber gegriffen habem.
    Ich denke, dass das eine dump money geschicht wird.
    Big money wird kaum ins silber gehen. Falls es also eine Edelmetallhausse gibt, die richtig tief ins Dump Money reingeht, dann wird Silbe unglaublich profitieren.


    Im falle einer jahre lang köchelnden krise wie derzeit läuft gold noch besser als silber.
    Im Falle einer konjunktur dürfte silber als industriemetall gefragt sein.
    Aber im falle einer virulenten papiergeldkrise dürfte silber gegenüber gold outperformen.


    Gold kann selbst in einem sanften szenario wieder zu einer geachteten devise werden, die im weltfinanzsystem eine rolle spielt. Dass Szenario, bei dem silber wirklich gegenüber gold outperformen würde, ist ein ziemlich heftiges, das klassische Eichelburg-Szenario mit Dosensuppen und Revolvern.
    Oder zumindest muß es soweit kommen, das Millionen Menschen an das „Dosensuppen & Revolver“-Szenario glauben.


    Für mich hat Silber zwei Funktionen:
    Es kann vermögen noch besser als Gold über ganz lange Zeiträume wie 50 oder 100 jahre speichern. Auch andere Industriemetalle wären da nicht schlecht.
    Das dieses Silber auch bei einem „Dosensuppen & Revolver“ Szenario outperformen würde, ist ein Nebeneffekt.
    Gold bleibt als liquide Devise und als Fluchtgeld mit hoher Wertdichte meine Präferenz.
    Bei unveränderter Marschrichtung KANN es bald zu einer Krise der Papiergeldwährungen kommen. Falls dieser erlösende Crash nicht kommt, ist die Marschrichtung der modernen Staaten richtung auspressung der bevölkerung, einschränkung der bürgerrechte vorgegeben, denn anders lassen sich die zinsversprechen nicht einlösen. Und in diesem falle ist ein fluchtgeld mit hoher wertdichte weit wichtiger als der absolute return on investment.


    Wer gold hat, der hat einfach echtes geld in einer anderen währung.
    Gold ist nicht spekulativ – oder zumindest nicht weniger spekulativ als schweizer franken oder hong kong dollar zu besitzen.
    Silber ist dagegen auf kurze bis mittlere sicht spekulativ. (auf lange sicht wird jeder sachwert vermögen besser bewahren als papiergeld)
    Da aber kaum jemand 80% seines vermögens ins silber anlegt, um die urenkel zu beglücken, sollte jemand, der richtig hoch im silber investiert ist, sich klar zu sich selbst als spekulant bekennen.
    Ein spekulat sollte sein asset in und auswendig kennen und auch über das nervenkostüm eines spekulanten verfügen.


    Auch große spekulaten haben selten mehr als 50% ihres vermögens auf eine karte gesetzt, von daher halte ich es für eine haarige sache, eine höhere silber gold ratio als 1:1 im depot zu haben.

    oft heisst es, versorger und lebensmittelhersteller hätten ein stabiles geschäft: aber sind das nicht auch die firmen, die bei einer inflation am meisten unter staatlichen preiskontrollen zu leiden hätten? Staatliche Deckelung von Gaspreisen, Strom und Lebensmittelpreisen - scheint schon heute für viele Länder recht wahrscheinlich.
    Düngemittelhersteller? Die waren eine Zeit lang schon zu sehr Mode.

    Leider ist es seit Jahren so, dass Anleger mit sicheren Anleihen und Sparbuch NACH Inflation und Steuern einen Vermögensverlust erleiden.


    die einzige gesellschaftlich anerkannte Anlageform, mit der es mögluch war, nach Inflation und Steuern das Vermögen zu erhalten, waren Aktien.


    da aber Aktien volatil sind und diese Volatilität gerade historische Ausmaße annimmt, würde ich aktien derzeit nur für vollprofis empfehlen.


    Das Szenario des Crack up boom steht im Raum: da könnten aktien haussieren.


    aber es gibt auch diverse ebenso wahrscheinliche szenarien ohne aktienhausse.


    ZU dem gleichen Thema "Aktien oder Gold" habe ich vor ein paar Wochen schon mal einen Artikel geschrieben:
    guckst Du HIER


    steinigt mich jetzt nicht, dass ich einen Link nach draußen setze, aber es wäre Quatsch, das gleiche nochmal 1:1 abzuschreiben.

    es gibt immer wieder das Märchen, dass man jederzeit mit den "richtigen" Aktien den Markt schlagen kann.


    Das stimmt zwar: aber da muss jeder zu sich selbst ganz ehrlich sein, ob er bisher richtig lag.


    Als Basislektüre empfehle ich immer "Die Kunst über Geld nachzudenken" von André Kostolany. auch die anderen Bücher sind schnurrig geschrieben und leichte Kost.


    Jedem, der wirklich mit Aktien Geld machen will, muss klar sein, dass er beim Kauf von Zweifeln geplagt ist und vermutlich körperliche Übelkeit spüren wird.


    Das erzählt sich im Nachhinein immer ganz lustig, wenn man während des Golfkriegs Aktien gekauft hat, während der NTV-Kommentator brüllt "Hier ist die totale Panik, alle wollen verkaufen".


    Kostolany redete bei Gewinnen aus Aktienspekulationen von "Schmerzensgeld": erst kommen die Schmerzen, dann das Geld.


    Manchmal kommen auch nur schmerzliche Erfahrung.


    wer spekulieren will, sollte sich ernsthaft mit dem psychologischen Phänomen der Overconfidence beschäftigen (google, wikipedia).

    Hallo Herr Dr_ Meyer,


    Ihre Aussage ist nicht unrichtig, aber sicherlich nicht präzise genug. Die allgemeine Aktie wird bei einem wirtschaftlichen Abschwung stark an Wert verlieren. Die richtigen Aktien sind wahrlich kein schlechter Besitz. Also meine Frage an Sie, welchen Aktien geben Sie auf einem längeren Zeitraum, sagen wir von fünf Jahren, den Vorzug. Meines Erachtens werden sich Versorger-, Rohstoff- und einige Industrieaktien als werthaltig über die Zeit erweisen. Wie immer im Leben ist die Wahl des richtigen Zeitpunktes für den Erwerb und Verkauf der Anlage entscheidend.


    September 2008 wäre ein sehr guter Zeitpunkt zum Einstieg in Minenaktien gewesen. Ich hatte es geahnt, aber nicht gehandelt, obwohl die Abgeltungssteuer auf Kursgewinne noch nicht fällig gewesen wäre.


    es wird immer wieder jemanden geben, der dir irgendeinen chart zeigt "I bought here" - hier habe ich gekauft.


    ich habe im dez 2008 und im märz 2009 gekauft, mit zwei verschiedenen strategien: einmal blue chips durch alle branchen, dann nochmal turn around kandidaten.
    im Sommer 2009 habe ich bei 40% plus alles liquidiert und bin in edelmetalle gegangen. mit einer größeren position platin habe ich dual gespielt, d.h. platin hat sich fast wie eine aktie verhalten, war aber als edemetall vor einer Krise abgesichert. platin habe ich ein paar tage vor dem bailout wochenende anfang mai verkauft, da es heissgelaufen war.


    ich habe nur rohstoff und rüstungsaktien behalten: die position ist klein so dass ich den markt nicht mehr so verfolge.


    wenn man von ganz extremen turn around situationen absieht, ist es oft wichtiger WANN man kauft und nicht WAS man kauft.


    wenn alle welt darüber redet, dass man derzeit Immobilien und Versorgeraktien kaufen sollte, dann sollte man das eher nicht tun.
    ohne ins detail zu gehen: versorger und lebensmittelhersteller sind sehr kreditwürdig und deswegen hoch verschuldet.


    da wir in den letzten 30 jahren an papiergeld und aktienbesitz gewöhnt wurden, ist für uns die hemmschwelle geringer, dort unser geld zu lassen.
    außerdem haben die meisten von uns zu wenig geld, um einen polnischen bauernhof zu kaufen.


    meine aktienquote war ende 2006 gleich Null. Und ich bin nicht schlecht damit gefahren.


    wir sind nicht in einem klaren aktien-bullenmarkt.


    flossbach & storch haben den türkischen aktienmarkt während der zeit der türkischen hyperinflation untersucht: langfristiger vermögenserhalt, ja.
    aber die volatilität war so hoch, dass viele Kunden wohl Herztabletten und Valium bräuchten.


    wenn ich einen versorger oder lebensmittelhersteller suchen würde, dann würde ich einen suchen, der keine schulden hat, also irgendeine kleine gesellschaft mit sauberer bilanz in chile, indonesien oder Polen. (die umschuldung wird in den kommenden jahren wohl schwieriger, da kann dann auch mal ein versorger ins Trudeln kommen, so wie Schäffler oder Porsche, die plötzlich keine Kredite mehr bekommen haben.)

    Hallo Herr Dr_ Meyer,


    Ihre Aussage ist nicht unrichtig, aber sicherlich nicht präzise genug. Die allgemeine Aktie wird bei einem wirtschaftlichen Abschwung stark an Wert verlieren. Die richtigen Aktien sind wahrlich kein schlechter Besitz. Also meine Frage an Sie, welchen Aktien geben Sie auf einem längeren Zeitraum, sagen wir von fünf Jahren, den Vorzug. Meines Erachtens werden sich Versorger-, Rohstoff- und einige Industrieaktien als werthaltig über die Zeit erweisen. Wie immer im Leben ist die Wahl des richtigen Zeitpunktes für den Erwerb und Verkauf der Anlage entscheidend.


    September 2008 wäre ein sehr guter Zeitpunkt zum Einstieg in Minenaktien gewesen. Ich hatte es geahnt, aber nicht gehandelt, obwohl die Abgeltungssteuer auf Kursgewinne noch nicht fällig gewesen wäre.


    um den Thread nicht vollzuspämmen, antworte ich im aktien thread.

    Solange Elli alias JüKü nicht long geht, ist alles im grünengoldenen Bereich ^^


    das liegt z.T. daran, dass wir derzeit in unserem umfeld teils stabile preise sehen.


    wenn der gold-in-euro-Preis jeden Tag um 2% steigt und der Benzinpreis jeden Tag um 2% steigt, dann wird einem besser bewusst, dass nicht Gold steigt, sondern die Währung fällt.


    vermutlich gibt es irgendwann eine Blase beim Gold: man wird sie erkennen, dass der Ruf nach Gold einer Hysterie gleicht, dass der Rythmus der Goldpreissteigerungen hart und brutal ist und bei einer klassischen Blase müssten auch die Bewertungen absurd sein, ähnlich wie bei der Japan Blase oder der Dot Com Blase, als ein Internetportal mehr wert war als Boeing.


    falls sich die währungen stabilisieren sollten und die staatsschuldendiskussion für ein paar monate aus den medien verschwindet, dürfte der POG nachgeben.


    Wer sich heute James Bond "Goldfinger" ansieht, der wird schwören das der Film ein paar Monate vor dem Platzen der Goldblase gedreht wurde:
    statt dessen hat es von Goldfinger bis zum "Peak" 1980 noch 16 Jahre gedauert.


    Irgendwann in den 60ern war eine zwischenhausse beim Gold mal so heftig, dass sich selbst alt spekulant kostolany (ein Goldgegener) anstecken lies und heimlich Gold kaufte.
    zur allgemeinen erheiterung stand das ein paar tage später in der Zeitung.


    als der IWF 1998 versuchte, Russland zu retten, wurde ein Rettungspaket geschnürt, dass von den Kommentatoren damals als "gigantisch" bezeichnet wurde:
    unglaubliche 23 Mrd Dollar. Das wären heute Peanuts.


    2009 hat das kleine Griechenland ein 110 Mrd euro Bailout Paket bekommen. Kurz davor hat der IWF 200 Tonnen Gold an Indien verkauft, für 10 Mrd dollar.


    absolut gesehen erscheint Gold sehr sehr teuer, aber relativ gesehen zu seiner rolle im Finanzsystem und zu den ungedeckten staatsschulden ist Gold erstaunlich billig.

    habe Vogt ltzt. Jahr 2x live gesehen.... er hat damals sehr rechtzeitig vor der 2ten Immo-Blase in USA (Prime- und Geschäftfsimmoblase) gewarnt... mit dieser Prognose von ihm gehe ich SEHR konform


    ....in seiner gegenwärtigen, inzwischen von ihm wiederholt geäusserten Prognose/Warnung vor demnächst signifkant fallenden Aktienkursen in der nächsten Zeit gehe ich nicht konform...


    ....selbst wenn diesen Okt. aktien saisonbedingt etwas korrigieren sollten - einen Crash so wie er sehe ich weniger.


    letztlich sind aktien kein schlechter besitz und durchaus geeignet, Staatsbankrott und Hyperinflation zu überstehen. aber ich vermute, dass irgendjemand vergessen hat,
    das den anlegern zu sagen. von daher können im umfeld einer krise auch durchaus die Kurse nach unten abrauschen a la märz 2009.
    wer alkien hat, der sollte nerven haben, um auch mal 20-30 jahre durchzutauchen.


    anfang 2010 gab es im Zuge der beginnenden euro-krise einen scharfen aktieneinbruch. dann kaute der markt eine weile und kam zu der meinung, dass eine paralyse der staatsschulden und des euro nicht zwangsläufig schlecht für aktien sein muss.
    beide antworten sind quasi "erprobt" und von daher sind bei einer kommenden währungskrise beide antworten des marktes auf eine währungskrise möglich.


    wer mag, kann von seinem Depot mal einen Snapshot machen und mit einem Bildbearbeitungsprogramm die Kurse und den Depotwert manipulieren.
    wenn dann das Depot -60% anzeigt, kann man ja an sich selbst testen, ob man die Nerven hat, 1 Monat oder 10 jahre mit so einem depotwert "durchzutauchen".


    Das muss nicht so kommen.
    aber jeder sollte (wie auch bei gold) sich vorher klar machen, welchen zweck das investment hat, welchen zeithorizont und was man bereit ist, auszuhalten.


    für viele Menschen sind physische Metalle einfach besser geeignet, um Vermögen zu erhalten.


    für Goldaufkauf gibt es regelrechte strukturvertriebe:
    da kann man in dutzenden Zeitungskiosken, bei der reinigung , beim fotoladen gold abgeben,
    in der nähe der Müritz habe ich im Urlaub haufenweise Bauernhöfe gesehen, die Plakate dran hatten, dass sie Gold aufkaufen.


    Im Euro Thread hatte ich gestern einen Chart vom 3 Monatseuribor gezeigt: die absoluten Zinsveränderungen der letzten 5 tage waren gering, aber die geschwindigkeit der veränderung war extrem, geradezu lehman-haft.


    vor ein paar wochen war es schon einmal soweit, dass irland den hilfsmechanismus der eu aktivieren wollte. alle eu finanzminister waren schon informiert.
    dann wurde die sache nochmal abgeblasen.


    ein teil der dollar baisse ist sicherlich "gemacht", damit Goldman hübsch am Devisentraden verdient,
    aber irgendwas läuft derzeit, es ist unverkennbar stress im system.

    sehr interessante Bewegung beim Gold derzeit.


    üblicherweise werden charttechnische Widerstände eher im Comex handel geknackt: da kaufen spekulanten gehebelt Futures - und sind bei Gewinn mitnahmen genau so schnell wieder aus dem Markt. Das es so früh am Morgen direkt nach der Eröffnung der Londoner Goldbörse (London ist 1 h später als MEZ) gleich abgeht, ist bemerkenswert.


    Ich habe relativ oft gesehen, dass Preiserhöhungen große Käufe bei ETFs vorausgingen, d.h. um 10 uhr kauft jemand den ETF Physical Gold für 8 Mio Pfund,
    danach beginnt der Goldpreis zu steigen, d.h. die Fondmanager kaufen Gold und Kontrakte.


    derzeit habe ich bei den von mir beobachteten Fonds keine große Bewegung gesehen. kann natürlich sein, dass bei einem seltenen Fond was gekauft wurde, den ich nicht sehe.
    kann aber auch sein, dass ganz unabhängig von ETFs gerade in London alles ausgeräumt wird, was an Gold lieferbar ist.

    vor ein paar Tagen gab es eine Zuschrift bei Hartgeld von jemandem, der beruflich mit Silber zu tun hat,
    er schrieb, dass ein großer Anbieter von Silbergranulat in Deutschland derzeit nur noch liefert, wenn der Kunde Silber "beistellt".


    unter den zuschriften bei hartgeld sind ja auch des öfteren fakes, aber die wortwahl war korrekt: das wort "beistellung" wird wirklich nur in der industrie benutzt,
    wenn es darum geht, dass bei einem Hersteller ein Rohstoff aus Kundenbesitz verwendet wird.


    bei pro aurum ist silber granulat ebenfalls ausverkauft.


    bei den üblichen krisen a la lehman und eurokrise war silbergranulat meist das letzte verfügbare edelmetall.


    fa

    Link:http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE69201K20101003
    Zitat:
    "China wird große Anstrengungen unternehmen, um die Länder der Euro-Zone zu unterstützen und Griechenland ein Überwinden der Krise zu ermöglichen", kündigte Wen an.


    China setzt wohl auf Euroland.


    Gruss


    die chinesen spielen die gleiche karte wie die amis nach der Asienkrise: sie gehen auf Einkaustour: wenn ich es richtig sehe, geht es um sachwerte.


    die wink mit dem kauf von euro anleihen (die ja inzwischen durch deutschland garantiert werden) ist eine "Morgengabe".


    falls es kracht, wird es wohl so wie bei der young anleihe laufen: alle young anleihen, die sich 1947 (?) auf deutschem gebiet befanden, verfielen,
    anleihen, die im ausland waren, wurdenzurückgezahlt.


    die chinesen gehen mit GR anleihen nur ein Begrenztes risiko ein.


    ingesamt würde ich aber GR anleihen nur an Investoren empfehlen, die über ein stehendes heer von 1 Mio Mann und Atomwaffen verfügen - wie China.
    das dürfte die untere Grenze sein, um Forderungen aus griechischem default gegenüber Frankreich und Deutschland durchzusetzen.