Deutsche Erzeugerpreise fallen im Juli ''völlig unerwaret'' um 7,8 % geenüber dem Vorjahresmonat. Stärkster Rückgang auf Jahressicht seit 1949. Sind jetzt wieder auf dem Niveau von 2007. Grund ist wie soll es anders sein, der ''massive Rückgang'' bei der Energie.
Alles unter Vorbehalt, wir kennen ja die offiziellen Statistiken. Kann man ihnen Trauen, oder nicht. 
auf mmnews gibts noch mehr zum Thema, z.B. http://www.mmnews.de/index.php…ation-oder-Inflation.html
Meiner Meinung nach ist die Diskussion Infla/Defla meist einfach eine Frage der Definition bzgl. Ursache und Wirkung. Ob die Zahlen stimmen? Wenn ja, dann ist es schon ganz schön bedeutend...
Aber mal eine andere/ähnliche Frage, hoffe bin hier richtig. Bitte nicht gleich schlagen das ich mich am 2. Tag in die Infla/Defla Debatte einmische
Der FED sagt man ja nach sie könnte 'inflationsfrei' einkaufen, da sich die Geldmengen erst danach am Markt auswirken (wenn man von Geldmenge->Infla-Erwatung ausgeht, statt umgekehrt).
Nun lagern zur Zeit viele Banken enorme Beträge als Zentralbankgeld-Einlage, in den USA aber auch in Europa. Sollten diese es auf einmal freisetzen, könnten auch diese in gleicher Weise profitieren?
Leider ist es noch komplexer. In der aktuellen Korrekturphase werden reihenweise fällige Kredite einfach geschoben ohne das die Bank etwas unternimmt, um z.B. nicht vollstrecken und/oder abschreiben zu müssen (relativ viele Berichte aus den USA, in D bislang nur in einem Falll gehört). Zusammen mit dem 'fractional reserve banking' (ich mag das englische Wort weil es sich so nach zerbrechen anhört
) könnte man so eine gewaltige Geldmenge schaffen, da ja neue Kredite genutzt werden um alte abzubezahlen und damit das Geld sofort wieder bei den Banken landet. Obwohl die Abzahlung/Auflösung von Krediten durch Umschuldung oä eigentlich infla-neutral wäre, so müssen jedoch die Zinsen der alten Kredite mit neu aufgenommen werden. Somit gibt es eine Infla, solange nicht mehr als der Zinssatz % der Kredite abgeschrieben werden, oder? Wenn nun Investitionskredite hinzukommen, könnte die Infla-Erwartung ganz schnell drehen und dann zur Nutzung der Reservefreiheiten führen... dafür müsste man die ganze Brühe nur noch etwas abstehen lassen. Wieso sollte sich das die FED gefallen lassen?
Und noch eine Frage: Wenn institutionelle Anleger Geld brauchen und Eigenkapital knapp ist werden zuerst die Positionen aufgelöst, welche kaum Verlust aufweisen. Gut für die Bilanz, schlecht für echt gute Anlagen wie EM und Energie. Was passiert nun wenn vermehrt Altersvorsorgeprodukte aufgelöst werden? Das Vertrauen schwindet und ein Teil des Geldes wird vielleicht gleich umgesetzt. Reichen die Privathaushalte aus, um ohne neue Schulden eine Inflation(serwartung) anzukurbeln?
edit: das wäre Inflation durch steigende Geld-Umlaufgeschwindigkeit bei konstanter oder sinkender Geldmenge...
Danke für euer Verständnis für meine komischen Fragen!
Grüße,
statist