Beiträge von Statist

    United States Mint America the Beautiful Quarters Silver Proof SetTM, with the five coins struck in 90 percent silver.


    Ich bin gespannt auf die Motive und ob deutsche Händler dies Anbieten. Leider sind die Münzen wohl nicht aus 99,99% Silber.

    Aber aus 999er... letzter Absatz:
    "Additionally, under the United States Mint America the Beautiful Silver Bullion CoinTM Program, the United States Mint will mint and offer for sale silver bullion coins that are duplicates of the quarters. The bullion coins, to be struck in .999 fine silver, will be three inches in diameter and weigh five ounces. The fineness and weight will be edge-incused."
    Grüße,
    Statist

    am Rande

    Hihi, wer weiß wo noch Reserven versteckt sind :D


    Der Herr Siegel hat bei mir auch für lustige Minuten gesorgt... habe Mexiko bislang unterschätzt [smilie_happy]
    "BP entdeckt im Gold von Mexiko ein Ölfeld mit einem Inhalt von mindestens 3 Mrd barrel Öl."
    http://www.goldseiten.de/conte…artikel.php?storyid=11429


    Außerdem macht es immer Spaß den folgenden Satz zu suchen...
    "Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen." :D


    Grüße,
    Statist

    Ohne falsch zu systematisieren und den Anspruch von Vollständigkeit ztu haben: es sieht so aus, als ob Kreditkrisen bei Edelmetallwährungen oder gedeckten Währungen zu Deflatio n führen, dass Kreditkrisen bei der Nutzung von ungedecktem geld zu Inflation führen.
    In island und Russland war geld der Landeswährung extrem knapp, trotzdem gab es Inflation.

    Damit die Frage nicht vergessen wird...


    Da sich bislang kein Experte dazu gemeldet hat hier meine Meinung:
    Bei einer goldgedeckten Währung ist diese eben fest an das Metall gebunden, was es schwer macht einen 'Marktpreis' zu bestimmen. Es gab einige Versuche, statt dessen das Verhalten von Metallen am Silber festzumachen. Das hat aber einige Zusatzfunktionen, was den Vergleich schwer macht. In der Fiat-Währung gibt es bei Inflation kaum einen Grund das Geld aufzuheben, während in einer goldgedeckten Währung dies immer Sinn machen kann wenn der Reserveanteil gleich bleibt. Im Fall des Vertrauensverlustes, der imo bei gedecktem Geld deutlich später eintritt, steigt zwar ev. die Umlaufgeschwindigkeit aber die Menge bleibt konstant.
    Bei Fiat-Geld tritt imo etwas ein worauf hier viele warten: die Monetarisierung (d.h. den Einsatz als Geld) von bislang nicht dafür genutzen Dingen, u.A. Edelmetalle. Dadurch wird imo die 'Geldmenge' erhöht; kombiniert mit steigender Geldumlaufgeschwindigkeit verstärkt sich der Effekt, wenn eine Flucht in EM einsetzt. Vom sich selbst regulierenden stabilen System geht es schnell in eine sich selbst verstärkende Absturzphase über...


    Fall 1: nur Geld wird als Solches eingesetzt (Sollzustand)
    "Inflation" = Verbrauchsgüter + Sparmittel - Einkommen


    Fall 2: Geld, Sachmengen und Verbrauchsgüter werden als Geld eingesetzt (Vertrauensverlust)
    "Inflation" = Verbrauchsgüter*(1+Hortungsveränderung) + Sparmittel - Einkommen + Sachgüterinflation[z.B. METALLE]



    Als einen Grund für das Gelddrucken im einsetzenden crack-up boom habe ich die Monetarisierung von mobilen Sachwerten genannt, d.h. den Einsatz um Verpflichtungen nachzukommen, also als Geld. Um das Monopol zu schützen muss also soviel Geld zur Verfügung stehen, dass diese Dinge dann verkauft, aber nicht als Geld eingesetzt werden. Klingt erstmal komisch, wo ist der Unterschied? ;)


    Schon komisch hier für die Inflation zu sprechen... DIE Steuer an sich, siehe Ron Paul ("inflation is a tax"), aber Deflation zerstört nicht nur Vermögen sondern auch Strukturen. Um einige ist es wirklich nicht schade, um es mal sanft auszudrücken. Aber Alles in Allem ein schmerzhafter Prozess mit vielen Zwangssteuern... währenddessen die Flucht vor der Inflation hoffentlich sinnvolle Projekte unterstützt und nur wenige neue Blasen verursacht; naja man darf ja nochmal träumen [smilie_happy]


    Wenn die Banken soetwas provozieren wollen sollten 8) dann mit dem Ziel, eine Blase bei Dingen zu erzeugen die bei ihnen in den Büchern sind, und zwar zu diesem Zeitpunkt. Mal angenommen es kommen Häuser und Industrieobjekte sowie andere Sicherheiten hinzu, dann wäre es doch gut dass diese steigen, nachdem man diese mit Hilfe des Staates so günstig eingesammelt hat. Deshalb jetzt noch schön viel abschreiben, dafür Kapital von Anlegern und Zwangsanlegern ala Steuerzahlern zu möglichst guten Konditionen einsammeln... oder primary dealer sein. Ein Bankrun ist bei Deflation gefährlich, bei einer Inflationserwartung kann dieser bei Vertrauensverlust auch stattfinden, ist aber imo für Banken weniger gefährlich da das Geld schneller fließt und somit auch schnell zurückkommt.


    Mich wundert immer noch, warum fast alle Stützungsmaßnahmen zu einer Verteilung von der kurzen Seite des Hebels zur Langen führen... wenn das zu einem Gleichgewicht führt weiß ich auch nicht weiter :wall:


    Grüße,
    Statist

    Nein, ein Goldverbot ruft doch nur unnötig Unruhe in der Bevölkerung hervor. Das geht viel eleganter und geräuschlos mit einer Goldsteuer. Diese Steuer ist beim dummen Wahlvolk sehr willkommen: Gold, das haben doch nur Reiche! Und so werden beim Goldverkauf einfach pauschal 25 % Abschlag auf den angefallenen Verkaufserlös erhoben. So wirds kommen. Vom Staat aufgebrochene Schließfächer, das ist doch ein viel zu hoher Verwaltungsaufwand...
    Es grüßt euch
    goldmartin

    Befürchten kann man es... Aber so viele Neider gibts doch gar nicht, viele fragen doch was das komische Zeugs soll :D
    Im Rest der Serie der Wirtschaftswoche (deshalb habe ich diese auch im Infla/Defla Faden empfohlen) geht es auch um Zwangssteuern... Auf Guthaben und Immobilien, jetzt wo ein Direktzugriff auf Konten existiert und mit dem Energiepass und den Haus- und Adressdaten der Post (imo großer Datenhändler!) am Computer alles fernbesteuert werden kann... Gerade die Immobilien sind für alle sichtbar, den Neid kann man nutzen...


    Altkanzler Schmidt sehe ich als herausragenden Menschen und Strategen, der nach seiner Amtszeit viele Dinge offen ausspricht - es lohnt sich da mal reinzuhören. Aber die Tage habe ich eher zufällig seine Antrittsrede von damals gehört... :S Hoffe die wird nicht wieder herausgekramt 8|
    Grüße,
    statist


    man könnte auch sagen, die banken haben mehr fremdkapital als forderungen. oder sie sind pleite. bankrott. total abgebrannt.
    man könnte das auch fictional reserve banking nennen.
    [smilie_happy]
    es gibt kein problem bei der inflation. die banken sind defacto netto-schuldner und keine netto-gläubiger und damit an inflation interessiert.


    fractional reserve banking + deflation --> fractional bank reserves [smilie_happy]
    wenns nicht so traurig wäre...


    ich sehe auch ein verringertes Problem mit Banken bei Inflation, deshalb werden diese imo auch Infla provozieren _wollen_. Vorher noch schön einkaufen bzw. die Hand auf die 'Vermögenswerte' (nur bankfähige Sicherheiten sind 'Vermögenswerte, von Spardingen die nur gut fürs Buch sind mal abgesehen, die wissen schon warum; jetzt also auch offiziell schon Käse...) und dann Kredit-Zinsen runter für eine Geldmengeninflation damit die Assetdeflation gestoppt und umgekehrt wird. Wie lange braucht man bis genug eingekauft ist? Können imo schon Monate werden, bis denn klar wird wer gezockt hat und übernommen werden kann...
    Der Broker verdient immer, besonders aber bei starken Veränderungen. Wie lange würde es denn dauern, das Zentralbankgeld unter das Volk zu bringen? Das kann imo bei den großen Firmen unter den ausgetrockneten Bedingungen vielleicht viele Wochen dauern, aber bei den Konsumkrediten könnte das deutlich länger im Bereich von Monaten sein... je nachdem wie man die Stimmung kippen kann. Im meinem Umfeld sind sowohl crack-up boomer zu finden (Kühlschränke,Möbel...) als auch Extremsparer, die herausfinden wollen wie günstig man leben kann... die Meisten sind aber Ignoranten von Allem, wenn sich das ändert, dann ...?


    Zu den Immobilienpreisen in den USA: die oft erwähnte Stabilisierung findet in breit aufgestellten Wirtschaftszentren statt, nirgendwo anders (siehe z.B. wirtschaftsquerschuss usw.). Das ist der Versuch aus betroffenen Extrem-Clustern ohne Arbeit dem Job nachzulaufen, ohne Gewissheit, mit dem letzten Geld und ohne Sicherheiten... Alles was nicht von großen Investoren gekauft wird steht auf wackligen Beinen, bevor das nicht geklärt ist bewegt sich imo garnichts, abgesehen von temporären Schwankungen. In D ist da imo noch sehr wenig passiert, daher kann ich auch die Deflationisten verstehen... Ob lange Defla oder Hyperinfla in unserem Geld- und Wirtschafts- System existieren können wird wohl ausgiebig getestet... 8)
    Grüße,
    statist

    inflation ist den banken (nicht den kreditgebern generell) völlig wurscht. sie vergeben nämlich kredite immer in höhe der assetwerte. wenn also die assets auf einmal dank inflation das "doppelte" wert sind, bzw. das geld eben nur noch die hälfte, dann wird die kreditmenge innerhalb kürzester zeit einfach angepasst. es wird einfach das doppelte verliehen und die rechnung passt wieder. viel schlimmer ist deflation, weil das zu abschreibungen und damit zu echten verlusten führt. die banken haben nichts gegen inflation. natürlich ist ihnen stabilität noch lieber, weil das das geschäft berechenbarer macht aber inflation ist für banken viel viel viel besser als deflation. niemand kann deflation schlechter verkraften als banken. und da bin ich ganz und gar nicht tollars meinung, der in der deflation offenbar große vorteile für banken sieht. ich sehe da nur bankenpleiten, während bei inflation alles weiter geht wie bisher.

    das stimmt, weil das verliehene Geld den Banken fast nichts kostet! Wenn man als Privatmann verleiht, so achtet man darauf möglichst den inflationsbereinigten Wert wiederzubekommen, da man ja dann damit etwas kaufen will. Die Bank kann dank fractional-reserve banking Geld soooo günstig erzeugen, dass es nur wichtig ist die Kredite wieder zurückzubekommen um diese in den Büchern auszugleichen... Wieviel das Geld wert ist interessiert dann nicht, hauptsache die Positionen heben sich auf. Wenn diese dann, wie goldmob schrieb, einen höheren Wert beleihen können kann man hohes Wachstum vorgaukeln... Abschreiben wird um jeden Preis verhindert.
    Ruhe im Markt wünsche ich mir als ganz ganz kleiner; die Market-Maker brauchen Bewegung damit das Klicken Spaß macht... und sich lohnt. Schließlich wollen doch alle nur die 'Vermögenswerte' 8)


    Edel Man
    schönes Bild... die Silbernen steckt man auch so ungern in die Parkuhr :D


    Grüße,
    statist

    Das nenne ich mal "einen starken Tobak"!
    Wie war das ... was versprach der "Joe" ... 25 Prozent Rendite ... [smilie_happy]


    Ein weiter so vom "bettelmann"! :thumbup:


    Bei der Show fehlen mir einfach die Worte... wie können die uns noch in die Augen schauen? Und dabei erzählen HRE kam überraschend, und... und... X(


    Bei den 25% wundere ich mich immer wieder, warum das so runtergemacht wird:
    Für die hohen Risiken bei Refinanzierung und Investments finde ich 25% _Eigenkapital_-Rendite zu wenig um mich zu beteiligen, er müsste mir mehr bieten! Bei dem geschätzten Hebel von 25 bis 50 machen die somit nicht mal 1% mehr als die Kapitalkosten, und das unter den genannten Risiken... Das ist jetzt sehr vereinfacht, da ja nicht alle Bilanzwerte Gewinn erwirtschaften und auch Immobilien usw. dabei sind, aber grob zeigt es die Richtung. Darauf wäre ich nicht so stolz wie er, aber das ist wohl Ansichtssache... :hae:
    Grüße,
    statist

    Inflation ist schlecht für Geldgeber. Banken haben in Vergangenheit viel Geld verliehen. Wenn nun das Geld plötzlich die hälfte Wert ist, dann sind die reinkommenden Zinsen aus den Krediten auch die Hälfte wert. Bank verdient also inflationsbereinigt weniger. Für die Bank war es ein Verlustgeschäft - und zwar gleich die letzten 10 Jahre. Darum sind geringe Inflationen OK - aber sehr hohe vermutlich ebenfalls schädlich - aber hauptsächlich im Kreditgeschäft.

    Als Geldgeber sieht man sein Geld nicht gern verwässert, es sei denn man kann auch Profit daraus ziehen. Steigende Bilanzwerte durch die wertvolleren 'Vermögenswerte' sind gut für den Kurs und die Boni, warum also nicht? Zudem bedeutet ja Deflation auch Gläubiger-Verzicht, und das macht man ja ungern da dies endgültig ist.


    In den USA wuerde ich von der Bestandsfestigkeit eines 30-jahrigen-Immobilienkredits mit festen Zinsen ausgehen. Aber das ist letztendlich nur ein rechtliches Detail je nach Jurisdiktion. Es aendert aber wenig an dem Mechanismus der Inflationsbekaempfung, denn ob alte Kreditevertraege aufgeweicht werden duerfen oder die Zinsen nur auf neuen Krediten angehoben koennen ist den Banken egal, sie werden und muessen die Zinsen in der Gesamtbilanz anheben, was wiederum inflationsbekaempfed wirkt. Hohe Inflation ja, aber Hyperinflation - no way.

    Die Inflationsdämpfung geht allein von dem Zusammenhang Geldmenge/Warenmenge aus, was aber nicht reicht, wie die Beiträge der letzten Tage zeigen. Es wird temporär immer ein über- oder unterschätzen der realen Inflation von Käufern (Kreditnehmer) und Verkäufern (Preisbildung) geben, aber eine Stabilisierung sehe ich durch die dann steigende Umlaufgeschwindigkeit nicht. Und das 'sichtbare Geld' am Markt ist nicht nur auf Bargeld bezogen, sondern auch auf Giralgeld - wobei da momentan die Begrenzung bei einer Überweisung pro Tag liegt; beim Bargeld ist es quasi unbegrenzt bei bis zu ein paar Zahlungen/Stunde.


    ... hier ist nun die Frage, wieviel % Inflation wird von der breiten Masse noch als akzeptabel angesehen werden ? Wo ist die Grenze, zumindest ich würde da spätestens ab den 10 % schon im Dreieck hüpfen, einige sicher früher, andere später... doch kommt solch eine Geschichte erst mal ins Rutschen, dann kann die Bank machen was die will, die Hyperinflation wäre nicht mehr kontrollierbar und die Banken wären ebenso ein Spielball wie der Rest der Gesellschaft auch... bis dann mit den ersten Billionenscheinen langsam das Ende der Fahnenstange erreicht werden wird.


    Da geh ich mal fest von aus, es wird eine "normal akzeptable" Inflationsratenprozentobergrenze geben, die nicht überschritten werden darf, vorsichtig gefühlt mag die meiner Ansicht nach irgendwo zwischen 15 bis 25 % liegen und je nach Stimmungslage im Mainstream :hae:

    Hallo Tut, so sehe ich das auch. Dieser Umschaltpunkt ist gefährlich, es kann in jede Richtung kippen - extrem Sparen oder crack-up boom... Der Versuch auf Basis alter Informationen zu steuern, anstatt zu prädizieren was kommt und danach zu handeln, führt imo durch den Zeitverzug zu verstärkten Zyklen... :wall: der weise und unerschrockene Anleger hat vielleicht etwas davon, aber wer ruhig schlafen will hat sich da schon einen alternativen Plan zurecht gelegt 8)


    Manchmal stört Wissen auch :whistling: früher habe ich für mich Geldmengen-Inlfa-Defla am ntv Text S. 301 (Marktübersicht) festgemacht: alles grün - Inlfa, alles rot - Defla :thumbup:
    mittlerweise glaube ich wieder das dies verlässlicher ist als alle Statistiken...


    Ein schönes Beispiel aus meinem Umfeld; das geerbte Gold nahe Höchststand verkauft und Bankaktien gegen jeden Verstand gekauft... das Ergebnis kennt Ihr selbst :huh: Abrechnung ist zum Schluß.
    Grüße,
    statist

    Link soeben auf Hartgeld gefunden:
    Tausende Viehzüchter geben ihre Höfe auf
    http://www.faz.net/s/RubD16E1F…Tpl~Ecommon~Scontent.html


    Das ist imo ein wichtiger Indikator für den Zustand des Wirtschaftssystems, da es hier um Grundbedürfnisse geht. Ein Produzentensterben kann enorme Folgen haben, da die Abhängigkeit von großen (enorm kreditbelasteten) Genossenschaften steigt... Die Entwicklung incl. der Preise sollte man im Auge behalten. Wenn es Fleisch nochmal so richtig billig (jetzt ist ja schon saubillig, aber halt über die Subventionen) gibt, dann kann man sich darüber sorgen ob es in der Zeit danach überhaupt was gibt... aber die Futtermittel tun zur Not auch 8|
    Wo stehen wir eigentlich im Schweinezyklus?
    Grüße,
    statist

    Sicher das Potential hat jeder. Aber es wirken nun mal wirtschaftliche Hebelkraefte. Zudem sollte man das Land USA nicht unterschaetzen. Aber was verstehst Du genau unter "der Zug dafür ist für Amiland abgefahren" ?

    Unterschätzen würde ich die USA auf keinen Fall, aber eher wegen den guten Kontakten und Strategen sowie den Streitkräften. Die Wirtschaft ist relativ konzentriert - clustering ist ja auch hier ein Schlagwort, aber da machts mehr Sinn - aber rings herum siehts dann dünn aus... Wenn man wieder zum alten Lebensstil zurück kehren würde, wäre imo eine Selbstversorgung gut möglich. Die Chancen dafür stehen allerdings imo nicht sonderlich gut, die Menschen sind in den Köpfen teilweise weiter als die Technik... das wird ein Schock, aber vielleicht klappts nur so. Werden dann alle Mormonen? ;) Soll ja mehrere Vorteile haben... 8)


    Grüße,
    statist

    Und es funktioniert sogar in der Praxis. Die Kreditmenge stagniert, die Teuerungsraten fallen wie seit Jahrzehnten nicht mehr, selbst die Teuerungsraten aus ShadowStats.

    Das es Veränderungen gibt sehe ich auch so, das kann man nicht leugnen. Die Frage ist aber auf welchem Niveau diese stattfinden. Man neigt dazu Veränderungen betonter aufzunehmen; wenns im Urlaub morgens nie warme Brötchen gibt ist es am zweiten Tag halt ok, wenn mal ja mal nein dann gibts Theater... Die Veränderungen sollten aber nicht über die Absolutwerte hinwegtäuschen.
    Das betrifft auch die Veränderungen an den Staatsanleihen der USA. Es laufen soch auch dauernd welche aus, also muss nicht jeder Einbruch ein effektives Verkaufen sein, oder sehe ich das falsch? Altkanzleer Schmidt sagte einmal in einem Virtrag es reiche schon die allein die Gewinne aus Investments in den USA abzuziehen damit der Laden krachen geht, und das ist mehr als 5 Jahre her...


    Alles richtig ... aber das ist nur die eine Seite. Auf der Anderen verlieren monatlich Abertausende ihr Eigenheim und/oder ihren Job und auch der Konsum befindet sich im freien Fall. Obama wird mächtige Probleme im Inneren bekommen, wenn dieser Trend nicht gestoppt werden kann. Noch wird das "Confidence Game" gespielt. Wenn es nicht zieht, dann werden sich die USA ganz sicher nicht in die große Deflation fügen. Eher noch wird ein Krieg angezettelt.

    Die Kontrolle aufrecht zu erhalten ist ja temporär im Interesse aller, aber nur wenn damit ein sanfter Übergang möglich wird. Um Missverständnissen vorzubeugen, mit sanft meine ich weniger als die alten ungesteurten Revolutionen; also lange her...
    Es gibt vermehrt Diskussionen über die steigende Kriegsgefahr, die Hoffnung/These bleibt halt das keine High-Tech-Armee-Länder aneinander geraten...


    David Rosenberg, ehem. Chefoekonom von Merrill Lynch
    http://www.zerohedge.com/article/rosie-inflation

    Unter diesem Gesichtspunkt wirkt natürlich das "all we needed was a really big number" zu dem 700Mrd Konjunkturpaket schon etwas anders, Zuckerbrot fürs Volk. Nur was wenns nicht ankommt wenn man doch so drauf wartet? Hätte ja auch sein können gerade 700Mrd da es dafür keine Abkürzung mit Billionen gibt um viel Geld zu beantragen aber die wahre Größe kleinzureden...


    interessant, Danke!


    Geldentwertung in Österreich 1922 - Wissenschaftliche Arbeit
    (Dabei muss ich dauernd an die Derivate-Blase von 80 Billiarden Dollar denken).


    Wow, super aufbereitet! Zu der Derivateblase denke ich mir nur: Ist das ein Vermögenswert?


    Bevor man mit 1922 vergleicht: Unser Unternehmen verkauft Produkte nun zum halben Preis und versuchen dafür die Lieferanten ebenso auszuquetschen - was irgendwann auch auf Löhne zurückfallen wird und dann weniger gekauft wird. Eine Hyperinflation ist nach jetzigen Standpunkt UNMÖGLICH.

    Wirtschaften auf Kosten der Substanz kann nicht lange gut gehen. Und wenn sich noch weniger Jobs im Vergleich zu Stützungsmaßnahmen lohnen dann bauen sich die Kapazitäten ab, aber das die Löhne sich halbieren glaube ich nicht; aber auch nur nach jetzigen Verhältnissen... (s.o.)


    Mit gewaltigen Stützungskäufen, könnte man die Währung des Kongo soweit aufwerten, dass die Leute dort sich einen Mercedes leisten können.
    Und die EZB hätte dann Billiarden von Kongo-Dollar als "Reserve" in ihren Kellern.
    Alchemie funktioniert nicht.


    endlich mal ein positiver Blick nach vorn mit neuen Denkansätzen ;)
    Respekt vor Deinen Ausarbeitungen, sehr interessant!


    Genauso wie die vielen anderenneuen interessanten Beiträge!


    Grüße,
    statist

    Entschuldigung für die späte Antwort, will ein paar Dinge nochmal aufgreifen...

    es reicht völlig aus, das vertrauen in eine währung zu zerstören. wenn morgen viele menschen dächten, dass der euro bald nichts mehr wert sein wird, dann rennen diese menschen morgen in ein geschäft und kaufen ein. und zwar mit allem was sie haben. so etwas ist sehr schnell ansteckend, denn deren nachbarn wundern sich natürlich und bekommen auf einmal auch zweifel. und schwupps, haben wir eine inflation, die ausschließlich auf höherer geldumlaufgeschwindigkeit beruht. dem sind dann aber, wie die deutsche hyperinflation zeigt, praktisch keine grenzen gesetzt. ich behaupte sogar, hyperinflation ist ohne vertrauensverlust gar nicht denkbar. denn ohne vertrauensverlust besteht gar kein bedraf die geldmenge um tausende prozent zu erhöhen.


    genauso sehe ich das auch. Es ist interessant wieviel 'sichtbares Geld' auf dem Markt ist, also wirklich bereit einzukaufen. In dem Fall des Vertrauensverlustes wird mehr Geld benötigt, weil auf einmal viel mehr Dinge monetarisiert werden; wie Du schon geschrieben hast, wird alles benutzt um damit zu handeln. Die einzige Möglichkeit der staatlichen Kontrolle besteht in der Ausweitung der Geldmenge, da sonst eine riesige Schattenwirtschaft entsteht. Geld ist nunmal ein Monopol, ich würde da auch dran hängen ;)
    Die Verkaufsbereitschaft, sofern nicht erzwungen, kann sich da noch steigernd auswirken - wie von Dr_Meyer bei den vorweggenommenen Preissteigerungen geschrieben hat... Das spricht auch für eine enorm hohe Bedeutung der Inflationserwartung, die dann die Zahlen macht. Dabei kommen dann die Rettungspakete ins Spiel...


    Wenn eine Anleihe uebertragen wird, kommen die Zinsen m.W. dem Halter, in dem Fall der FED, zugute. Die Ueberschuesse der FED wiederum dem Staat. Bei Staatsanleihen kann sich damit der Staat ueber den Umweg Primary-Dealer und FED quasi zu Null-Zins Geld leihen. Allerdings ist dieses Volumen relativ begrenzt.


    Bei den Unternehmens-Anleihen war mir das nicht ganz klar, da die Ausleihung imo zeitlich begrenz ist, oder ist das ein richtiger Aufkauf? Bei den Staatsanleihen beruhigt mich das etwas, wenn schon gedruckt werden muss dann wenigstens nicht noch Zinsen dafür zahlen!


    Diese Diskussion habe ich auch schon mit Tollar geführt. Ich habe ihn so verstanden, dass die Fed bzw. ihre Hintermänner kein Interesse an der Entwertung ihrer Vermögenswerte hätten und deshalb eine Hyperinflation des Dollars unmöglich sei. Dem kann man entgegenstellen, dass der Staat aber sehr wohl ein Interesse an einer starken Inflation hat, da er sich sonst nicht entschulden kann, zumindest solange nicht, wie der Schulden-Kettenbrief nicht wieder in Gang kommt. Im Gegensatz zu Tollar sehe ich Fed und Staat als "partners in crime", d.h. es herrscht Interessensgleichheit, solange der kapitalische Kettenbrief läuft. Wenn er abbricht, werden aus Partnern Gegenspieler. Der Staat kann nicht ohne Wachstum. Die Fed nicht ohne Staat. Zur Not wird der Staat die Geldschöpfung in die eigene Hand nehmen.


    Der Begriff Vermögenswert wird hier im Forum sicherlich sehr unterschiedlich ausgelegt ;) Die Frage ist doch wer seine Kredite darüber hinaus halten kann und somit seine Sicherheiten nicht verliert... wohin mögen die denn wandern? Und wo wird man sie später mit seinem Kredit zusammen bekommen? Wer glaubt denn wirklich so leicht aus dem Hamsterrad gekommen zu sein? Auch wenn man vielleicht immer größere Hamsterräder als Spielplatz bekommt... ;) mird wird schon ganz schwindelig, heut drehts sich wieder schnell 8o
    Und so sind beide 'partners forever', oder? Das sorgt für die nötige Motivation beim Wiederanlauf, wann auch immer.


    Eine Hyperinflation kann im bestehenden System (unter der Annahme es besteht zu den gleichen Bedingungen weiter) gar nicht ausbrechen, weil die Zinssaetze alter Kredite langfristig (auf bis zu 30 Jahre) festgelegt sind. Sollte hoehere Inflation eintreten, muessen die Banken die Zinsen fuer neue Kredite drastisch erhoehen, damit die Bankprofite aus Zinsen im Durchschnitt die Inflation schlagen. Andernfalls kaeme es zu einer realen Dezimierung ihrer Reserven und ausserdem waere die Teilhaberschaft an einer Bank nicht mehr lukrativ. Die Zinserhoehungen wirken aber inflationsbekaempfend, daher ist dieses System gegen Inflation selbstregulierend. In der Erfahrung des Fractional Reserve Banking anglo-amerikanischer Praegung kam es auch nie zu Hyperinflation.


    Es gibt jedoch für die Banken Möglichkeiten aus den Krediten herauszukommen, habe da mal was gelesen von Sonderkündigungsrechten bei hoher Inflation bzw. Umschuldungszwang bei zu niedrigen Sicherheiten. Und da greift wohl momentan eine Sachgüter-Deflation zu, jedenfalls bei 'Vermögenswerten' die ohne große Buchverluste verkauft werden können um schöne Zahlen zu haben. Manche Teilnehmer können in bestimmten Situationen nur eingeschränkt agieren...
    "unter der Annahme es besteht zu den gleichen Bedingungen weiter"
    Ob das so einfach anzunehmen ist...? Die aktuelle Wirtschaftswoche zeigt schon im Intro die Zähne, lesenswert! Auch wenn man die Dicke des Heftes betrachtet (wenig Werbung), habe ich endlich das Gefühl für vernünftige und unabhängige Informationen zu zahlen... Kurz zusammengefasst, wie ich es verstanden habe: die Spielregeln legt genau einer fest, und das macht er wann er will, rückwirkend für eine beliebige Zeit; und man muss froh sein nicht für das Übertreten der Gesetze belangt zu werden... :wall:
    Aber nun noch alle möglichen Änderungen zu berücksichtigen geht fast nicht; das wäre ja spekulative Spekulation :hae:


    tbc


    Ich dachte er redet von Lunar II, und da werden die Unze und das Kilo noch ausgeprägt...
    Die Zwischengrößen stehen beim Lunar II aber auch schon länger fest (link gabs hier schon öfter):
    http://www.perthmint.com.au/in…oins_bullion_mintage.aspx
    Und da ist die 10oz Klasse... habe leider bislang keine davon, hat wer eine über?
    Grüße,
    statist

    @ Statist
    Dennoch dürfte jeder, der sich aktiv hier beteiligt diese Erfahrung früher oder später machen ;)


    Das ist dann also ein Zeichen das man auf dem richtigen Weg ist? :hae:


    :D Ich hoffe STATIST geht gleich schnurrstracks in den Schweinegrippe-Pandemie Thread :D


    Da lernt man dann mal, wie es tagtäglich auch in der Politik und/ oder Wirtschaft rund geht :whistling:


    ... und genau deshalb halte ich mich raus da. der alte GEC war schon abschreckend genug, auf eine Seite Information kamen 2 Seiten Spam ala das hatte ich zum Mittag oder Anfeindungen, das hat mich davon abgehalten mich zu beteiligen... abgesehen vom Zeitfaktor


    Ich bin sehr positiv überrascht darüber das selbst von einem Neuling die Gedanken aufgegriffen und erweitert werden... War ein paar Tage weg und im Inlfa/Defla-Faden hat sich viel getan, habs noch garnicht geschafft zu lesen. Tja, treffen sich einer mit einer Idee und einer mit einer Idee, dann gibt es zwei mit zwei Ideen :thumbup:


    Einen wünderschönen Tag wünscht der statist


    Dafür aber auch ausgeprägt und es kommen keine großen Stückzahlen auf einmal mehr. Bei der Unze und dem Kilo sieht das leider anders aus; wer mutig ist kann vielleicht noch billiger.
    Und son Klumpen liegt doch auch mal nett in der Hand, oder? :)
    statist

    Nach meinem Verstaendnis ist die Teuerung abhaengig vom Verhaeltnis von Waren zu ausgabewilligem Geld. In Zeiten von Ueberangebot von Waren, langfristig bestehenden Ueberkapazitaeten zu deren Herstellung und allgemeinem Sparwillen (in den USA ist Sparen mehr equivalent zu Abbau alter und keiner Aufnahme neuer Schulden) in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit sehe ich diese Inflationsgefahr nicht. Inflation kann nur durch massive Kreditaufnahme entstehen, aber auch nur wenn Banken und Verbraucher beide willig sind. Die FED erhoeht zwar massiv ihre Bilanzen, dieses Geld existiert aber nur ausserhalb der Realwirtschaft (an den Zahlen zum Kreditwachstum ablesbar).


    Hallo Tollar, Vielen Dank für Deine Antwort. Deine Beiträge mit Berichten aus den USA schätze ich sehr, DANKE! Könntest Du bitte noch etwas zu den ersten beiden Fragen schreiben, oder sind die Antworten doch schon im Faden versteckt? Das sind für mich noch die dunklen Flecke weil einfach systematisch etwas im Bild fehlt...


    Die Inflation über das Verhältnis Geld/Waren bzw. deren Veränderungen zu berechnen ist die BWL-Definition (wenn ich mich nicht irre). Persönlich mag ich die Inflationserwartung mehr, da so Käufe und Investitionen schnell durchgeführt werden, was dann zu der steigenden Geldmenge durch Kreditaufnahme und eine höhere Umlaufgeschwindigkeit des vorhandenen Geldes führt. Gerade die Umlaufgeschwindigkeit wird bei Defla/Infla nur recht selten mit betrachtet! Wenn Preise durch Überkapazitäten (s.u.) fallen, sollte doch der internationale Handel mittelfristig für Ausgleich sorgen, oder? Das entstandene Geld ist schon virtuell; aber der Flusslauf ist ausgetrocknet und WENN die Bedingungen passen könnten aus dem Stand riesige zusätzliche Geldmengen aus diesem Zentralbankgeld erzeugt werden, da sehe ich die Gefahr. Außerdem kommt die Inflation (fast) allen Amerikanern entgegen, also wird die doch auf Teufel komm raus provoziert, oder? Und das Trockenlegen des 'Geldlaufs' zusammen mit dem ansparen von Zentralbankgeld (wofür braucht man das sonst? - vielleicht riesige Abschreibungen, aber Bilanz und Wirklichkeit sind ja nicht immer so eng miteinander verbunden...) schafft wunderbare Bedingungen wann auch immer schlagartig die Richtung zu drehen. Und eigentlich ist ja immer noch umstritten was wir haben, siehe z.B. http://www.shadowstats.com für alternative Berechnungen.


    Überkapazitäten: Meine persönlichen Erfahrungen zeigen nicht viel Produktion in den USA überhaupt... überspitzt gesagt: der Hauptjob ist doch aus dem Container auspacken und verkaufen, ergibt ein wunderschönes Sozialprodukt mit riesigem rel. Gewinn für das Land... erst recht wenn man buntes Papier exportieren kann. Ansonsten viele Arbeiten die in D von Maschinen erledigt werden, z.B. Straßenputzen, Tickets verkaufen usw. Das wird aber eben durch die anderen 'Gewinne' querfinanziert. Was passiert wirklich wenn man wieder von einem Produktionsgewinn leben will? Müssen dann die Chinesen in den USA für ihren bisherigen Stundenlohn arbeiten das es überhaupt noch klappt?


    Erlaubt mir bitte noch eine Frage: Wenn die Banken Staatsanleihen oder andere Anleihen bei den Zentralbanken gegen Bargeld hinterlegen, wer bekommt die Zinsen? Bernanke spricht in seinen Reden öfter vom 'profit center' der FED, also Gewinnen durch Ausleihungen. Das bleibt unkommentiert; also ist es Schwachsinn oder da gibts noch etwas dahinter... ?
    Grüße,
    statist


    Bin ich denn schon wem auf die Füße getreten? ?)
    Klar drückt sich jeder ein bischen anders aus, aber wenn es keine Meinungsdifferenzen gäbe, dann gäbs auch keinen Grund zu diskutieren; könnte man eine FAQ machen und fertig... Hoffentlich können die Meisten unterscheiden zwischen einem persönlichem Angriff (der vermieden werden sollte) und der _offenen_ Diskussion... wegen letzterem bin ich hier. Bei einigen Themen schwingen aber viele Emotionen mit und es gibt viele parallele Diskussionen in einem Faden... garnicht mal so einfach.
    Beim GEC gibts nicht mehr viel hinzuzufügen, wir sind gut im Plan... 8|
    Freue mich aber, dass es so schnell möglich ist (meist) ernsthafte Diskussionen zu führen. DANKE!
    Grüße,
    statist

    Ebenso ein herzliches Willkommen [smilie_blume] ,


    man, da hast Du ja viel zu lesen gehabt mit dem "alten Komplettthread" GEC :D


    Hab hier eine gute Zeit :thumbup:
    Tut


    was ich noch vergessen habe:
    Nach diesen Erkenntnissen gings mir irgendwann dann doch besser; hinzu kam auch die Erkenntnis das vielleicht später nicht mehr so viele Leute Geld zum Feiern haben... dann bringts auch nichts das man sich noch ein wenig leisten könnte...allein? Also muss man die Feste feiern wie sie fallen! Also nehme ich seit 1,5 Jahren alle interessanten Feste mit :) Hauptsache die Prozente stimmen [smilie_happy]
    statist


    p.s. jetzt weiß ich warum ich nicht angemeldet war; schreiben macht ja noch süchtiger als lesen 8)