Beiträge von Wertschmelze

    Gold wird seine Werterhaltungsfunktion auch dann behalten, ein paar Jahre nach der neuen Währung wird wieder alles beim alten sein.


    Ich gehe fest davon aus, daß sobald eine neue Währung kommt, der Goldpreis fällt. Kommt die neue Währung nur in Europa, sind die Auswirkungen suf den Preis vermutlich nicht ganz so groß, kommt auch (oder eine gemeinsame) Währung mit den USA und anderen Ländern, fällt der Goldpreis todsicher unter einen Wert, der in heutigen USD 500 ausmacht.
    Das beste wäre es, wenn der Goldpreis explodiert sofort den Sack zu zu machen und direkt in eine andere Anlage gehen. Das könnte eine privat genutzte Immobilie sein, die man dann zu einem Spottpresi erhält, Aktien (werden u.U. schön billig sein) etc.
    Aber, wie wir schon erwähnt, das Timng ist entscheidend, sonst ist der Zug abgefahren.

    Das ist die 1000 Unzen Frage, deren Beantwortung auch davon abhängt bei welchem Szenario der Goldkurs stark fallen könnte.
    Ich persönlich würde in meiner jetzigen Situation ( Mitte 30 und an den Crash glaubend) keine Gewinne realisieren, sondern einen Kursrutsch zum kaufen nutzen. Wenn ich 30 Jahre älter wäre, würde es vielleicht anders aussehen.


    Mit "enormen Kursgewinnen" würde ich vielleicht Dinge kaufen, die ich ohnehin (später mal) brauchen kann. Würde ich für drei Unzen einen Mittelklassewagen bekommen, würde ich zuschlagen.
    Bei einer Immobilie die besser ist als meine jetzige (z.B. altersgerechter und mit größerem Grundstück ) genau so.


    Ah, ok. Du nimmst das EM also sozusagen mit in die Zukunft - auf unbestimmte Zeit. Ich sehe ebenfalls den Euro-Crash (noch vor dem Dollar-Crash) und sehe v.a. enorme Kursgewinne, denn wenn der Dollar tatsächlich auf $10.000 steigen sollte und in diesem Szenario der Euro verfällt dann dürften 20.000, 30.000, 40.000 Euro pro Unze machbar sein. Ist Wahnsinn, sicher. Wer aber dieses extrem schwierige Timing hinbekommt und dann in die richtige Anlage geht, der hat u.U, mehr mit Gold verdient, als einer der es mit in die Zeit "danach" nimmt..... schätze ich mal so.....


    Ich würde eigentlich gerne mal einen Fred aufmachen über alternative Geldanlagen (alles außer EM), aber das wäre hier im GSF wohl ein Sakrileg :D :hae: :wall:

    Wertschmelze: In welchen Punkten erzählt der Eichelburg Mist und warum ?


    @ Fr0stbeue
    Ich habe nix gegen Herrn Eichelburg gesagt. Wie kommst Du darauf?
    Ich habe einfach nur persönliche bedenken, daß Gold nach dem Währungsschnitt nicht mehr so gut darsteht - was ich in diesem Fred schon vorher erläutert habe. Eichelburg ist schon ganz ok, er weckt die Leute auf. Nur ist die Realität doch ein wenig komplexer....

    Währungskrieg ist ja die feinere Variante von Krieg - und nicht so auffällig und laut....


    Dann bleibt also die 1Mio.-Unzen-Frage: Wie schütze ich meine Euros vor dem Verfall und bringe sie sicher durch die Krise?
    Welcher Markt ist noch nicht mit billigem Geld aufgebläht (aus welchem vermutlich NACH der Währungsreform das billige Geld wieder abfließt)?
    :hae:

    es ist leider zu spät um noch zu antworten: großer Quatsch.

    Dr_Meyer, wäre nett und interessant, wenn Du noch eine Begründung nachliefern würdest... :whistling:


    Die Fragen in dem von Frostbeule zitierten Artikel müssen gestellt werden dürfen. Wenn unsere pro-Gold-Argumente wirklich so gut sind, dann müßten wir diese Einwände leicht widerlegen können. Ich selbst gehe in meiner laienhaften, dennoch selbst gewonnen, Meinung nach ebenfalls davon aus, daß NACH einer Währungsreform im Euroland Gold gesunken sein wird. Die Frage ist nur, ob der Effekt angesichts des Weltmarktes so groß sein wird. Wenn die Politik es nicht schafft Vertrauen in die neue Währung zu erzeugen, hat sie schlicht und ergreifend ihren Job schlecht gemacht.


    Eine der Fragen des o.g. Artikels war ja die, in was man flüchten kann, um die Gewinne aus der Goldpreissteigerung mitzunhemen. Ich denke die Frage wird für uns alle dringend. Alles was Dollar bzw. Fremdwährungsnotiert ist scheidet aus. Es muß etwas sein, was in Euro notiert ist und sich problemlos kaufen und verkaufen läßt und durch den Crash hindurch seinen Wert behält. Doch was könnte das sein? Aktien? Goldbugs, die zu $300/oz eingekauft haben könne bei ihrem Gold bleiben. Wer aber zu $1000/oz eingekauft hat, der sollte diese Frage schnellstmöglich für sich beantworten, denn hinterher ist der Goldpreis vielleicht ein anderer.


    Das wirft auch die Frage auf, in wie weit der angenommene Goldverkauf der Europäer (ich gehe zunächst von einem Eurocrash aus) überhaupt den Welt-Goldpreis nenneswert beeinflußt.


    Fragen über Fragen..... :hae:

    @grünundblau


    Meinst Du also, daß der einzige/maßgebliche Mechanismus, warum der Euro absackte ein massiver Abverkauf des Euros war ? :hae:
    Muß ich mal drüber nachdenken . mit den eigentlichen Mechanismen kenne ich mich nicht aus. Ich bin bisher schlichtweg von "Vertrauensverlust" ausgegangen, aber der muß sich ja irgendwie konkret ausdrücken.

    erklär mal. ich bin gespannt, wie bei weniger euros im umlauf, der wert sinkt.


    Der Wert des Euros gegen den USD ist gesunken und die Kreditvergabe ist nach wie vor sehr zögerlich. Die Umlaufgeschwindigkeit ist auch gesunken. Inflation war jedenfalls nicht schuld, denn das viele neugedruckte Geld ist noch nicht an der Basis angekommen.

    Wenn über die Gefährdung des Euros gesprochen wird, wird i.d.R. ein Inflationsszenario zugrunde gelegt. Der Euro hat in den letzten Monaten stark abgewertet, aber war eine Inflation daran schuld? Hat nicht vielmehr der Vertrauensverlust aufgrund schlechter Ratings infolge von Überschuldung den Wert des Euros gedrückt? Aus meiner Sicht ja. Berücksichtigt man zusätzlich das derzeit vorherrschende deflationäre Umfeld, ergibt sich ein furchterregendes Szenario: Der Crash des Euros in einem deflationären Umfeld. Ich sehe auch mittelfristig keine Erholung der Wirtschaft und daher halte ich die in dem sehr deutlichen und schönen Artikel von Dr_Meyer beschriebene Inflationsgefahr für weniger wahrscheinlich - jedenfalls nicht mittelfristig. Der Euro scheint mir akuter in Gefahr.


    Jede Zeit hat ihre Chancen. In der Inflation gewinnen Edelmetalle, Rohstoffe und andere Sachwerte und in einem deflationären Umfeld ist „Cash King“, wie man sagt, also Bares. Denn Geld ist knapp. Wenn nun in einem solchen Umfeld zusätzlich das knappe Geld wertlos wird, was dann? Wenn sich die Verschuldungskrise in Europa ausweitet und der Euro verliert immer stärker oder er verliert ganz das Vertrauen, dann haben wir ein massives Problem und es gibt nur Verlierer.
    Gold könnte hier eine entscheidende Schlüsselfunktion einnehmen, sozusagen als allerletzer Rettungsanker.

    Ja, eben. Ich gehe jedenfalls (zunächst) von einer kräftigen Deflation aus.
    Dann mag ja die Inflation kommen - sozusagen als Nachbrenner.


    Wenn ich schon das Wort "Sparplan" oder "Sparpaket" höre... :cursing:


    Aber die Ruinage Deutschlands gehörte zum Plan. Dieses Land ist absichtlich (wie alle anderen auch) in die Schuldenfalle getrieben worden.
    Ich habe keine andere Erklärung als Hochverrat seitens sämtlicher Regierungen seit 1949 an den Deutschen.


    Aber, psssst, nicht zu laut. Der Michel schläft noch.....

    Das Gelddrucken alleine löst lange noch keine Inflation aus. Wetten?


    (denk)


    (denk)


    (denk)


    Das Geld muß auch in der Wirtschaft ankommen 8o
    Erst dann wird's gefährlich.


    Grünundblau schreibt sich geradezu die Finger wund und weist nach, daß diese Geld eben nicht in der Wirtschaft ankommt, ja daß vielmehr eine Geldmengenkontraktion da draußen real abläuft. Dat is Deflation.

    :hae: Die Meldung ist vom 22.3.2010. Uralt? Na, meinetwegen.
    Nicht relevant? Wenn man damit nicht mehr bezahlen kann, dann ist doch der Witz der Silberzehner weg. Dann kann ich genauso gut 1oz Silberbullions nehmen. Nix für ungut.


    Jep, wenigstens kann man die noch dem freudlichen Bänkster :cursing: zum Eintausch in Fiat geben. Somit sind sie zumindest ein (fast) perfekter Eurospeicher. :thumbup:

    Hallo FoersterX,
    ich habe mir heute ein paar Silberzehner besorgt - ein richtig gutes Gefühl 8) Kann es sein, daß man davon süchtig wird? :D
    OK, verstehe. Wenn der Euro crasht, dann habe ich immer noch den Silberwert. Wer weiß? Vielleicht gehen die dann auch als "gute" Euros noch auf dem Schwarzmarkt (wenn der Papiereuro nicht mehr akzeptiert wird).

    Martin Mack äußert sich ähnlich ( http://www.handelsblatt.com/fi…rtrauen-schwindet;2604668 )
    In diesem sehr lesenswerten Interview spricht er davon mit "als Beobachter mit Liquidität an der Seitenlinie zu verharren". Also Euros abheben und bunkern. Nun gibt es aber nicht wenige, die dem Euro ein baldiges Ende prophezeien. Dann bleibt man darauf sitzen. Deswegen frage ich mich, ob es brauchbare Investment-Alternativen in einem deflationären Umfeld gibt ( ja, ja, natürlich auch Gold... :whistling: ).

    Dieser sehr schöne Artikel bringt die wichtigsten Aspekte von Silber auf den Punkt und zeigt auch, wo mögliche Probleme beim Silber liegen.


    1. Im zweiten Absatz zeigt Weinberg, daß Silber im Fahrwasser von Gold ansteigt. doch "in den letzten Wochen war jedoch eine Abkopplung des Silber- vom Goldpreis zu beobachten, da aufgrund des industriellen Charakters von Silber das Edelmetall stark in den Abwärtssog der Industriemetalle gezogen wurde." Dieser Satz ist sehr aufschlußreich, denn er zeigt, daß wenn es hart auf hart kommt Silber eben NICHT als Geld, sondern als Industriemetall angesehen wird. Offensichtlich ist der Charakter als Industriemetall stärker.


    2. Das bedeutet, zweitens, auch, daß das Gold/Silber-Verhältnis sich ebenso abkoppeln kann, was es ja auch tut.


    3. Die Hoffnung auf einen steigenden Silberpreis begründet er mit der erwarteten Erholung der industriellen Nachfrage und der hohen Investmentnachfrage. Nun sind beide ja nicht unbedingt unabhängig voneinander. Sinkt die industielle Nachfrage, mag durchaus auch die Investmentnachfrage sinken, da vielen Investoren diese Zusammenhänge sicherlich bekannt sind. Nicht zuletzt mit Blick auf China bleibt für mich als Schlußfolgerung, daß Silber mit der industriellen Nachfrage steht und fällt.


    4. Niemand weiß, wie lange die Silbervorräte noch reichen. Seit Mitte der Siebziger Jahre höre ich, daß Öl knapp wird. Wir haben aber immer noch Öl. Sollte zu unseren Lebzeiten Silber tatsächlich "ausgehen", dann wird es spannend. Ansonsten bleibt mir nur noch festzustellen: Silber ist das Metall für alle, die fest an eine Erholung der Wirtschaft glauben.