Beiträge von Wertschmelze

    Ja, genau. Kaufkrafterhalt. Ich habe das aber mal hier reingestellt, weil ich mich selber bei solchen Gedanken erwische: Wenn Gold bei 10.000 Dollar steht, dann biste reich.... o.ä. Ich denke mal, das anderen das auch passiert.


    Aufgrund der gestiegenen Nachfrage wird sicherlich auch die Kaufkraft von Gold steigen, aber da wage ich keine Prognose abzugeben.

    Ich habe nirgends einen Faden entdeckt, der diesen Gedanken aufgreift:
    Die Aussichten für Gold, die teilweise mit $10.000 und mehr beziffert werden, haben ihre argumentative Rechtfertigung in der Inflation des Dollars. Jeder, der glücklicher Besitzer von 100 Unzen Gold ist wähnt sich aufgrund solcher Artikel schon als Millionär.
    Aber was ist mit der Kaufkraft? Wenn man heute für eine Unze Gold einen PC kaufen kann, kann man dann, wenn Gold auf $10.000 steht, 10 PCs kaufen?
    Ich denke nicht, denn wenn der Preisanstieg des Goldes auf den Verfall der Währung zurückzuführen ist, dann ist auch der PC entsprechend teurer geworden. Es bleibt also bei nur einem PC pro Unze Gold.
    Darum halte ich solche Meldungen für Augenwischerei, wenngleich die 10.000 Dollar tatsächlich eintreten mögen.


    Was der Kaufkraft des Goldes wirklich etwas bringt ist nicht (direkt) der Wertverfall des Dollars oder des Euros, sondern die gesteigerte Nachfrage, das "Haben-Wollen". Nur dann gibt's auch mehr PCs dafür.... aber wer will schon PCs kaufen.... 8)


    Das ist ein sehr interessanter Gedanke. Vielen Dank.
    Dr. Meyer, welche "Gold-Bären" hast Du im Auge hinsichtlich eines Meinungsumschwungs? Welchen könntest Du "empfehlen"?

    In Sachen Gold ist enorm Druck auf dem Kessel - Tendenz steigend. Sollte sich der Druck in eine andere Richtung entladen (sprich eine andere Assetklasse), dann wird Gold fallen. Doch was kommt dafür in Frage? Währungen? Nein. Aktien? Nein. Zertifikate? Sicher nicht, denn besonders hier ist das Vertrauen der Anleger beschädigt. Das einzige, was vergleichbar attraktiv ist weil es nämlich in ähnlicher Weise den Nerv des tief verwurzelten Sicherheitsbedrüfnisses der Anleger trifft sind Immobilien. Damit kenne ich mich nicht aus, habe aber bislang nirgends gehört, daß sie plötzlich wieder attraktiv geworden sind.
    Um es mal in Neusprech zu formulieren: Gold ist alternativlos.

    Es ist nicht verkehrt, sich auch mal mit anderen Sichtweisen auseinanderzusetzen - zumal der folgende Artikel nicht etwa von einem Goldhasser-Blog kommt, sondern von einem Haereus-Mann.


    Interview: Gold is Not a Currency, Will Face Pressure When Global Economy Improves--Miguel Perez-Santalla
    Tucson -- (Kitco News) --Gold is not a currency and will face strong downward pressure when the global economy improves, according to Miguel Perez-Santalla, vice president of marketing for Heraeus.


    Perez-Santalla, interviewed on the sidelines of the 34th International Precious Metals Institute Conference here, said gold should be bought for its normal value use and not as a hedge against the end of the world.


    Perez-Santalla said gold is a beautiful commodity and in great demand and should be used for its beauty and its properties. “You should invest in gold in the sense you need to hedge something of value that will always have value,” he said. “But if you are looking for the end-of-the-world savings, that is not going to be the thing to help you.”


    Gold is thought of as a currency because of its history, but it is not, he said, and “it will drop and it will lose its value to the point where the value is held because of the demand for jewellery and whatever uses at hand.”


    Perez-Santalla said gold is much more liquid than the other metals so people are attracted to it, but it is still a commodity.
    “When problems come—if they come and God willing they will not-- gold will not be the thing you want, he said. “You can’t really do anything with it. How are you going to trade for commodities and things you really need?”


    Perez-Santalla said when people put excessive amounts of money into gold, they “are actually hurting” the economy overall. “If the globe continues to invest heavily into gold, it’s actually shooting yourself in the foot,” he said.


    “You’re causing the same problem. Illiquidity of money is what hurts economies.”


    He said gold prices have been buoyed by heavy investment demand as investors bail out of the Euro and out of the stock market because of the weak economy and sovereign debt concerns.
    “The second the world economy starts to improve, you will see liquidation across the board and gold will drop,” said Perez-Santalla.”When that day comes, when the economy starts to improve, that is another situation.”


    Asked about recent reports on Iran buying gold and selling Euros, Perez-Santalla said their big concern was the currency, not just interest in gold. The Iranians were concerned about the Euro holding together because of the European debt problems.
    “Obviously, gold would be a good hedge against that,” he said. “Maybe they didn’t buy dollars because they don’t want to support the dollar. Does that mean gold is a currency? No, that is the vehicle they chose to use to store value for a short term.”


    By Daniela Cambone, contributing to Kitco News; dcambone@kitco.com


    Terry Wooten contributed to this story.
    [ Quelle: http://www.kitco.com/ipmi/stories/index.html ]


    Ein Wiedererstarken der Weltwirtschaft ist allerdings lange noch nicht in Sicht und darum wird Gold auch weiterhin steigen. Meine Meinung

    Das sehe ich genauso. Es wird niemals wieder einen Goldstandard geben. Ist auch nicht nötig, denn Geld kann per Gesetz "befohlen" werden. Sollte das Weltwirtschaftssystem kollabieren gehe ich davon aus, daß es kein Bargeld mehr geben wird, sondern reines Buchgeld, welches für alle Transaktionen von einem Chip abgebucht wird. Auf diese Weise kann der Staat auch sämtliche finanziellen Transaktionen vollständig überwachen - der Steuerehrlichkeit wegen, versteht sich...


    Gold hat etwas mit Freiheit zu tun - Freiheit des Individuums. Das ist genau das, was jeder Staat HASST.

    ?pro Christ?, das ist eine jener extrem rechts angehauchten
    evangelikalen Sekte, die sich vor allem dem Kampf gegen Abtreibungen,
    gegen Schwule und für den Kreationismus aufs Banner geschrieben hat.


    Also erstens ist "Pro Christ" keine Sekte und zweitens sind die nicht "rechts". Du fällst auf dumme Propaganda rein.
    Es gehört zum christlichen Glauben Abtreibungen und Homosexualität kritisch gegenüber zu stehen, wie überhaupt jeder Sünde.
    Und mit "Kreationismus" meinst Du wohl das Gegenstück zu der Evolutions-Religion, die allerorts gepredigt wird.
    Auch hier scheinen die Massenmedien erfolgreiche Umerziehungsarbeit an Dir geleistet zu haben. Aus naturwissenschaftlicher Sicht kann ich Dir versichern:
    Die Evolutionstheorie ist Blödsinn.
    Mach Dich mal locker und plappere nicht alles nach, was die MSM Dir vorplappern.


    Das ist eindeutig deflationär... ;(

    Was man aber beachten sollte: als die Nasdaq bei 1000 stand, da hat niemand 10 jahre land tech acktien gedrückt.
    als der Goldpreis in den 60ern freigegeben wurde und bei 35 dollar stand, blickte Gold auf 30 jahre zurück, in denen Gold fest an den dollar gebunden war. Es stieg dann von 35 dollar auf 800 dollar. in ca. 15 jahren also um das 23 fache.


    Ich glaube nicht, daß die Drückung auf absehbare Zeit aufhören wird, denn die 80% Papiergoldhalter wollen zocken. Denen ist es wurscht, ob die Sache physisch hinterlegt ist, oder nicht. Hauptsache das Spiel funktioniert. Vermute ich mal.


    Nun ist es aber so, dass auch die griechische drachme von 1950 bis 1998 gegenüber der DM um das 21 fache abwertete.


    Bei der Frage nach der Blasenbildung beim Gold habe ich einen Zeithorizont von max. 5 Jahren im Auge. Vermutlich spielt die Inflation des Euros in diesen nur 5 Jahren keine nennenswerte Rolle. Ich frage mich einfach ab welcher Höhe die Anleger nervös werden und das Weite suchen.


    Wie passt ein steigender Goldkurs zu einer sich verschlechternden Wirtschaft? Ich komme immer wieder auf den Herbst 2008 zurück: Die Börse crashte und Gold fiel, wenn auch lange nicht so weit wie alles andere. ?)

    Beide Zyklen werden relativ lang sein... also Phase 1 und 2 kann durchaus je mehrere Jahre dauern.
    Praktisch niemand wird Phase 1 unbeschadet überstehen.


    Das ist genau das, was ich befürchte. Sollte eine längere Defla kommen, werden die meisten ziemlich "ausgebrannt" sein - evtl. zu sehr, um am Tiefpunkt wieder investieren zu können. Insofern bleibt das wohl nur wenigen vorbehalten... :cursing:

    Angeregt durch einen Artikel (habe den Link leider nicht) habe ich mir mal angesehen, ab wann Blasen eigentlich platzen. Dazu habe ich die ansteigende "Grundlinie" von vor der Blase bis nach der Blase durchgezogen und errechnet bei welchem Faktor darüber die Blase platzte.
    Der Nasdaq 100: Grundlinie im Jahr 2000 etwa 1000$; Geplatzt bei etwa 4000$. Überspannungsfaktor: 4
    Nasdaq comp.: Grundlinie im Jahr 2000 etwa bei 1000$; Geplatzt bei 5000$. Faktor: 5
    S&P 500: Grundlinie im Jahre 2000 etwa 500$; Geplatzt bei 1500$. Faktor 3


    Vergleiche ich das jetzt mal mit Gold und konstruiere eine Grundlinie von 2002 über 2006 (ab da beginnt die Blase), so müßten wir der Grundlinie nach etwa bei 600$ sein. Wir sind aber bei 1200$. Darum hat Gold derzeit den Blasenfaktor 2.