Beiträge von Klaus_H.

    Dass wir nach dem Aktien-Crash 2000, dem Immo-Crash 2007 nun wieder auf einen Aktien-Crash zusteuern ist offensichtlich. Erschreckend ist nur, wie kurz die Abstände zwischen diesen Phasen geworden ist

    Diese Beobachtung verdient mehr Aufmerksamkeit. Im Grunde haben wir mittlerweile keine vielen Krisen mehr, sondern die eine Dauerkrise. Bin gespannt, wann das den ersten WirtschaftswissenschaftlerInnen auffällt (vielleicht sollte man es mal einer neuen unverbrauchten Kraft stecken, wie der Frau Dr.oec. Wagenknecht?).


    Derzeit läuft übrigens die Variante 'Rentencrash', etwas ganz perfides, weil die Betroffenen es erst in 10-30 Jahren merken werden.


    Zitat

    Dank der Kamikaze-Politik der Zentralbanken.

    Ich würe nicht so sehr auf bestimmte Akteure einprügeln; die unterliegen alle denselben systemeimmanenten Zwängen. Um aus dem Weiterwuirsteln rauszukommen, müßte man Grundsätzliches infragestellen wie die Geldwirtschaft als solche.


    Die passende Strategie gibts ein Posting weiter unten von Tut

    Zitat von tut.anch.amun

    Man kauft einfach regelmäßig, idealerweise erst nicht mit Beginn eines Hochs...sondern schon Jahre zuvor...was bleibt ist ein Durchschnitt, mal hüpft er etwas nach oben mal auch nach unten...ja und?
    Wer in EM macht, dem geht es ja eher weniger um den schnellen Reibach


    Gruß
    Klaus_H.

    Beispiel gefällig von heute


    Quelle: http://www.n-tv.de/wirtschaft/…ufen-article10538576.html


    Im Bericht von Marcus Koch von der Wall Street heißt es Vodafone würde sehr gerne verkaufen - nur nicht die 20 Millarden Steuer dafür entrichten. Man sei aber guter Dinge über ein Steuerkonstrukt die Belastung auf 5 Millarden zu reduzieren.

    Schön, daß die Wirtschaft noch lebt. Verizon wird doch sicherlich bald für 150 Mrd. weiterverkaufen?


    Zitat

    Soviel zum Thema Steueroasen, die braucht man ab einer gewissen Größe nicht mehr ;)

    Natürlich braucht man sie: um von dort die 15 Mrd. zu holen. Weil die 15 Mrd. dort illegal sind, während sie bei Vodafone legal sind.


    Gruß
    Klaus_H.

    Stelter verlangt noch mehr: Er fordert die Bundesbürger dazu auf, den Politikern durch Massendemonstrationen zu zeigen, dass sie sehr wohl bereit sind, sich durch eine Vermögensabgabe, höhere Vermögens- und Erbschaftssteuern, am Abtrag des Schuldenbergs zu beteiligen.

    Das deutsche Volk müsse mit derselben Begeisterung zu den Einzahlungsschaltern eilen wie die SPD in 1914 zu den kaiserlichen Fahnen. Indem die heutige Generation die notwendigen Opfer bringe, könnten ihre Urenkel einen ähnlichen Aufstieg vollziehen wie die Urenkel der damaligen Generation: vom Revolutionär zum Kavalleriegeneral und Erdgasvertreter.
    Ich glaube, wir sehen hier die Keimzelle kommender Koalitionen von CDU und Linkspartei.


    Zitat

    Die Politiker trauten sich nicht, den Bürgern die Wahrheit zu sagen, weil sie fürchteten vom Wahlvolk abgestraft zu werden.

    Tja, damals war wenigstens noch klar, wen man mit den vom Zwangs-Kriegskredit angeschafften Kanonen erschießen sollte. Heute sollen wir unser ganzes Geld hergeben, aber niemand sagt uns, wer es kriegen soll.


    Zitat

    Ohne Schuldenschnitt – so der Berater – würde Europa aber nicht aus dem Dilemma mehr herauskommen.

    Da kann man nur noch hoffen, daß der Schnitt wenigstens die Richtign trifft.


    Gruß
    Klaus_H.

    "Wo nichts ist, hat der Kaiser sein Recht verloren."

    Was im letzten Posting eher humorig angedacht war, kommt offensichtlich der Wahrheit bei der LBMA sehr nahe:


    GOLD : Märkte und Informationen


    "...Why wouldn’t they just bail them out with cash? It’s just an electronic keystroke. People will be sitting on the sidelines and they will not get any physical (gold).”


    So langsam entwickelt sich ein Verständnis für die Vorgänge. Der Kurssturz spart Zettel: was man an Shorts nicht glattstellen konnte, wird billig(er) abgefunden.


    Interessant wird es, sobald sich Rußland, China und Genossen stark genug fühlen, die 'Dollar statt Gold'-Politik mit 'Rubel statt Dollar' zu kontern.


    Gruß
    Klaus_H.


    Ich finde lustig, was inzwischen als 'normal' gilt bzw. gelten soll. Hören wir den Meister selber (aus dem Link):


    Zitat von Schäuble

    "Die Beteiligung von Eigentümern, nachrangigen Anleihegläubigern und dann ungesicherten Anlegern muss der Normalfall sein, wenn ein Finanzinstitut in eine Schieflage gerät", sagte Schäuble der "Wirtschaftswoche".

    'Normal' war bei Mißwirtschaft mal folgendes:
    1. Pleite (Firmentod)
    2. Vollrasur der Eigentümer
    3. Teilrasur der Gläubiger (darunter im Fall von Banken der 'Sparer')
    4. Aufklärung des Hergangs
    5. Schadensersatzansprüche, ggf. Strafverfahren
    6. ggf. politische Maßnahmen zur Schadensbegrenzung
    7. jemand anders übernimmt den Markt(anteil)


    Heute dagegen soll 'normal' sein, daß die Mißwirtschaft unbegrenzt fortgesetzt und zu diesem Zweck bei jedem abkassiert wird, bei dem sich irgendein (vorgeschobener) Grund dafür finden läßt. Wenn das Schule macht, wird in Zukunft jeder Kunde und jeder Lieferant einer Pleitefirma (und jeder Fußgänger vor ihrem Büro und jeder der dort anruft) für deren Mißwirtschaft blechen müssen. D.h. man steht nicht mehr in Geschäftsbeziehungen, sondern in Tributverhältnissen. 'Wir (Finanz-)Gesalbten des Herrn brauchen wieder mal Geld und bei euch ist zum Glück noch solches zu holen.'


    Und wie könnte das Ende vom Lied aussehen? Mir fällt nur ein: Geschäftsschluß


    Gruß
    Klaus_H.

    Wie schon gestern erwähnt das physisch eingekauft wird was geht (2008 lässt bereits grüßen ;) )weil die Kurse runter gekommen sind, ist ja nicht nur in Indien so, es scheint doch eher ein mehr oder weniger global ausgeprägtes Kaufinteresse geweckt worden zu sein...und zwar nach realer Ware und nicht nach dem Papiergedrisse


    Gibts denn auch etwas über die relative Entwicklung der Umsätze bei Münzen und bei (großen) Barren?


    Daraus könne man vielleicht noch besser schließen, wer derzeit physisch kauft.


    Gruß
    Klaus_H.

    Rolan Leuschel besonders LESENSWERT !!
    "Erstens halte ich bis heute meine Goldpositionen. Ihr Wert wuchs in dieser Zeit auf über 70% meines gesamten Anlagevermögens.“


    Was man im Ausge behalten sollte: von Leuten, die in diese Lage geraten sind, beginnt langsam aber sicher Verkaufsdruck auszugehen. Wir werden aus beruflichen Gründen demnächst eine neue Immobilie benötigen (zum Selberbewohnen), und die werde ich aus Goldbeständen finanzieren, damit die Balance nicht noch weiter kippt. Denn für alltägliche Zwecke und Risiken braucht man weiterhin EUR, und wer sich ganz von Aktien trennt, spekuliert in riskanter Weise auf anstehenden Totalscrash.


    Zitat

    Leuschel ist damit ganz sicher eine Ausnahmeerscheinung


    Noch. Aber das wird sich ändern, wenn eine (die nächste?) Panikkaufwelle auch die US-Bürger und Westeuropäer erfaßt hat. Das steht noch aus und sollte für die letzte (dritte) Welle der Hausse sorgen. Spätestens wenn der letzte gekauft hat, tritt die nach Kostolany folgenreiche Situation ein, daß es mehr Unzen gibt als...


    Zitat

    „..Viele Anleger glaubten bei den geringen Renditen der Anleihen, sie könnten mit Aktienrenditen höhere Einnahmen erzielen. Bis jetzt ist diese Rechnung aufgegangen.


    Wenn diese Anleger aber realisieren, dass wir wirtschaftlich auf eine neue Welt-Rezession zusteuern, und die Gewinne der Unternehmen beginnen einzubrechen, dann bleibt für sicherheitsorientierte Anleger wirklich nur noch Gold als letzte Alternative....“


    Im EM-Markt beginnen dann (preissenkende) Deflation und (preistreibende) Zukunftsangst zu streiten. Dieser Konflikt ist im Aufschwung schwächer, und in Aktien (sowie klassischen Industriemetallen) noch schwächer, auch im Abschwung. U.a. deshalb kam 2008 das Goldtief deutlich früher als das Aktientief. Möglicherweise wiederholt sich das jetzt.


    Gruß
    Klaus_H.


    c) Oder: Dieser FED-Ausrutscher (Emails "zu früh" versendet) war gar kein solcher, sondern ein anderer. Wenn unter Euch jemand im Job (Sachbearbeiter Büro) emails in genauem Rythmus zu versenden hat, versendet er normal nicht "zu früh", sondern viel eher an die falsche Verteilergruppe (153 Kontakte klickt man nicht per Hand zusammen!). Der Typ (FED-Angestellte) hat sich "nur" in der Gruppe geirrt, ein falscher Klick. Normal kriegen das die Bosse, und er hat es aus Versehen an die Kleinen und einige Journalisten geschickt.


    Originelle Idee und sehr plausibel.


    Wir sind durch das Industriezeitalter und ganz besonders durch die IT darauf dressiert, einen Apparat für etwas streng logisch und insbes. fehlerfrei agierendes zu halten. Man sollte sich deshalb ab und zu mal dran erinnern, daß jeder Apparat von Menschen hergestellt und bedient wird. Womit Interesssen ebenso ins Spiel kommen wie Irrtümer.


    Gruß
    Klaus_H.

    auch wenn die am meisten leiden, im Moment gehts aber wieder alles an den Kragen seit gestern Rohstoffe, Indexe außer Währungen die halten sich ungewöhnlich stabil.


    Auch bei den Rohstoffen/Edelmetallen gibts eine Ausnahme. Guckt euch mal Rhodium an, z.B. hier bei godmode trader:
    http://www.godmode-trader.de/Rhodium/Rhodiumpreis


    Während alle für Spekulationszwecke genutzten Industriemetalle einbezogen wurden, hat Rhodium den im EM-Bereich besonders starken Crash der letzten Tage gar nicht zur Kenntnis genommen. Auch die Jahre davor (ab 2009) war der Kursverlauf sehr gemäßigt und insbes. nur schwach korreliert mit Au und Ag. Warum?
    a) das Metall ist für Kleinanleger nicht handhabbar und deshalb uninteressant als Wertspeicher/Fluchtwährung
    b) für Großspekulanten ist der Markt zu eng und zu leicht zu cornern
    c) einige mutige haben sich 2008 die Finger verbrannt


    Das alles spricht dafür, daß hinter den Ereignissen der letzten Tage primär ein konzertierter Angriff der Starken auf die Schwachen Hände steht. Uninteressante Bereiche wurden ausgespart, wie auch die Aktienbörsen. Man darf gespannt sein, was die nächsten Wochen dort passiert. Daran wird sich zeigen, ob ein neuer schwarzer Schwan beim Abheben ist, oder ob es 'nur' darum ging, eine günstige Gelegenheit zum Abräumen zu nutzen..


    Gruß
    Klaus_H.

    Richtig, der Aktionär weiss aber auch, dass er ein höheres Risiko eingeht als ein Sparer mit seinem Konto oder Sparbuch.


    Richtig und 'nicht Rechtsbruch' ist es, wenn der Verlust durch verdienten Konkurs eintritt. Verdient ist der Konkurs bei Mißwirtschaft, wie es offensichtlich der Fall ist.


    So wie es laufen soll, wird gerade der verdiente Zusammenbruch vermieden, damit die Verantwortlichen wie zuvor weitermachen und demnächst einen noch größeren Zusammenbruch hinlegen können. Daß sie dabei jetzt (gezwungenermaßen) auch auf etwas Nominales verzichten müssen, fällt nicht ins Gewicht dagegen, daß sie die Kontrolle behalten.


    Während der geplünderte Mittelständler seine Existenz verliert. Und zwar gerade deshalb, WEIL er in der Lage war, Reserven zu bilden. Wer ohnehin schon am Rande des Konkurses entlangschliddert, kommt ja ungeschoren davon. Das Endergebnis ist eine Nivellierung nach unten mit Ausnahme einer (immer kleineren) geretteten Spitze.


    Gruß
    Klaus_H.

    Gracias ! Muchos saludos...


    Den physischen Markt einfrieren, damit physische Halter per Short hedgen müssen, ist wirklich fies. Das sollte sich jeder mal durchlesen, der noch an das Gute in Märkten glaubt.
    Es kann allerdings auch nach hinten losgehen...


    Gruß
    Klaus_H.


    Zu Weisenhaus: Wieder irgendein Schlauberger, der GS und SG Torheiten Prognosen nachplappert. 50 t angeblicher Angebotsüberhang auf dem Jahresgoldmark sind irrelevant bei insgesamt 4500 t etwa, Schwankungen treten immer auf, werden iÜ.in Reserven eingestellt.


    Man sollte langsam anfangen, sich von den Illusionen über geordnete Märkte im Gleichgewicht aus den Wirtschaftslehrbüchern zu verabschieden. Sowas gibts annähernd in normalen Zeiten, nicht aber in Krisen. Im Markt wird nie Wohlstand produziert, sondern immer nur verteilt, denn nach jedem Handel gibts genausoviel Geld und Ware wie vorher. Nur ist dann alles woanders. Märkte sind daher primär Orte des Verteilungskampfs. Dieser Verteilungskampf läuft auf allen Ebenen, zwischen Personen, Firmen, Branchen, Nationen, 'Wirtschaftsräumen' (im Marxismus gabs dazu noch Klassen), und in der Krise kommt seine häßliche Fratze so richtig ungeschönt zum Vorschein.


    S. dazu folgende Meldung aus dem Gelben, Zypern wird Zwangsverkauf von Goldreserven auferlegt:
    http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=281928
    Es geht zwar nur um 10t oder 400_000_000EUR, aber man sollte es als Hinweise nehmen, was sich sonst so alles hinter den Kulissen abspielt. Und wie die Goldkurse der letzten Monate zustandekamen.


    Wer wird sich dieses Gold wohl aneignen? Jedenfalls jemand, der Geld hat. Und wer hat Geld? Erstens welche, die es seit Jahr(zehnt)en durch realwirtschaftliche Leistung akkumuliert haben. Und zweitens welche, die es gerade dru.... Irgendwann werden auch diese zwei aufeinanderstoßen.


    Nachtrag: Jetzt bin ich auf den langen Thread im Gelben zum Bitcoin-Crash gestoßen. Paßt wie die Faust auf Auge. Da sieht man, wieviele Illusionen noch verbreitet sind, was das 'Gegenparteiri...' (wie heißt das nochmal genau?) angeht.


    Gruß
    Klaus_H.


    Meine EM-Käufe finanziere ich mit versteuertem Einkommen. Ich erziele keine Erträge. Der Betrag liegt unterhalb der Grenze für Vermögenssteuer. Ich habe bisher keine Gewinne aus Verkäufen innerhalb der 1-Jahresfrist gemacht. Ich "Schleuse" also nichts "am Staat vorbei" :!:
    Und ich gehe mal davon aus, dass dies auf 95% der Foristen ebenfalls zutrifft.


    Der Großteil der Briefkastenfirmen ist auch kein Gegenstück zum heimischen Geldversteck, sondern deren finanzieller Inhalt floß bzw. fließt ständig neu aus Quellen wie Schmiergeld. Oder fließt IN solche Zwecke. Nur deshalb braucht man etwas so aufwendiges wie eine Firma überhaupt: das Geld kommt bzw. geht schon aufgrund der Beträge nicht heimlich im Koffer, sondern über Konten als 'Honorar', 'Gegenleistung' und was man sonst noch buchen kann. Alle solche Aktivitäten sind explizit destruktiv. Damit werden u.a. die Sinnlosprojekte getriggert, die man hinterher (bzw. die dafür vergebenen Kredite) 'retten' muß.


    Schon der Spaß selber ist nicht billig. Man braucht sich nur auf den jetzt überall publizierten Bildern die Niederlassungen und Typen ansehen sowie ihre Tätigkeiten (ständig 'dienstlich' rund um die Welt düsen). Es würde mich nicht wundern, wenn da allein an jährlichen Spesen der Betrag hängenbleibt, den der berühmte Münchner Zahnarzt im Koffer nach St.Gallen gebracht hat.


    Über die allgemein anerkannte Kriminalität (Drogen, Anlagebetrug, Unterschlagung...) sehe ich dabei noch großzügig hinweg; solche Leute sind selbst auf den Krokodilinseln nicht mehr gerne gesehen.


    Gruß
    Klaus_H.


    seit der Zypern-Story steht für mich fest, dass die POG-Preisdrückung massiv und nahezu in Perfektion betrieben werden muss. Der reine Menschenverstand sagt einem doch schon, dass nach der Enteignung der Bürger Zyperns ein starkes Kaufinteresse bei Gold aufkommen musste - alles andere ist vollkommen abwegig.
    In dieser Situation hätte es zu einem massiven POG Anstieg kommen müssen....


    Die Macht des Kartells wird mir mittlerweile wirklich etwas unheimlich, und wenn es so einfach ist, den POG selbst in dieser Extremsituation zu drücken, dann bin ich mir wirklich nicht mehr sicher, wie der POG jemals auf das Niveau gelangen soll, auf dem er fundamental stehen müsste. Für mich scheint es mittlerweile sogar möglich, dass der POG bis zum Exit-Day unten gehalten wird. Was danach mit ihm passiert und welche Rolle er dann tatsächlich einnimmt, wer weiß es schon...


    Grüße
    GS


    Man sollte auch im Auge behalten, daß Börsen zur Vorwegnahme neigen. Auch die 'Goldbörse'. M.E. wurde im Frühjahr 2011 das Chronischwerden der Finanzkrise eingepreist und jetzt richten sich so langsam alle drauf ein. Daß der zu Silber50 und Gold1900 führende Run nicht so weitergehen konnte, mußte man doch eigentlich sehen!


    Die nächste Steigerung müßte sein, daß eines der größeren Euro- oder sonstigen Industrieländer ins Schleudern kommt.


    Was derzeit passiert ist: die hunderte Milliarden 'Stütze' tröpfeln durchs Finanzwesen, kommen bei den führenden Instituten scheibchenweise als 'Gewinn' an, und halten die Rendite im grünen Bereich. Sobald die Gewinnsumme aller Großen seit 2008 etwa die Summe der seitdem gezahlten Stütze erreicht hat, versiegt diese Quelle, und die nächste Krisenrunde läuft an. Was dann passiert...???


    Gruß
    Klaus_H.


    Die Asymmetrie der Verteilung erkennt man am UNTERSCHIED zwischem arithmetischem Mittel und Median. Ist eine Verteilung symmetrisch, sind beide Mittelwerte gleich.


    Aber man sollte sich nicht nur am Vergleich Süd/Nordeuropa aufhalten. Dieser Trend ist überall: zwischen Bundesländern, zwischen Moderegionen und abgehängten, zwischen Landeshauptstädten und Provinzstädten (Düsseldorf/Köln erlebe ich regelmäßig) und innerhalb der Städte zwischen den Modevierteln und entstehenden Slums. Auf Dauer wird das nicht gutgehen.


    Gruß
    Klaus_H.

    Enteignung findet doch bei der gesetzlichen Rentenversicherung statt


    wir lassen Euch bis zum 67 Lebensjahr arbeiten


    die gesetzliche Zwangs-Renten-Abgabe ist staatlich legitimierte Enteignung


    Um in die Niederlande zurückzukommen: diese gehören zu den Ländern, in denen die Umstellung der Altersversorgung auf 'kapitalgestützt' am weitesten fortgeschritten ist. Deswegen jagen sich seit Beginn der 'Finanzkrise' die Meldungen über Pensionskürzungen. Der Grund ist immer derselbe: die Fondserträge schrumpfen.


    Die folgende Beiträge vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen NOS sind nur die ersten zwei von 312_000 Ergebnissen aus der Suchmaschine (Stichwörter: pensioen, korting, uitkering)
    http://nos.nl/artikel/331803-p…n-verlagen-uitkering.html
    http://nos.nl/video/333695-for…ele-pensioenregeling.html


    Die Wertloserklärung von Bankpapieren paßt prima in diese Logik: im Markt geht jeder ein Risiko ein. Nur blöd, daß es für den Einzelnen keine Alternative gibt!


    Gruß
    Klaus_H.

    ... die Frage ist da nur WER jubelt???


    Da kommen katastrophale Zahlen, die Unternehmensmeldungen sind schlecht, die massenweise Geldvermehrung nimmt seinen Lauf.... und die Edelmetalle werden gedrückt... das ist verrückt...

    Das ist nicht verrückt, sondern ganz normaler Teil eines deflationären Schubs. Da werden auch EM-Gewinne realisiert, und sei es nur, um andere Löcher zu stopfen. Möchte nicht wissen, wieviel kurzfristige EUR/Dollar und 'Dax8000'-Positionen derzeit noch im Markt sind. Der positive Schub für Gold (und möglicherweise diesmal Platin) kommt, sobald Angst vor Zusammenbruch entsteht.


    Die heutige Situation müsste man vor einem ähnlichen Hintergrund sehen wie die in 2008. Und dabei vergleichen: das Ausmaß des vorherigen Runs, das Ausgangskursniveau, die 'realwirtschaftliche' Lage, die Optionen derer am Schalthebel, und das jeweils für Aktien und EM - und Staatsanleihen. Wenn der jetzige Downtrend eine nächste Krisenrunde ankündigt, paßt er ganz gut ins Schema, denn seit dem ersten crashartigen Ereignis in 1987 (bei Aktien) hat sich die Länge der Krisenzyklen kontinuierlich verkürzt.


    Zitat

    Wer also, fragt man sich, verdient monentan an dieser als abartigen Situation zu bezeichnenden Situation???

    Wer als erster an die wirklich wichtigen Informationen rankommt. Als Kleinanleger solte man immer im Auge haben, daß man selber das NICHT ist.


    Gruß
    Klaus_H.

    Die belgische Zeitung weist auf einen Zusammenhang zwischen Gold, Kriminellen und Geldwäsche hin. Das gibt es in Deutschland auch. Es gibt leider diese Fälle und deshalb reagiert der Staat darauf.


    Die Argumentation des Zeitungsartikels ist aber von vorn bis hinten unlogisch.


    Der erste Satz stellt fest, es gebe immer mehr Betrug im Goldhandel. Betrügen kann der Käufer mit Falschgeld oder der Verkäufer mit Falschgold. Gegen den Falschgeldbetrug nutzt eine Beschränkung des Goldhandels gar nichts, denn das ist wohl kaum der Bereich, wo die Masse der falschen Fünfziger und Hunderter unter die Leute gebracht wird. Geeignete Supermärkte gibts viel mehr als Goldhändler und außerdem sind die ananymer. Also kann man nur die GoldVERKÄUFER im Auge haben.


    Dann taucht im Artikel eine spezielle Art von Handel auf, die man angeblich im Auge hat: Die Regierung wiil es jetzt Kriminellen schwerer machen, Geld zu waschen (De overheid wil het criminelen nu moeilijker maken om geld wit te wassen) Die Regierung sorgt sich also darum, daß Geldwäscher mit Falschgold besch... werden könnten. Hat die nichts besseres zu tun?


    Und das denken wir jetzt mal einen Schritt weiter. Behindert wird mit der 5000.-EUR-Regelung vor allem der seriöse Handel, Banken und Händler, die nicht nur echtes Gold verkaufen, sondern auch bisher schon den Geldwäscheparagraphen ernst nahmen (wer erinnert sich noch an Möllemann?). Einen Teufel um die Beschränkung scheren werden sich Schwarzhändler und Gauner aller Art.


    Da saß irgendwo irgendwer im Regierungsapparat und bekam den Auftrag: 'Suchen Sie mit Methode Guttenberg alles zusammen, was jemals gegen Gold geschrieben wurde, und machen Sie daraus einen Text, mit dem wir eine Bargeldbeschränkung begründen können!' Was hat er dabei vergessen? Ach ja: Bargeld ist des Teufels und Gold noch mehr. Aber Abschreiben aus der Bibel wäre vermutlich eine Sünde gewesen.


    Gruß
    Klaus._H.