Beiträge von Bellini

    Zu Neusäß,


    gemischstes Angebot, etwas größer als Ludwigsburg. Positiv: kein Eintritt zumindest noch vor ein paar Jahren. Seitdem nicht mehr dort gewesen. Der Veranstalter (vermute ich zumindest), hat mich recht ungehobelt angemacht weil ich mich für einen Vorgang interessiert habe der über den "Ladentisch" eines Händlers besprochen wurde. Es ging dabei um einen gefälschte Goldbarren den ein unglücker Käufer wo auch immer erworben hatte.
    Werde mich daher eher nach Ludwigsburg begeben.


    Gruß
    Bellini

    Rentner


    Bei Anwendung von Ultraschallgeräte für den Heimgebrauch habe ich keine Bedenken. Professionelle Ultraschallgeräte können bei weichen Metallen aber Beschädigungen machen. Es gibt einen Test zur Leistung von professionellen Geräten. Man steckt ein Stück Alu-Folie rein und schaltet für 30 Sekunden ein. Utraschall mit höherer Leistung reißt viele kleine und auch große Löcher in die Folie.


    Eventuell kannst du das ja mal mit deinem Gerät gegenprüfen.


    Gruß
    Bellini

    Weil ich mich beruflich auch mit der Oberflächenbehandlung verschiedener Metalle beschäftige ein paar theoretische Anmerkungen zu den unterschiedlichen chemischen Verfahren die hier beschrieben werden.


    Bezüglich der Reinigung von reinem Gold kann man eigentlich nicht viel falsch machen, außer man benützt Chemikalien die Gold anlösen wie Königswasser oder starke Komplexbildner wie z.B. Cyanide (hat man aber sowieso nicht nicht daheim).
    Anders sieht es aus wenn man Goldlegierungen chemisch strapaziert, dabei kann es unter ungünstigen Bedingungen zu einem selektiven Angriff auf die unedleren Legierungsbestandteile kommen, die dann zu einer Farbveränderung führen können. Ein Beispiel: Messing mit Salzsäure oder Schwefelsäure bei höheren Temparaturen gebeizt wird deutlich rot weil selektiv Zink aus der Oberfläche gelöst wird. Die Rotfärbung wird durch das so an der Oberfläche angereicherte Kupfer erzeugt. Ähnliche Effekte können beispielsweise bei Goldlegierungen provoziert werden wenn eben die unedleren Bestandteile oberflächennah abgereichert werden. Die Goldlegierung wird dadurch in der Regel gelber.


    Teilweise basieren auf diesem Effekt auch chemische Färbeverfahren verschiedener Metalle und Metalllegierungen. Ich erinnere mich auch, dass hier schon mal über unterschiedliche Farben von Krügerrändern diskutiert wurde. Die unterschiedlichen Farben resultieren eben auch aus der sehr oberflächennahen Legierungzusammensetzung. Wird während der Fertigung oberflächennah Gold eher angereicher ist der Krügerrand gelber als wenn oberflächenah mehr Kupfer vorliegt. Die Schichten unterschiedlicher Legierungszusammensetzung an der Oberfläche sind sehr dünn (1-2µm) und haben daher keinen Einfluss auf den Goldgehalt der Münze.


    Die Methode rote Flecken von Goldmünzen zu entfernen, sofern es wie bestätigt wird wirksam gelingt, beruht auf dem Effekt der Reduktion von Silbersulfid oder Kupfersulfid durch naszierenden Wasserstoff. Dass das Ganze funktioniert muss sowohl Aluminium (oder ein anderes unedles Metall) als auch ein alkalisches Medium (Soda) zugegen sein. Dabei löst das alkalische Medium zunächst die Oxidschicht vom Aluminium ab. Das metallische Aluminium liegt jetz im Kontakt mit Silber vor. Man hat eine Art Batterie erzeugt bei dem sich das unedlere Metall (Aluminium) unter Wasserstoffentwicklung auflöst. Der nascierende Wasserstoff ist in der Lage das Silbersulfid zu metallischen Silber zu reduzieren. Man hat jetzt wieder den Ausgangszustand der aber unter Einwirkung von schwefelhaltigen Gasen wieder Flecken ausbilden kann.


    Bei der Reinigung von Silber muss man etwas vorsichter sein, weil Silber empfindlicher ist als Gold. Chemisch reagiert Silber sehr ähnlich wie Kupfer. Man muss hier eine Methode wählen die zwar den Dreck und die Korrosionsprodukte entfernt aber das metallische Silber nicht angreift. Bezüglich der Verfärbungen durch selktiven Angriff auf Legierungsmetalle gilt das gleiche wie schon beim Gold ausgeführt.


    Gruß
    Bellini

    Hab ich zwar selber noch nicht ausprobiert aber ein Bekannter schwört auf die Anwendung von Gebiss-Reiniger-Tabs. Er reinigt damit Münzen und auch Schmuck. Zu reinigende Gegenstände in ein kleines Gefäß geben eine Tablette Gebissreiniger mit rein. Einwirken lassen (wie die Gebrauchsanweisung das für Gebisse vorgibt) dann die Münze entnehmen spülen und trockentupfen. Vorteil keine Kratzer durch mechanische Einwirkung.


    Vielleicht will´s ja mal jemand ausprobieren?


    Neulich habe ich im Fernsehen auch noch eine weitere Anwendung für Gebissreiniger gesehen. Eine Profi-Reinigungfachkraft hat zwei Tabletten Gebissreiniger in die Toilette geworfen bevor sie sich nach einiger Einwirkungszeit noch mechanisch über die Schüssel hergemacht hat.


    Trotzdem sei auch den sparsamsten Anwendern empfohlen die beiden unterschiedlichen Reinigungsvorhaben nicht zu kombinieren.


    Gruß
    Bellini

    Da der Faden immer mehr darauf rausläuft wie man Fälschung produziert auch eine Einschätzung von mir dazu. Mit 3 D- Drucken wird es nicht möglich sein perfekte Fälschungen zu produzieren. Fälschungen die nicht erkannt werden sollen müssen eigentlich verfahrenstechnisch so hergestellt worden sein wie das Original. Siehe die guten Fäschungen vom Augenarzt. Andere Verfahren sind fast ausnahmslos durch verfahrenstechnisch bedingte, unterschiedliche Eigenschaften des Produkts erkennbar. Seien das Gußfäschungen, galvanotechnische Verfälschungen, Herstellungensversuche durch Galvanoformung usw. Genau wie Goldbullish habe ich davor jetzt und auch in den nächsten Jahren noch keine Angst.


    Gruß
    Bellini

    Wieso hackt denn jetzt jeder auf Einsiedler rum? Er hat recht. Auch wenn er aus meiner Sicht überzogen reagiert. Im Prinzip schadet er sich selbst, weil er sich durch den Ärger sowohl gesundheitlich belastet als sich auch noch weitere für ihn ärgeliche Kommentare einhandelt. Die 57 Euro sind den ganzen Ärger eigentlich nicht wert.


    Ich wünsche ihm auf jeden Fall, dass die Sache noch gütlich bereinigt werden kann. Meine persönliche Erfahrung zeigt aber, dass vorschnelle und überzogene Reaktionen oft dazu führen, dass solche Sachen eskalieren und dann eine Einigung kaum mehr möglich ist. Deshalb Einsiedler und Verkäufer "calm down" und probierts nochmal von vorne.


    Gruß
    Bellini

    Es scheint mir eher ein Problem mit den Umgangsformen vorzuliegen. Ich selbst bin schon etwas älteren Semesters und beobachte bei den jungen Leuten zunehmend, dass die Umgangsformen bezüglich Begrüßung, Bedanken, Entschuldigen, um etwas Bitten, allgemeine Kommunikation usw. heutzutage ganz anders sind als sie mir anerzogen wurden. Selbst Hinweise darauf werden nicht verstanden weil die jüngere Generation das oft nicht kennt. Zu den"alten" Umgangsformen gehört eben auch noch, dass man selbst dann reagiert wenn daraus kein persönlicher Vorteil entsteht.


    Gruß
    Bellini

    So einfach wie es sich anhört ist es leider nicht. Im Prinzip gibt es mehrere Methoden um einen 3 D Drucker für die Herstellung von Metallgegenständen zu nutzen. Die Methode die beschrieben ist, ist eine Abwandlung des Metallpulverspritzgießens. Bei dieser Methode wird ein Metallpulver-Binder-Gemisch in eine Gußform gegossen. Anschließend wird der Guß dann weiterbehandlet. Das Gießen entfällt wenn man zur Formgebung einen 3 D-Drucker verwendet. Im Prinzip kann man aber auch einen 3 D Drucker verwenden um sich Gußformen zu drucken.


    Die Ergebnisse sei es nun durch Gießen oder 3D- Drucvken hergestellte Rohlinge können aber nicht direkt einfach geschmolzen werden weil eine Menge Bindermaterial in der Pulvermischung enthalten ist. Das Zeug würde dazu führen, dass entweder größere Mengen Verunreinigungen im Fertigteil enthalten sind oder, dass das Fertigprodukt sehr porig wird (durch Entweichen gasförmiger Verbrennungsprodukte). Deshalb muss zuvor der Binder durch Löseoperationen entfernt werden. Erst dann kann das Produkt durch Glühbehandlung "verfestigt" werden. Dabei kann aber nicht einfach über die Schmeltemperatur erhitzt werden weil das dazu führt dass der Guß oder Druck wieder die Form verliert. Also alles nicht ganz so einfach.


    Gruß
    Bellini

    Zitat

    Und mit den einzelnen Jahrgängen ist man ja auch nich lange nicht fertig, gibt noch schöne Sammelausgaben der Münze. 2008 Unc - das wäre schon was, kleine Auflage und der einzige Jahrgang (-:


    Ja und dann noch die Fractionals (1/2, 1/4, 1/10) die es auch nur von 2008 sowohl für die burnished Buffalos als auch für die PP-Buffalos gibt. Alles schon "leicht" erhöht im Preis. Nehme mal an der 1 oz Buffalo 2008 unc. kostet in etwa soviel wie die PP-Version also um die 3000 €. ?)


    Gruß
    Bellini

    Hallo ich kann den Zwiespalt schon nachvollziehen. Bis 2027 ist noch lange Zeit aber wie wird sich der POG entwickeln? Im Moment sind wir nach meiner Einschätzung tief, also günstige Einkaufspreise. Bei Münzen die Sammleraufpreise entwickeln wird meist der Spread über die Zeit größer. Deshalb spricht einiges dafür die Münzen frühzeitig zu kaufen. Twinson hat natürlich auch recht, ob die Aufpreise tatsächlich nachhaltig sind kann man nicht mit Sicherheit voraussagen.
    Ich bin recht froh, dass ich bezüglich der Buffalos komplett bin. Nicht nur die Bullion- sondern auch die PP Münzen außer die fractionals 2008. Einige der PP Münzen heben sich bezüglich Preis deutlich hervor.
    Der Bullion-2012er ist ja nun gerade mal etwa 20-40 Euro teurer als die aktuelle Prägung das kann man ja noch verkraften, bei älteren Bullion-Buffallos habe ich aber schon deutliche Aufpreise bei Händlern gesehen (beisspielweise beim 2008er). Allerding behandeln die Händler das recht unterschiedlich. Ich konnte noch letztes Jahr im Rahmen anderer Geschäfte ein paar Jahrgänge bei den Buffalos ohne Aufpreis tauschen.


    Gruß
    Bellini

    Kennt jemand den Grund für die Verzögerung beim 5oz Pferd?
    Ich habe hier, laut Verpackung, eine Prägung vom September 2013 und eine vom Januar 2014, an den Münzen kann ich keinen Unterschied erkennen.


    Ich habe den Eindruck, dass die Perth nicht mehr hinterherkommt bei all dem Zeuchs das inzwischen geprägt wird. Das Prägeprogramm wird laufend erweitert, dazu kommen noch Kapazitäten die man für die unterschiedlichen Varianten braucht z.B. farbig, gildet, privy, high relief ua.


    Das 10 Unzen Pferd war schon sehr spät dran. Ein Münzhändler hat sogar vermutet, dass das 5 Unzen Pferd gar nicht mehr kommt. Das ist Gott sei Dank ja nicht der Fall. Eventuell wird mit dem ganzen anderen Präge-Zeuchs ja mehr verdient als an den Bullion-Münzen, die müssen dann halt warten.


    Gruß
    Bellini

    Jo, vielen Dank für die Infos.


    Aber weil wir etwas abgescheift wind wieder zurück zum Pferd. das 5 Unzen Pferd steht ja anscheinend jetzt endlich in den Startlöchern. Eventuell wirkt sich die Verzögerung ja auch auf die Prägezahlen aus. Soweit ich weiß wird ja immer nur bis zum Jahresende geprägt. Das 5 Unzen Ross galoppiert dem Hauptfeld also deutlich hinterher.


    Gruß
    Bellini

    Danke für die Info,


    gab´s damals, wenn ich mich recht entsinne, ziemlich exklusiv bei CID. Dann habe ich ja mit meinen zwei Münzen die komplette Koala-Privy-Bär-Sammlung :)


    Es gibt da aber auch noch die "selbsgemachten" F12-Dinger. Das war glaube ich auch mal ein Thema im Forum.


    Gruß
    Bellini

    Langsam aber sicher verliert man den Überblick welche Privy´s bei welchen Münzen wertsteigernd oder wertmindernd sind. Inzwischen würde ich einschätzen, dass die Privy-Massen der Perthmint allgemein eher schädlich für das Privy-Geschäft sind. Apropos gab´s auf der WMF wieder neue "Koalas" mit Privy Bär?


    Gruß
    Bellini

    "We are also pleased to announce the first availability of the Lunar Horse 2oz silver bullion coin from our 2014 Australian Lunar program."


    Den Satz verstehe ich nicht, die 2 oz Pferde gibbet doch schon seit September.


    Wie banked schreibt gilt die Einstellung der 2 oz-Prägungen in diesem Zusammenhang nur für die 2014 Pferde, das ist ganz normal. Die 5 oz Pferde werden auch noch kommen da bin ich mir fast sicher. Das ist noch ein gut handhabbares und bezahlbares und daher wahrscheinlich auch gefragtes Format. Das Geschäft lässt sich die Perth bestimmt nicht entgehen.


    "Fast" sicher weil zwischendurch die Prägung der 500 g- Münzen eingestellt wurde.


    Gruß
    Bellini

    bitte, wann kommt 10oz pferd endlich?


    wieso november?


    lt. verschiedenen Quellen (Händler), wurden bisher 150.000 1 oz Pferde geprägt. Die Nachfrage ist größer als sonst, daher müssen weitere 1 oz Pferde nachgeprägt werden. Dadurch verzögert sich die Ausgabe der 5 und 10 oz Pferde. Auch die 1 kg Pferde tröpfeln recht spärlich bei den Händlern ein, in so kleinen Márgen, dass sie derzeit sofort wieder abverkauft sind. Vorläufiger Termin für die 5 oz und 10 oz ist November zusammen mit der Ausgabe der Koalas. Wobei einige Händer auch diesen Termin nicht als sicher einschätzen.


    Die Perthmint ist für mich inzwischen total unübersichtlich geworden. Es wird eine Riesenmenge Zeuchs und Varianten geprägt die die Fertigung der normalen "Bullionmünzen" ebenfalls verzögern. Und ständig kommen neue Prägevarianten, Farbversionen, Materialkombinationen usw. dazu. Das grausts auch einige eingefleischte Sammler.


    Naja, ich hoffe nur dass wir die Pferde noch dieses Jahr zum "ermäßigten" Steuersatz kaufen können.


    Gruß
    Bellini