Beiträge von Oskar

    Meine Anlagestrategie:


    1. Hauptanlage: Eigenes Haus (Allerdings immer noch straff belastet, Das ist leider schlecht. Wird aber jeden Monat besser)
    2. Nahrungsmittelreserve (Hat sich einfach so ergeben. Hab eine schöne kühle Speisekammer. Da komme ich so 2-3 Wochen ohne Einkauf hin.)
    3. Bargeldreserve (ca. 2 Monatseinkommen in Silber-Euronen, finde ich ideal, weil sie ja mindestens den Silbergehalt wert sind)
    4. Aktien in soliden werthaltigen Unternehmen (keine Technologie, keine Kommunikation, keine Banken, keine Versicherungen, sondern Maschinenbau, Chemie, Nahrungsmittel, Medizin. Swas wird immer gebraucht und übersteht meist auch Krisen)
    5. Edelmetalle (ca 20%)

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    Original von nodollar
    Das Ruder ist ihnen läääängst entglitten. Heli-Ben hat keine Ahnung was er machen soll - ob Zinsen rauf oder Zinsen runter, egal was er macht, es kann nur schlechter werden.


    Es hilft nicht viel, die Situation schlechtzureden. Irgendsoein lächerliches Institut, in Frankreich glaube ich, hatten sogar vor kurzem schon genau den Zusammenbruch vorhergesagt. Allerdings ist dieser wissenschaftlich belegte und berechnete Tag auch schon wieder verstrichen.


    Schön wäre es, wenn man es genauer wüßte. Oder man die Tendenz besser abschätzen könnte. Aber denkste.


    Irgendwann liegen wir mit unseren Gold-Schätzchen schon ganz vorn, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche (Wobei das nicht mehr ganz so sicher ist). Theoretisch und auch praktisch könnte man sogar mit einer deutlichen Stabilisierung der US-Währung wieder rechnen. Vielleicht kracht auch der Euro eher als der Dollar. Wer weiß das schon.


    Persönlich hoffe ich, dass es noch so lange wie möglich geht, weil ich mien Haus noch nicht abbezahlt habe. Am idealsten wäre es, wenn direkt nach der Abzahlung der Kredite der Knall kommt. Bis dahin habe ich dann auch ausreichend silberne und güldene Ünzchen für die zeit danach. (Das sind doch schöne Träume. Oder nicht???)


    Oskar

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    Original von Yousuf810
    Dieser Punkt ist schon lange überschrittem.Heute bekam Frau Merkel den "Todeskuss",und Israel maschiert in den Libanon ein,siehe Reaktion Börsenkurse=freier Fall.


    Freier Fall ist wohl deutlich übertrieben. Wie es aussieht, haben die Amis ihren finanziellen Laden (leider oder zum Glück) immer noch im Griff. Das Außenhandelsdefizit sinkt und die Steuereinnahmen wachsen um riesige Raten.


    Ich bin zwar auch der Meinung, irgenwann ist Schluss. Aber eine zeitliche Schiene kann da sicher niemand nennen.


    Oskar

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    Original von Kaufrausch


    http://www.goldseiten.de/modul…visit.php?cid=2&lid=34435


    Kann man wahrscheinlich auch auf notleidende Immokredite beziehen. Ich sollte mir schon mal langsam ein schönes Fleckchen Erde suchen, wo ich dann für meine Ünzchen shoppen gehe. :D


    Für mich das typische Gequatsche eines Journalisten. Wenn ich schon die Überschrift lese: "Immer mehr Lebensversicherte kündigen ihre Police. "


    Die paar Kündigungen bei der Masse dieses Mülles fallen wahrscheinlich kaum auf. Das ist doch das erste, was die Versicherungen und die Banken immer aus der Tasche ziehen, wenn es um Vorsorge geht, eine Lebensversicherung.


    Das sind doch alles reine Gelddruckmaschinen für die Anbieter. Ich hab' mir mal vor einiger Zeit ein Angebot machen lassen. Da hätte ich etwa 300 € pro Monat bezahlt und die Rendite hätte bei etwa 3% gelegen (nicht zugesichert). Das ist Sparbuchniveau. Da kauf' ich doch lieber jeden Monat eine halbe Unze Gold. Da weiß man, was man hat.


    Oskar

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    Original von Cra$h
    Aber die normalen Münzen anderer EU-Staaten sind auch hierzulande gesetzliches Zahlungsmittel.


    Das Ganze ist nicht nur ein Problem der Sparkasse, sondern scheint einen bescheuerten rechtlichen Hintergrund zu haben.
    In irgendeinem Threat (ich hab's leider nicht wieder gefunden), hatte einer sogar die entsprechenden Passagen gefunden.
    So wie ich das verstnaden habe, muss ein Geschäft nicht mal die bundesdeutschen 10€-Silbermünzen annehmen. Das sei Vertragsfreiheit.
    Ich begreife zwar nicht, wieso bei einer gültigen 10€-Silberkursmünze Vertragsrecht gelten soll. In Deutschland wird es immer verrückter.


    Sehe ich auch so. Wenn ich mal wirklich auch persönlich zur Bank gehe, weil irgendwas nicht per online funktioniert, da sehe ich immer die Rentnerscharen mit ihren Sparbüchern oder ähnlich gelagertem Mist. Den Lebensversicherungskäse kann man ja nur schwer beurteilen, weil man ihn nicht sehen. Aber die Zahlen der Versicherer sprechen ja eine deutliche Sprache.


    Und Aktienkäufer. Da reden doch die "Normalos" immer nur davon, dass sie mit Telekom-Aktien Geld verloren haben und das nie wieder machen werden.


    Und mit Gold ist es doch noch schlimmer. Ich hab mal über meine Bank Gold gekauft, die haben mich angeschaut, als ob ich assozial wäre. Die mußten erstmal nachschauen, wie das überhaupt funktioniert um von ihrer Zentrale Gold zu bestellen.


    Die ideologische Masche hat funktioniert: echte Werte diffamieren, herunterspielen. in der Öffentlichkeit schlecht machen. Papier und Versprechungen loben und bevorzugen.


    Ich hatte jetzt mal ein interessante Diskussion dazu im Familienkreis. Klar Eltern und Schwiegereltern stehen auf Sparbuch, Lebensversicherung, allenfalls mal eine längerfristige Sparanlage mit Bonus. Bloß die 90jährige Großmutter: "Man muss sich was Solides zulege für sein Geld. Was immer was wert ist." Klar, die konnte sich wahrscheinlich lange genug zurückerinnern.

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    Original von Cra$h
    Immer wieder faszinierend zu sehen wie es Manchen gelingt mit einem idiotischen Beitrag (siehe ganz ganz ganz oben...) eine endlose Debatte querfeldein in Gang zu setzen.


    Das stimmt. Verblüfft mich auch immer wieder. Ist aber auch ein großer Vorteil solcher Foren.


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    Original von Cra$h
    Der Isalm als Religion dürfte somit auch deshalb eine so schnelle und große Verbreitung erfahren haben weil er insgesamt eher wirtschaftsfreundlich ist.


    Das glaube ich überhaupt nicht.
    Religionen sind immer dann erfolgreich, wenn sie Alternativen zum vorhandenen Leben bieten und einen Weg in die Zukunft (sowohl die echte als auch die nach dem Tode) zeigen.


    Ich halte auch überhaupt nichts vom Verteufeln einer Religion, weil das Entscheidende immer die Auslegung der jeweiligen Schrift ist. Das Christentum war in der Geschichte auch immer wieder mal eine Religion der Liebe und dann wieder des Schwertes.


    Schwierig am Islam ist für mich etwas anderes. Das Christentum (jedenfalls die beiden großen Gemeinschaften) sind hierarchisch aufgebaut und wenn sich einmal eine Meinung durchgesetzt hat, dann läuft das auch so.


    Beim Islam gibt es sowas nicht. Jeder kann den Koran auslegen wie er möchte, selbst wenn er nicht lesen und schreiben kann und das Buch nur vom Vorlesen kennt. Das führt dann zu diesen riesigen Unterschieden. Der eine sagt, ein Selbstmord-Attentat ist ein Vergehen gegen den Koran, für den anderen ist es ein absolut ideales Mittel des Kampfes gegen die Umgläubigen.In dem einen Ort ist eine Frau ohne Kopftuch des Todes, in nächsten Land ist das Tragen des Kopftuches im öffentlichen Bereich verboten und nur privat zugelassen. Und so weiter.


    Auf alle Fälle gibt es zwar einige religiöse Führer, die auf Grund ihrer Persönlichkeit allgemein anerkannt sind, aber es gibt keine zentrale Macht, die dem Morden im Namen eines falsch verstandenen Glaubens Einhalt gebieten könnte.

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    Original von redy
    tschuldigung, aber den artikel ueber den oelschwindel halte ich fuer esoterischen schwachsinn.


    Was das mit Esoterik zu tun hat, weiß ich nicht, aber völliger Schwachsinn ist es keinesfalls.
    Über die Herkunft und die Entstehung von Erdöl und Erdgas gibt es immer noch die unterschiedlichsten Theorien. Sicher ist dabei keine. Das hängt einerseits am Alter, aber andererseits auch an der Tatsache, dass es nicht das Erdöl gibt, sondern die Qualität, die Zusammensetzung, die Viskosität usw. sich extrem unterscheiden.


    Erschwerend kommt hinzu, dass wahrscheinlich beide (Öl und Gas) nicht dort entstanden sind, wo wir sie heute finden. Durch Wärme und Druck bewegen sich Erdöl und Erdgas im Gestein, bis sie sich in einer "Falle" befinden, die wir heute als Lagerstätte entdecken können.


    Fakt ist auch, dass seit Jahrzehnten keine großen Lagerstätten wie sie im mittleren Osten existieren gefunden worden sind. Das hängt einmal damit zusammen, dass der Mittlere Osten relativ gut erkundet ist, was mit der Zugänglichkeit an der Oberfläche und mit den relativ stabilen politischen Verhältnissen in der Vergangenheit und mit den Finanzmitteln der Länder zusammenhängt. Gerade in Ländern wie Saudiarabien werden zwar neue Lagerstätten erdeckt und vorhandene besser erkundet, aber nicht in der Größenordnung wie schon vorhanden.


    Es ist durchaus damit zu rechnen, daß noch große Lagerstätten gefunden werden können, aber:
    - in größerer Meerestiefe,
    - in schlechteren klimatischen Verhältnissen (Polarregionen) oder
    - in Regionen mit ungünstigeren politischen Verhältnissen.


    Oskar

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    Original von HIghtekki
    nebenbei bemerkt kann die zentralbank die geldmenge gar nicht steuern, die höhe hängt nämlich von der bereitschaft der nicht banken ab kredite zu nehmen und der bereitschaft der banken diese zu vergeben. sie kann ausschließlich hoffen, dass sich diese bereitschaft in die eine oder andere richtung entwickelt.


    Also ich hab das in verschiedenen Büchern oder in Beiträgen hier im Forum immer anders verstanden.


    Die FED hat zwei Möglichkeiten: sie versucht entweder die Geldmenge oder die Inflation zu steuern.


    Die Geldmenge kann sie sehr wohl über den Zinssatz steuern. Steigende Zinsen bedeutet sinkende Kreditaufnahme, weil der Spaß zu teuer wird. Das könnte aber dazu führen, das die Inflation steigt, weil Geld teurer wird und das in den Produkten seinen Niederschlag finden könnte.


    Ich hab das eigentlich immer so gelesen, dass die beiden Ziele sich gegenseitig ausschließen. Eines geht nur. Die Frage, die auch schon die Klassiker der Geldwerttheorien aufgeworfen haben, lautet, ob das beides überhaupt richtige Wege sind. Vielleicht sollte man lieber ein Geld schaffen, dass sich selbst reguliert und nur schwer von außen beeinflussbar ist.


    Oskar

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    Original von HIghtekki
    ich denke da sollte man eher mal einen geologen fragen. falls herr müller kein geologe ist, dann sind seine aussagen unnütz.


    Bei dem Ganzen nützt auch ein Geologe nichts. Man muß sich einfach mal mit den Begriffen auseinandersetzen, dann wird das auch klar.


    Reserven: die heute bekannten und mit der heute vorhandenen Technik wirtschaftlich abbaubaren Rohstoffe


    Ressourcen: die zukünftig abbaubaren, schon bekannten oder vermutlich vorhandenen Rohstoffe, unabhängig von der Wirtschaftlichkeit des Abbaus


    Das bedeutet die beiden Zahlen sind in ständiger zum Teil gravierender Bewegung.


    1. Es findet ständig eine Erkundung auf neue Lagerstätten und die Erforschung vorhandener Lagerstätten statt
    2. Die Abbautechnologien verändern sich (besonders gravierend zum Beispiel bei Öl)
    3. Die Preise schwanken.


    Deshalb sind diese ganzen Angaben mit Tonnen und Jahren alles Unfug. Einigermaßen sicher scheint nur eines zu sein. Die neu gefundenen Lagerstätten werden im Abbau teurer und liegen oft in politisch unsicheren oder klimatisch schlechteren Gebieten. Die Abbautechnologien werden sich verbessern, aber der Rohstoff wird dadurch nicht billiger zu fördern, sondern nur immer länger verfügbar im Abbau. Ergo: Gold und Silber wird man in 100 Jahren noch fördern, aber wo dann die Preise stehen, kann keiner vorhersehen.


    Ich glaube allerdings nicht, dass Medien und Politiker diese Zusammenhänge überhaupt begreifen, geschweige richtig damit umgehen können.


    Oskar


    PS.: Ich hab mal Bergbau studiert. Da lernt man sowas.

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    Original von mesodor39
    ...Das sowas kam, das war doch logisch.
    ....
    Die beiden selbstgefälligen Schreiben sind doch für die Tonne.
    Ich glaube, daß die Amerikaner es nicht herausgeben würden. ...


    Ob die Amerikaner es herausgeben würden, ist völlig unklar und im Moment auch weniger wichtig. Der entscheidende Punkt ist ja, daß schon von deutscher Seite her, also vom eigentlichen Eigentümer her, überhaupt kein Interesse daran besteht, die wirklichen rechtlichen Verhältnisse aufzuklären.


    Das Schreiben stinkt doch meilenweit gegen den Wind danach, daß überhaupt kein Eigentum an physischem Gold mehr besteht, sondern nur noch Papierwerte vorhanden sind. Das physische Gold ist sicher schon lange verkauft, getauscht, verliehen oder sonst was.


    Oskar

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    Original von freefly
    Schon mal daran gedacht daß den Hausbanken der Goldpreis in der letzten Zeit einfach etwas zu heiß gelaufen ist ? Kann mir vorstellen daß der eine oder andere leitende Angestellte seinen Schaltermitarbeitern die Annahme untersagt hat. Die Ortsbanken haben doch ohnehin meist keine sonderlich große Ahnung von der Anlagesparte.


    Ich denke, das kann durchaus der Hauptgrund sein. Eine Bank hat doch kein Interesse an langfristiger Anlage in echtem Metall. Die sehen doch nur ein unergiebiges Handelsgut mit geringer Marge und unsicherem Kurs. Denen ist es einfach zu heiß etwas zu kaufen, wo sie eventuell miese machen könnten. Goldpreise für An- und Verkauf müssen sie ja wohl aushängen. Aber ob die Nasen dann auch kaufen, liegt in ihrer eigenen Entscheidung.


    Lieber sicherheitshalber einen Goldverkäufer abwimmeln und dafür einer alten Frau eine risikovolle Anlage in Zertifikaten verkaufen. So verdient man sich in der Bankenbranche eine goldene Nase.


    Oskar

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    Original von dau2006
    Habe auch schon häufiger von der angeblichen langjährigen Manipulation des Silberpreises gelesen. Sollte dies tatsächlich der Fall gewesen sein, warum sollte es mit dieser Manipulation in naher Zukunft vorbei sein.


    Weil jede Manipulation mal ein Ende hat.


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    Original von dau2006
    Auf der anderen Seite, liest bzw. hört man aber dann wieder, dass der letzte Silberpreisanstieg, im Gegensatz zur Goldpreisrally, eher spekulativer Natur war.


    Persönlich sehe ich das eher umgekehrt. Silber hat eine hohe industrielle Bedeutung, die eher noch wachsen wird (im Moment als Blei-Ersatz in der Elektrotechnik-Elektronik). Bei Silber gibt es außerdem noch einen echten, nicht umkehrbaren und nicht recyclebaren industriellen Verlust (zum Beispiel für den Holzschutz).
    Da ist wohl eher Gold "spekulativ". Weil die wirtschaftliche Bedeutung (außer Schmuck) eher gering ist, und vorwiegend der Gedanke der langfristigen und sicheren Wertanlage eine Rolle spielt. Schließlich kaufen wir Edelmetalle weniger, weil wir an einen wirtschaftlichen Bedarf glauben, sondern weil wir vom Papiergeld nichts halten.


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    Original von dau2006
    Außerdem soll mittlerweile auch auf das Recycling von Silber verzichtet werden.


    Das höre ich zum ersten Mal. Wo stammt denn diese Meinung her? Recycling von Silber ist eine Hauptquelle für den Silberbedarf überhaupt.


    Oskar

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    Original von gh0st
    Zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert wurde in Europa Geld verwendet, welches man Brakteaten nannte. Die jeweiligen Städte, Bischöfe oder Herrscher gaben es heraus.


    Wenn man deine genannte Quelle genauer durchblättert und noch einige andere Quellen heranzieht, zeigt es sich, das Brakteatenwirtschaft keinesfalls in Europa typisch war, sondern die totale Ausnahme. Große Gebiete wie italien, Frankreich, England, Nordspanien hatten eine genauso wunderbare Baukunst und genauso dynamische Entwicklung ohne Brakteaten. Das bedeutet, das Brakteatengeld war weder Ursache dieser Entwicklung noch gab es einen anderen sinnvollen Zusammenhang. Der Zusammenahng ist etwa genauso, wie der wissenschaftliche Nachweis, daß grauhaarige Männer mehr Geld verdienen als schwarzhaarige Männer.


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    Original von gh0st
    Das ist der Grund, warum es über diese Epoche in den Geschichtsbüchern kaum Aussagen gibt. Geschichtsschreibung war und ist fast ausschließlich die Geschichte von Kriegen und Revolutionen.


    Wahrscheinlich wird deshalb soviel Unfug über diese Zeit zusammenorakelt.


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    Original von gh0st
    Dieses Beispiel aus der Geschichte lehrt uns, daß Steuern getrennt und nicht zusammen mit der Umlaufgebühr des Geldes erhoben werden sollten.


    Diese Logik verstehe ich nicht. Das Verwerfen des Brakteatengeldes (sofern das Ganze überhaupt stimmt) war gleichzeitig Steuereinzug. Wenn die Brakteaten für die funktionierende Wirtschaft verantwortlich gewesen wären, dann müßte ja gerade dieses gleichzeitige Erheben von Umlaufgebühr und Steuer besonders gut sein. Meiner Ansicht nach paßt dann deine Schlußfolgerung nicht. Oder?


    Oskar

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    Original von Anzugpunk
    Auf gehts Leute, kauft Zertifikate... :D :D


    Genau beim großen Crash sind die im Vorteil. Die können aus ihren Zertifikaten Tüten falten, um hineinzuk....., und haben auch reichlich Papier, um sich den A..... abzuwischen.


    "Nur physisch Gold ist gut Gold."


    Oskar

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    Original von mesodor39
    weswegen es ja dann auch den "ewigen Pfennig" gab: Geld, das nicht in Verruf geriet. Das genau war die Antwort auf die damalige Geldmanipulation.


    Und irgendwann war diesen Geldhaien des Mittelalters genau damit, d.h. mit Münzen, di enicht verfielen, das Handwerk gelegt.


    Groschen (= 12 Pfennige, später dann Taler (ca. 20 g Silber) = 360 Pfennige, das Äquivalent des ehemaligen Pfundes = 240 g Silber)) und Dukaten (zuvor Gulden oder Florin genannt) kamen auf und Europa blühte wirtschaftlich auf.... .....bis zur Pest....


    Deine Logik ist mir nicht ganz klar.
    Also war der "ewige Pfennig" wieder eine Münze die nicht verfiel, die man damit beliebig lange sparen ("horten") konnte.
    Wieso hat dieser Pfennig dann den Geldhaien das Handwerk gelegt?


    Andere sagen, genau dieser ewige Pfennig (und folgend Taler, Dukaten,...) hat das Ende der wundervollen Geldzeit bedeutet. Also was denn nun?


    Oskar

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    Original von mesodor39
    letztes Beispiel:


    http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_politik/10435.php


    Dort ist von einer sinnlosen Sammelwut zu lesen und daß das meiste Gold in Zentralbanktresoren liegt. Kurz darauf wird fast alles Gold zu Schmuck verarbeitet......


    Der Artikel ist doch sowieso Schwachsinn und bar jeglicher Kenntnisse.


    Das geht schon bei den Abschnittüberschriften los: "Hoher Goldpreis fördert Umweltzerstörung". Totaler Schwachsinn. Gerade der hohe Goldpreis macht Goldbergwerke wieder rentabel und ermöglicht einen entsprechenden Umweltschutz. Es ist immer eine Frage des jeweiligen politischen und wirtschaftlichen Systems, ob ein solcher auch gefordert und realisiert wird.


    Klar ist die wirtschaftliche Verwendung von Gold vergleichsweise gering, trotzdem nicht zu unterschätzen. Woher die Angabe von 85% in der Juwelierbranche kommen weiß ich nicht, ich lese da in seriösen Quellen immer von Schätzungen, die stark schwanken.


    Ob das meiste Gold in Zentralbanken liegt, weiß ja auch niemend so richtig genau.


    Und das Gold kein Währungsstandard mehr ist, mag wohl stimmen, aber über den bisher erst kurze Zeit laufenden "Test" mit Papiergeld ist noch lange nicht entschieden. Nach dem crash der Papierbedrucker wird wieder ein wertstabiles Tauschmittel gebraucht werden.


    Oskar

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    Original von TeeKay
    Nur, wenn das Geld von dir weiterhin als Wertaufbewahrungsmittel angesehen wird. Waer allerdings bloed von dir, weil es als solches, wie du schon feststelltest, nicht mehr funktioniert.


    Jetzt verwechselt du etwas.


    "Richtiges" Geld ist immer auch Wertaufbewahrungsmittel. Das hat ja seit den Phöniziern auch immer geklappt. Diese Funktion hatte das Silberblech sogar in der Brakteatenwirtschaft, trotz der zeitlichen Begrenzung.
    Nur immer dann, wenn Geld verfälscht wurde (bei Edelmetallwährungen z.B. durch Senkung des Gehaltes) klappte das nicht mehr.
    Heute haben wir ja eigentlich kein Geld mehr. Fiat-Money ist ja nur noch der schäbige Rest davon, ein Versprechen der Regierung zur Erhaltung einer Zahlungsfunktion. Der innere Wert den Geld haben muss, fehlt ja schon lange.


    Oskar

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    Original von Osterhase
    Klar ein Auto kannst Du erst dann kaufen, wenn Du ZUVOR eine LEISTUNG erbracht hast, die dem Wert eines Autos entspricht und über den WERT Deines Autos auch tatsächlich (und nicht angeblich oder eventuell später) verfügst.


    Nun werden wir mal konkret:
    In der Brakteatenwirtschaft des Mittelalter verlor das Geld angeblich zweimal im Jahr seinen Wert, das heißt es bleiben 6 Monate.
    Ich möchte mir ein Auto kaufen in einer typischen Mittelklasse, sagen wir mal 24.000 €
    Bedeutet:
    Ich müßte ein Einkommen haben, bei welchem 4.000 € jeden Monat übrig bleiben?


    Sieht mir deutlich nach Schwachsinn aus.


    Oskar