Beiträge von Oskar

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    Original von Jürgen
    Ist mir neu, daß ich als Aktionär Verantwortung habe. Wo steht das geschrieben. ?(
    Soll ich z.B. auf Dividende oder Kursgewinne verzichten, damit ein krankes Unternehmen am Leben bleibt. Ich habe doch auch Risiko bei meinen Investionen, wer nimmt mir da das Risiko ab.


    Falsches Ergebnis zu meiner Feststellung.


    Die Verantwortung eines Aktionärs liegt nicht darin, sich um tägliche Geschäftstätigkeit zu kümmern oder gar auf Dividende zu verzichten. Das wäre der Denkansatz der Sozialisten.


    Die Verantwortung eines Aktionärs besteht gegenüber seinem Kapital. Und das würde bedeuten, auch mal bei einer Aktionärsversammlung aufzutreten und seine Meinung zu sagen. Und nicht sein Kapital bei diesen Nasen zu geben, die sich nur ständig höhere Gehälter genehmigen, dabei den Aktienkurs verfallen lassen und der Aufsichtsrat kungelt mit und sagt auch nichts dazu.


    Die meisten Kleinaktionäre lassen ja ihre Stimmrechte dann auch noch bei der Bank, bei der sie das Depot haben. Kein Wunder, dass bei den Aktionärsversammlungen immer Friede-Freude-Eierkuchen herrscht. Wer hat seine Stimmrechte denn schon zum Beispiel an die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre übertragen? Stärkung der Kleinaktionäre, das ist z.B. die Verantwortung, die ich meine.


    Es ist meine feste Überzeugung, dass alle Aktivitäten, die den Wert eines Unternehmens steigern, auch den dort Beschäftigten dienen. "Shareholder Value" wird zwar regelmäßig beschimpft, weil die Politiker, die Gewerkschaften und besonders auch die roten und grünen Parteien meinen, das hat was mit Entlassungen zu tun. Käse. Das hat was mit Stärkung des Unternehmens zu tun. Und das könnte eventuell was mit Entlassungen zu tun haben.


    Ein Unternehmen funktioniert nur mit seine Mitarbeitern. Aber wenn es zu viele Mitarbeiter sind werden die Kosten zu hoch, das Unternehmen verliert im Wettbewerb.


    Dieses demagogische Geschwafel, wenn ein Unternehmen Mitarbeiter entläßt, obwohl es Gewinn macht. Da gibt es ja sogar idioten, die Kündigungen verbieten wollen, solange Gewinne gemacht werde. Dummköpfe. Die Gewinne sind das Ergebnis der Arbeit von gestern. Eventuell notwendige Kündigungen sichern das Unternehmen heute und besonders morgen.

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    Original von Andvari
    Im Techsektor haben wir seit Jahrzehnten Deflation bzw. ständig fallende Preise für immer bessere Produkte. Du willst doch nicht behaupten, die Leute würden keine Handys und Computer kaufen, weil die morgen noch billiger sein werden? Im Gegenteil, gerade weil diese Dinge immer billiger geworden sind, haben heute mehr Leute ein Handy und einen Computer als je zuvor!


    Einfaches spitzenmäßiges Argument. Warum hab' ich das noch nie gelesen?

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    Original von mesodor39
    Weil ich mit Aktien, speziell mit der Art und Weise, wie einige (nicht alle) AGs Kommunizieren und auch mit Wertpapieranalysen someine Erfahrungen gemacht habe. Ich habe festgestellt, daß diese Anlage nicht besonders gut meiner Anlagementalität entspricht.
    ...
    Zu Aktien allgemein und speziell zu deutschen Werten:
    Dei hohen Cashbestände speziell deutscher Firmen werden schon diverse Begehrlichkeiten (Politiker, Investmentbanker, Management, Übernahmewahn) wecken. Beim Aktionär wird davon kaum was ankommen. Schon alleine wegen der faktischen Doppelbesteuerung von Dividenden ab 2007 und der 30 prozentigen Abgeltungssteuer auf Kursgewinne. Wer meint, hier etwas riskieren zu wollen, dem möchte ich nicht noch die Preise verderben oder gar Rentensparern durch mein Engagement zukünftige Renten klein halten.


    Ich habe recht gern in Aktien investiert. Über diverse Sparpläne auf DAX-Werte geht das sehr gut und war auch ziemlich erfolgreich.


    Aber du hast recht, bei den Steuerplänen wird das Ganze immer unattraktiver. Zunehmens ist es wirklich so, Gold und Silber kaufen, weglegen, glücklich sein.

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    Original von HIghtekki
    zu den monopolen und der marktmacht denke ich prof. hamer meint ungefähr folgedes: die marktwirtschaft solle so funktionieren, dass der der gut ist oder etwas herstellt was gut ist und wenn er dies zu einem guten preis tut, auch den lohn für seine arbeit einfahren solle. also jeder bekommt das was er verdient. das wäre auch eigentlich so, wenn da nicht die großen marktplayer wären. als beispiel haben wir ein kleines unternehmen das eine gute idee hatte, viel zeit und arbeit investiert, das produkt ist gut und es wird viel davon zu einem guten preis abgesetzt. nun kommt der große marktplayer daher und bietet einen preis an, der so niedrig ist, dass er damit eigentlich kaum gewinn oder sogar verlust macht. normalerweise würde er (wenn er klein wäre) daran kaputt gehen und das würde sein tun betrafen. alles wäre ok. aber da dieser marktplayer groß ist und über viel geld und rücklagen verfügt, ist er in der lage den sehr niedrigen preis über einen längeren zeitraum anzubieten mit dem effekt, dass das kleine unternehmen dies nicht aushält und entweder das produkt vom markt nimmt oder aufgrund des niedrigen preises zu dem es gezwungen wurde, kaputt geht. danach hebt das große unternehmen den preis wieder an. das prinzip dass jeder das verdient was er schafft oder leistet wird hier ausgehebelt. man kann nun natürlich argumentieren dass das große unternehmen eben schon früher so gut war dass es jetzt die lohn dafür bekommt. aber dies würde auch nur insofern zutreffen als sich dieser effekt nicht beliebig oft wiederholen lässt. wobei man dann immer noch den hebel effekt unterstellen kann, d.h. der lohn für eine arbeit fließt mehrmals...


    Du hast ziemlich gut beschrieben, was der Professor nicht versteht. Der sollte sich eben wirklich mal mit Betriebswirtschaft beschäftigen. Das Thema hat auch garnichts damit zu tun, ob das Unternehmen großoder kleinist.


    Der Erste, der ein neues Produkt "im Schweisse seines Angesichts" auf den Markt bringt, erwirtschaftet damit durch die dabei möglichen höheren Preise einen höheren Gewinn und armortisiert dadurch seine Aufwendungen. Alle anderen, die dann darauf aufbauend oder auch auch eigene Entwicklung basierend, können diesen Preis nicht mehr erreichen, da das Angebot größer geworden ist und damit Wettbewerb entsteht. Diese Unternehmen müssen eine Amortisation auf anderem Wege erreichen. Eine Produktion ist dann nur noch möglich, wenn entsprechende hohe Stückzahlen erreicht werden oder der Herstellungspreis entsprechend gesenkt werden kann. Da gibt es schöne und leicht verständliche Übersichten in jedem besseren Lehrbuch.


    Es ist zwar Fakt, dass ein Großteil der Innovationen dabei aus dem Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen kommt, aber das bedeutet nur, daß genau diese innovativen Unternehmen den Zwang haben, entweder ihre neuen Produkte langfristig durch höhere Stückzahlen, niedrigere Herstellungskosten oder durch zusätzliche Ideen im Markt zu halten oder ständig neu innovativ zu sein. In der Regel verdienen diese Unternehmen durch Patente oder Gebrauchsmusterschutz auch später noch Geld. Im übrigen ist ja der große Vorteil der kleinen Unternehmen ihre gewaltige Flexibilität und ihr geringer Wasserkopf, der den Größennachteil mehr als ausgleicht.


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    Original von HIghtekki
    also insgesamt eher schwierig zu beurteilen. ich würde dieses vorgehen vll. als insofern 'unfair' bezeichnen als das große unternehmen eindeutig darauf aus ist dem anderen zu schaden und NICHT (nur) seinen gewinn zu maximieren.


    Die Schauergeschichten darüber, dass die großen Unternehmen als Hauptziel die kleinen Unternehmen kaputt machen wollen, wird nicht wahrer, wenn sie ein Professor abläßt. Auch die Geschichten davon, daß erst der Preis gesenkt wird, bis der Wettbewerber pleite ist, und dann der Preis wieder erhöht wird, ist bestimmt in 99% der Fälle Unfug. Natürlich gibt es sowas, wie immer im Leben.


    Ich vergleiche das mal mit der Entwicklung des Kassettenrecorders.


    Der ist von Philips entwickelt und für Wahnsinnspreise auf den Markt geworfen worden. Dann immer mehr Anbieter mit immer weiter fallenden Preisen, totaler Wettbewerb. Einzelne Hersteller mit riesigen Stückzahlen. Mit der Geräteproduktion hat Philips dann schon fast aufgehört. Am Ende stiegen und steigen die Preise wieder an, weil es keine Hersteller mehr gibt, aber trotzdem noch einzelne Anwendungsfälle.

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    Original von Wayne Schlegel
    Ein Beispiel: Der Autor bezieht sich, bezogen auf deinen oben zitierten Kritikpunkt, ausdrücklich auf "Marktmacht" und fordert hierfür ein Diskriminierungsverbot. Er meint in meinen Augen also nicht generell die Marktwirtschaft, sondern Monopole als das typische Beispiel für Marktmacht. Hamer fordert also insbesondere für praktizierende Monopole ein Diskriminierungsverbot gegenüber Dritten.


    Konnte leider längere Zeit nicht regelmäßig das Forum verfolgen, deshalb meine Antwort etwas spät.


    Genau ist doch der Punkt. Was ist denn "Marktmacht". Eine Phrase. Eine Worthülse ohne Sinn. Ein demagogische Schlagwort ohne Wert.


    Was ist überhaupt ein Monopol? Und was unterscheidet ein praktizierendes von einem nicht praktizierenden? Welchen Anteil muß das "Monopol" denn dann am Markt haben? 50% ? Oder 60 oder 70 oder 80 oder 72,7489074%. Das ist faktischer Volksverdummungsunfug.

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    Original von Schablonski
    Daß unsere Goldvorräte in USA besonderst im Kriesenfall gefährdet sind hab ich schon gelesen. Daß diese aber als "Faustpfand" wegen des 2.WK dienen und uns nicht zur Verfügung stehen ?? Kannst du dies ausführlicher begründen? Ich kenne dazu keine Hintergründe.


    Würde mich auch interessieren. Glaube ich persönlich auch nicht. Wie sollten sich solche "Faustpfand"-Behauptungen auch begründen lassen.


    Was ich eher glaube ist, daß häufig auch noch unklare Eigentumsfragen im Raume stehen, aber kein Politiker daran tasten möchte, um die Beziehungen nicht zu gefährden und abgezirkelten Machtverhältnisse nicht zu verändern.


    Beispiel: Zu zahlende Kriegsentschädigungen von Deutschland an die USA. Was ist da wirklich drunter gefallen? Auf was haben die Amis am Ende wirklich "verzichtet"? Im Osten haben ja die Russen den Vertrag von Jalta wahr gemacht und quasi alles an Werten weggeschleppt und ausgebaut, was nur irgendwie ging. Über Jahrzehnte. Kann durchaus sein, dass die Amis im Fall der Fälle mal feststellen werden, dass das sogenannte deutsche Gold, welches in NY lagern soll, in Wirklichkeit den USA gehört, weil es unter die Entschädigung gefallen ist. Wer weiß das schon.

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    Original von mesodor39
    Staaten verschulden sich gerne, um ihren Bürgern unangenehme Wahrheiten zu ersparen.


    Die unangenehmen Wahrheiten kommen meist als zweiter Schritt. Zuerst verschulden sie sich, um sich etwas zu leisten, was sie nicht bezahlen können. Da gibt es eigentlich nur 2 Gründe dafür, wenn mann mal die unterschiedlichen Länder in den unterschiedlichen Zeiten anschaut, entweder man wollte Krieg führen oder man wollte sich bei seiner Wahlklientel mit einem Geschenk bedanken. Da ist Verschulden kein Problem, weil es nicht um das eigene Geld geht, sondern mit der typischen Verantwortungslosigkeit eines Berufspolitikers gehandelt wird.


    Hat die Verschuldungswelle erst mal angefangen, fällt denen dann auf, daß es Geld nicht umsonst gibt. Dann bleibt nichts mehr übrig für die Rückzahlungen. Und natürlich ist dann auch kein Geld mehr da für notwendige Maßnahmen aller Art (z.B. in den Sozialsystemen). Deshalb neue Verschuldungen.


    Und irgendwann kommen dann die unangenehmen Wahtheiten, weil man den Deckel nicht mehr auf dem Topf halten kann.


    Pfui Spinne.

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    Original von HIghtekki
    jetzt besser? ;)


    Ja, ja. Ich glaube aber, dass viele eine Problem damit haben sich in solche mathematisch begründeten Zusammenhänge reinzudenken.


    Und die Freigelddenker sind ja sowieso der Meinung, daß wirtschaftliche und finanzielle Gesetzmäßigkeiten für sie nicht gelten. Zusätzlich gehen die dann noch von einem nicht existierenden idealen Menschen aus. So ein Schmarrn.

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    Original von Kaufrausch
    Au weia. Dumme gibt es überall.


    Dumm würe ich nicht vermuten. Die hat bestimmt nur ausgesprochen, was sie auf der Uni gelernt hat. Da hat sich der Denkansatz der 68er prima herübergerettet. Nieder mit den ganzen Imperialisten.


    Obrigkeitsglaube und Verteufelung des Unternehmertums ist doch gerade an deutschen Universitäten immer noch Gang und Gäbe.


    In anderen Ländern gründen Universitätsprofessoren eigene Unternehmen, um ihre Forschungen zu vermarkten. Davon profitieren sie selbst und die Universität. Hier in diesem Lande glauben doch immer noch viele Universitätsbeschäftigte, sie seien Gralsdiener am heiligen Hort der unbefleckten Wissenschaft.

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    Original von Arthur
    Wenn Deutschland kollektiv einen auf moralisch macht wegen dieses Vorfalls, sollte man sich überlegen, was überhaupt moralisch ist. Es ist bestimmt nicht moralisch, die Arbeitgeber den Arbeitnehmern zu opfern und sie zu zwingen, mit Verlust zu arbeiten. Wenn man - wie die meisten Deutschen - eine Opfermoral annimmt, ist der erste Wert, den man opfern muss, die Moral.


    Erklär das mal den Gewerkschaften. Die verstehen sich doch als Gralshüter der Moral und sozialen Gerechtigkeit.


    Aber was will man in einem Land erwarten, indem eine Lehrerin in Gesellschaftskunde den Jugendlichen den Unterschied zwischen Unternehmer und Arbeitnehmer so erklärt: " Die Unternehmen beuten rücksichtslos die Mitarbeiter aus und stecken sich alles in die eigene Tasche."


    Zu bemerken ist, daß diese Lehrerin nicht aus dunklen DDR-Zeiten die Marxistische Lehre herüberretten will, sondern frisch von der Ausbildung an der Universität (ich glaube Hannover, da bin ich mir unsicher) kommt.

    Interessant ist, dass kein Mensch mehr fragt, warum Siemens die telefonsparte verkauft hat und warum Siemens noch mehrere Boni dazu geben mußte, damit überhaupt jemand den Saustall haben wollte.


    Nach meiner Meinung sind dann nach der Übernahme die gut versteckten Katastrophen erst recht sichtbar geworden. Das kenne ich aus dem Mittelstand, bei einer Übernahme bemerkt man Wahrheit, Legende, Katastrophen und gut getarnete Ruinen meist erst danach. Da bleibt einem verantwortungsvollen Unternehmen garnichts anders als diese Kiste zu schließen. Sonst geht es mit dem Rest auch noch bergab.

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    Original von Jürgen
    HI Jungs


    Sicherlich sind einige Antworten, die eine , so gesehen, Begründung sein könnten .
    Also nochmal meine Frage klarer gestellt !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Vom Schreiben in großer Fettschrift werden die Fragen nicht sinnvoller. Ich habe über 30 Jahre in einer Gesellschaft gelebt, die der Meinung war, dass Aktionäre (und alle anderen Arten von privaten Eigentümern) unnötig sind. Das Ergebnis ist bekannt.


    Der Aktionär ist im übrigen ein Unternehmer, auch wenn er rechtlich einen besonderen Stand hat. Dass der Aktionär in Deutschland häufig seiner Verantwortung nicht nachkommt, hat viele Ursachen, wird aber meiner meinung durch die staatliche Rechtssprechung, Bevormundung der Aktionäre, Verteufelung des Aktienbesitzes, der Verherrlichung staatlicher Regulierung usw. verursacht.

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    Original von silber13
    Eine wirklich gelungener und ausgeglichener Artikel.


    Lesenswert!


    Ich komme beim Lesen zu einem völlig anderen Ergebnis. Ich halte diesen Artikel für chaotisch, demagogisch und ein Sammelsurium von Bild-Zeitungs-Argumenten. Keine Ahnung in welcher Fachrichtung Herr Hamer seinen Professor gemacht hat, mit Wirtschaft scheint es nichts zu tun zu haben.


    Mal ein paar Beispiele, theoretisch könnte man das gesamte Pamphlet so zerplücken:


    "welches nicht die für Kapitalgesellschaften richtigen Gewerkschafts- und Betriebsverfassungsrechte
    wahllos auch mittelständischen Unternehmen überstülpt"


    Vielleicht wäre es gut mal Begriffsbestimmung zu machen, mittelständisch hat was mit Unternehmensgröße zu tun und Kapitalgesellschaft was mit der Eigentumsform. Es sollte auch dem Herrn Professor schon aufgefallen sein, daß durchaus auch viele Mittelständler ihr Unternehmen als Kapitalgesellschaft führen. Bei mir werkelt übrigens gerade der Klempner im Keller: Der hat 4 Mitarbeiter, Rechtsform GmbH, typische mittelständische Kapitalgesellschaft. Wenn der Professor es anders meint, muß er es auch konkret anders schreiben.


    "Emanzen sind Drohnen der Gesellschaft, die Mütter dagegen ihre eigentlichen Träger."
    Ich weiß, ob hier Frauenhaß eine gewisse Rolle spielt. Aber "Emanzen" kommt von emanzipieren und meint eine Frauenrechtlerin, Feministin oder einfach eine emanzipierte Frau. Auch bwenn es häufig abwertend benutzt wird, ich möchte keine Frau haben, deren einziges Thema Waschmittel und Fernsehsendungen sind. Es gibt ausreichend Frauen, die emanzipiert sind, die erfolgreich im Beruf stehen, die ihre Kinder gut erziehen usw. Vielleicht hört sich Herr Hamer mal eher das Gejammer von Hausfrauen (übrigens vorwiegend im Westen) an, die obwohl sie nie oder fast nicht berufstätig waren und nichts in die Sozialkassen eingezahlt haben, jetzt eine Rente haben wollen und die ntürlich möglichst hoch. Hier sind nicht die Emanzen die Drohnen, sondern die nicht berufstätigen Hausfrauen.


    "durch Entzug aller Sozialleistungen für Millionen von Menschen, die nie selbst zu diesem Sozialsystem beigetragen haben"
    Wie hat er sich das vorgestellt, bauen wir wieder die Mauer auf unter dem Motto, Ossis kriegen nichts? Außerdem haben wir ein Umlagesystem in diesem Land. Hier wird für den einzelnen nichts "angespart" auf das er dann ein Anrecht hat. Ein typischer Bild-Zeitungs-Satz, demagogisch, nichtssagend, primitiv, ohne Lösungsansatz.


    "Um auch national jede Marktmacht und jede dadurch mögliche Diskriminierung auszuschließen, sollten wir ein Anti-Diskriminierungsgesetz verabschieden, welches jede Diskriminierung bei den Einkaufs- und Verkaufsbedingungen unter Strafe und Schadensersatzhaftung verbietet, welches also jeden Marktteilnehmer zwingt, alle seine Kunden und Lieferanten gleich zu behandeln."


    Ich habe selten größeren Schwachsinn gehört. Es ist Prinzip der Marktwirtschaft, daß zwei Partner die Bedingungen unter sich ausmachen, Wer mehr (z.B. größere Mengen) kauft, hat eben Einkaufsvorteile und er will auch Einkaufsvorteile und er verdient diese auch. Das ist einfach normal und hat was mit wirtschaftlichem Arbeiten zu tun. Alles andere wäre wieder wie in der sozialistischen DDR. Da kostete ein Artikel immer das selbe. Egal ob mal 1 Stück oder eine Million davon nahm und egal wer ihn kaufte, Handwerker oder Industriebetrieb.
    Hier fällt der Professor wieder in das von ihm doch angeblich verhaßte sozialistische Prinzip zurück.


    Usw. Usw.


    Wenn ich lese, dass dieses Geschreibsel aus dem "Mittelstandsinstitut Niedersachsen" kommt, dann tut mir weh. Von dort hätte ich etwas Vernünftigeres erwartet.

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    Original von 0711
    „offiziell“ ist ein Fremdwort mit lateinischer Wurzel und bedeutet soviel wie „amtlich“ bzw. „von einer Behörde ausgehend“. Die Deutsche Bank kann also keine „offzielle“ Aussage machen.
    Soviel zum Thema »Kritisieren unwichtiger Details in Beiträgen«.


    "Offiziell" bedeutet im heutigen Sprachgebrauch außerdem "öffentlich" , "verbindlich" und "feierlich". Insofern kann die Deutsche Bank durchaus offizielle Aussagen machen.


    (Wobei ich meine Zweifel habe, ob etwas was die deutsche Bank sagt, auch immer "verbindlich" ist)


    Ein dreifach Hoch der deutschen Sprache.

    Das übliche Blabla. Was soll er auch schon sagen. Prinzipiell hat er doch recht. Das Gold liegt irgendwo, kaputtgehen kann es nicht, gefälscht wird es nicht. Und sicher ist es auch. (Wahrscheinlich so sicher, dass es nicht mehr nach Deutschland zurück kann.) Blablabla.


    Für mich war der einzige interessante Satz:


    Weber: "Wir haben nie gesagt, dass wir generell kein Gold verkaufen wollen. Vorstellbar ist, unsere Reserven etwas umzuschichten – von Gold in Fremdwährungen. Wir wollen aber nicht die deutschen Währungsreserven anzapfen."


    Na das sind doch mal die richtigen Ideen. Etwas Werthaltiges verändern in Richtung Wertloses. Wie bei der Verdauung: Oben was Gutes rein, unten kommt Schei..e raus. Ungünstig ist, das Papiergeld so schlecht brennt, sonst hätte es wenigstens den inneren Wert von Heizmaterial.

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    Original von ewaldblass
    (Karl Marx), daher auch Marxismus. Murks war das, was die Ossies daraus gemacht haben.


    Das hat mit den Ossies überhaupt nichts zu tun, sondern ist ein Problem der Marxschen Gesellschaftstheorie insgesamt. Eine Gesellschaft, die von der ideologie, vom Denken aus funktionieren soll, wird dem Menschen, so wie er nun mal ist, nicht gerecht. Deshalb halte ich die Marxsche Gesellschaftstheorie vom "Wissenschaftlichen Sozialismus" für totalen Quark.


    Leider ist das genau das, wovon auch die heutige SPD eindeutig zu viel gelesen hat. Dieser Mist führt genau zu der Bevormundung, die es in der DDR im Extrem gab und die in der Bundesrepublik die Marktwirtschaft kaputtmacht.


    Die anderen Werke von Marx lesen sich zwar schlecht, aber enthalten deutlich mehr Wahrheiten. Seine Feststellungen zu den Zusammenhängen in der Wirtschaft passen auch in zeiten der Globalisierung und sein Riesenwerk "Das Kapital" ist lesenswert für alle, die sich mit Geld beschäftigen.

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    Original von mvd
    Das Problem ist aber die Akzeptanz. Die Leute wollen diese Münzen einfach nicht. In den Ladenkassen der Geschäfte ist nicht einmal ein Fach dafür vorgesehen. So bleibt jeweils ein Teil dieser Münzen bei Sammlern, Bargeldhortern und Silberhortern hängen und der Rest wird gleich wieder eingeschmolzen.


    Schlechte Zeiten für gutes Geld.


    Gruß
    mvd


    Stimmt. Das Problem ist die Akzeptanz. Aber nicht deshalb, weil die Leute nicht wollen, sondern weil sie nicht wissen. Das die Leute nicht wissen, das ist allerdings gewollt.


    Oskar