Beiträge von Felix Krull

    Wenn ich mich so in meinem bourgeoisen Umfeld umsehe (Zahnärzte, Rechtsanwälte etc.), dann haben die überhaupt kein Gold gekauft, und schon gar kein Silber.
    Innerhalb meiner Familie halten die mich nach wie vor alle für vollkommen bescheuert, wenn ich das Thema auch nur sanft tangiere.


    Was die aber gemacht haben, ist ganz massiv Bankguthaben in Immobilien getauscht.
    Also ist eine gewisse Grundpanik durchaus vorhanden, allerdings kann/darf es auf keinen Fall eine Anlage sein, die keine "Rendite" bringt. Dann schon lieber Miete, als gar nix. Das ist so ungefähr die Denkweise.


    Wenn aber die obere Mittelschicht dort gar nicht investiert, dann halte ich es für unwahrscheinlich, dass sich der Staat dort übermässig interessiert.
    Aus diesem Grunde halte ich Grausamkeiten im Immobiliensektor für extrem viel wahrscheinlicher, als irgendwelche Goldverbote.
    Da steht alles schön im Grundbuch aufgelistet, und man muss sich nur bedienen....


    Ein "Goldverbot" wäre auch ziemlich blöde von der Obrigkeit, weil man ziemlich sicher ziemlich wenig abgreifen kann.
    Eher wird es über Vermögenssteuern und Abgeltungssteuern beim Verkauf laufen. Und diese Abgaben werden so austariert sein, dass sie ordentlich Geld bringen, aber nicht so schmerzhaft sein,
    dass sich Schmuggel oder Ähnliches wirklich lohnen werden. (also das Risiko sich als normaler Bürger wirklich kriminell zu machen)


    Im Gegensatz zu früheren Zeiten geht es "dem Staat" oder "den Staaten" glaube ich zur Zeit auch überhaupt nicht um Vertrauen in die FIAT Währung vs. Vertrauen in Gold. Das kann man täglich in der Presse an den Visagen sehen, dass es die einen Sch**** interessiert, ob wir vertrauen oder nicht. Lebt sowieso schon ein so großer Prozentsatz der Bevölkerung von Transferleistungen, dass dieses Vertrauen zwangsweise sichergestellt ist, weil für sehr viele gar keine Möglichkeit zur Flucht existiert. Es geht nur darum sich Liquidität zu holen um die Ausgaben aufrecht halten zu können. Das ist eine fundamental andere Situation als zu Anfang des letzten Jahrhunderts.
    Für das Bruttosozialprodukt ist nurmehr ein kleiner Teil der Bevölkerung notwendig, der Rest hängt an der Umverteilung (ganz egal ob als Sachbearbeiter in der Krankenkasse, Verwaltungsbeamter in der ARGE oder Hartz IV Empfänger - alle drei kriegen das Geld anderer Leute).

    Ehrlich gesagt finde ich mittlerweile, dass die Zeichen auf "gar überhaupt nix" stehen.
    Das ist inzwischen so ein Chaos, dass zwischen DMII oder Nordeuro auf der einen Seite und Hyperinflation auf der anderen Seite quasi wöchentlich alles immer wieder drin ist.


    Da gibt es gar kein Konzept, ausser man betrachtet das verschieben von Problemen auf den nächsten Morgen (dann in doppelter intensität) als ebensolches.


    in Anbetracht dessen hat Marc Faber in meinen Augen durchaus recht, wenn er sagt: "Gold is dirt cheap"

    Das muss man sich mal gemütlich durch die Hirnrinde regnen lassen:


    http://www.spiegel.de/wirtscha…men/0,1518,786490,00.html


    Da werden europäische Banken offensichtlich in letzter Sekunde mit frisch gedruckten Scheinen vor dem Abgrund bewahrt, und gehen also nicht sofort heute, sondern vielleicht erst nächstes Jahr pleite.
    Oder nächste Woche, falls die neuen Scheinchen doch ein bisschen schneller im Casino verzockt sind. Man weiss ja heutzutage nie so genau, wie lange ein paar hundert Milliarden reichen - ist auch alles teuflisch teuer geworden [smilie_happy]
    Das sind ja grandiose Aussichten, muhaha.


    Deswegen stürzt Gold massiv ab, weil alle nun Geld für tolle Bankaktien brauchen.


    Aha !


    Ja nee, is klar :)


    Hab ja nix dagegen wenn das güldene nun ein wenig "billiger" wird, mag aber trotzdem immer noch keine Bankaktien haben :D

    Och, ich habe leider das mulmige Gefühl, dass sich das ganze noch Jahre hinziehen kann. Mulmig, weil ich glaube, dass sich ein sofortiger Reset günstiger auswirken würde, als eine weiter schleppende Verarmung weiter Teile der Bevölkerung und Verrottung der Infrastruktur. Allerdings fehlt jeglicher politischer Wille auch nur ein einziges der aktuellen Probleme im Ansatz anzugehen.


    Eher kriegen wir einen spitzensteuersatz der sich gewaschen hat, aber nicht von den "spitzen" bezahlt wird, sondern vom leitenden Angestellten, vom Oberarzt in der klinik, vom Handwerksmeister nebenan. Zusätzlich noch 25 % MwSt, teureren Sprit, Zigaretten usw. Bis der Mittelstand völlig platt ist. Damit lässt sich noch viele Jahre retten und eu träumen nachhängen.


    Die SPD hat ähnliches im Falle eines Wahlsieges bereits angekündigt...


    Für mich sieht alles leider viel eher nach zeitlich unbegrenztem Siechtum aus, als nach irgend etwas anderem. Wer soll denn auch den Stecker ziehen ? Die fdpcduspdgrüne Einheitspartei ? Nie im leben....

    Meine Meinung:


    1. gar kein Gold -> 10 % würde ich sofort machen
    2. 10 % vorhanden -> würde ich sanft und monatsweise aufstocken
    3. zum großen Teil physisch investiert -> würde ich anfangen über Minenaktien und stabile Unternehmensanleihen in Fremdwährungen nachzudenken (AUD, CAD etc, nicht SFR)


    An den grossen Goldpreisabsturz glaube ich in den nächsten 6 Monaten eher nicht, allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass die Preischarts die wir sehen mit Papiergold gemacht werden.
    Von daher ist auch der Goldpreis undurchsichtig, es wird auch da gewettet und manipuliert. Sicherheit gibt es definitiv überhaupt nirgends.


    Ich persönlich kaufe kein Gold mehr, sondern versuche zu diversifizieren. Falls der DAX unter 4000 fällt, werde ich sogar anfangen über ganz gewöhnliche Aktien nachzudenken, und neu verdientes Geld
    eher dort investieren. Weil ich weder an einen baldigen Weltuntergang noch einen nahen Systemreset glaube. Das ist aber nur meine persönliche Meinung.
    Muss jeder selbst wissen was er tun will. Ich selbst fühle mich unwohl dabei, alle verfügbaren Reserven in eine Schale zu legen.

    Mal was lustiges von Spiegel Online:


    "Gold ist real nicht im Wert gestiegen.
    Der Goldpreis scheint in der Krise zu explodieren. Doch Ende der siebziger Jahre lag er bei 875 Dollar. Rechnet man die Inflation mit ein, entspricht dies heute einem Preis von rund 2500 Dollar. Tatsächlich liegt der Goldpreis aber derzeit bei gut 1700 Dollar. Mit anderen Worten: Gold ist heute günstiger als vor gut 30 Jahren."


    Kurioserweise steht das in einem "Artikel gegen die Panik"


    Link:


    Weisheiten aus der Systempresse


    Es ist schon kurios wie man sich dort windet.... gestern waren Goldbesitzer noch die bösen Krisengewinnler, in einem Atemzug mit hedge - fonds - heuschrecken genannt.
    Heute plötzlich wieder arme Schweine, die seit 30 Jahren nur Verlust gemacht haben. Und ganz unfreiwillig rät man mit solchen Aussagen eher zu einem Investment in EM, als
    davon ab, wie es wohl beabsichtigt gewesen ist. :D


    Jedenfalls können wir jetzt alle wieder beruhigt vor der Glotze versacken. Wenn Gold so arschbillig ist, kann es ja wohl auch keine Krise geben. *hicks*
    [smilie_happy]

    Die werden immer dagegen schreiben, weil sie einen politischen Auftrag haben, oder glauben diesen zu haben.
    Natürlich ist das schlecht fürs System Liquidität herauszuziehen, und schafft nicht gerade Stabilität.


    Den Prozeß der abläuft halte ich für relativ primitiv. Solange sich die weltweite Politik vollkommen weigert irgendwelche Probleme auch nur ansatzweise
    anzugehen, wird Gold eben mehr oder weniger steigen. Diese Probleme sind ohne einen gewissen haircut im Finanzsystem niemals in den Griff zu bekommen,
    und Gold ist schlicht eine Fahrkarte in das "danach".


    Wenn "danach" da ist, wird es auch wieder fallen, vorher eher nicht (abgesehen von Schwankungen).


    Emotionen kann ich da nirgends finden....


    Das Schreckgespenst vom Goldverbot halte ich für vollkommen albern. Meint jemand ernsthaft, Leute wie Ackermann oder Aldi haben kein Gold ?
    Und die haben gar keinen Draht zur Politik und wollen das komplett abgeben, wenns soweit wäre ?

    Es ist doch logisch, dass die sogenannten "Experten" sauer sind.
    Seit mehr als einem Jahrzehnt war es schlauer, ganz primitiv und stupide Metallstücke anzusammeln, als alles
    was sie empfohlen, diskutiert und besprochen haben. Eigentlich sind sie damit seit mehr als 10 Jahren komplett überflüssig.


    Das gesteht sich niemand gerne ein. :)

    Thema "Anlageberater":


    Als ich noch ein ziemlich kleiner Junge war, gab es einen sehr dicken, alten Mann bei uns am Ort. Der war damals für lokale Verhältnisse unermesslich reich.
    Ich hab ihn gefragt, was ich machen muss, um auch so reich zu werden, (ich war da 5 oder 6 Jahre alt) um auch so einen riesigen schwarzen Mercedes zu bekommen.
    (War ein 560 SEL W124, damals ziemlich heftig...)
    Er hat gesagt:


    "Merk dir eins mein Bub, dein Geld kannst Du ganz alleine ausgeben, da brauchst du niemals jemanden sonst dazu."


    An den Satz habe ich mich gehalten, und er funktioniert ziemlich gut :)


    Und nein, die Typen glauben einen Scheiss an die "Produkte die sie empfehlen. Sie glauben an die Provision.


    Nur wenn man mit enteigneten Immos eine Waehrung besser decken koennte als mit konfisziertem EM, waere es wahrscheinlicher. Muss jeder selbst abwaegen.


    EM Reserven um die Währung (teil-) zu decken hat der Staat eigentlich selber. Sogar die zweithöchsten in der Welt.
    Ausserdem widersprichst Du Dir:


    - einerseits muss der Staat das EM konfiszieren um die Währung zu decken
    - andererseits muss er es wegnehmen, damit "alle gleichbehandelt" sind


    Was denn nun davon ?


    Bei der letzten Währungsreform jedenfalls, hat man EM Besitzer schön in Ruhe gelassen und die Immos mit Lastenausgleich belegt. Das schafft auch gleich viel mehr "Gerechtigkeit", weil es sehr viel mehr Immo Besitzer gibt als Em-Bugs.
    Mit dem Zensus hat man sich übrigens schon gleich mal in Stellung dafür gebracht.... Soviel zu Wahrscheinlichkeiten. Die deutsche "Oberschicht" flüchtet übrigens gerade jetzt im Moment sehr intensiv in Immobilien, wie man an den explodierenden Preisen in einigen Metropolen sehen kann. (Düsseldorf, München etc.). Gold ist da eher eine Beimischung, sofern überhaupt vorhanden.


    Ich halte ein plumpes Verbot von Krügerrands für sehr sehr unwahrscheinlich. Einfach weil es eine Fülle von viel besseren Möglichkeiten gibt, sich als Staat schnell Liquidität zu holen:


    - Vermögenssteuern (hauen bei allen Assets rein, nicht nur bei einem einzigen, das stark unterrepräsentiert ist)
    - Börsenumsatzsteuern
    - Mehrwertsteuern auf Gold und andere EM einführen/erhöhen
    - Abgeltungssteuern
    - Zwangsabgaben auf Immobilen
    - Bargeldgeschäfte generell immer weiter einschränken


    Wir leben nicht mehr im 19. Jahrhundert, der ganze Trend geht doch in Richtung electronic cash. Man muss gar keine Goldmünzen verbieten, wenn man ordentlich zugreifen kann, an dem Punkt, an dem sie in reale Kaufkraft verwandelt werden. Du willst ein paar Münzen in "computer credits" verwandeln, weil Du wirklich was davon kaufen willst ? Prima dann bekommst Du das was der Staat Dir lässt eben in der "Matrix" gutgeschrieben... nach dem Verkauf.


    Wozu also die Dinger verbieten ? Macht doch nur unnötig Stress.

    Jungs jetzt macht mal halblang.... ist ja furchtbar so ne Panik hier.


    1. Gab es auch beim Goldverbot in den USA eine Entschädigung in FIAT fürs Abgeben und man konnte in andere Assets wechseln.
    (Es war keine Totalenteignung)


    2. War Schmuck noch nie irgendwo verboten. Zur Not brauch man nen guten Draht zu seinem Zahnarzt, und fliegt mit Ketten, güldener Gürtelschnalle, goldenem ipad Case oder was weiss ich nach Dubai und verkauft da den Kram.
    Oder man besorgt sich selber 'nen Ofen, und baut sich im Keller sowas:


    [Blockierte Grafik: http://www.denatale.com/blog/wp-content/uploads/2010/06/Mr-T.jpg]


    3. Wenn wirklich die SA oder alternativ die Stasi 2.0 mit Schlägertrupps im Morgengrauen ein paar Krügis aus einem herausprügeln will, ist die Welt evtl. so im Ar***, dass man sich vielleicht besser nen schönen Baum sucht, um einfach Schluß zu machen ?


    Die einzige realistische Variante für ein Verbot von Anlagegold ist die Einführung eines neuen Währungssystems welches durch EM zumindest teilgedeckt wird. In diesem Fall wird der Staat einem eine Entschädigung in dann neuem Fiat auszahlen, alleine schon um die Leute zum mitmachen zu bringen. Dann wäre man evtl. immer noch besser raus als alle Bausparer und Riesterfreunde. 100 % kriegt man halt nie... so what ?
    Nach dem Goldverbot in USA sind übrigens NICHT alle verhungert, verarmt und Jahrzehnte lang in Sack und Asche gegangen.
    Eigentlich gab es eher Jahrzehnte des Wohlstandes. Ich bin nichtmal sicher, ob ich meine bescheidenen Bestände überhaupt behalten wollte, wenn eine halbwegs gedeckte Währung existieren würde.
    Gold war auch mal mehrere Jahrzehnte am Stück eine ziemlich schlechte Anlage.... und wird es wahrscheinlich auch irgendwann wieder mal sein. Selbst wenn es jetzt nicht so aussieht.

    @ der Vorsichtige:


    Vielen Dank für die Zusammenfassung. Ich gehe absolut davon aus, dass die Realität so oder so ähnlich aussieht.
    Wenn man etwas anderes annimmt, müsste man davon ausgehen, dass Merkel und Co. wirklich so blöde sind, wie es den Anschein hat.
    Dann wären sie niemals in die entsprechenden Positionen gekommen.
    Ein Grundschüler ist geistig in der Lage, zu erkennen, dass er seinem Banknachbarn nicht die Kosten für ein neues Fahrrad "garantieren" kann,
    wenn in seinem Sparschwein 73 Cent befindlich sind, und er seinen Eltern noch 1 Jahr lang 80% vom Taschengeld für die neue Playstation abdrücken muss.
    Ebensowenig wird der Banknachbar losgehen, und dieses Fahrrad "auf Pump" kaufen gehen. Und das hat gar nichts damit zu tun wie toll beide befreundet sind, und sich ganz dolle lieb haben.
    (soviel zur "Freundschaft" der Völker in Europa)


    Es gab seit 2008 immer alternative Maßnahmen, statt dessen wurde immer der Maximal-Schaden für die deutsche Bevölkerung und die Freiheit der Menschen in Europa
    zielstrebig umgesetzt. Eine Opposition existiert nicht im Ansatz, unbequeme Systemlinge wie Horst Köhler etc. sind inzwischen verschwunden.
    Zu glauben, das alles passiert aus purer Blödheit der Regierenden ist bestenfalls naiv. Da steckt durchaus System dahinter, wie auch die Absenkung der Freigrenze auf 1000 € zum Jahreswechsel beweist.
    Alleine die Terrorismus Begründung ist lächerlich. Wieviele Al Quaida Kämpfer waschen denn ihr Schwarzgeld mit Nikon Kameras bei Saturn in Duisburg ?
    Da wird schon ganz konsequent die Freiheit der eigenen Bevölkerung abgeschafft. Gegenwehr gibt es nicht.


    Die Frage ist nur, wie weit und vor allem wohin man am Ende mit seinem Gold dann noch kommt....

    Im Gegensatz zu hauptsächlich chaotisch bestimmten Aktienmärkten scheint es so, dass der Goldpreis in gewissen Grenzen bestimmt wird.
    Ich sehe das eher als Vorteil, weil es mich ganz ruhig schlafen lässt:


    - Solange keine einzige Zentralbank auch nur geringfügig Bestände veräussert, wird der kontrollierte Anstieg mehr oder weniger so weiter laufen.


    Ich gehe eher nicht davon aus, dass man den Goldpreis zum Einsturz bringt, ohne vorher zu versuchen, davon zu profitieren.
    Wozu sonst das ganze "Insiderwissen" auf staatlicher Seite ?


    Solange Milliarden (!) Inder, Chinesen und Zentralbanken auf der ganzen Welt das vollkommen anders sehen, ist es letztlich egal, wovon Herr Hankel ein Fan ist.
    Es gibt sonst schlicht wenig Alternativen, Geldwerte aufzubewahren. Eventuell noch Diamanten, dazu muss man aber Ahnung haben, und darauf vertrauen, dass das Kartell bestehen bleibt.
    Wenn ich meiner Frau was zu Weihnachten schenke, dann kriege ich vom Juwelier ein Zertifikat, mit lustigen Zahlen und Buchstaben. Vielleicht krieg ich noch die Lupe rübergereicht, um das Steinchen mal aus der
    Nähe zu betrachten. Ich mach dann ne wichtige Mine, und sag ein bisschen "Mh" und "Ok", aber wenn ich ehrlich bin, dann sehe ich da gar nichts, was ich einordnen kann. [smilie_happy]


    Und ist es nicht auch Aberglaube, sich einzubilden, ein paar "Zwergwährungen" wären imstande, die weltweiten Ersparnisse zu absorbieren ? Wenns mal wirklich derbe kracht ?
    Dann könnte am Ende jede australische Putzfrau mit ihrem Stundenlohn ein paar Ferraris kaufen :)
    (ich persönlich würde da eher auf die Goldunze wetten, die die Putzfrau nicht hat....)


    Es gibt massenhaft monetären "Reichtum" auf der Welt. Der muss irgendwo hin, wenn er aufbewahrt werden will. Im Moment geht es noch um Rendite, und die Illusion, des sich selbst vermehrenden
    Vermögens. Was ist aber, wenn das Spiel nicht mehr um Zuwachs, sondern um "Retten was man hat" geht ? Die Griechen und Portugiesen könnten massenhaft Zinsen sparen, wenn sie ihre Goldreserven
    liquidieren würden. Insofern schon jetzt eine Form von Rendite, auf die verzichtet wird, um zu retten, was man hat.
    Und auch chinesisches Wirtschaftswachstum ist ohne Konsum in den USA ziemlich ausgeschlossen. Kracht es in den USA, dann in Peking auch.
    Wo ist also das Ventil, für die angehäuften Talerchen ?


    Sonderlich viel gibt es da nicht. Eigentlich kann man ewig sich das Hirn quälen, und landet doch immer wieder beim Würfel mit 20m Kantenlänge.
    Ganz gleich wie barbarisch, altmodisch und abergläubisch das ist....


    Die Frage ist doch, was gibt es denn sonst ?

    ... Gold production in 2010, 2020 and 2030.
    Gold production has increased by a factor 2.1 from 1959 to 2010. At the same time, the world population has been multiplied by a factor 2.2. Thus we produced more or less the same amount of gold per inhabitant as in 1959.
    When one does the ratio of the gold world production and the world population, we can see that gold production was of about 0.36 grams per inhabitant in 2010, which is close to the average over the last 100 years (0.37 grams). According to estimation the world population should reach 7.2 billion in 2020 and 8.2 billion in 2030. This should indicate us a ?necessary? gold production of 2803 tonnes in 2020 and 3034 tons in 2030??


    Das genau ist der Punkt, den die meisten Leute bei ihren Kapitalanlagen nicht kapieren.
    Wenn ich Zinsen auf mein Geld bekomme, bekommen andere Leute das auch. Wenn man irgendwann, nach einigen Jahren eine Bestandsaufnahme seiner Kaufkraft macht, ist die meistens gar nicht besser, weil die anderen auch die gleichen Zuwächse an Geldmenge haben, wie man selbst. Der höhere Zahlenwert ist vollkommen uninteressant dabei. Monopoly wird überhaupt nicht um das Spielgeld gespielt (wo jeder nach jeder Runde ein paar Einheiten bekommt), sondern dort entschieden wo die Besitz-Karten verkauft werden. Die werden nämlich NICHT nach jeder Runde mehr, sondern es gibt die, die am Anfang bereits vorhanden sind.


    Gold ist ein Call Optionsschein auf:


    - steigende Weltbevölkerung
    - steigende Geldmenge (nicht Kaufkraft)


    Ob das dabei jemand aus dem Boden holt oder nicht ist letztlich egal. Es gibt genau die Menge, die auf dem Spielbrett (Planeten) vorhanden ist.
    Solange es keine bemannte Raumfahrt gibt, und man das Zeug beliebig aus dem All holen kann, sehe ich die Lage ganz entspannt. Ganz gleich wie der Preis aktuell ist.
    Ähnlich wie Monopoly Immobilien (und ganz anders als echte Häuser), altert Gold auch nicht, und nutzt nicht ab. Wer am Ende eines Zeitraumes am meisten davon hat, gewinnt zwangsläufig das Spiel.

    Ich frage mich nur:
    WARUM kauft Ihr eigentlich EM?
    Wenn ihr alle Bedenken habt, dass der Kurs zu stark sinken könnte, dann ist Silber ja anscheinend nicht sicher genug.
    Warum dann also kein Sparbuch eröffnen?


    Weil EM eine Versicherung sind, falls andere Vermögenswerte oder das ganze System den Bach runtergeht.
    Wenn es aber nix zu versichern gibt, wieso dann die Versicherung bezahlen ?
    Wieso willst Du physisch gehen, wenn Du offensichtlich im Falle eines Crash gar nichts zu verlieren hast ?
    Wieso willst Du Schulden machen, und hinterher dann MwSt. beim Silberkauf abführen und die Händlermarge bezahlen ?
    Verschuldest Du Dich auch für Deine anderen Versicherungen ?


    Und dann ist da noch die Frage ob Silber so der tolle Weg bei einer richtigen Krise mit Endzeit Crash ist. Ich persönlich glaube da eher an Gold.
    Was passiert denn mit denn mit dem Silberpreis, wenn die Nachfrage durch die Industrie mal richtig einstürzt ?
    Damit der Plan halbwegs aufgeht sollte die Wirtschaft schon noch einigermassen laufen, und der €/$ wäre besser auch noch da...


    Wenn Du bloss zocken willst, kannst Du Dir auch für 1000 € Call Optionsscheine auf Silber kaufen. Damit kannst Du sogar mehr verdienen als mit 10k physisch, und die 1000 € sind sowieso ebenfalls weg, wenn Du für 10k Münzen kaufst.
    Ich glaube niemand hätte hier soviel geschrieben, wenn die Frage gewesen wäre, ob man mit EIGENEM Geld mal etwas zocken sollte....
    Es scheint ja nun nicht so zu sein, dass Du im Falle eines Systemcrash ein Riesenvermögen ins nächste System retten musst. Warum also der ganze Stress mit Kredit usw. ?

    Ich würde es mal als Experiment sehen. Vielleich mit 1 oder 2 tausend Oiro. :thumbup:
    Davon 1-2 kilo lunare geholt und sehen ob der numismatische Zuwachs die Zinsen in den Schatten stellt. :love:


    So schlimm kann das nicht sein und zu tode wird man sich sicher nicht verschulden wenns nach hinten losgeht. :D


    Los jetzt, ein wenig Nervenkitzel ist was feines. 8)


    Doch das ist eben schon brandgefährlich. Weil es eben nicht gleich beim ersten Versuch schief geht, sondern die Leute erst gierig werden. Sind erstmal tausend Euro mit dem Unsinn verdient, kommt schnell das Unterbewusstsein und sagt:


    Warum nicht nochmal ?
    Warum nicht mit mehr Geld ?
    Warum nicht mit richtig viel Geld ?


    In der Neuen Markt Blase gab es Leute, die ihren Job gekündigt haben, und "Daytrader" geworden sind (lol). Einfach, weil es eine Zeit lang gut gegangen ist, und die dachten, das geht jetzt für immer. Nichts ist für immer.

    Was willst Du denn mit dem geplanten "Gewinn" kaufen ? Einen neuen Plasmafernseher ?


    Jetzt mal Klartext:
    Die 10000 die Du leihen willst, solltest Du eigentlich cash und in Reichweite haben. In Euro. Als finanzielle Grundsicherheit. Vorher würde ich über gar nichts anderes nachdenken.
    Wieviele Monate kannst Du denn normal weiterleben, wenn was unvorhersehbares passiert ?
    Schulden kann man machen, um zu investieren. Zum Beispiel in eine eigene Firma, oder den beruflichen Werdegang. Sonst für überhaupt nichts, sonst kommt man nie zu etwas.
    Silber kaufen ist KEIN Investment. Es ist eine Spekulation. Genauso wie Aktien, Optionsscheine etc. Spekulieren ist eine feine Sache, aber man sollte die Kohle haben.


    Es gibt genug Geschichten wie Deine, die formvollendet schief gegangen sind. Zum Beispiel Leute mit "Neuer Markt Aktien" die den Jaguar schon bestellt hatten, BEVOR der Gewinn
    der auf dem Zettel stand überhaupt realisiert gewesen ist. (Steigen ja nochmal 30% bis die Karre ausgeliefert wird). Am Ende war alles weg. Wirklich alles.


    Ich glaube nicht, dass EM in den nächsten Jahren drastisch fallen. Aber ich WEISS es nicht.


    "Hätte", "wäre" und "wenn" sind die blödesten Ratgeber, die es im Leben gibt. Hätte ich die Lottozahlen von letzter Woche richtig gekreuzt, würde ich jetzt mehr Geld haben.
    Hab ich aber nicht, noch nichtmal mitgespielt :]