.... wenn die Angst nicht wäre, dass unser Papiergeld bald vor die Hunde geht, stünde Silber bei den derzeitigen Rezessionsängsten eher bei 15 als bei 50, IMHO. Dennoch muß man sich auch ständig fragen, ob der Kaufkrafterhalt beim aktuellen Kurs auch gewährleistet ist ...... @ Silberfinger... das Beispiel von 1980 ist treffend, wer damals in Gier (oder Panik)zu Höchstkursen eingestiegen ist, kann noch so viel Geduld haben, ich glaube nicht, dass er seine Kohle jemals wiedersieht (in "Kaufkraft" gerechnet, wobei das natürlich ein philosophisches Thema ist .... umgerechnet auf was??? Nahrungsmittel, Energie, Häuser ?????)
@ Copperfield
So weit liegen wir nicht auseinander, für mich ist das wahre Geld auch das Edelmetall und das Papier ein wertloses Versprechen, mit dem man im schlimmsten Fall irgendwann die Hütte beheizt.
Mir gehts nur darum, dass die Einstellung "Unze = Unze" auch nicht sachdienlich ist. Wenn Edelmetall = Geld, dann ist für mich wichtig, was ich im Gegenwert kriege. Ich kauf das Metall als Kaufkraftsicherung, sonst nichts.
Wenn die Kaufkraft sich halbiert, dann war das eben Mist.
Ob unser Papiergeld bald vor die Hunde geht, da bin ich mir überhaupt nicht sicher. Da gibt es ne Menge Möglichkeiten, zu tricksen, zu verschleiern und Spielchen zu treiben.
Ich halte es auch für möglich, Gold und Silber nochmal so richtig nach unten zu prügeln. Vielleicht unter 1000 USD / Unze Au ?
Wer den Finger am Papiererzeugungshebel hat, hat da durchaus viel Macht, eine Zeit lang.
Ich habe für mich entscheiden, dass EM Investments ganz langfristig gedacht sind. Über 20 oder mehr Jahre. Dann stimmt das schon, dass eine Unze eine Unze bleibt.
Langfristig sehe ich so einen Einbruch wie nach 1980 nicht mehr gegeben, weil die Welt völlig anders geworden ist. Viel viel mehr Menschen, mit viel viel mehr Kaufkraft konkurrieren um endliche Wertgegenstände auf der Welt.
Das ist der Punkt, der mich an der Gold und Silber Story am meisten überzeugt. Deswegen kaufe ich das, und keine Lebensversicherung.
Ob es nochmal einen Brown Boden beim Gold gibt ? Oder ob Schwellenländer Zentralbanken das Zeug nicht schneller wegkaufen, als der Markt wirklich fallen kann ? Das ist viel entscheidender als die ganzen Euro Diskussionen.
Mit den Menschen in Deutschland ist es ein wenig, wie mit dem Frosch in einem Kochtopf, den man langsam erhitzt. Weil die Temperatur nur langsam steigt, hüpft er nicht heraus....
Deswegen interessiert sich die Masse nicht groß für die eigene Verarmung.
Das Konto sieht immer recht ähnlich aus, aber man kriegt immer weniger dafür. Langsam, ganz langsam, aber in 10 oder 20 Jahren gibt es wahrscheinlich keine Mittelschicht mehr bei uns.
In Griechenland brennen Autos und Häuser, weil es mal sofort 20 oder 30% weniger geben soll. Wir werden jedes Jahr 3 % ärmer, das ist zu wenig um auf die Straße zu gehen. Nach 10 Jahren ist das Ergebnis gleich.
Darum sind immer nur ein paar Hanseln bei den ganzen Anti Euro Demos, und nicht Millionen, wie es eigentlich sein sollte.
Deswegen kann der Euro vielleicht auch noch lange Jahre bleiben....
Ändert alles nix daran, dass der Goldwürfel immer noch 20m Kantenlänge hat, wenn 10 Milliarden Menschen auf der Welt leben. Silber gibt es vielleicht dann gar keins mehr zu fördern ?
Allerdings bin ich erst 37, wenn ich schon 60 wäre, würde ich vorsichtiger in EM investieren. So wie es ist, sehe ich aber aktuell keine andere Chance mich dem dem Verarmungsspiel zu entziehen als EM,
Aber das ist nur meine bescheidene Meinung dazu...