Beiträge von Felix Krull

    Nein, es ist alles Geld weg, und 200 Unzen kaufen dann soviele Häuser, Fabriken etc., wie jetzt 800 Unzen. das meinte ich damit. man braucht keine 800 unzen um 1 million zu versichern.


    Weil wir alle keine Kristallkugel haben, und ziemlich oft Dinge anders kommen als man denkt, gibt es solche Sachen wie die "Dreispeichenregel". Und ich halte davon viel. Wenn das passiert, was viele hier glauben (Gold > 5000 €), dann werden sehr viele den Absprung nicht hinkriegen. Wer gibt schon sowas kostbares, was "immer funktioniert hat" gerne ab, und tauscht es in etwas vermeintlich schlechteres ? Das haben Menschen noch nie besonders toll hinbekommen (siehe Neuer Markt etc.).


    Also würde ich die 800 Unzen nicht kaufen, um mich vor meiner eigenen Blödheit ( und Gier) zu beschützen. :D


    200 oder 300 aber wahrscheinlich schon, weil ich an die EM story grundsätzlich glaube. Das meinte ich damit...


    Mit anderen Worten: hat dieses Paar mit 45 Jahren die 800 Goldunzen zusammen, so können sich beide zur Ruhe setzen (unter obigen Vorraussetzungen) bzw. so ist deren finanzieller "Reichtum" gesichert im Falle eines "System-Crash".


    Naja im Falle eines "System Crash" braucht man sicher keine 800 Unzen, weil alles andere dann ja mehr oder weniger weg ist. Und der aktuelle Kondratieff Winter wird auch keine 50 Jahre lang andauern, und Gold wird auch sicher nicht immer die gleiche Kaufkraft haben wie jetzt m Moment. Eine komplette Ruhestandsplanung in ein einzelnes Asset legen ? ich weiss nicht....


    Wenn jemand 1980 die 800 Unzen gehabt hätte, und diesen Plan gemacht, dann hätte er um 2000 herum ziemlich doof geguckt, weil mit der einen Unze im Monat nicht mehr viel zu machen gewesen wäre....
    Insofern kommen die genannten 1kg AU + 15 kg Ag als Portfoliobaustein und Versicherung für sehr viele Menschen wahrscheinlich ganz gut hin. Eine Anlagestrategie, bei der man 50 Jahre nix mehr denken oder machen muss gibt es wahrscheinlich nicht. Wenn ich persönlich die 1 000 000 Euro aus Deinem Beispiel hätte, und 45 wäre, würde ich mich wahrscheinlich nicht trauen einfach 800 Unzen zu kaufen und mich ins Bett zu legen.....


    Eine echte Garantie zum "reich bleiben" hat es wahrscheinlich noch nie gegeben. Ausser vielleicht "superreich" zu sein, und im schlechtesten Fall dann nur noch "reich" zu werden, wenn alles schief geht :)
    Oder alter Auswandererspruch: "Die sicherste Möglichkeit im Ausland Millionär zu werden, ist mit 10 Millionen auszuwandern :D

    Minderwertigkeitskomplexe oder Angst vor der Zukunft ?
    Vielleicht sind sich heute sehr viel mehr Menschen gar nicht mehr so sicher, dass es die Rente im Alter dann auch wirklich auf dem Konto gibt ? Vielleicht daher der Wunsch nach mehr EM als damals ? (Wunsch ist etwas anderes als Besitz...)


    Wenn man die 50k Durchschnittsvermögen heranzieht, und dann bedenkt, dass wahrscheinlich aufgrund der ungleichen Vermögensverteilung der "Durchschnittsbürger" diese 50k nicht besitzt, dann sind die von Dir vorgeschlagenen Mengen wahrscheinlich unglaublich viel. Wenn man den zahlenmässigen Vermögenszuwachs der oberen 10 000 betrachtet, dann sind sie verzweifelt viel zu wenig, um sich auch nur annähernd als "reich" im Vergleich zu "reichen" Menschen zu betrachten.


    Nimm mal das Einkommen von Herrn Breuer damals, und vergleiche es mit dem von Herrn Ackermann heute, dann siehst Du was passiert ist. Schwindende Mittelschicht und fast unanständiger Zuwachs am anderen Ende der Gesellschaft. Deswegen ist heute wahrscheinlich viel mehr Geld nötig, um sich irgendwie "reich" fühlen zu können. Das hat mit EM aber nur begrenzt etwas zu tun.
    Ob ein "reset" die schere wieder etwas schliessen würde ?

    Naja, Du hast aber nicht nach sinnvoller Start Menge gefragt, sondern nach "reich bleiben".
    Unter reich verstehen die Menschen "ziemlich viel", also wurde hier im thread ein wenig geträumt.
    Da hättest Du dann auch fragen können: "wieviel EM würdet ihr kaufen, wenn ihr im lotto gewinnt?"


    Da wären dann ähnliche Antworten gekommen....


    Ob das dann gleich Arroganz ist ?


    Ich persönlich glaube, dass man es überhaupt nicht braucht, um nicht zu verhungern. Um Ersparnisse zu schützen, hängt es dann vom Anlagevolumen ab. Dann kann man die Menge aber überhaupt nicht mehr benennen. Dann braucht der eine 100g und der nächste 100kg. Je nach persönlichem Kaufkraftvermögen... Solche Unterschiede gibt es nunmal.

    .... und wenn wir hier auch nicht auf WO sind, die Unterschiede in der Meinungsbildung sind erheblich. Die Ansichten damals waren durchaus noch vom Dilemma am Neuen Markt geprägt, erste Stimmen über einen möglichen zukünftigen Kollaps des Finanzsystems wurden erstmals gehört. Erste Gold- und Silberfäden entstanden, eine verhältnismäßig kleine Diskussionsgemeinde machte sich ihre Gedanken. Die Frage nach dem "...Reicht das, zum Reichbleiben?" wurde so verstanden wie sie gemeint war. "Reichbleiben" im Sinne von einer vernünftigen Mindestmenge an EM, um nach einem möglichen Reset im System, je nach persönlicher Neigung einen Neustart hinzubekommen. Einen persönlichen Neustart, nicht im Sinne eines langsamen Aufzehren der Bestände sondern in der Absicht nach einem Crash wieder in die Lage versetzt zu sein, irgendwie, irgendwo die Basis für ein lebenswertes Leben und eigenes Einkommen zu erhalten. Die angegebene Menge an Edelmetall fand man zu diesem Zeitpunkt für Otto Normalo übrigens unerhört hoch! Das, obwohl dem damals, lediglich ca. 15TEUR investiver Aufwand gegenüberstanden.


    Schöne Grüße


    Wenn Du "reichbleiben" als Fähigkeit zum Broterwerb definierst, dann brauchst Du gar kein EM. Dann benötigt man eine Berufsausbildung, die einen Nutzen für andere hat, und Gesundheit um arbeiten zu können.
    Nach Möglichkeit auch noch (Lebens-)Zeit, also Jugend.

    Diese Bücher sind aber alle lange vor der aktuellen Zeit geschrieben worden, und daher obsolet. Bodo Schäfer geht, wenn ich mich recht erinnere, von 10% p.a. Aktienrendite aus. Das stimmt alles schon seit 10 Jahren nicht mehr. Niedrigzins + Inflation + Abgeltungssteuer + instabile Märkte. Ich glaub ohne Kapitalverzehr kann man keine Strategie mehr aufbauen. Wie auch bei negativer Rendite ?


    Sinnvoller ist imho, zu rechnen, wieviel man im Monat braucht + Zusatzausgaben, und das mit den vorraussichtlichen Lebensmonaten zu multiplizieren. Dann noch Sicherheitspolster für den Methusalem Fall. Wenn man früher krepiert, kann man das ja dann vererben...


    Wenn man 93 ist, und Lungemkrebs hat, dann wird das kilo gold vom anfang des threads wohl reichen, um "reich" zu bleiben. Sonst eher weniger....


    Ist leider so.

    Naja wenn man mit einer einzelnen Siemens Aktie durch die Fußgängerzone rennt, kriegt man dort das gleiche dafür, wie für ein Silber Maple Leaf : NIX


    Ehrlich gesagt verstehe ich daher nicht den Punkt dieses Threads.
    In einer Krise wird man wohl auch kaum mit nem Krügerrand zum Bauern rennen, um ihn gegen Eier zu tauschen.
    Eher wird man wohl den Krüger in Zigaretten umwandeln, und die dann gegen Essen...


    Wozu ist das denn nötig, dass die Leute darüber Bescheid wissen ? Die verstehen doch nicht mal ihren eigenen Riester - Vertrag, und meine Erfahrung ist, dass es sie auch nicht interessiert.
    Hauptsache man hat halt vorgesorgt und so :D


    Ich sehe das bei meinen eigenen Mitarbeitern. Prinzipiell ist der Wunsch vorhanden, "etwas fürs Alter zu tun".
    Das hat aber rein gar nix mit dem Wunsch zu tun, über diese Sicherung wirklich nachzudenken. Das soll schön der nette Mann von der Allianz machen. Dann hat man selber mehr Platz in der Birne,
    um über den nächsten Kino Besuch nachzudenken. Ich hab das längst aufgegeben, hier helfen zu wollen. Ich unterschreib den Käse einfach als Arbeitgeber, und damit hat sich das.
    Alles andere vergiftet nur das Betriebsklima und ist vergebliche Liebesmüh. Und überhaupt, der Freund, die Tante, der Schwager hat auch so tolle Verträge laufen und ist im Alter bestens abgesichert.
    Der AWD oder die Allianz hat es ja versprochen, also muss das stimmen! Dann muss ich auch nicht der böse Chef sein, der hier Steine in den Weg legt....


    Halt jeder wie er mag.... so what ?


    Mir kommt das seit längerer Zeit so vor, als müssten diese Leute derartige Artikel schreiben. Wider besseres eigenes Wissen.
    Speziell im Spiegel gab es mehrere Artikel die schon sehr "ferngesteuert" auf mich gewirkt haben, und auch in sich nicht schlüssig gewesen sind.
    Sonderbar ist vor allem die große mediale Aufmerksamkeit, wenn Gold doch so gefährlich ist, oder nur ein normaler Rohstoff.....
    Hab lange keinen FAZ oder Welt oder Spiegel Artikel von irgendwelchen "Experten" zu Kaffee, Kakao oder Zink gelesen.


    Könnte doch dem durchschnittlichen Schreiberling vollkommen egal sein, womit ich mein Geld verzocke, oder nicht ?
    Aber speziell vor Gold werde ich mittlerweile jede Woche gewarnt ;)


    In der Zeit der Lehmann Zertifikate oder Telekom Aktien ist jedenfalls niemand so besorgt um mein finanzielles Wohlergehen gewesen....
    nur seit Gold ein wenig steigt bin ich plötzlich ständig gefährdet, völlig mittellos unter die nächste Brücke ziehen zu müssen, um mir dort durch verzweifeltes Herumkauen an harten Krügerrändern die Kauleiste zu ruinieren.
    Bei soviel Fürsorge wirds mir richtig warm ums Herz :D

    Richtig, abwarten.


    Ein Arbeitskollege sagte mir vor ca. 2 Wochen dass Silber empfohlen wurde, weil es so billig sei. Danach ist Silber dann binnen weniger Tage um über 25% gefallen. Da braucht man schon eine richtige Schrottaktie, um so einen Verlust binnen weniger Tage zu erleiden.


    Ich frage mich nur, warum Silber und Gold nicht vor 5 Jahren empfohlen wurden. Da waren die Metalle offensichtlich billig.


    ne schrottaktie ?
    sowas wie deutsche bank ? [smilie_happy]

    Hm ich bin ganz ruhig und entspannt, obwohl es meine Minen Aktien ziemlich gebeutelt hat.


    Warum ?


    Weil ich schlicht nicht die leiseste Idee habe, wo ich sonst investieren sollte, ausser in EM.
    Die Preise, die wir sehen haben meiner Meinung nach wenig mit physischen Beständen zu tun...
    da ist halt ein riesiger Papier Markt involviert, den ich nichtmal ansatzweise verstehen kann, und ich glaube auch nicht verstehen will.


    Ich leg einfach jeden Monat physisch und von Zeit zu Zeit ein paar Minen Aktien nach, fertig. Dann wollt ich in einigen Jahren mal gucken, ob was draus geworden ist... ;)


    Jeden Tag Charts interpretieren finde ich müssig. Ich lese die schon lange hier, und die Erfolgsquote der der "Analysten" liegt nach meinem Gefühl auf dem Niveau eines Heilpraktikers...
    Es kann halt steigen und fallen. also kommt 50% raus... :D


    Wenn sich das "big picture" wandelt, werden wir es alle mitkriegen, da bin ich sicher.
    Bis dahin mach ich das gleiche wie 2005,2006,2007 usw....


    @bettelman: Dein neuer avatar ist mir irgendwie unheimlich, was muss man tun, dass Du den alten wieder nimmst ? :D

    Ich glaube eher, dass die westliche Welt eine immer geringere Auswirkung auf den PoG haben wird.
    Es wird ein wenig nach unten manipuliert, worauf jemand mit massiven Dollarreseven schleunigst nachlegt...


    Es gibt schlicht keine Alternativen zur Diversifikation, deswegen wird es langfristig immer weiter nach oben pendeln.
    Was sollen die chinesen (u.a.) denn auch sonst machen ? noch schneller noch mehr fiat horten ?


    Die story , die zum bisherigen Anstieg geführt hat ist in vollem Umfang intakt und verschärft sich eher noch. Das bernank hat diese woche erst gesagt, dass es keine deflation geben wird.... Von daher verwundern die ganzen Preisverfallpropheten, die seit kurzer Zeit so viel schreiben...

    Ich finde Gold auch gut, aber Preise von über 600,- je Unze halte ich für Übertrieben und das ständige auf und ab zeigt doch auch, wie labil die Preise sind.
    Und 600,- ist schon viel, das ist mehr als doppelt so viel, wie der Schnitt von 1987 - 2006



    Naja 1987 hat ein Mercedes 500 SEL auch weniger als 70 000 Mark gekostet (< 35 000 Euro). Es gab einen eisernen Vorhang, kein China, kein Indien, keine Tigerstaaten und in Brasilien wurde ausser Zuckerrohr recht wenig produziert.
    Es gab eine prosperierende Mittelschicht, und jede halbwegs vernünftige Berufsausbildung hat zu Wohlstand und Häuschen im Grünen geführt.


    - keine absurde Schuldenkrise
    - keine aberwitzigen Investment Banken
    - keine irrlichternden Geldberge
    - insgesamt viel weniger Menschen
    - noch nicht die ganzen Dollar-Schulden aus 2 Irak Kriegen und dem "war on terror".


    Die Welt war durchaus wesentlich mehr in den Fugen, als heutzutage. Sogar so gut, dass im Anschluss an diese Phase des Wohlstands und Aufschwunges unglaublich "clevere" Banker, wie Herr Brown in England den Goldpreis mit Zentralbank Verkäufen nach unten geprügelt haben.


    Das sieht heute das Bild schon ein wenig anders aus, nicht wahr ?


    Hätte ja gar nix dagegen, wieder nur 600 $ die Unze zu zahlen, 10 Pfennig für ne Kugel Eis würde ich auch wieder begrüßen... Allein mir fehlt der Glaube.
    Deflation wird es allenfalls kurzfristig geben, bevor sie schnellstmöglich hinweginflationiert wird. Mit Deflation kann man keine Macht ausüben, keine Flugzeugträger bezahlen und keine Proles alimentieren.
    Deswegen mögen Politiker die nicht so sehr...


    Ich wünsche jedem viel Glück, der nochmal auf solche EM Preise warten will. Ich sammle lieber kontinuierlich EM, solange es überhaupt noch geht.
    Fakt ist doch, dass ein verschwurbelter, verschrobener Waldschrat wie Eichelburg schlicht recht hat mit seinen Anlage Empfehlungen, seit man das erste mal von ihm gehört hat. Fakt ist, dass "Experten" wie z.B. ein Herr Tenhagen seit geraumer Zeit Unrecht haben. Weil die Zeit so ist wie sie ist, und das wird sich nächste Woche nicht ändern.

    .... wenn die Angst nicht wäre, dass unser Papiergeld bald vor die Hunde geht, stünde Silber bei den derzeitigen Rezessionsängsten eher bei 15 als bei 50, IMHO. Dennoch muß man sich auch ständig fragen, ob der Kaufkrafterhalt beim aktuellen Kurs auch gewährleistet ist ...... @ Silberfinger... das Beispiel von 1980 ist treffend, wer damals in Gier (oder Panik)zu Höchstkursen eingestiegen ist, kann noch so viel Geduld haben, ich glaube nicht, dass er seine Kohle jemals wiedersieht (in "Kaufkraft" gerechnet, wobei das natürlich ein philosophisches Thema ist .... umgerechnet auf was??? Nahrungsmittel, Energie, Häuser ?????)


    @ Copperfield
    So weit liegen wir nicht auseinander, für mich ist das wahre Geld auch das Edelmetall und das Papier ein wertloses Versprechen, mit dem man im schlimmsten Fall irgendwann die Hütte beheizt.
    Mir gehts nur darum, dass die Einstellung "Unze = Unze" auch nicht sachdienlich ist. Wenn Edelmetall = Geld, dann ist für mich wichtig, was ich im Gegenwert kriege. Ich kauf das Metall als Kaufkraftsicherung, sonst nichts.
    Wenn die Kaufkraft sich halbiert, dann war das eben Mist.


    Ob unser Papiergeld bald vor die Hunde geht, da bin ich mir überhaupt nicht sicher. Da gibt es ne Menge Möglichkeiten, zu tricksen, zu verschleiern und Spielchen zu treiben.
    Ich halte es auch für möglich, Gold und Silber nochmal so richtig nach unten zu prügeln. Vielleicht unter 1000 USD / Unze Au ?
    Wer den Finger am Papiererzeugungshebel hat, hat da durchaus viel Macht, eine Zeit lang.


    Ich habe für mich entscheiden, dass EM Investments ganz langfristig gedacht sind. Über 20 oder mehr Jahre. Dann stimmt das schon, dass eine Unze eine Unze bleibt.
    Langfristig sehe ich so einen Einbruch wie nach 1980 nicht mehr gegeben, weil die Welt völlig anders geworden ist. Viel viel mehr Menschen, mit viel viel mehr Kaufkraft konkurrieren um endliche Wertgegenstände auf der Welt.
    Das ist der Punkt, der mich an der Gold und Silber Story am meisten überzeugt. Deswegen kaufe ich das, und keine Lebensversicherung.
    Ob es nochmal einen Brown Boden beim Gold gibt ? Oder ob Schwellenländer Zentralbanken das Zeug nicht schneller wegkaufen, als der Markt wirklich fallen kann ? Das ist viel entscheidender als die ganzen Euro Diskussionen.


    Mit den Menschen in Deutschland ist es ein wenig, wie mit dem Frosch in einem Kochtopf, den man langsam erhitzt. Weil die Temperatur nur langsam steigt, hüpft er nicht heraus....
    Deswegen interessiert sich die Masse nicht groß für die eigene Verarmung.
    Das Konto sieht immer recht ähnlich aus, aber man kriegt immer weniger dafür. Langsam, ganz langsam, aber in 10 oder 20 Jahren gibt es wahrscheinlich keine Mittelschicht mehr bei uns.
    In Griechenland brennen Autos und Häuser, weil es mal sofort 20 oder 30% weniger geben soll. Wir werden jedes Jahr 3 % ärmer, das ist zu wenig um auf die Straße zu gehen. Nach 10 Jahren ist das Ergebnis gleich.
    Darum sind immer nur ein paar Hanseln bei den ganzen Anti Euro Demos, und nicht Millionen, wie es eigentlich sein sollte.
    Deswegen kann der Euro vielleicht auch noch lange Jahre bleiben....


    Ändert alles nix daran, dass der Goldwürfel immer noch 20m Kantenlänge hat, wenn 10 Milliarden Menschen auf der Welt leben. Silber gibt es vielleicht dann gar keins mehr zu fördern ?
    Allerdings bin ich erst 37, wenn ich schon 60 wäre, würde ich vorsichtiger in EM investieren. So wie es ist, sehe ich aber aktuell keine andere Chance mich dem dem Verarmungsspiel zu entziehen als EM,


    Aber das ist nur meine bescheidene Meinung dazu...

    Wieso regen sich eigentlich alle so auf ?


    Ich sehe beim Gold einen € Preis von > 1230 €....


    Meine Güte. Wolltet Ihr alle diese Woche verkaufen, oder was ist los ?
    Wenn man uns die Preise subventioniert mit Papier, ist das doch eine feine Sache.


    Ich hatte in diesem Jahr nicht vor eine einzige Unze bzw. eine einzige Minenaktie zu verkaufen. Im Gegenteil....


    Sind jetzt irgendwelche Papiergeldprobleme gelöst ? Alles in GR wieder gut ?


    Sind schon viele Staaten an Deflation zugrunde gegangen ? Hahaha ! Natürlich nicht....
    Sobald ein paar Arbeitsplätze wegfallen heisst es sowieso wieder: "inflate or die!"


    Bitte immer das GEsamtbild im Auge behalten, und nicht gucken was sich an einzelnen Tagen/Wochen tut...

    Ich find das Interview nicht schlecht. Auch für Goldbugs.
    a) Es wird die Bedrohung des Geldsystems in der 1.Hälfte der Diskussion von den Geldfuzzis abgewunken. Aber das glauben die Zuschauer sicher nicht.
    b) Der ölige Friedman ist vielen sicher nicht sympathisch. Und sein Argument, "er als Philosoph" setzt ja diesem mallorcabraunen Ballermann die Spitze auf. Die Argumente der Goldfuzzis waren jedenfalls eindeutig und unmißverständlich. Deswegen ist ja Friedman denen dauernd ins Wort gefallen, weil ihm in dieser Öffentlichkeit (!) die verbreiteten Wahrheiten nicht passten.


    c) Gefährlich ist natürlich dieser Finanztestler, der erstens eigentlich nur seine Domäne - nämlich die Geldprodukte, wild, aggressiv und geschickt verteidigt hat. Zweitens aber die Goldbesitzer, die nur ihr Vermögen retten wollen, als Zocker darstellt. Die Goldfuzzis haben ja nie den Geldvorteil als Zockerei als Hauptargument dargestellt, sondern nur Vermögensrettung durch Goldkauf.
    Die dumpe Masse könnte sich aber da ein falsches Argument ziehen, daß wenn das Geld-Schneeballsystem schließlich kracht, die Goldzocker schuld seien. (Erinnert an Nero und den Brand Roms.)


    ...


    Och ich fand die Sendung eigentlich überaus amüsant, vor allem der Teil, als nach persönlichen Anlagestrategien gefragt wurde.


    Der Finanztyp würde also seine Schulden bezahlen, und den dispo ausgleichen. SoSo... Es sind immer die "Finanzberater" die selbst überhaupt nix zustande bekommen haben. Passt ins Bild.


    Jetzt kommts aber:


    Der Friedmann würde 20 % in Gold packen, 50 % in Fremdwährungen und 30 % in Aktien. Das ist sehr interessant, weil er eigentlich auf der "Geldseite" diskutieren sollte. Das war erschreckend ehrlich, und wenn die Leute genau das machen würden, dann gäbe es morgen früh keinen Euro und keine Banken mehr. Und Gold wäre wahrscheinlich 6 stellig. Leider war das Studio komplett mit Kindern besetzt, die sowieso nix haben, also hat es keiner gemerkt.
    Aber eigentlich hat er breit grinsend (!) gesagt: "Das System ist im Arsch, bringt eure Kohle irgendwie in Sicherheit!".


    Fand ich sehr bezeichnend, und ich bin auch ziemlich sicher, dass er genau das mit seinem privaten Geld gemacht hat.

    .. und mit dem Unterschied, dass wir diesmal nicht unmittelbar vor oder nach einem Weltkrieg mit zerbombter Infrastruktur stehen.


    Die (Staats-)schulden werden halt per Zins bedient, bis es wirklich nicht mehr geht, und man die Zinsen auch nicht mehr neu drucken kann. Danach gibts Reset, und es wird wieder einige Jahrzehnte genau so herumgeschuldet wie jetzt auch.
    Damit alle dran glauben, gibts dazu noch ein paar wame Versprechungen (sowas ähnliches wie die Maastricht Kriterien etc...), ein paar Deckungs-Versprechungen, z.B. über Warenkörbe oder Sonderziehungsrechte.
    Dazu hat kein Politiker in der westlichen Welt besondere Lust, weil der ders tut wahrscheinlich lange Zeit nicht mehr gewählt wird. Weil ne Menge Lebensversicherungen und Spareinlagen dabei mit über die Wupper gehen, und viele Leute ziemlich sauer sind. Deswegen wird halt verzögert und gewurstelt solange es irgendwie geht. Ändert nichts an den Tatsachen...


    Was denn sonst ? Meinst Du die Saudis wollen ihr Öl behalten, um damit abends ihre Zelte zu beleuchten ?
    Die müssen das Zeug genaus so exportieren, wie wir Autos.... Damit ein paar Tausend Prinzen davon nach Monte Carlo in Urlaub können, wie bei uns einige Millionen Beamte in die Sommerfrische in die Türkei oder nach Malle....


    Was soll denn sonst passieren ? Die Welt versinkt in Agonie?


    Dann würden Dir ein paar Unzen auch nichts nutzen, und die 20 Häuser dafür auch nicht.

    Natürlich gibt es "danach" eine neue Runde im Schuldgeldsystem. Was denn sonst ?
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Währungsreform früher oder später kommen wird, und Vertrauen habe ich gar keins (ins System).


    Aber die eichelburgsche Vorstellung, von ein paar EM Besitzern, die dann quasi als Bill Gates 2.0, als neue "superreiche Elite" ganze Strassenzüge aufkaufen können ist verhältnismässig kindisch.
    Bei den Dingen die bevorstehen, kann man sich mit EM vielleicht eine bessere Startposition sichern, vielleicht den einen oder anderen Spargroschen retten.


    Das wirds aber auch gewesen sein. Und besonders toll wird die ganze Angelegenheit wahrscheinlich für niemanden...


    Viel nach meiner Einschätzung wäre :


    - ein paar hundert Unzen Au in Deutschland (vielleicht 500 ? )
    - ein Zweitwohnsitz in Asien oder Australien oder Neuseeland (etwas was weit genug weg ist...)
    - ein Bankkonto in Singapur mit einem siebenstelligen Guthaben in Singapur Dollar


    Dann hätte ich persönlich weniger Stress.
    Da ich von den drei Punkten keinen einzigen auch nur entfernt erfülle, mache ich mir eher Sorgen um die Lage, als mir einzubilden, quasi über nacht mit ein paar Kookaburra kg zum
    Millionär (nach heutiger Kaufkraft) zu werden...

    Jetzt mal ehrlich Jungs...


    dann wäre das Silberbesteck im Hotel Adlon mehr wert als die ganze Hütte. Ein wenig absurd oder ?
    Morgens am Frühstückbuffet drei silberne Löffel gemopst, und abends damit den Laden gekauft ?
    Wird so sicher nicht laufen.
    Wenn wirklich alles so extrem zusammenkracht, dann gibts natürlich ganz schnell neues Geld und neue Schulden.
    Vom Wert des EM wird man ein bisserl was rüberretten können, das wars dann aber auch.