Beiträge von inspiron

    Also, ich erkläre es mal für Euch Anfänger:


    In den 60er Jahren begann man damit, viele Raketen ins All zu schicken. Durch den Verlust des Materials, was sich nunmehr nicht mehr auf der Erde, sondern irgendwo im All befindet, verkleinerte sich die Masse der Erde, was eine geringere Gravitationskraft zur Folge hatte. Jede einzelne Unze Gold ist zwar noch da, wiegt aber durch die nun verringerte Erdgravitaion nicht mehr so viel, wenn auch der Effekt bei einer einzelnen Unze kaum nachweisbar ist. Bei Millionen von Unzen kann es aber dann schon zu größeren Abweichungen kommen. Besonders gut tritt dieser Effekt in Fort Knox in Erscheinung, dort ist besonders viel Gold gelagert, aber das Gewicht der gesamten sich dort befindlichen Goldreserven ist durch das vermehrte Aussenden von Material in den Orbit auf nahezu Null gesunken. Das ist auch gut so, denn würde das dort gelagerte Gold nach wie vor sein ursprüngliches Gewicht haben, käme es zu einer Unwucht in der Erdrotationsachse mit schlimmen Folgen für das Leben auf der Erde. So aber wird durch den glücklichen Umstand, nämlich der fortschreitenden Entwicklung der Raumfahrt, ein Gleichgewicht geschaffen. Da keine wesentliche Unwucht der Erde zu verzeichnen ist, ist das auch ein indirekter Beweis dafür, dass das Gold nach wie vor in Fort Knox lagert. Denn würde das Gold dort nicht lagern, wäre das Gleichgewicht nun andersherum gestört und es käme wiederum zu einer Unwucht. Es ist also alles Gold noch da, man kann es nur fast nicht mehr sehen, weil es so wenig wiegt. Und weil man es sowieso nicht mehr sehen kann, macht es auch keinen Sinn, sich davon zu überzeugen, ob es überhaupt noch da ist.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Unzenzähler, Bundesbank


    Müsste man unter den Annahmen nicht sein Silber momentan eher verkaufen, bevor die Eurokrise wieder an Fahrt gewinnt und alles nach unten saust?

    Wenn Du es kurzfristig und dringend in Papier umtauschen musst, um damit z.B. Dich und Deine Familie zu ernähren - vielleicht. Langsfristig in Papier umtauschen - Eher nicht.


    Im Übrigen machen "die Märkte" in letzter Zeit immer manchmal oder auch nicht genau das oder genau das Gegenteil von dem, was man erwartet oder nicht erwartet. Daher Chance 50:50 [smilie_happy]

    inspiron: Wie kommst du zu der Annahme, Gold könnte nicht unter seine Produktionskosten sinken?
    Das ist doch Unsinn.

    Ich habe mich auf den Chart bezogen, dort ist es zu erkennen. Dennoch würde mich interessieren, wann der Goldpreis in der Vergangenheit unter den Gesamt-Förderkosten gelegen hat. Ich finde, das ist schon für die Zukunft wichtig. Wäre toll, wenn da jemand Infos hätte.


    Edel Man: Die in Deinen Links angegebenen $740 Gesamtkosten im Jahre 2009 entsprechen den Angaben in dem Chart, den ich ein paar Postings weiter oben angehängt habe. Das zeigt, dass der Chart nicht danebenliegt. Allerdings ist mir nicht klar, warum man lt. Deinem damaligen Postig das Thema schließen sollte. Die Voraussetzungen ändern sich ggf. von Zeit zu Zeit und es ist m.E. eines der wichtigsten Themen für den zukünftigen Goldpreis, wichtiger jedenfalls, als wenn Bank-Azubi Pimpelmann von der NoName-Bank 'ne Hobby-Prognose im Deutschen Anleger Fernsehen abgibt. Energie und Kosten ist 1000 mal wichtiger.

    Worin liegt denn der Unterschied zwischen Kapital- und Produktionskosten? Die Finanzierungskosten werden ja noch mal extra aufgeführt.


    Naja ok, meine Bezeichnung des Charts war nicht ganz korrekt. Der Chart zeigt die Gesamtkosten in Dollar pro Unze Feingold, ab dem Jahr 2011 sind es Prognosen. Aber man sieht ja im Chart, was gemeint war. Hier sind, neben den reinen Produktionskosten, auch noch weitere nicht zu vernachlässigende Kostenbestandteile aufgeführt.
    Im Chart ist zu erkennen, dass der Gold-Marktpreis wohl nie unter die Gesamtförderkosten gesunken ist, so dass man auch in Zukunft davon ausgehen kann, dass die Gesamtförderkosten das absolut mögliche Tief des POG darstellen. Andersherum ausgedrückt, der Goldpreis wird demzufolge ab heute nie mehr unter $1050 fallen und ab dem Jahr 2015 nie mehr unter $1550. Schenkt man dem Chart Glauben und sollten sich z.B. die Energiepreise nicht wesentlich verbilligen, was auch kaum der Fall sein wird, dann sind sämtliche Prognosen der Extrem-Goldshorter, der Preis würde nochmal auf z.B. $500 fallen für die Katz' und sie sitzen auf ihren Shorts bis der Mond eckig wird.

    Es ist richtig, daß darüber keine konkreten Aussagen erfolgen, es ist dies mein Rückschluß:
    Wenn von den Produzenten mit einem Goldpreis von etwa 1400 $ mit fallender Tendenz kalkuliert wird, sind Aussagen, daß die Gesamtproduktionskosten etwa 1500 $ betragen mit steigender Tendenz = falsch, was ich öfter hier dargelegt habe. Dann wären die Minen größtentelis pleite, das Gegenteil ist der Fall, wie die Studie auch unterlegt, ua. mit steigenden Dividendenzahlungen.

    Ah ja, so meinst Du das, danke für den Hinweis. Erstaunlich ist aber, dass in der Grafik darüber 70% den jetzigen Preis zur Annahme heranziehen, der ja bekanntlich bei ca. $1600 liegt. Erwähnenswert ist auch, dass sich der durchschnittlich angenommene Preis 2011 im Vergleich zu 2010 um rund $300 erhöht hat. Nicht gerade ein Zeugnis von zuverlässiger Einschätzung im Jahr 2010 für das Jahr 2011 und damit evtl. auch nicht für die Zukunft. Desweiteren, und das ist m.E. der Knackpunkt, bedeutet es für einen Minenbetreiber ein höheres Risiko, wenn er den Goldpreis in Zukunft höher ansetzt, als er dann sein könnte. Er geht also davon aus, dass der Preis maximal soundso hoch ist und schützt sich daher von zu hohen Erwartungen/Fehlinvestitionen und so weiter. Fällt der Preis dann doch höher aus, um so besser für ihn, wäre er niedriger, bekommt er Probleme. Daher "verwendet" er für seine weitere Planung lieber einen niedrigeren Preis, das heißt m.E. nicht unbedingt, das er erwartet, das der Preis fällt. Der Preis, den der Minenbetreiber also in dieser Umfrage nennen sollte, war nicht der zukünftige Marktpreis, den er erwartet, sondern der Preis, den er für seine weitere Planung verwendet.


    EDIT: Da der zur Planung verwendete Goldpreis im Chart (S.7) in Richtung Zukunft abnimmt, würde das ja bedeuten, dass der Minebetreiber u.a. auch von sinkenden Förderpreisen ausgeht, das kann ich mir nicht vorstellen. Dennoch halte ich $1500 Produktionskosten auch für sehr übertrieben, zumindest zur Zeit noch.


    Hier ist eine andere Einschätzung der Produktionskosten (ohne Selbstschutzanspruch):

    Es ist richtig, daß darüber keine konkreten Aussagen erfolgen, es ist dies mein Rückschluß:
    Wenn von den Produzenten mit einem Goldpreis von etwa 1400 $ mit fallender Tendenz kalkuliert wird, sind Aussagen, daß die Gesamtproduktionskosten etwa 1500 $ betragen mit steigender Tendenz = falsch, was ich öfter hier dargelegt habe. Dann wären die Minen größtentelis pleite, das Gegenteil ist der Fall, wie die Studie auch unterlegt, ua. mit steigenden Dividendenzahlungen.

    Ah ja, so meinst Du das, danke für den Hinweis. Erstaunlich ist aber, dass in der Grafik darüber 70% den jetzigen Preis zur Annahme heranziehen, der ja bekanntlich bei ca. $1600 liegt. Erwähnenswert ist auch, dass sich der durchschnittlich angenommene Preis 2011 im Vergleich zu 2010 um rund $300 erhöht hat. Nicht gerade ein Zeugnis von zuverlässiger Einschätzung im Jahr 2010 für das Jahr 2011 und damit evtl. auch nicht für die Zukunft. Desweiteren, und das ist m.E. der Knackpunkt, bedeutet es für einen Minenbetreiber ein höheres Risiko, wenn er den Goldpreis in Zukunft höher ansetzt, als er dann sein könnte. Er geht also davon aus, dass der Preis maximal soundso hoch ist und schützt sich daher von zu hohen Erwartungen/Fehlinvestitionen und so weiter. Fällt der Preis dann doch höher aus, um so besser für ihn, wäre er niedriger, bekommt er Probleme. Daher "verwendet" er für seine weitere Planung lieber einen niedrigeren Preis, das heißt m.E. nicht unbedingt, das er erwartet, das der Preis fällt. Der Preis, den der Minenbetreiber also in dieser Umfrage nennen sollte, war nicht der zukünftige Marktpreis, den er erwartet, sondern der Preis, den er für seine weitere Planung verwendet.


    EDIT: Da der zur Planung verwendete Goldpreis im Chart (S.7) in Richtung Zukunft abnimmt, würde das ja bedeuten, dass der Minebetreiber u.a. auch von sinkenden Förderpreisen ausgeht, das kann ich mir nicht vorstellen. Dennoch halte ich $1500 Produktionskosten auch für sehr übertrieben, zumindest zur Zeit noch.


    Hier ist eine andere Einschätzung der Produktionskosten (ohne Selbstschutzanspruch):

    Sehenswerte Grafiken und Tabellen ! Bemerkensweert, daß die Minen von relativ niedrigen Goldpreisen ausgehen, m.a.W. konservativ planen. Hier wird übrigens deutlich, daß die auch im Forum oftmals geäusserten Gesamtproduktionskosten viel zu hoch angenommen werden, sh.hierzu Grafik S.7 !

    Sehr interessant. Allerdings kann ich so auf die Schnelle keine Aussage über die Produktionskosten finden, auch nicht auf Seite 7. Dort geht es eher darum, inwieweit der aktuelle/zukünftige/prognostizierte Goldmarktpreis auf die individuelle Minenplanung eine Rolle spielt und inwieweit welche Form der Prognosequellen bevorzugt werden, wenn mich meine bescheidenen Englischkenntnisse nicht im Stich lassen (?)

    Dieses Gefühl werde ich zur Zeit auch nicht los. Vielleicht läuft es ja zunächst in die andere - nicht erwartete - Richtung.
    Bald schon werden wir mehr wissen.
    lg meggy

    Also wie jetzt? Meinst Du damit in die erwartete nichterwartete Richtung, in die nichterwartete erwartete Richtung oder in die nichterwartete nichterwartete Richtung? Da wird man ja wahnsinnig, aber Du weißt, was ich meine. Egal, ich habe eine Münze geworfen und mache das Gegenteil von dem, was ich vorher Kopf oder Zahl zugeteilt habe - oder auch nicht - puhh :hae:
    Jedenfalls liege ich mit der Münzenmethode nicht schlecher als die großen "Analysten", soviel konnte ich in der letzten zeit schon feststellen.

    Wat mut dat mut! :D
    Auch abseits der Charttechnik, heute kommt noch eine kleine Leitzinssenkung der EZB hinzu, vermutlich auf 1% und den Effekt vom "Rettungsgipfel" darf man auch nicht vernachlässigen, je nach dem kann das ganz fix gehen mit dem Ausbruch.
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

    Das Problem ist nur, dass die EM-Kurse in der letzten Zeit immer das Gegenteil von dem getan haben, was allgemein erwartet wurde (wie auch immer das bewerkstelligt wird). Daher befinde ich mich z.Zt. lediglich im Staun- und Wundermodus, ohne besondere Erwartungen oder Kaufabsichten (Verkauft wird eh erst mal nichts) :D

    - Rapide steigenden Energiekosten, die dann auch den Goldpreis aufgrund erhöhter Abbaukosten steigen lassen. Dieser Grund wird meiner Meinung nach oft unterschätzt.


    - Erhöhte Sicherheitsstandards in den Minen (laufen langsam an) und höhere Löhne der Minenarbeiter (es gibt ja schon Streiks).

    Hallo Zusammen


    Ich habe gelesen (Kopp), dass in Frankreich Barankäufe von Gold und Silber ab 600 $ nicht mehr möglich sind. Ist dies eine Presseente oder entspricht das der Realität. Dann wäre dies bei uns wahrscheinlich auch bald so weit.


    Grüße Kati

    Diese Einschränkung betrifft nicht ausschließlich Gold & Silber, sondern alle Metalle. Sinn der Aktion ist es, den Diebstahl von Metallen an sich (das Problem haben wir ja hier auch, Bahngleise, Kupferleitungen, Grabutensilien etc.) einzuschränken. Also, keine Panik.

    Irgend etwas ist Dir da durcheinander gekommen...


    Ein Würfel mit Kantenlänge 20m hat 8000 Kubikmeter
    Ein Würfel mit Kantenlänge 40m hat 64000 Kubikmeter
    Ein Würfel von 40 Kubikmeter hat ene Kantenlänge von etwas weniger wie 3.43m

    Danke, Kantenlänge meinte ich, ich habe es verbessert ...


    ja, aber um die Kantenlänge zu verdoppeln, benötigst Du das 8-fache Volumen. D.h., wenn der jetzige Würfel mit einer Kantenlänge von 20 Meter auf einen Würfel mit 40 Meter Kantenlänge anwachsen soll, müssen dann nochmal 1.085.000 Tonnen gefördert werden (155.000 Tonnen haben wir ja schon). Das wären dann inkl. der schon geförderten Menge 1.240.000 Tonnen. Ich schätze mal, das dauert noch eine Weile und 40 Meter Kantenlänge klingen ja auch nicht gerade viel, im Gegensatz zu der Geldmenge, die schon "gefördert" wurde und noch "gefördert" wird.


    Bei der aktuellen Fördermenge von ca. 2.500 Tonnen im Jahr, würde es also weitere 434 Jahre dauern, bis sich die Kantenlänge des Würfels gerade mal verdoppelt hat. Kann uns ja irgendwie erstmal Wurscht sein [smilie_happy]