P I G S = Euro in Gefahr

  • http://www.handelsblatt.com/po…rint,doc_page=0;printpage


    Hier wird auf einen unbestätigten Bericht des Spiegels verwiesen (den ich nicht gefunden habe), laut dem sich die Hilfen der Euro-Länder für Griechenland auf 20-25 Mrd. Euro belaufen könnten.


    War vorauszusehen, welche geniale Institution mit der Abwicklung beauftragt wird:


    "Abwickeln soll den deutschen Anteil die staatliche Förderbank KfW. "


    http://www.mmnews.de/index.php…kriegt-25-Milliarden.html

  • Hier ist noch ein Link dazu.


    http://www.news.de/politik/855…iarden-euro-fuer-athen/1/


    ca. 5 bis 6 Milliarden € werden auf Deutschland entfallen. Da sollen die dort oben noch mal sagen es wäre kein Geld da, wenn man es für griechische Rentner mit 61 Jahren oder in Pension geschickte Werftarbeiter mit 50 Jahren incl. 3000 € Pension ausgibt. :wall:


    Der Hammer ist der griechische Premier gibt der EU die schuld, das Griechenland immer gefälschte Zahlen gemeldet hat, man hätte besser kontrollieren sollen. Da fest man sich doch nur noch an den Kopf. :boese: :wall:


    Zitat:


    Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou gab der EU im Spiegel eine Mitschuld daran, dass Griechenland jahrelang mit gefälschten Zahlen und Daten sein Haushaltsdefizit schönrechnen konnte. Die EU hätte in der Vergangenheit stärker kontrollieren müssen, ob sein Land den Stabilitätspakt und die vorgeschriebenen Defizitgrenzen einhalte. «Die EU muss anerkennen, dass auch ein Versagen ihrer Institutionen dafür verantwortlich ist, dass so etwas passieren konnte», sagte er. :wall:

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

  • Die griechische Frechheit macht fast sprachlos.


    Das ist in etwa so, als würde ein Autofahrer einen Fußgänger in der Innenstadt mit Tempo 100 totfahren und dann den Toten beschuldigen, dieser hätte ja schneller wegrennen können.
    Dazu noch die Verrsuche griechischer Politiker, die Schuldkeule aus dem 2. WK zu schwingen.


    Da geht man doch gerne arbeiten, wenn man weiss, wohin das sauer erarbeitete Geld geht. Hauptsache, dem Ausland geht es gut, der Deutsche kommt zuletzt.

  • Es werden sich allerdings auch immer die jeweils passenden Beispiele heraus gesucht.


    Da jeder 4. Grieche für den Staat arbeitet, sind viele Löhne und Gehälter (z.B. von Lehrern) auch so niedrig, daß sich die Menschen einen Zeitjob suchen müssen (den sie dann aber meist nicht versteuern).


    Um es ein wenig gerade zu rücken.


    http://bazonline.ch/ausland/eu…hen-nieder/story/26068946


    Die Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland liegt zwischen 25 und 30 Prozent. Und wenn sie eine bekommen, dann schlecht bezahlt, ohne Urlaub, ohne Sozialversicherung. Man nennt sie die «700-Euro-Generation».


    Im Fernsehen trat ein Einsatzleiter der Spezialeinheiten auf, die nun schon vier Nächte in Folge in die Strassenschlacht geschickt werden: Seine Leute bekämen 600 Euro netto, referierte der Beamte, Überstunden würden nicht bezahlt: «Was glauben Sie, was für eine Qualität Sie dafür bekommen?»


    http://www.ftd.de/politik/euro…pein/50050860.html?page=3
    "In Griechenland kommen nur die Leute weiter, die einflussreiche
    Freunde in politischen Ämtern haben. Qualifikation spielt keine Rolle.
    Nicht mal mit einem Harvard-Diplom hat man in Athen eine Jobgarantie. "




    http://www.partnerbiz.net/griechenland-aktuell_2006-08.html


    Griechisches Rentensystem steht vor dem Kollaps


    Obwohl die Griechen im EU-Vergleich verhältnismäßig die geringsten Löhne verdienen, die höchsten Sozialabgaben zahlen, die niedrigsten Altersbezüge erhalten und so ziemlich als Letzte in Rente gehen, droht dem griechischen Rentensystem der unmittelbare Kollaps! Hintergrund: Rund 2 Millionen griechischer Rentner können mit Renten von 200 - 500 Euro objektiv nicht den Lebensunterhalt bestreiten und sind von den Almosen nahestehender Personen abhängig. Dagegen saugen u. a. einige hunderttausend, im staatlichen oder öffentlichen Dienst tätig gewesener Ruheständler und in extremen Fällen nach bereits 15jährigem Versicherungsverlauf mit Pensionen von bis zu mehreren tausend Euro die Kassen aus. Dem nicht genug, sank das Verhältnis von Beitragszahlern zu Leistungsempfängern auf den katastrophalen Faktor von rund 1,7 : 1 bzw. bei einigen Kassen sogar unter 1 : 1!
    Hinweis: Ergänzende Information bieten die Beiträge Sozialversicherung in Griechenland und Gesundheitswesen in Griechenland.
    (29.08.2006)



    Filmbeitrag
    N. Daiber, W. Charaf und S. Keßler berichten vom Fuße der Akropolis
    über einen Grundschullehrer, der nur mit einem Zweitjob über die Runden
    kommt.
    http://www.arte.tv/de/Die-Welt…Part=com.arte-tv.www.html

  • Schon richtig, aber dies sind alles innergriechische Probleme, die nur von Griechen selbst gelöst werden können. Was hat Deutschland damit zu tun?
    Indem man jetzt versucht, der EU und dem ewigen teutonischen Bösewicht die Schuld an dem selbst verursachten Dilemma zu übertragen, wird man nur Unfrieden in der gesamten EU schüren und andere animieren, nach demselben Muster vorzugehen - und zwar nach dem Motto: "Ihr wusstet, dass wir Betrüger sind, denn das waren wir schon immer, und dass wir eure Gutmütigkeit und Dummheit ausnutzen werden, hättet ihr voraussetzen müssen. Also warum habt ihr uns nicht daran gehindert?"
    Am besten jetzt ein totaler Schnitt - Ausschluss aus der Währungszone, sofortiges Einfrieren aller EU-Beihilfen und Subventionen - die in den letzten zehn Jahren erschlichenen Gelder werden meinetwegen rückwirkend mit "Reparationsforderungen" verrechnet. Dann einen Zaun um das Land setzen und fertig.
    Aber das wird natürlich nicht passieren, jeder weiß das - nichts wird passieren, es wird weiter abgewiegelt, gezahlt, umverteilt und gewurstelt werden...


    Ich bin mir natürlich bewusst, dass wir alle in einer eruropäischen Schicksalsgemeinschaft zusammenhängen, die tollen Frieden und Wohlstand für alle Süd- und Ostländer geschaffen hat usw. usf., und jetzt werden wir für einander einstehen, bis dass der allumfassende Crash uns scheidet...

  • Der Trend zum Zweitjob - oft aus Notwendigkeit - nimmt auch sonst zu - nicht immer jedoch aus Not, wie das erste Beispiel zeigt, das diese Reihenfolge jedoch nur erhält, weil ich nicht weiß, wie ich nach der Graphik eine Leerzeile erzeugen kann. Aber als Beispiel dafür, das ein Beispiel auch verzerren kann. ;)


    http://www.welt.de/hamburg/art…e_fuer_Zweitjobs_aus.html
    Polizisten ruhen sich auf Wache für Zweitjobs aus



    http://www.handelsblatt.com/po…noetigen-zweitjob;1414199


    Instituts für Wirtschaftsforschung: Immer mehr Menschen benötigen Zweitjob


    Immer mehr Arbeitnehmer benötigen nach Ansicht des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) künftig einen Zweitjob, um den Lebensunterhalt zu finanzieren. Betroffen seien vor allem Menschen mit geringer Qualifikation. Mit Blick auf die Veränderung im gesellschaftlichen Leben sieht das IWH auch Chancen durch Zweitjobs.




    Artikel:
    http://diepresse.com/home/wirt…l_backlink=/home/index.do


    [Blockierte Grafik: http://diepresse.com/images/up…achjobs20080808204914.jpg]


  • <><><>
    Hierzu auch etwas -nenen wir es mal- Insiderwissen meinerseits.


    zu 1.:
    Man kann in GR in der "National Bank" Gold (ver)kaufen. Hauptsächlich -bzw. fast nur- britische Sovereigns ("lires" genannt). Kauf erfolgt unter Vorlage des letzten Steurbescheids (oder Steuererklärung) ist begrenzt auf 10.000 Euro und keinesfalls anonym!! Moderne Bulions (KR, ML, Phlis...) und Barren werden dort idiotischerweise sehr umständlich gehandhabt so das es sich nicht lohnen durfte.
    Siehe hierzu: http://www.bankofgreece.gr/Pag…Markets/LIRA/default.aspx
    sowie Bulletin of Prices - Gold coins / bars


    "EM-Händler sind in GR unbekannt" das ist richtig. Zumindest so wie man sie in D,A,CH kennt.
    Privater EM-Handel findet in nicht erwähnenswerten Größenordnungen statt. Es geht noch das Gerücht des Goldverbotes durchs Land. In den 50er und 60er Jahren waren die Sovereigns "lires" so gut wie offizielles Zahlungsmittel für größere Anschaffungen (Immos, Grundstücke...) und wurden auch gerne den Bräuten als Mitgift gegeben (wie heute z.B. in Indien etc.) Diese Praktik wurde dann mal untersagt um "die Drachme zu stärken" :wall: . Inzwischen gilt in der Beziehung EU Recht aber der Durchnittsgrieche traut sich immer noch nicht so recht an das gelbe Metall.


    zu 2.:
    sollte stimmen! Vor ein paar Wochen waren es etwa 5 Mrd. Euros. inzwischen dürften es aber mehr geworden sein. Populäre Ziele sind ubrigens u.a.Zypern aber auch die in den im Ausland ansässigen griech. Bankfilialen. Logisch auch - warum sollten die Leute die (viel) Geld haben und über die Möglichkeiten und das notwendige Wissen verfügen es auch nicht aus dem Land bringen bevor ihnen alles um die Ohren fliegt....
    Hier noch ein (nicht mehr ganz hochaktueller aktueller) Link : Schwarzgeld auf den CH-Banken - Woher?


    zu 3.:
    Sehe ich ähnlich. Die linken Gewerkschaften rufen zu "Ungehorsam" auf. Man hat den Eindruck dass sie den ernst der Situation entweder nicht begriffen haben oder sich daran erfreuen wenn alles zugrunde geht...


    zu 4 sage ich nichts :wacko:


    zu 5.:
    "unruhige Zeiten" sind m.M. untertrieben. Es dürfte viel schlimmer kommen als man (insbesondere die griech. Bevölkerung) glaubt


    <><><>

    Höre jeden Rat, befolge aber keinen - auch diesen nicht!
    Hier könnte Ihre Werbung stehen !

    4 Mal editiert, zuletzt von onkel_paul ()

  • Jetzt nur mal nebenbei.
    Dieses ewige Mantra "Wir müssen bankrotte Schuldenstaaten weiter stützen, denn diese Länder kaufen schließlich unsere Produkte (wenn auch mit Schulden, die wir finanzieren), auf deren Export unsere Industrie und somit unser Land angewiesen ist." verkehrt doch eigentlich eine grundlegende Anbieter-Abnehmer-Beziehung in ihr Gegenteil. :hae:
    Wer Waren kauft, benötigt ja offenbar diese Waren und muss sich eben kümmern, wie er den Kaufpreis aufbringt... Ist ja niemand gezwungen, deutsche Produkte zu kaufen...
    Derjenige, der Produkte "haben möchte", ist gefälligst in der Pflicht, sich zu kümmern und seinen Arsch zu bewegen... Wäre eben besser, die gesamte wirtschaftliche Aktivität herunterzuskalieren und gesundzuschrumpfen, bis sich diese Verhältnisse wieder normalisieren - es wird sowieso passieren.
    Genau dasselbe wie mit den Arbeitsplätzen - es ist keine Gnade oder wohltätige Angelegenheit, Arbeitsplätze zu schaffen, die entstehen nur, wenn es sich rechnet und lohnt, sonst eben nicht, d. h. wenn es für den Unternehmer profitabel ist - und das ist das einzige Kriterium, das sich langfristig trotz aller Mitnahmeeffekte nicht verwässern lässt.

  • zweifler mein Einwand war auf die Berichterstattung bezogen.
    Ich finde, wenn es dann um Lohn- und Rentenkürzungen geht, sollte man ein wenig relalistisch einschätzen können, das dies einige locker wegstecken können und andere nicht.

  • Ja, Dich schätze ich so ein, das Du danach wieder rational handelst. Bei der Nato-Draht-Fraktion bin ich mir da nicht so sicher. Deswegen mein Apell an Dich, bei andern hilft es eh nix. Die sorgt auch mit dafür, das ich wohl nie überzeugter EM-Bug werde...

  • Hatten eben ein mal wieder ein tolles (T)euro-Erlebnis - beim Aufräumen zwei Kassenbons von Skistiefeln eines Markenherstellers gefunden - damals jeweils 399 DM. Wer heute die Preise vergleicht, stellt fest dass vergleichbare Qualität des gleichen Herstellers heut rund 380 - 450 Euro kostet..... :wall: Aber sicher istdie Technik ja viiiiel besser und teurer geworden .....

  • Zweifler, das weiß ich doch :) [smilie_blume]


    Nun ist der Spiegel Artikel online. Dort werden "nur" 4-5 Mrd. nicht 6 genannt.


    Hinsichtlich der Jugendarbeitslosigkeit von 40% in Spanien wird es dort wohl auch nicht geräuschlos zugehen, wenn es ans Sparen geht...


    Ich finde die Begründung von Papandreou nicht nur hinsichtlich der EU sehr seltsam, sondern auch angesichts der Tatsache, das vor Karamanlis (der es allerdings besonders dolle trieb) ja sein Vater Regierungschef war und da gab es keine Korruption, Vetternwirtschaft und Geldverschwendung :hae: [smilie_happy]


    http://www.spiegel.de/wirtscha…men/0,1518,679222,00.html


    Die Hilfe soll nach SPIEGEL-Informationen teils aus Krediten, teils aus Garantien bestehen. Abwickeln soll den deutschen Anteil die staatliche Förderbank KfW. Die Fachleute von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wollen die Auszahlung der Mittel an strikte Auflagen knüpfen. Eine Kredittranche würde erst dann ausgezahlt, wenn die Bedingungen erfüllt sind.



    http://www.sueddeutsche.de/finanzen/608/503827/text/


    Dem Bericht zufolge haben die Banken von diesen Staaten Papiere im Volumen von 522,4 Milliarden Euro gekauft.Das seien rund 20 Prozent der gesamten Auslandsforderungen deutscher Banken. Diese seien Hauptgläubiger in Spanien und Irland und zweitwichtigster Gläubiger in Italien.




    http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/Doc~E1F3A19AA1C294EA6A0B452BC5D99E4F4~ATpl~Ecommon~Scontent.html
    In der griechischen Schuldenkrise
    Das Klumpenrisiko der Hypothekenbanken



    Insgesamt muß Grirechenland dem Artikel zufolge 53 Mrd. aufnehmen. Laut Bloomberg würden im April und Mai Anleihen von insgesamt 20 Milliarden € fällig. Ende Januar konnten acht Milliarden plaziert werden. Dann bleiben nach dem Mai noch 25 Mrd. übrig, woher nehmen sie die ?)


    http://www.wirtschaftsblatt.at…e/index.do&_vl_pos=3.2.DT
    Laut Daten der Internationalen Bank für Zahlungsausgleich (BIZ) hängen europäische Banken mit etwa 186 Milliarden € in Griechenland und mit 1,54 Billionen € in den PIGS.

  • werdet unproduktiver :thumbup: .....zitat
    "Na, indem wir nicht einfache Arbeiten durch Maschinen ersetzen, sondern
    im Gegenteil einfache Arbeiten wie den Ticketverkauf am Bahnhof wieder
    einführen, oder den Schrankenwärter im Parkhaus. Dadurch bringen sie in
    Deutschland mehr Menschen in Lohn und Brot, wodurch die Binnennachfrage
    gestützt wird."
    http://www.fr-online.de/in_und…Werdet-unproduktiver.html


    jetzt weis ich warum meine Oma immer sagte wenn Du gar nix wirst kannst immer noch Wirt werden.....und der hat´s unter denen bis zum Chef gebracht

  • @ Fragezeichen


    Deine Rettungsversuche in allen Ehren, aber jetzt mal Butter bei die Fische:


    Ja, die Griechen hatte und haben es vielleicht nicht leicht im Alltag, viele haben Zweitjobs, die Gehälter sind nicht eben üppig usw.


    ABER: Deutsches Steuergeld für fremde Staaten? NIEMALS! X(


    Die Griechen haben sich den Euro erschummelt und erlogen, sie sind unfähig, halbwegs die Maastricht-Kriterien zu erfüllen, schon über Jahre, auch in den Boom-Jahren! und wir sollen sie dann retten? Ja gehts noch? Und das alles auch noch wider den Masstricht-Vertrag, bloß, weil ein paar deutsche Banken sich mal wieder maßlos verzockt haben in Griechenland?


    Dann können wir auch gleich sagen, passt auf Leute, die Banken bekommen einen Blanko-Check für Bond-Geschäfte, falls was passiert, hauen wir euch raus, und den betreffenden Staat gleich mit, damit wir weiter dorthin exportieren können.


    Ich sage nur: Moral hazard


    Oder wir sparen uns gleich den Zirkus und zahlen allen Exporteuren und deutschen Banken monatlich einen gewissen Betrag steuerfrei auf Unternehmenskonto, ausgehend von Summen, die sie warscheinlich in den Sand gesetzt "hätten". Fertig ist der Lack. :pinch:


    Und dann benehmen sich einige (wenige) griechische Abgeordnete auch noch derart unerhört gegenüber Deutschland, tschuldigung, aber da platzt mir der Sack!

Schriftgröße:  A A A A A