P I G S = Euro in Gefahr

  • Kaiserwetter


    ich bin viel in den östlichen ländern (CZ, ungarn, slowenien) unterwegs. dort sind VIELE firmen entweder in deutscher od. österreichischer hand oder arbeiten für unsere firmen als verlängerte werkbank. von dort wurden in den letzen 1 1/2 jahren viele aufträge zurückgeholt um in Ö/D arbeitskräfte zu sichern. frage nicht, wie es den betroffenen firmen in den ostländern jetzt geht...
    die unternehmer (in slo gibt es extrem viele kleinunternehmer) dort fahren ALLE audi, mercedes usw., alles über kredit finanziert. das parlament beschließt jetzt ein äußerstes zahlungsziel für staatliche und staatsnahe unternehmen von 30 tagen, weil sonst die privaten firmen nicht mal mehr die umsatzsteuer abführen können...
    und ich fürchte, dass, was wir in den letzten jahren mit der erweiterung der märkte (was anderes war die eu-osterweiterung ja nicht) verdient haben, wird uns noch teuer zu stehen kommen.


    ja du hast recht, wir werden sehen, was kommt. ich warte noch immer auf ein wunder, denn wenn keines eintritt geht's erstmal weiter bergab mit dem lebensstandard.

  • Wir haben keine Überschüsse sondern teilweise leichte Defizite mit Schwellenländern.
    Unsere Überschüsse sind vor allem in der EU angesiedelt.
    Wie bitte soll denn da das deutsche Modell - europaweit nachgeeifert wie verlangt - funktionieren. :hae:

  • Ich bitte Dich ......


    Weder Du noch ich haben der DB oder HRE geraten, griechische Anleihen zu zeichnen ...
    Dort sitzen höchstbezahlte Boniabgreifer Spezialisten und Analysten, welche das In Gang gebracht haben.

    Die Mehrheit der zur Wahl gegangenen wahlberechtigten Deutschen hat jedes Mal genau das Parlament und die Regierung gewählt, die die Rahmenbedingungen für die Ausreichung von Krediten an diese (seit Jahrhunderten bekannten) Pleitehanseln geschaffen haben.
    Und in einer Demokratie bestimmt nun einmal die Mehrheit, wohin die Reise geht.
    Die Deutschen haben sich mehrheitlich dafür entschieden, für Pleitehanseln zu schuften.
    Darum erhalten sie genau das, was sie verdienen: Eine verbrecherische Regierung und den Verlust ihrer Ansprüche.
    Ist ja schließlich nicht das erste Mal :S

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Sarkozy und Brown schmettern Merkels Ausschluss-Idee ab
    Der von Bundeskanzlerin Angela Merkel geforderte Ausschluss chronischer Schulden-Sünder aus der Euro-Zone ist vom Tisch. Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy und der britische Premier Gordon Brown lehnen die dafür nötige Änderung der EU-Verträge ab. Hinter den Kulissen gab es massive Kritik an Merkels Linie, erst nach langem Zögern einen Notfall-Plan für Griechenland mitzutragen.
    http://www.handelsblatt.com/po…usschluss-idee-ab;2552630


    warum mischt sich den der Engländer da ein, die haben doch gar kein Euro! :hae:


    gruss, Desertfighter

  • Seit vier Monaten läuft das Euro-Bashing wegen Griechenland usw. in den Medien auf Hochtouren, und seit eben dieser Zeit fällt der Euro gegenüber dem US-Dollar. Ich hatte allerdings schon die ganze Zeit den Verdacht, daß dies eine Meinung ist, die in den Medien gemacht wird, um die wahren Vorgänge zu verschleiern. In diesem Beitrag will ich versuchen, den Beweis dafür zu erbringen.


    Betrachte Bild 1: Kurs des Euro gegenüber Dollar (schwarz), Schweizer Franken (blau) und Norwegischer Krone (grün). Ich habe diese beiden Währung als Vergleichsmaßstab herangezogen, weil ich davon ausgehe, daß sie weder vom Euro noch vom Dollar beeinflußt werden. Man sieht, daß der Euro gegenüber CHF und NOK in den letzten 4 Monaten ca. 5 % verloren hat, und zwar stetig. Dies scheint das Resultat des fortwährenden Euro-Bashings in den Medien zu sein. Es fällt auf, daß Euro gegen CHF und NOK auch in den Zeiten weiter fiel, als USD wieder nachgab (gut zu erkennen von Dez ´09 bis Jan ´10).


    Im zweiten Chart (Bild 2) ist der Dollar-Kurs gegen Euro (schwarz), Schweizer Franken (blau) und Norwegische Krone (grün) aufgetragen. Man sieht eigentlich den gleichen Verlauf, nur die Ausprägung in y-Achse ist bei USD / EUR größer, und zwar nach 4 Monaten um ziemlich genau 5%. Und dies sind exakt die 5% Verlust des Euro in diesem Zeitraum gegenüber CHF und NOK! Die Form der der Dollar-Kurve ist jedoch in allen diesen drei Währungen gleich. Nach 4 Monaten hat der Dollar gegen Franken und Krone ca. 8% gewonnen (gegen EUR natürlich noch mehr).


    Mit diesen Charts als Grundlage formuliere ich meine These:


    Die Euro-Abwertung erklärt nur zu einem geringeren Teil (5% gegenüber 8%) den Dollar-Anstieg der letzten Monate. Auch läuft die Euro-Abwertung kontinuierlich, während der Dollar mehrmals sprunghaft seine Richtung änderte. Deshalb muß hinter der Dollar-Rallye der letzten Monate noch etwas anderes stecken!


    Und das führt mich nun zu meiner eigentlichen Frage:


    Wie machen die Amis das? Wie können sie den Wechselkurs des Dollars manipulieren? Das reine Monetisieren von Staatsschulden durch die FED über die Mittelsmänner JP Morgan, Goldman Sachs etc. kann es doch nicht sein, oder? Denn dadurch wird doch keine Nachfrage nach Dollars erzeugt, sondern nur „Spielgeld“ eingebracht, daß sie für 0% Zinsen in unbegrenzter Menge von der FED bekommen. Nach meinem bisherigen Verständnis (bin kein Ökonom) müßten doch ausländische Institutionen (Regierungen oder private Anleger) Dollars nachfragen und in US-Anleihen investieren, damit der Dollar-Kurs steigt?


    Hat jemand dafür eine wirkliche Erklärung?

  • Zitat

    Die Mehrheit der zur Wahl gegangenen wahlberechtigten Deutschen hat jedes Mal genau das Parlament und die Regierung gewählt, die die Rahmenbedingungen für die Ausreichung von Krediten an diese (seit Jahrhunderten bekannten) Pleitehanseln geschaffen haben.
    Und in einer Demokratie bestimmt nun einmal die Mehrheit, wohin die Reise geht.


    das heisst, der Wahlzettel des Einzelnen bestimmt die Scheiße, die unsere Politiker fabrizieren? Nur, weil er zufälligerweise und möglicherweise unbeabsichtigt Teil einer Mehrheit geworden ist?

  • ich fürchte wir werden noch eine ganze menge "exodus" erleben. unsere bevölkerungssituation ist für viele "hochpreisfirmen" eigentlich schon nicht mehr interessant. anders ausgedrückt, wir haben "peak-germany" bereits hinter uns. die alterspyramide, die jetzt bereits problematisch ist, wird in 10 jahren massive veränderungen im alltag bewirken. 2010 ist ca. 1/3 der bevölkerung bereits über 50 Jahre alt. diese leute "konsumieren" die üblichen produkte kaum noch. dafür benötigen sie in zunehmendem maße gesundheitsvorsorge, pflege etc. auf die nächsten 10 oder 20 jahre hochgerechnet wird das ein riesiger kostenfaktor sein, der die gesellschaft verändert. ein industrieunternehmen, das expandieren will, wird sich nicht unbedingt in d als basis für seine produktion niederlassen. höchstens unternehmen, die speziell für das alter erforderliche produkte herstellen. dazu wird ein großer teil der bevölkerung schlecht ausgebildet und mangelhaft motivert sein. die firmen werden unter fachkräftemangel leiden und vermutlich ihre produktion in weltgegenden verlegen, die ihnen das entsprechende personal bietet.


    wenn man die vorliegenden daten zugrunde legt, dann sieht die zukunft für deutschland nicht rosig aus. sollte europa als industriestandort (nicht nur als vergreisendes museum) erhalten bleiben, dann müssen die firmen in allen eu-ländern nach "guten" köpfen suchen können. ein argument, das FÜR die eu spricht. wobei (mit ausnahme frankreich) die geburtenrate in allen eu-länden ein problem zu sein scheint. natürlich kommt es bei den geburten nicht unbedingt auf die "masse" an, sondern darauf, ob die geborenen kinder "staatstragend" sein werden oder nicht. ich sehe nicht primär die verschuldungsorgien als das größte problem europas. NEIN, das größte problem ist die Bevölkerungsstruktur. es wird verdrängt. speziell die politiker verkriechen sich, wenn es auch nur mit einem halben satz angesprochen wird.


    ausgehend von den gegebenheiten müßte ein paradigmenwechsel stattfinden


    1. die bisher übliche art der verrentung muss neu überdacht
    und ggf. mit einem teilzeit-renten-modell ergänzt werden, das bis ins 70. lebensjahr geht.

    2. es muss gelingen, die bildungsfernen schichten (kinderreich) erfolgreich in den lern- und ausbildungsprozess einzubeziehen.
    (hierfür braucht es völlig neue konzepte, denn die bisherigen greifen nicht).


    3. der allgemeine sozialetat muss massiv heruntergestrickt werden, weil ansonsten ein menschenwürdiges überleben der gesellschaft nicht möglich sein wird.


    4. Der aufbau von privaten sozialen netzwerken mit gegenseitiger hilfe und betreuung muß geleistet werden.



    muss leider schließen... ein andermal weiter.



    http://www.pdwb.de/nd12-2.htm

    "What we in the Western world are about to learn is that there is no such thing as a Keynesian free lunch."

  • [smilie_happy]


    Drollig, hat langsam alles ein bischen wie von einem Hütchenspiel, wo ist die Murmel gelieben und wem gehört Europa ?


    Zitat

    Mit ihrer harten Linie gegen milliardenschwere Finanzhilfen für Griechenland hat die Kanzlerin einen einsamen Erfolg errungen. In Europa machen böse Wörter wie „deutsches Diktat“, „Selbstgerechtigkeit“ und „Pyrrhussieg“ die Runde. ... Bleibt Merkel bei ihrer eisernen Haltung, sind weitere Konflikte programmiert. Denn nicht nur Griechenland, auch Länder wie Portugal und Irland ächzen unter hohen Schulden und könnten als „Ultima Ratio“ Hilfen anfordern. Dann kämen auf Deutschland doch noch Milliardenforderungen zu. Die von Merkel gewünschte Änderung der EU-Verträge und schärfere Sanktionen gegen Haushaltssünder stehen in den Sternen. Damit muss sich bis Jahresende eine Expertengruppe befassen. http://www.welt.de/politik/deu…Diktat-der-Deutschen.html


    Besonders auch die IWF-Variante hat so ihre versteckten Tücken, denn a) wie solvent ist er noch oder b) wer füllt den Topf eigentlich noch auf ?


    Und das alles nur wegen der läppischen paar MRD in Kriechenland, nut gut, jeder muss nun mal klein anfangen wenn man sich demnächst auch mit den größeren Kalibern anlegen muss, viva Espania und Servus Berlusconia :D


    Und ganz still, leise und heimlich interessiert sich für den Hauptkampfplatz derzeit kaum noch einer.


    Zitat


    Bis 2020 steigt nach Schätzungen des Congressional Budget Office der staatliche Schuldenberg auf mehr als 20 Billionen US-Dollar


    Die USA versinken in Schulden. Nach Berechnungen des Congressional Budget Office (CBO) werden die Schulden sich in den nächsten 10 Jahren noch höher auftürmen, als bislang angenommen.


    Im Budgetentwurf für 2011 geht das Office of Management and Budget (OMB) davon aus, dass sich bis 2020 Schulden von mehr als 8,5 Billionen US-Dollar aufhäufen werden. 2010 ist ein Rekorddefizit von 1,5 Billionen, für 2011 von 1,3 Billionen vorgesehen. http://www.heise.de/tp/blogs/8/147334


    Auch net schlecht, Ende 2008 haben sie gerade mal die 10 Billionen Grenze gesprengt und ihre Schuldenuhr hinsichtlich der fehlenden Stelle ein Problem, von der realen Verschuldung dort mal ganz abgesehen, das nenne ich doch mal eine exponetielle Funktion vom allerfeinsten :D ;( :hae: :wacko:


    Schauen wir mal, wie die Ferum-Lady mit dem EU-Rost und dem deutschen Lochfraß klarkommt....ne, ne, derzeit bleib ich doch lieber beim garantiert oxidationsfreien Modell :whistling:


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Was ich an dieser Angelegenheit so lustig finde.
    Man kauft in Deutschland eine geklaute CD um gegen Steuersünder vor zu gehen, --dann noch einen riesigen Batzen drauf zu legen,-- um das Geld dann viel größeren Steuersündern zukommen zu lassen [smilie_happy] :hae:

  • ****gggg****
    das ist gut!
    man könnte glatt meinen, dass nun auch die CD-Steuersünder aus dem Schneider sind, wenn sie klagen. denn die handlungen der regierung verletzen eindeutig den gleichheitsgrundsatz. griechenlands bürger dürfen steuersündigen und werden dafür bezahlt, deutsche nicht, die kommen in den knast.

    "What we in the Western world are about to learn is that there is no such thing as a Keynesian free lunch."

  • Und die Schweizer Banken, die mit 12% des schwyzer BIP in Griechenland investiert sind, haben die Kuh vorerst vom Eis.

    12% des BIPs des Kantons Schwyz wäre nicht so schlimm. Schwyz verhält sich zu Schweiz etwa so wie Griechenland zur EU, BIP-mässig betrachtet. Der Kanton Schwyz hat die Wirtschaftskraft von ca. 2% der Schweiz.


    2008 betrugen die Schulden der Schweiz 121,771 Milliarden CHF, das entsprach 22.9% des BIP --> 531,75 Milliarden CHF BIP.
    2% davon (=10,66 Milliarden CHF) für den Kanton Schwyz.
    wiederum 12% vom Ergebnis (=1,279 Milliarden CHF) wären in den Büchern der Banken. Also nichts riesiges.
    12% von 531,75 Milliarden CHF sind aber immerhin 63,81Milliarden CH, und das liegt etwa in der Grössenordnung der griechischen Anleihen, die die schweizer Banken haben sollen.


    Vielleicht deshalb unterschrieb BR (Bundesrat) Merz das für die CH unvorteilhafte Doppelbesteuerungsabkommen mit Minister Schäuble, nachdem klar geworden ist, dass Griechenland am Donnerstag ausgebailt worden war.

  • Ich habe falsch geschwyzert und geschnodert. Sorry. Ich habe nun extra die etwas schwammige Relativierung des Vizepräsidenten der Schweizerischen Nationalbank verlinkt, um Buße zu tun. :)


    Es ist eben doch gut, die bösen Mainstream-Links zu setzten :P
    (aber Du Deziböhl wirst die Zahl auch solchen Quellen entnommen haben)
    um solche Mißverständnisse auszuräumen.


    Ich meinte die Gesamtschweiz und da sind 12 % des Landes-BIP - oder auch ein erheblicher Teil, der auch nach der Relativierung bleibt - sicher ein Grund sich zu freuen und waren ein Verhandlungspfand. Genau das wollte ich damit ausdrücken.



    http://www.tagesanzeiger.ch/wi…zer-Banken/story/17936097


    In einem Interview in der Zeitung «Finanz und Wirtschaft» von heute relativert Thomas Jordan, Vizepräsident der Schweizerischen Nationalbank, die Gefahr der Destabilisierung für Schweizer Banken. Das direkte Netto-Exposure der Schweizer Banken gegenüber Griechenland ist deutlich kleiner als die genannte Summe der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich.» Die Zahlen seien durch Sondereffekte aufgebläht.

  • wieso? hat die schweiz inzwischen das ubs-deseaster verdaut? das kann ich mir gar nicht vorstellen. vermutlich eine ähnliche bilanzkosmetik am werk wie überall.


    man sollte das doppelbesteuerungsabkommen gar nicht so negativ sehen. immerhin hat schäuble wohl zugesagt, dass er sich darum bemüht, den finanzplatz schweiz nun einem breiteren publikum zugänglich zu machen. :thumbup: ***ggggg**** nachdem das großkapital flüchtet, werden jetzt normale bankkunden als zielgruppe attraktiv.

    "What we in the Western world are about to learn is that there is no such thing as a Keynesian free lunch."


  • 2008 betrugen die Schulden der Schweiz 121,771 Milliarden CHF, das entsprach 22.9% des BIP --> 531,75 Milliarden CHF BIP.
    2% davon (=10,66 Milliarden CHF) für den Kanton Schwyz.
    wiederum 12% vom Ergebnis (=1,279 Milliarden CHF) wären in den Büchern der Banken. Also nichts riesiges.
    12% von 531,75 Milliarden CHF sind aber immerhin 63,81Milliarden CH, und das liegt etwa in der Grössenordnung der griechischen Anleihen, die die schweizer Banken haben sollen.


    Bei der offiziellen Schulden/BIP Quote werden in allen Ländern m.E auch kommunale Schulden eingerechnet. D.h die Schweiz hat öffentliche Schulden gesamthaft um die 240 Milliarden SFr (Bund/Gemeinde/Kantonal). Was um die 50 % des BIP's ausmacht. Rechnet man die Versprechungen der Zukunft der Sozialwerke hinzu kommt man auf um die 330 Milliarden, aber diese Versprechungen laufen ja auch bei anderen Schuldenländern in einer "Schuldenschattenstatistik", also was solls..


    Die SNB wird wie bei Griechenland dasselbe machen wie bei Osteuropa. Massenhaft SFR's zur griechischen Zentralbank schieben.


    Zitat

    wieso? hat die schweiz inzwischen das ubs-deseaster verdaut? das kann ich mir gar nicht vorstellen. vermutlich eine ähnliche bilanzkosmetik am werk wie überall.


    Finanziell ein bisschen verdaut. Politisch und Gesellschaftlicht überhaupt nicht verdaut. Der Stabfund der SNB hatte Ende 2009 immer noch um die 23 Milliarden Dollar Risiken betreffend der übernommenen UBS Subrime Papiere in ihren Büchern.


    http://new.stocknews.ch/200912…icklung-des-StabFund.html


    Bei allem gerechtfertigten Bashing von Zentralbanker: Die Schweiz hat im UBS Fall ihren Kopf (temporär) aus der Schlinge gezogen dank einer "eigenständigen" Nationalbank und eigener Währung. Wäre man in der EU gewesen hätte man wie u.a Deutschland schlicht und einfach neue Schulden machen müssen um die UBS Titanic vorerst zu retten. Dann wäre man jetzt ähnlich wie Deutschland auf 70 - 80 % Schulden des BIP's. Im Vergleich zu den Risiken welche die Schweiz mit ihren Grossbanken aufgebürdet hat handelt die SNB m.E nicht so dilettantisch wie manche es ihr unterstellen. Im Gegensatz zur Finanzaufsicht und zu den Grossbanken scheint die SNB, wenn auch unter Zwängen, noch die vernünftigste "Institution" hinsichtlicht Finanzpolitik in der Schweiz zu sein.

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