P I G S = Euro in Gefahr

  • Zweifel an Finanzkraft des Euro-Rettungsschirms


    In den letzten Tagen sind an den Märkten Zweifel an der Finanzkraft des Rettungsschirms der EU und des IMF laut geworden. Während gewisse Behördenvertreter die Aufstockung des Fonds nicht ausschliessen, zeigen sich andere überzeugt, dass dieser selbst für Portugal und Spanien reichen werde.


    http://www.nzz.ch/finanzen/nac…ngsschirms_1.8479562.html

    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Friedrich von Schiller

  • Zitat

    Ganz frisch, aus der Druckerpresse, der FTD.


    Nach Informationen der FTD wird Portugal zu einem Antrag auf Finanzhilfen genötigt. Auf diese Weise will die EZB eine Pleite Spaniens verhindern. Lissabon scheut jedoch die Rolle eines Bauernopfers.


    Vordergründig bringt es Spanien vielleicht erst einmal aus dem Gröbsten heraus.
    Aber unsere Eliten denken halt nur in Drippelschritten (max. einen Schritt voraus) - dann wird es für dieKerle scheinbar schon unübersichtlich.


    Was passiert denn wenn Portugal gerettet wäre (unter den Rettungsschirm gedrängt würde) - die Kapazität wäre schon mal kleiner - und was noch viel wichtiger ist - was machen dann die Spekulanten?


    Ob die plötzlich denken "och jetzt ist uns Portugal aus den Spekulationsspielchen entschlüpft - dann müssen wir wohl zwangsläufig in Rente gehen und uns einem anderen Hobby widmen - Spekulationen auf Staatsbankrotte ist nicht mehr" - oder wohl eher "den nächsten (Koma)Patienten bitte" - das Spiel lief und wird/ (muß) weiter laufen.


  • Hab diese Sendung auch gesehen,mir ist das ganze jedoch eher wie ein Komödienstadel vorgekommen,war zwar vom Unterhaltungswert sehr Amüsant aber vom Euro her, absolut nicht Aufschlussreich. Henkel hat zwar drauf gepocht das Thema nicht zu verlieren aber das ist nicht gelungen. Entscheidend war aber was der Regierungsvertreter sagte,denn der ist ja auch in Brüssel mit dabei und daslautet wie folgt: Der Euro wird nicht fallen gelassen,sondern verteidigt bis zum letzten Tag,das heisst es werden weitere Rettungsschirme gespannt werden,immer und immer wieder und wir kleinen Gehaltsempfänger können nur zusehen. So lange der Markt keine Währung fallen lässt,wird auch nichts passieren und wir müssen dieses Schauspiel noch Jahre vielleicht sogar Jahrzehnte lang mitansehen. Ein Blick nach Japan genügt um zu wissen das es sehr lange möglich sein kann. Wenn einer seine Währung schwächt,dann hat ja der andere auch wieder Kapital zur Verfügung ,seine Währung anzugleichen,somit kann das noch sehr lange dauern - was jedoch heisst Gold wird weiter steigen.

    "Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf entscheiden, was es zu Essen gibt" (Thomas Jefferson)

  • Vielleicht sollte man den Faden in "Euro in Gefahr" umbenennen, denn GB und Frankreich waren ja schonmal kurz am Horizont als "neue" Kandidaten zu erkennen. Aber nicht nur das, wir Europäer haben ja auch noch massig Lebensraum Im Osten. Da wurden ja bisher nur wenige Pleiten abgewickelt, Ungarn schien man ja "gerettet" zu haben aber irgendwie kriselt es da gerade mal ganz mächtig, das Volk wird offen erpreßt. Naja, am Ende gibt es keine Rente vom Staat, weil der Pleite ist und die Versicherungen hatten eh niemals das Geld um ihre Versprechen zu halten. Also kommt es so oder so auf 0 raus, ein Grund in diesem Jahr nicht nur Kerzen anzustecken ist das aber schon.

  • Vielleicht sollte man den Faden in "Euro in Gefahr" umbenennen


    In Gefahr ist der Euro seit 2001 bzw. 2002, passender wäre den Faden in "Der Untergang des Euro" umzubenennen.


    So lange der Markt keine Währung fallen lässt,wird auch nichts passieren und wir müssen dieses Schauspiel noch Jahre vielleicht sogar Jahrzehnte lang mitansehen. Ein Blick nach Japan genügt um zu wissen das es sehr lange möglich sein kann.


    Das ist schlecht vergleichbar, weil neben Japan relativ intakte Gegenpart-Länder mit ihren Importen aus Japan bestanden. Jetzt allerdings sterben alle Hauptwährungen und Volkswirtschaften, den Rest reißt es mit.
    Das Tempo wird Zeitrafferformat haben. Kaum zu glauben das noch Jahre hält, wohl eher wenige Monate. Wir sind am Ende angekommen. Die letzten Jahre und crashs in Argentinien, Japan, Rußland mit Inflation, Deflation und Depression waren nur Vorgeplänkel. ;(

  • Das ganze Gelaber rund um Zwangsrettungsschirme wirkt. Angie- diesmal hast aber gründlich Feuer unter den Schweinen angezündet:

    Zitat

    Massenflucht aus spanischen Staatsanleihen
    Die Rendite auf spanische Zehnjahrespapiere kletterte auf bis zu 5,28 Prozent, das ist der höchste Wert seit 2002. Steigende Renditen gehen bei Anleihen mit fallenden Kursen einher, bedeuten also, dass sich Anleger von den Papieren trennen.
    Wegen der stagnierenden Wirtschaftsleistung in Spanien, einer Rekord-Arbeitslosigkeit von 20 Prozent und der Belastung der Banken durch faule Immobilienkredite gibt es überdies Zweifel an der Stabilität des Landes selbst. Das spanische Haushaltsdefizit war im vergangenen Jahr mit 11,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts das drittgrößte der Euro-Zone, übertroffen wurde es nur von der Neuverschuldung in Irland und Griechenland.
    Der seit Tagen anhaltende Ausverkauf spanischer Staatsanleihen macht deutlich, dass die geplante Rettungsaktion für Irland die Märkte nicht hat beruhigen können.
    http://www.ftd.de/finanzen/mae…atsanleihen/50198907.html


    Hasta la vista, baby porky
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Gerade eben ist die Sendung zu Ende gegangen. Ich nehme einmal an, dass sich viele Zuschauer während der Ausstrahlung vorgenommen haben, in Kürze Gold zu kaufen.


    Auf die Kompetenz der sogenannten ZDF-Fachfrau Valerie Haller möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen. Hier habe ich nicht viel erwartet, deswegen hielt sich die Enttäuschung über ihre unbedarften und naiven Äußerungen auch in Grenzen.

    Ich hab es mir ausnahmsweise angeschaut, obwohl ich die Illner nicht ab kann.


    Wenn man einfach die Atmosphäre auf sich hat wirken lassen, dann fand ich das sehr beängstigend. Schwesterwelle wirkte völlig ferngesteuert, so als wäre da ein Alien dabei sich als Mensch zu verkaufen. Lafontaine war völlig cool und entspannt, richtig seine Aussagen zum Bankenunwesen. Henkel kam mir wie ein Zwitter vor, er hätte gerne einen Euro aber nicht den Euro. Passte nicht so ganz. Die Illner, naja, war schon schlimmer. Aber diese Valerie Dingsbums die hat nen Bumbs weg. Aber eine Etage höher. Gold könne auch wieder so schnell fallen, wie es gestiegen sei. Also lieber Finger weg. Mann oh Mann. Sorry, Frau, Frau! Kopfschüttel.


    Falls es den Clip gibt: Ansehen, dann wieder die Rettungsboote füllen, falls noch was reingeht. Mensch sind die Zuschauer blöde!

    "Gerade wieder frisch gelesen: George Orwell`s 1984..... am Ende jubeln sie dann alle."

    Connor MacLeoad

    Einmal editiert, zuletzt von Connor MacLeod ()

  • Noch ein aufschlussreiches Interview mit Hans Olaf Henkel. Darin erklärt er in Folge der Griechenlandkrise, dass hinter verschlossenen Türen (= nicht in der Öffentlichkeit) über die Einführung eines Euro-2 (Nord-Euro) bzw. dem Austritt Deutschlands aus der Währungsunion diskutiert würde. Das Interview ist fünf Monate alt, und man kann davon ausgehen, nachdem Irland und bald wahrscheinlich auch Portugal und Spanien "gerettet" werden, dass die von Henkel formulierte Position sich derzeit nicht durchsetzen kann. Schade ...


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    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)


  • Danke! Toll ist wie Eichel sagt das der Euro geplant war um einen sozialen Ausgleich in Europa zu schaffen, der den Frieden sichert .. = Transferunion

    [smilie_blume]
    "Sie predigen von Liebe, wenn es sein muss mit Gewalt. Im Glauben an das Gute lassen Sie dich losmarschieren. Hier im heißen Sand verbluten, dort im kalten Schnee erfrieren. Und das alles tun Sie offen, während du dich nur versteigst. Während du empört betroffen mit dem Finger auf mich zeigst. Mammon, Nadelstreifen, hohe Priester ziehen Marionettenfäden von Regenten und Ministern. "

  • Ja, das war ein Affentheater..... einen Lehrer als Finanzminister, einen Maurer als Arbeitsminister, einen Taxifahrer als Außenminister......
    ....
    Gegen Dummheit ist einfach kein Kraut gewachsen.


    Und davor der dicke Kohl...... Mann oh Mann


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    "......Das ganze Gelaber rund um Zwangsrettungsschirme wirkt. Angie- diesmal hast aber gründlich Feuer unter den Schweinen angezündet:..."


    Dann gibt es wohl demnächst Spanferkel!

  • In welchem Tempo hier mittlerweile alles angeschoben wird kann doch gar kein gutes Ende nehmen :(



    Zitat

    Mit den Eurobonds würde Deutschland auch für die Schulden anderer Euro-Länder mithaften. „Das tun wir aber bei einer Ausweitung oder Verlängerung des Euro-Rettungsschirms auch".




  • In welchem Tempo hier mittlerweile alles angeschoben wird kann doch gar kein gutes Ende nehmen :(



    Das Tempo wird wohl deshalb so angezogen, weil die Lage so ernst ist. Wenn ich schon höre die die Spanier jetzt sagen, dass das auf gar keinen Fall Geld in Anspruch nehmen werden , heisst das für mich , dass es eigentlich schon in zwei Wochen benötigt wird.Und da die 750 000 000 000 dann doch zu knapp sein werden, muss man halt schnell etwas anderes z.B. wie Eurobonds erfinden.

  • Griechenland, Irland und Portugal brauchen über die nächsten paar Jahre nach offiziellen Schätzungen etwa 350 Milliarden - das läßt sich zusätzlich am Markt sicherlich auftreiben. Spanien mit benötigten ~ 500 Milliarden und Italien mit über 1 Billion zu versorgen dürfte jedoch auch mit Gemeinschaftsanleihen kaum gelingen. Hier ist nur die Rede von offiziellen Schätzungen, wie schnell sich solche Schätzungen auch mal verdoppeln kann man leicht erahnen. Dazu kommen noch die systemrelevanten Länder im Osten, denn dort hängen sowohl Industrie als auch Banken so tief drin, daß eine Rettung alternativlos ist. Da darf man gespannt sein, was sie als nächstes ausbrüten. Würde mich nicht wundern, wenn die EZB die Schrottanleihen dann direkt ankauft.

  • Streik blockiert weiter Fähren in Griechenland




    Wegen eines Streiks der Seeleute ist es heute erneut zu erheblichen Problemen im Fährverkehr in Griechenland gekommen. Betroffen waren vor allem die Verbindungen zu den Inseln der Ägäis.


    Aufgebrachte Bauern auf Kreta, die ihre Produkte nicht exportieren können, lieferten sich gestern am späten Abend Schlägereien mit streikenden Seeleuten im Hafen von Heraklion, wie das Fernsehen berichtete. Auch heute lief keine einzige Fähre aus Piräus zu den Ägäisinseln aus.


    Der seit fünf Tagen andauernde Streik sollte eigentlich morgen zu Ende gehen. Die Seeleute wollen den Ausstand jedoch auch darüber hinaus fortzusetzen. Viele Inseln, die keinen Flughafen haben, sind seit Dienstag von der Außenwelt abgeschnitten.

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