Merkel hält Staatspleite für möglich!

  • dann benenne doch mal die exakten verbindlichkeiten für pensionen beispielsweise. richtig, geht gar nicht, weil diese gesetzlich jederzeit angepasst werden können.
    jura, erstes semester.
    daher bleiben wir doch bei der einnahme/überschussrechnung, das ist seriöser.
    wenn du allerdings auf unternehmensbilanzierung zurückkommen willst, dann würde die deutschland ag vermutlich ersteinmal alle ihre assets in die bilanz einbringen, dann kämen markenwerte hinzu, wobei der markenwert deutschland sich in zu erwartenden verhältnismäßig hohen steuereinnahmen bemisst.
    buchhaltung zweites lehrjahr.


    gruß goldmob

  • Fakt ist doch, dass für die Verpflichtungen, welche die Bundes-/ und Länderregierungen und somit wir, für die Altersversorgung von ihren Beamten eingegangen ist, kaum Vorsorge getroffen wurde. Zusätzlich wird die Rentenkasse bereits heute durch Zuschüsse am Leben erhalten. Diese Verpflichtungen muss ich natürlich in die Verschuldung mit einrechnen.
    Habe kürzlich einen Bericht gelesen der auf aktuell 5 Billionen Gesamtverschuldung kam. Fakt ist auf jeden Fall, dass diese Lasten getragen werden müssen.
    Jeder weiß, dass den demnächst in Rente gehenden geburtenstarken Jahrgängen aufgrund demografischer Entwicklung eine immer geringer werdende Zahl an Beitragszahlern gegenübersteht. Wenn hier noch eine Wirtschaftkrise mit hoher Arbeitslosigkeit hinzukommt, welche in den Prognosen noch gar nicht enthalten war, kann man zumindest grob überschlagen, wo die Reise hin geht.


    Egal welche Ausbildung man durchlaufen hat ;)


    Gruß


    Smithm


    Henry
    Hat sich überschnitten, schöner Artikel, der kurz und prägnant die Fakten nennt

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

    Einmal editiert, zuletzt von Smithm ()

  • Hier mal ein paar Fakten, statt heißer Luft:
    http://www.uni-giessen.de/~g41007/beamte.html
    Gruß Henry

    das sind fakten vermischt mit heißer luft.


    bestes beispiel sind die notwendigen instandhaltungsaufwendungen des staates für seine straßen ohne dass die vorhandene infrastruktur als wert dagegengerechnet wird.
    was würdest du denn deiner bank sagen, wenn die dir erklärt, dass sie deinen hauskredit wegen überschuldung kündigt. schließlich laufen da in den nächsten 25 jahren ja noch allerhand instandhaltungsaufwendungen auf.
    so eine rechnung führt zu der absurden folge, dass ein staat ohne straßennetz bei sonst gleicher verschuldung angeblich finanziell besser dastehen soll als einer mit einem ausgedehnten straßennetz. nach dieser rechnung könnte deutschland seine schulden also sehr effektiv bekämpfen, wenn man einfach das gesamte straßennetz zerstören würde, denn dann fallen die instandhaltungsaufwendungen ja weg. hört sich total clever an. :wall:

  • bestes beispiel sind die notwendigen instandhaltungsaufwendungen des staates für seine straßen ohne dass die vorhandene infrastruktur als wert dagegengerechnet wird.

    Ich habe das aber so verstanden, dass das am "fehlerhaften" Buchführungssystem liegt (kameralistische Buchführung), wo keine Aktivposten gebildet und nicht abgeschieben werden können/dürfen.


    ?) ?) ?)

    "Der Pessimist ist ein ehemaliger Optimist, welcher mit der Realität Bekanntschaft gemacht hat."(Schopenhauer)

    Einmal editiert, zuletzt von kazati ()

  • goldmob


    Wenn meine Bank weiß, dass ich Alimentezahlungen für mehrere Ex-Frauen und mehrere Kinder habe, bei vergleichsweise niedrigem Einkommen, gibt es aber auch keinen Kredit.


    Gruß


    Smithm

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Ich habe das aber so verstanden, dass das am "fehlerhaften" Buchführungssystem liegt (kameralistische Buchführung), wo keine Aktivposten gebildet und nicht abgeschieben werden können/dürfen.


    ?) ?) ?)

    sag ich doch. wenn man rückstellungen fiktiv berechnet, dann bitte auch die aktivposten gegenrechnen. das macht aber bei staaten wenig sinn, weil staaten durch gesetzgebung sowohl aktivseite wie auch passivseite verändern können. eine regelrechte bilanz stellt daher immer nur eine momentaufnahme dar. und wenn man straßen, immobilien, immaterielle vermögenswerte, etc. zusammenrechnet, dann steht die bundesrepublik sicher nicht so schlecht da, wie immer dargestellt. das ändert nichts daran, dass dieser staat irgendwann pleite geht. nur sollte man wenigstens ehrlich rechnen und nicht unnötig alles noch viel dramatischer rechnen als es ohnehin schon ist. das macht einen nur angreifbar.

  • ich rede gerade von straßen, die dazu führen, dass der staat angeblich finanziell schlechter dasteht als wenn er sie gar nicht gebaut hätte.
    und auch die pensionen sind zukünftige alimente und keine laufenden. die laufenden werden ja berücksichtigt. wenn die bank also meine alimente der nächsten jahre aufaddiert und daraus eine überschuldung konstruiert, fänd ich das merkwürdig. die bank macht aber etwas anderes. sie rechnet zu erwartende alimentezahlungen gegen zu erwartende einnahmen. q.e.d.

  • Das ist schon richtig, goldmob...
    Künftige Verpflichtungen und Lasten liegen eben zum Zeitpunkt der aktuellen Bilanz in der Zukunft, genauso wie eben auch die künftigen Einnnahmenströme in ihrem Umfang ungewiss sind... auch wenn zugegebenermaßen die Demographie eine grausige Vorahnung vermittelt...
    Aber immaterielle Vermögenswerte sind ein gutes Stichwort: Wer sagt uns, ob nicht - aufgrund des hohen Ansehens, das Deutschland in der Welt genießt, des guten Rufs als Gastgeberland und der tollen Rechtssicherheit hier - sich nicht zehn Jahren massenweise reiche Ölscheichs, Araber und Chinesen (Russen sowieso) mit ihrer gesamten Entourage niederlassen und bedingt durch deren Cash-Injektionen in die lokale Wirtschaft hier der Wohlstand ausbricht - dann ist das alles kein Problem mehr - Hurra Deutschland...

  • Das ist schon richtig, goldmob...
    Künftige Verpflichtungen und Lasten liegen eben zum Zeitpunkt der aktuellen Bilanz in der Zukunft, genauso wie eben auch die künftigen Einnnahmenströme in ihrem Umfang ungewiss sind... auch wenn zugegebenermaßen die Demographie eine grausige Vorahnung vermittelt...
    Aber immaterielle Vermögenswerte sind ein gutes Stichwort: Wer sagt uns, ob nicht - aufgrund des hohen Ansehens, das Deutschland in der Welt genießt, des guten Rufs als Gastgeberland und der tollen Rechtssicherheit hier - sich nicht zehn Jahren massenweise reiche Ölscheichs, Araber und Chinesen (Russen sowieso) mit ihrer gesamten Entourage niederlassen und bedingt durch deren Cash-Injektionen in die lokale Wirtschaft hier der Wohlstand ausbricht - dann ist das alles kein Problem mehr - Hurra Deutschland...

    mir würde es völlig ausreichen, wenn beispielsweise der teilabgeschriebene wert der straßen (gemäß neubaukosten) gegen angenommene instandhaltungskosten gerechnet würden.
    und gegen die pensionen muss man mindestens die angenommenen darauf zu zahlenden steuern gegenrechnen.
    außerdem natürlich immobilien des staates.
    etc.

  • Zitat

    mir würde es völlig ausreichen, wenn beispielsweise der teilabgeschriebene wert der straßen (gemäß neubaukosten) gegen angenommene instandhaltungskosten gerechnet würden.
    und gegen die pensionen muss man mindestens die angenommenen darauf zu zahlenden steuern gegenrechnen. außerdem natürlich immobilien des staates.

    Ja, das wäre wohl korrekt - bis auf die Kleinschreibung natürlich.

  • ich rede gerade von straßen, die dazu führen, dass der staat angeblich finanziell schlechter dasteht als wenn er sie gar nicht gebaut hätte.
    und auch die pensionen sind zukünftige alimente und keine laufenden. die laufenden werden ja berücksichtigt. wenn die bank also meine alimente der nächsten jahre aufaddiert und daraus eine überschuldung konstruiert, fänd ich das merkwürdig. die bank macht aber etwas anderes. sie rechnet zu erwartende alimentezahlungen gegen zu erwartende einnahmen. q.e.d.

    Wenn die Bank jedoch wüsste, wie uns alle seriösen Prognosen bestätigen, dass die meine jetzt schon exorbitant hohe Verpflichtung in Zukunft dramatisch weiter ansteigt und das bei einer gleichzeitig wahrscheinlichen Verringerung meines Einkommens. :wacko:
    Aber ich glaube, dass Thema ist auch durch, egal ob aktuell 5 oder 7 Billionen Schulden, oder von mir aus auch 1,7 Billionen aktuell, dass Vater Staat die horrenden Verpflichtungen nur über die Notenpresse wird bedienen können, ist unumgänglich. Wie in der Historie ja schon so oft geschehen.


    Gruß


    Smithm

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Staat mit Defizit von 57,2 Milliarden Euro im ersten Halbjahr
    Die hohen Kosten für die Bankenrettung und die Kurzarbeit haben im ersten Halbjahr 2009 ein großes Loch in den Staatshaushalt gerissen. Das Defizit von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherungen summierte sich auf 57,2 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Das waren 50,2 Milliarden Euro mehr als vor einem Jahr.
    Grund für die negative Entwicklung waren vor allem die enormen Kosten für den Kampf gegen die Wirtschafts- und Finanzkrise - von der Bankenrettung über die Kurzarbeit bis zu den beiden Konjunkturpaketen. Dadurch stiegen die Ausgaben um 8,1 Prozent, während die Einnahmen um 1,7 Prozent sanken.
    Ende Juni stand der Staat mit insgesamt 1602 Milliarden Euro in der Kreide. Das waren 5,7 Prozent mehr als Ende 2008.
    http://de.reuters.com/article/…ews/idDEBEE58T04V20090930
    http://www.handelsblatt.com/po…tshaushalte-enorm;2462980
    Gruß Henry

  • Ende Juni stand der Staat mit insgesamt 1602 Milliarden Euro in der Kreide. Das waren 5,7 Prozent mehr als Ende 2008.
    http://de.reuters.com/article/…ews/idDEBEE58T04V20090930
    Gruß Henry

    wow. 5,7% mehr schulden bei 5,3% angenommenem minus für das bip. das macht aufs bip gerechnet satte 11,5% zuwachs (absolut). im ersten halbjahr! im zweiten halbjahr können wir da noch etwas draufsatteln.

  • Und das schon so kurz nach der Wahl ;(

    Zitat

    Bei ihren bevorstehenden Koalitionsverhandlungen müssen Union und FDP Berichten zufolge dramatische finanzielle Engpässe beachten. Aufgrund der neuen Schuldenregel muss bis zum Ende der Legislaturperiode ein Finanzloch von mehr als 40 Milliarden Euro entweder durch Mehreinnahmen oder durch Einsparungen gestopft werden, heißt es in einem Bericht des Bundeskanzleramts, aus dem "Spiegel" und "Focus" übereinstimmend zitieren. http://de.news.yahoo.com/2/200…illiarden-fi-c1b2fc3.html


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • habe keinen Thread gefunden, wo dass reinpasst:


    Le Monde berichtet, dass alle Regierungen seit dem Sommer 2009 massiv versuchen, die EZB auf einen Kurs zu bringen, mit den regierungen direkt zu kooperieren. Besonders aktiv ist dabei Jean Claude Juncker aus dem Bankenstaat Luxemburg.


    Wie Le Monde berichtet, sind Regierungen und EZB beim informellen treffen der Euro Finanzminister in Göteborg am 2. Oktober wohl heftig aneinander geraten.


    Während Trichet einen zügen Ausstieg aus den Konjunkturprogrammen fordert, sind die Schuldenkönige Frankreich, Portugal, Griechenland und österreich dagegen, jetzt schon ein festes Ausstiegsdatum zu fixieren.


    a France, l'Espagne, le Portugal, l'Autriche ou la Grèce considèrent qu'il est trop tôt pour fixer une date précise, alors que le rebond de l'économie n'est pas encore solide.


    Da bleibt es spannend, wie lange sich Trichet gegen die Regierungen halten kann.


    http://www.lemonde.fr/la-crise…01386.html#ens_id=1244163

  • When it comes to state bankruptcies, with the possible exceptions of Iceland and Ireland (where their economic base is totally collapsing), no European nations have anything to worry about when it comes to a “national default” - when compared to the United States.


    With an official “national debt” of $11 trillion, the U.S. federal government owes as much as every other nation in the world combined. However this “national debt” is only the tip of the iceberg.


    Total public and private debt in the U.S. is greater than $57 trillion – an amount equal to the entire global GDP. The reason why there is so much additional debt in the U.S. is that their states and towns have engaged in even more reckless borrowing than the federal government.


    Perhaps people in Germany have heard that U.S. states (and many cities and municipalities) have laws requiring “balanced budgets”. However, when the U.S. talks about “balanced budgets” this does not include “selling bonds” (LOL!!!!!!!!!!!!). In the fantasy-world of U.S. governments, “selling bonds” is not considered to be “borrowing money” - because Americans actually believe their debtis a “good” with as much tangible value as the manufactured products they pay for with their increasingly worthless bonds.


    Thus, the other levels of U.S. government have essentially infinite thresholds for debt – with the only limitation being trying to find enough foreign “suckers” to buy it.


    But even this only scratches the surface.


    Once a year, the U.S. Treasury Department does a calculation of the federal govenment's annual deficit using “GAAP accounting” (the same accounting rules legally required of corporations). By that calculation, the U.S. was already incurring deficits of more than $4 trillion per yearbefore the current economic collapse started.
    The “official deficits” of the Bush regime often only recorded as little as 5% of the actual deficit. This is because the U.S. takes all its largest future liabilities, and (because it has no way of paying for them) moves them off of the balance sheets of all levels of government.


    Thus, the U.S. is facing an additional $70 trillion (or so) of “unfunded liabilities” in addition to the $57 trillion already owing.


    This should make all you Europeans (and us Canadians) a LOT happier about our own government debts.


    Deutsche:


    Wenn es um staatliche Konkurse, mit der möglichen Ausnahme von Island und Irland (wo ihre wirtschaftliche Basis ist völlig zusammenbricht), keine europäischen Völker haben nichts zu befürchten, wenn es um eine "nationale Standard" - im Vergleich zu den Vereinigten Staaten.


    Mit einer offiziellen "Staatsverschuldung" von $ 11 Billionen, verdankt der US-Regierung so viel wie jede andere Nation in der Welt zusammen. Doch diese "Staatsverschuldung" ist nur die Spitze des Eisbergs.


    Summe der öffentlichen und privaten Verschuldung in den USA ist größer als 57 Billionen Dollar - ein Betrag in Höhe des gesamten globalen BIP. Der Grund, warum es so viel zusätzliche Verschuldung in den USA ist, dass ihre Staaten und Städte haben noch mehr als leichtfertiger Kreditaufnahme des Bundes beteiligt.


    Vielleicht Menschen in Deutschland gehört, dass US-Staaten (und viele Städte und Gemeinden) Gesetze erfordern "ausgeglichene Haushalte zu haben". Aber wenn die USA spricht über "ausgeglichene Haushalte" Dies gilt nicht für "Verkauf von Anleihen" (LOL !!!!!!!!!!!!). In der Fantasy-Welt von US-Regierungen, "Verkauf von Anleihen" ist nicht als "Geld zu leihen" - weil die Amerikaner wirklich ihre Schuld ist eine "gute" mit so viel materielle Wert als der hergestellten Produkte, die sie zahlen mit ihren zunehmend wertlosen glauben Anleihen.


    So haben die anderen Ebenen der US-Regierung im Wesentlichen unendliche Schwellenwerte für Schulden - mit der einzigen Einschränkung wird versucht, genügend ausländische "Saugnäpfe" kaufen, um es.


    Aber auch diese nur die Oberfläche.


    Einmal im Jahr wird das US-Finanzministerium eine Berechnung der jährlichen Defizit des Bundes govenment's mit "GAAP" (die gleichen Bilanzierungs-Vorschriften rechtlich von Unternehmen erforderlich). Mit dieser Berechnung wurde die USA bereits Entstehen Defizite von mehr als 4 Billionen Dollar pro Jahr - vor dem aktuellen wirtschaftlichen Zusammenbruch begonnen.


    Der "offizielle Defizite" der Bush-Regime oft nur so wenig als 5% des tatsächlichen Defizit ausgewiesen. Dies ist, weil die USA alle ihre größten künftigen Verbindlichkeiten stattfindet, und (weil es keine Möglichkeit, dafür zu bezahlen hat) zieht sie aus der Bilanz auf allen Ebenen der Regierung.


    So sind die USA, denen eine zusätzliche $ 70 Billionen (oder so) von "ungedeckten Verbindlichkeiten" zusätzlich zu den 57 Billionen Dollar bereits wegen.


    Dies sollte alles, was Sie machen die Europäer (und uns Kanadier) viel glücklicher über unsere eigene Regierung Schulden.

  • Dem Land Brandenburg droht 2010 erstmals ein verfassungswidriger Finanzhaushalt: Im ersten Jahr der neuen Koalition könnte eine Lücke von 944 Millionen Euro klaffen.
    Brandenburg droht in der Konjunkturkrise, die im Land bislang eher glimpflich verlief, eine Haushalts-Notlage. Das ergibt sich aus dieser Zeitung vorliegenden offiziellen Prognosen für die Jahre 2009 und 2010, die Finanzminister Rainer Speer (SPD) für die Gespräche von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) mit CDU und Linken zur Bildung einer Koalition vorgelegt hat. Diese werden am heutigen Montag in der Staatskanzlei fortgesetzt. In dieser Woche soll die Vorentscheidung fallen, mit wem die SPD koalieren wird.


    Doch nach den Speer-Papieren droht für 2010 erstmals in der Geschichte Brandenburgs ein verfassungswidriger Haushalt, das heißt, ein Verstoß gegen den Artikel 103 der Landesverfassung, nach dem neue Kredite in einem laufenden Jahr nicht größer als die eigenfinanzierten Investitionen sein dürfen. Geschieht dies dennoch, müsste die Platzeck-Regierung eine „Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts“ erklären. Das hatten in der Vergangenheit auch der Bund und das Land Berlin getan. 2010, dem ersten Jahr der neuen Koalition, droht nach jetzigem Stand im 10,4-Milliardenhaushalt eine Lücke von 944 Millionen Euro. Dabei sind die Umsetzung von Wahlversprechen wie kleinere und damit teurere Kita-Gruppen, die alle Parteien – auch die SPD – im Wahlkampf gemacht haben, ebenso wenig eingerechnet wie Steuersenkungen der neuen Bundesregierung. Brandenburg muss also 2010 fast eine Milliarde Euro neue Schulden aufnehmen, die zulässige Verfassungsobergrenze liegt aber bei nur 895 Millionen Euro. Und das Land ist bereits mit 18,3 Milliarden Euro hoch verschuldet. Hauptgrund sind sinkende Steuereinnahmen, durch die Brandenburg 2010 nur 5,8 Milliarden Euro statt 6,4 Milliarden Euro wie im Finanzplan 2009 erwarten kann. Schon das laufende Jahr 2009 wird Brandenburg nach den Prognosen für den Haushaltsvollzug mit einem Defizit von 499 Millionen Euro abschließen. Bezahlt werden soll das mit Überschüssen aus 2008 und vom Parlament bewilligten, aber nicht abgerufenen Krediten, sonst käme das 500-Millionen-Defizit sogar zur Milliardenlücke 2010 noch dazu.
    http://www.tagesspiegel.de/ber…eshaushalt;art128,2915925
    Gruß Henry

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