Der Wasser Thread

  • Ich sehe Wasser auch als interessante Anlage für die Altersvorsorge


    Da Zertifikate im Zweifelsfall nicht mal mehr das Papier wert sind auf dem sie gedruckt sind investiere ich schon länger in einen Fondssparplan in den Pictet Water Fund. Die Tatasche, dass imme rmehr über das Thema geredet wird und dass jetzt sogar solche Zertifikate auf den Markt kommen bestätigen mich in dem Trend.

  • All,


    ja mindestens 2-3 Liter,wenn das alle so machen würden hätten wir jetzt auch schon eine Knappheit!
    Spass bei Seite der Wasser Fond von Picet Water Fond hat sich sehr gut entwickelt und geht eben jedes Jahr pö a pö höher.


    gruss hpoth


    muss noch gleich Wasser trinken habe erst ein Liter mir fehlen also noch 2

  • Deutsche Trinkwasser das "beste der Welt" ? Dann mal wohl bekomms :D


    Bitte versteht mich nicht falsch - mit der richtigen Technik wäre es möglich unseren Bürgern ein bakteriologisch absolut einwandfreies Wasser zu gewährleisten (Multibarrieren-Prinzip mit Ultrafiltration und UV-Anlage) - und in der Regel funktioniert das bei idealen Bodenverhältnissen und ausreichend groß bemessenen Wasserschutzgebieten auch ohne diese Technik. Leider entsprechen aber nur 10 - 20 % der deutschen Wasserschutzgebiete den Idealbedingungen - sprich 50 Tage-Linie wird eingehalten, keine Beweidung und Gülleausbringung innerhalb des Schutzgebietes (bei den alten, häufig noch gültigen Verordungen dürfen zum Teil heute noch innerhalb der engeren Schutzzone Kühe Weiden, und in der äußeren Schutzzone gegüllt werden!)


    Wie leicht auch bisher "einwandfreie" Wasserversogungen beeinträchtigt werden können, sieht man schon daran wieviele Trinkwasserversorgungen während des letzten Hochwassers vor einigen Wochen aufgrund massiver Keimzahlen gechlort werden mussten (ein Blick in die Zeitungen und regelmäßig Radio-Hören reichte aus um dies zu erkennen) - und ich lege die Hand dafür ins Feuer dass es bei genaueren Kontrollen noch wesentlich mehr Versorgungen getroffen hätte. Wasser ist den Gemeinden "heilig" und in Bayern ein richtiges Politikum - jede kleine Wasserversorgung (und sei sie auch noch so schlecht) wird von den Betreibern bis auf`s Blut verteidigt - und in der Gewissheit um die oft mangelhafte Qualität werden die Proben halt dann oftmals in Schönwetterperioden verlegt ( da ist fast jede Wasserversorgung einwandfrei) - wenn solche Versorger auch nach Starkregen mehrere Proben ziehen würden, wäre die Quote der Beaanstandungen noch wesentlich höher :rolleyes:


    Wenn ihr wüßtet wie die Qualität gerade bei kleineren privaten Wasserversorgungen aussieht, würdet ihr anders darüber denken.


    Berghütten z.B. - wie schön ist doch eine Einkehr. Und wie gut schmeckt dort die Brotzeit. Über das Wasser macht sich kaum ein Gast gedanken. In der Regel handelt es sich dabei aber um sogenannte Karstwässer - soll heißen: Es regnet und das Wasser fließt durch die lediglich zentimeterdicke Humusschicht in das Gestein - irgendwo, oft nur wenige hundert Meter weiter kommt es oft bereits nach Stunden wieder zutage und landet in der Quellfassung einer Hütte. Von einer 50 Tage-Linie kann mangels Schutzgebiet (ist hier aufgrund der eben genannten Gegebenheiten gar nicht ausweisbar) nämlich nicht die Rede sein. Dies bedeutet wiederum daß potentiell vorhandene Krankheitserreger nicht genug Zeit haben um abzusterben (nach 50 Tagen sind nämlich über 99% der krankmachenden Keime im Grundwasser inaktiviert)


    Schön dass mitllerweile fast alle Berghütten über UV-Anlagen verfügen - leider werden diese aber häufig schlecht gewartet, haben meist keine vorgeschaltene Ultrafiltration und schalten daher nach Regenereignissen automatisch ab - weil das Wasser zu Trüb wird um noch UV-Strahlen an die Keime zu lassen (wenn 0,2 FNU Trübungseinheiten überschritten werden wirkt das UV-Licht nicht mehr - für den Laien ist das Wasser für Laien auch mit 1,0 FNU noch glasklar :rolleyes: ) . Was wird der Betreiber der Hütte also machen ? Dreimal dürft ihr raten - Gaststätte zumachen ? Oder weiterarbeiten als ob nichts wäre 8) Und as obwohl immer häufiger auch sogenannte EHEC-Erreger auftauchen (gibt es erst seit den 70er Jahren), deren natürliche Wirte Rinder, Gemsen und Ziegen sind (sage nur Almwirtschaft!). Für Kinder die zufällig diesen Keim erwischen endet das nicht selten mit blutigen Durchfällen und Nierenversagen (erst vor einer Woche sind in England 158 Kinder und Lehrkräfte an diesem Keim erkrankt, ein Kind ist verstorben (stand in der Zeitung) - ob die Keime über das Trinkwasser oder über Rohmilchprodukte bzw. ungenügend erhitzte Fleischprodukte in die Kantine kamen ist unklar)


    Hier ist aber das Potential bereits erkennbar - es besteht auch heute noch bei uns die Möglichkeit, dass Trinkwasserseuchen wieder auftreten - und es gibt neue Keimarten (EHEC) die das Zeug dazu haben, die den Menschen auf leidvolle Art und Weise wieder ins Bewußtsein zu rufen.


    Ich möchte nochmals betonen - große Städte und Gemeinden sind meist bereit in Aufbereitungstechnik wie UV-Anlagen zu inevstieren und die Trinkwasserqualität damit auch bei extremen Witterungen zu gewährleisten. Es gibt aber auch genügend kleine Gemeinden und private Wasserversorgungen denen jeder Cent für das Trinkwasser zu schade ist - und welcher Bürger kennt schon genau die Ausrüstung seiner Gemeinde, hauptsache das Wasser kommt aus dem Hahn - wird schon einwandfrei sein.....



    Mein Versorger hat eine UV-Anlage (und da es sich um einen Tiefbrunnen ohne zu erwartende Trübungseinbrüche handelt, ist eine Ultrafiltration nicht nötig), daher bin ich hier recht beruhigt - an meinem früheren Wohnort war das jedoch nicht der Fall, da habe ich auch lieber das Wasser aus der Flasche getrunken. Als Lebensmittelbetriebe gehen die Abfüller nämlich auch auf Nummer sicher und jagen das Wasser vor der Abfüllung durch eine UV-Anlage.



    Wie uninformiert die Verbraucher sind, erkennt man auch an dem Aufschrei einiger Bürger wenn sie Erfahren das ihr Versorger das Wasser mit UV aufbereitet - da hört man dan entrüstet "wir wollen kein "bestrahltes Wasser", auch wenn eben dieses Wasser irgendwann früher bereits die milliardenfache Dosis an UV-Strahlung in der Atmosphäre abbekommen hat ( war ja alles mal Regenwasser).....
    Ist ja alles nur für deren Sicherheit - aber mancher muss halt ohne nötiges Hintergrundwissen erst mal maulen.....


    [i]Typhus- und Ruhrepidemien kamen ebenfalls auch in diesem Jahrhundert in Deutschland immer wieder vor, beispielsweise Typhus in Gelsenkirchen (1901. 3.200 Erkr./ 350 Tote), Pforzheim (1919. 4.000 Erkr./ 400Tote) und noch 1956 in Hagen mit 500 Erkrankten. Die letzte große Ruhrepidemie war 1979/80 in Ismaning/München mit 2.450 Erkrankten. Hepatitis A verursachte z.B. in Worchester (England) 1969-71 über 1.200 Erkrankte, Cryptosporidien in Milwaukee (USA) 1993: 400.000 Erkrankte.


    Häufigste Ursachen waren:


    "Kurzschlüsse" in der Wasserversorgung mit dem Abwassersystem (Hamburg 1892) Einschwemmen von Fäkaldünger in das Trinkwasserreservoir.
    Verschneiden mit kontaminiertem Wasser aus krimineller Geldgier.


    Auch heute werden immer noch, nicht nur in "Entwicklungsländern", Infektionskrankheiten durch Trinkwasser übertragen. In letzter Zeit wird sogar wieder eine Zunahme registriert, wobei offenbar auch "neue" Erreger auftreten. [/]

  • Mit verlaub, mit bedeutendem techn. Vorteil halte ich Umkehr Osmose Anlagen.


    Dies werden in allen großen Schiffen und in der Getränke
    Industrie Anlagen eingesetzt, selbst die THW nutzt diese.


    Nicht umsonst haben alle Aquarium Liebhaber eine solche Anlage
    für ihr empfindlichen Süsswasser Fische denn die UO filtert 99%
    aller festpartikel inkl. Hormone und usw. aus.


    Und auch auf Öko Wasser steht mittlerweile aufgedruckt nicht ozonisiert.


    Man kann nämlich auch alles Totstrahlen :D

  • WASSER wird zukünftig immer wertvoller werden und es wird schon
    jetzt krampfhaft nach lösungen gesucht.
    welche sich letztlich durchsetzt, wird man sehen.
    gibt viele interessante ansätze - wie zum beispiel auch meerwasser-
    entsalzung.
    ein trauriger aktueller artikel:


    Mittwoch, 23. November 2005
    Kein Wasser für Millionenstadt
    Angst vor Vergiftung


    Eine der größten Städte Chinas hat in der Nacht zum Mittwoch die Wasserversorgung für vier Millionen Einwohner einstellen müssen. Erstmals räumten die Behörden von Harbin in Nordostchina ein, dass die für vier Tage geplante Unterbrechung aus Angst vor Vergiftungen durch ein Unglück in einem Chemiewerk angeordnet werden musste. Zuvor hatte es tagelang wilde Gerüchte und Panikkäufe von Wasser gegeben.

    Auf einer Länge von 80 Kilometer sei der Songhua Fluss, der durch Harbin fließt, mit Benzol vergiftet, berichtete die Umweltbehörde der Provinz Heilongjiang. Das verunreinigte Wasser werde mindestens 40 Stunden brauchen, um an der Stadt vorbeizufließen.

    Aus Angst versuchten viele Menschen, mit der Bahn oder dem Flugzeug die Stadt zu verlassen. Für die nächsten zwei Tage waren keine Fahrscheine mehr für Züge zu bekommen, berichteten Reisebüros. Notfallpläne wurden für 15 Krankenhäuser der Stadt entworfen, um sich auf eventuelle Vergiftungen vorzubereiten, berichteten amtliche Medien.

    Nach Angaben der Behörden ist vor allem die Wasserversorgung des inneren Stadtgebiets mit seinen vier Millionen Einwohnern betroffen. Mit Vororten zählt Harbin aber fast zehn Millionen Menschen. Die Vergiftung des Flusses mit Benzol passierte weiter flussaufwärts am 13. November bei der Explosion in einem Chemiewerk in der Nachbarprovinz Jilin, das am Ufer des Flusses Songhua steht.

  • eine ebenso banale wie prima Idee, dieser Watercon-Kegel. Nicht so viel aufwendiger schickie-mickie wie bei der Meerwasserentsalzung. Ob das Ganze auch in unseren eher weniger sonnenverwöhnten Breiten hinreichend Wasserertrag bringt, sei mal dahingestellt.


    Wie wäre es, wenn wir hier mal die Alternativen zur (teilweise) autarken Wasserversorgung für uns Otto Normalbürger zusammentragen würden? Ich muß gestehen, daß ich abgesehen vom rudimentären Wissen zur Gartenpumpe nicht viel Kennung von dieser Materie besitze ... :(


    mfG Fab

  • Zitat

    Original von yoyo
    das Wasser gehört keinem Unternehmen dieser Welt sondern ist eine Ressource wie jede andere auch.


    Das kommt immer drauf an. Regenwasser ist ein freies Gut - die meisten Leute mögen aber eher auf französisches Mineralwasser als auf Regen, daher gehört der größte Teil den Unternehmen und das ist verdammt gut so. Zu dem polemischen Rest äußere ich mich mal lieber gar nicht.
    Edit: Ups, der Beitrag war ja schon ein Jahr alt:-D

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