Hilfe bei Münzbestimmung

  • Moin,


    muss es unbedingt die grüne Farbe sein <X


    Grüße
    Goldhut


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Beim Foto ist das Hauptproblem ohne (semi-) professionelles Equipment , überhaupt ein ordentliches Bild zu bekommen, ohne das Teile des Motives zu viel reflektieren oder im Schatten abzusaufen.
    Es geht nicht darum, irgend einen Beschiss zu konstruieren, ganz im Gegenteil. Es soll so viel wie möglich rüberkommen. Da ebay die Bilder nochmal komprimiert, nicht so einfach.


    Nochmal zu Schäden - Randfehler, Verletzungen der Oberfläche sind schwerwiegender als Abrieb durch Nutzung?
    Ich habe auch Zweifel, ob überhaupt Münzen der letzten 200 Jahre, die offenbar in Umlauf waren und nun sauber daher kommen, nicht geputzt / gereinigt sind. Ich habe sogar eine (ich befasse mich damit jetzt seit ca. einer Woche) Münze gesehen, die mit richtig bunter Patina daher kam und habe Zweifel, das die natürlich entstanden ist. Aber es scheint sich gelohnt zu haben

    Moin,


    man kann auch ohne viel Profiequipment gute Fotos machen. Versuchs mal mit natürlichem Licht. Direkt von oben fotografieren. Für ein gutes Foto wirds allerdings etwas benötigen. Es kommt auch auf den Untergrund darauf an. Manche Stücke lassen sich gefühlt gar nicht fotografieren (für mich ist Zink immer eine Herausforderung).
    Du könntest dir allerdings eine kleine Fotobox mit Kaltlichtlampen zulegen. Ich habe für meine mal ca. 25-30 Euro bezahlt - fotografiere darin allerdings keine Münzen. Da wird die Lichtquelle eig. gleichmäßig verteilt. Bei deinem 3er oben sieht man direkt, wo die Lichtquelle steht. Das ist ja eigentlich das, was man bei guten Fotos nicht unbedingt haben möchte.


    Bei den Schäden kommt es auf die Art und Umfang der Schäden und natürlich auf das Stück selbst an. Je mehr Schäden ein Stück aufweist und je häufiger es ist, desto schneller klicke ich weg. Bei deinem 3er Sachsen würde ich direkt wegklicken, mir wären die Schäden schon zu enorm bzw. sammelunwürdig (Platzhalter). Das ist ein Stück, welches häufig ist. Bei weniger gravierenden Fehlern schaut man ganz klar auf den Abrieb, danach bewerte ich erst die möglichen Randfehler.


    Münzen werden (leider) immer wieder geputzt. So manche Erbengemeinschaft hat bereits Werte durchs Putzen vernichtet...
    Finger weg von bunter Patina die zu gut ausschaut - gewisse Patina lässt sich nur chemisch herstellen.
    Sieht zwar teilweise ganz nett aus, aber das wars auch.
    Beliebt bei seltenen, jedoch stark umgelaufenen, Talern... und ja es lohnt sich für die "Ersteller" <X
    Bei den Amis ist sowas sehr beliebt...


    Gruß
    cc

  • Du könntest dir allerdings eine kleine Fotobox mit Kaltlichtlampen zulegen.

    Also so wäre besser? Da sieht man doch weniger.

    Bilder

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    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.
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    Einmal editiert, zuletzt von Lupus ()

  • man kann auch ohne viel Profiequipment gute Fotos machen. Versuchs mal mit natürlichem Licht.

    Um mit meiner, in die Jahre gekommenen, Digicam ansehnliche Fotos zu bekommen, bedarf es Tageslicht.
    Bei Bewölkung geht es super, heller machen geht mit jedem stinknormalem Bildbearbeitungsprogramm.
    Sonnenlicht wie auch Kunstlicht sind das pure Gift für brauchbare Fotos.
    N.

  • Also so wäre besser? Da sieht man doch weniger.

    Finde ich jetzt nicht. Ich finde das Foto sogar besser.
    Hier präsentiert sich das Stück so, wie man es auch selbst in der Hand bei Tageslicht hält. Alle Fehler sind zu sehen, wirken aber nun weniger gravierend. Gerade der Kratzer wirkt nicht ganz so schlimm. Ebenfalls der Schrötlingsfehler beim C von Sachsen.
    Einige Fehler die man mit Makroaufnahmen sichtbar macht, sind meist mit bloßem Auge kaum bis gar nicht zu erkennen; das wirkt sich dann eher negativ für dich beim Endpreis auf.


    Gruß
    cc

  • Von einem Verwandten habe ich einiges an Silber herumliegen, mit der Bitte um Bewertung. Vor allem:


    5 Reichsmark von gar nicht böse über klein böse bis zu groß böse (Hindenburg, Garnisonskirche)
    2 Reichsmark
    1 Reichsmark
    1/2 Reichsmark
    Erhaltungszustände würde ich sagen ab ss abwärts.



    100, 50, 25 Schilling


    eine Hand voll Heiermänner


    1 Unze Silberbarren, teilweise mit Motiv (Autos, Städte, Bauwerke) teilweise mit Prägestätte. Vor allem diese sind ungeschützt in einem Plastiksack und schauen teilweise aus, als wären sie im Betonmischer gewaschen worden.


    Beim Bullionkram konnte ich ihm helfen, die o. g. Sachen sind aber überhaupt nicht mein Gebiet.


    Feingehalt und was das Netz auf die schnelle ausspuckt habe ich, trotzdem blieben noch ein paar Fragen offen:


    Gibts bei den einzelnen Münzen Jahrgänge, die interessant sind?


    Welcher realistische Preis kann für die Münzen beim Privatverkauf angesetzt werden? Er würde zumindest die gleichen Münzen gerne im Lot abgeben. Evtl. stelle ich sie ihm auch noch in den "zu Verkaufen" Faden.


    Die Frage ist vor allem gedacht an Mitglieder, die sich in dem Themengebiet auskennen oder Verweise zur Hand haben, die sie mir ohne großen Aufwand schicken können.


    Vielen Dank schon mal für eure Hillfe

  • ich sehe die Reichsmark auch nur als Bullion
    ja, es gibt etwas seltenere, aber die werden auch erst richtig interessant, wenn sie zugleich besonders schön erhalten sind
    und man muss einen Sammler finden, der das auch wirklich würdigt
    und der mehr mehr bezahlt als die gebühren von ebay verschlingen
    und das sind dann schon ein paar Zufälle (Seltenheit) und mühsame Arbeit (zahlungswillige Sammler finden), sodass ich da im Prinzip nur Silberwert annehmen würde
    weil Bullion, ohne Schmelzabzug
    verschrammelte moderne Unzenbarren sind unabhängig vom Motiv Schmelzware, die man nur mit mehr oder weniger Abschlag loswird

  • Ich glaube zu erkennen, dass Du Mark und Reichsmark unzulässigerweise in einen Topf wirfst.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Gibts bei den einzelnen Münzen Jahrgänge, die interessant sind?

    Die gibt es zweifellos.
    Am besten ne Münzrevue besorgen und die Münzen bestimmen. Das A und O bei Massenware ist die Erhaltung.
    Dass in dem Konvolut ein weiser Friedrich oder die Bayernhochzeit rumplundert ist eher unwarscheinlich.
    Bei "Reichssilber" gilt die Faustformel: Gewicht x 0,9 x PoS / 31,1 = Wert.
    Aber Vorsicht, da fallen die 2 Reichsmärker bereits durchs Raster da nur 625er Silber.
    N.

  • Welcher realistische Preis kann für die Münzen beim Privatverkauf angesetzt werden?

    Dazu müsste man die Münzen sehen.
    Ich habe letzte Woche in Ermanglung von Gold aus Langeweile ein paar Kilo Silber gekauft.
    Medaillen (999 bzw. 1000 fein) dazu deutsche und europäische Silbermünzen (ehem. Umlaufsgeld) Handvoll CAD vor 1965. Dazu Kaiserr. und 3. Reich, ein wildes Sammelsorium.
    Hat ne Stunde gebraucht um den Silberanteil zu bestimmen, bei den unterschiedlichen Legierungen.
    Bezahlt habe ich dann 60 Cent/Gramm Feinsilber, wohlgemerkt beim Händler!!!
    Aus meiner Sicht kein Schnäppchen aber Leben und Leben lassen, es kommen auch wieder andere Geschäfte.
    N.

  • 60cent. Aus meiner Sicht kein Schnäppchen

    ich finde doch, denn genaugenommen, seriöse Verbuchung der Einnahme angenommen, würde der Händler ja tendenziell mindestens die 60 cent bekommen beim Scheiden


    bzw. es ist anders: er würde die 60cent netto bekommen bei angenommenen etwa 6% Scheidekosten, während er beim verkauf an dich genaugenommen auf die Differenz zwischen seinem EK und dem VK 19% Mehrwertsteuer abführen müsste, die Differenzbesteuerung
    und er müsste sich nicht ne Stunde hinsetzen und mit dir die Feingehalte ausrechnen, sondern den Krempel einfach im Sack zur Scheideanstalt geben und das Geld kommt aufs Konto
    ich finde demzufolge die 60 cent vom Profi als Freundschaftspreis bzw. evtl. deshalb möglich, weil die Einnahme nicht in seiner Buchhaltung auftaucht. man kann ja mal was vergessen, oder? ;)

  • ich finde demzufolge die 60 cent vom Profi als Freundschaftspreis bzw. evtl. deshalb möglich, weil die Einnahme nicht in seiner Buchhaltung auftaucht. man kann ja mal was vergessen, oder?

    Die Buchhaltung des Händlers geht mich nichts an, bzw. ist seine Sache.
    Die Stunde zum Berechnen habe ich investiert (natürlich im Beisein des Händlers).
    Wir machen seit etlichen Jahren Geschäfte zur beiderseitigen Zufriedenheit miteinander.
    Er könnte die Münzen/Medaillen auch einzeln vermarkten, aber würde sich für ihn der Aufwand rechnen? Denke eher nicht. ebay kommt für ihn aus verschiedenen Gründen nicht in Frage und mit seiner Zeit kann er vermutlich besseres anfangen.
    Es ist gut so wie es ist.
    N.

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