FALSCHMELDUNG in DER SPIEGEL: Mit 110.000 Euro legal über die Grenze

Zitat von Angelfreund

Die Kontrollen erstrecken sich auf Bargeld und gleichgestellte Zahlungsmittel wie Wertpapiere (z.B. Anleihen, Gewinnanteilscheine, Investmentzertifikate, Schecks und Wechsel), Edelmetalle und Edelsteine. Auf Verlangen der Beamten haben Sie bei einer solchen Kontrolle mitgeführtes Bargeld oder gleichgestellte Zahlungsmittel im Gesamtwert von 10.000 Euro oder mehr nach Art und Wert mündlich anzuzeigen.

Quelle: http://www.zoll.de/c0_reise_un…/b0_bargeld_eu/index.html

EDIT: damit dürfte klar sein, dass der Artikel Müll ist...

Nein, weil in der Verordnung nicht so wirklich klar drinsteht, was mit Bargeld aus Edelmetall ist. Gilt der Phil als 1,5 Euro Bargeld oder als 13,5 Euro Edelmetall? Was die Meldepflicht angeht, scheint man eben der Meinung zu sein, der Nominalwert zählt. Es ist eben immerhin ein offizielles europäisches Zahlungsmittel.

Zitat von Gold2008

Nein, er ist Zahlungsmittel in Österreich. Nicht im restlichen Europa.

Meine Schwägerin ist Zöllnerin, die habe ich heute morgen angerufen, Antwort "So ein Blödsinn...wenn der WERT des Edelmetalls über dem Grenzwert ist, muß man es melden"

Insoweit ist der Artikel so wie am Anfang beschrieben: SCHLECHT RECHERCHIERT. Soeben kam das auch noch im Radio, weil ja ein Journalist vom anderen abschreibt. Doof nur, wenn der erste schon so einen Fehler eingebaut hat... :-))

Und, wenn nun ein Österreicher über die Grenze geht und sein gesetzliches Zahlungsmittel dabei hat? Was ist mit dem? Ich würde mal dabei bleiben und behaupten, dass es mindestens ungeklärt ist, wie nun genau damit umzugehen ist. Nicht jede Zöllnerin ist immer über die Details eines sicherlich eher seltenen Problems genau informiert. Wer es genau wissen will, muss einfach warten, ob es mal einen Bußgeldbescheid wegen der Rechtsauffassung Deiner Schwägerin gibt, und was dann die Gerichte zu dem Bußgeldbescheid sagen......

Übrigens, weil ja auch schon gesagt wurde, ob nicht der Gold-Phil besser wäre, bei aktuellem Rückkaufwert natürlich, aber die haben halt nur den Kaufwert betrachtet.....Aber der Gold-Phil hat schon einen verhältnismäßig hohen Nennwert, ein Maple wäre noch günstiger.

So wie ich das sehe, will man langfristig erreichen, dass nur noch mit Karten o. Überweisungen bezahlt wird. Damit ist wirklich jeder von den Banken abhängig.....solche Artikel - zumal sachlich falsch - sind somit Propaganda gegen physischen Besitz (ob Bar oder in Metallen ist egal).

Nach dem Motto: "Leute holt euch Kreditkarten, Aktien oder Derivate etc., die sind legal und problemlos, während physischer Geldbesitz illegal ist", das soll langfristig den "sheeples" vermittelt werden. Auch kann man natürlich den digitalen Zahlungsverkehr lückenlos überwachen....

Jo, reine Stimmungsmache, zeigt aber, dass man bei den Mächtigen (=Banken) doch eine gewisse Angst verspürt, dass mehr Leute in Sachwerte flüchten, anstatt ihr Geld den Banken in den Rachen zu werfen.....

Liegt vielleicht nur daran, daß hier niemand Schwarzgeld hat. eben !!
.. mit meinem legalen Geld darf ich beliebiger Menge durch die Welt jetten.

Mit Geld aus Straftaten, Steuerhinterziehung, Geldwäsche etc schläft man nie ruhig ...
und diese nach D einzuführen ist sowie in grösseren Mengen völliger Unsinn:

Wenn ich damit nur mein Hartz IV aufbessern will, dann isses zwar auch illegal, das sind
aber kaum Summen, die den Grenzschützern auffallen, und auch keine Summen, für man
eine Privatkonto in A CH oder LUX braucht.

Wenn man aber Milliönchen im Ausland hat (so ab Grössenordnung Zumwinkel .. ) ... dann hat man sich
endgültig in die Illegalität begeben, und ausgeben kann man das Geld auch nicht mehr ..
ausser zum Bestreiten eine bescheidenen Lebens .. (Villa, Benz und Yacht sind unerreichbar
mit Schwarzgeld) ... also was soll das Ganze ?

Ich denke, wer Geld dabei hat, und hat ein Problem das anzugeben, DER HAT AUCH IMMER EIN PROBLEM,
egal wo und wie das Geld gefunden wird. Wenn ich auf eine Münzmesse fahre, und habe Geld
von meinem Konto abgehoben, von meinem versteuerten Einkommen oder Abhebung von meinem
quellenbesteuerten Festgeld .. wo ist das Problem ?

Der Fall, dass der kleine Sparer 100.000 Euro aus Österreich mitbringt, der ist aber schwer
vorstellbar .. Warum sollte man legales Geld bar über die Grenze schaffen, wenn man damit dann
nichts grosses mehr kaufen kann ? Oder andersrum: warum soll man illegales Geld wieder einführen,
wo man hier sowieso nichts legales grösseres damit kaufen kann ?

Das beschriebene Thema: Silberunzen statt Bargeld unter Umgehung der 10k Grenze (abgesehen davon: wo kann ich die schwarz
in dieser Menge tauschen ??) ist also eine nette Lösung für ein Problem, das niemand hat ...

Also .. wenn ich Steuerfahnder wäre, und jemanden mit 100k Euro antreffen würde, der nicht gerade als
gewerblicher Münzhändler etc eine gute Erklärung und keine Angst vor Behörden hätte. Oder auch als
Münzsammler, der gerade grosse Geschäfte gemacht hat, und auch den Käufer und die verkauften Münzen
benennen kann ... dann wäre mein Verdacht doch klar: ein ganz grosser Fisch !!!

Edelmetalle kann man auch in A oder CH kaufen, Häuser in D gegen Bar keinesfalls, anonym anlegen auch nicht.
Kleinbürgeliches Schwarzgeld geht in die andere Richtung ... (wobei auch das nach Einführung der Quellensteuer
eher ein Verlustgeschäft sein dürfte)
Steuerhinterzieher bringen vielleicht Kleingeld mit um bis zum nächsten Winterurlaub die Rente aufzubessern,
aber 100k ??

Dann bleibt: Geldwäsche, Rauschgifthandel, Menschenhandel ... also die Dinge, für die die Gesetze gemacht sind, oder ?