Woernies Grabbelkiste.

Zitat von Neo

US Empire State Index ( siehe Posting oben)

Wenn ich mir den Chart anschaue, eher unter "0" und auch nicht beim Tief sondern bei ca - 18 ist der optimale Einstieg. Für den Exit eignet sich dieser Indikator scheinbar eher nicht. 2001 und 2003 und Oktober 2008 und Ende 2015 passt der Indikator. März 2008 gab es ein Fehlsignal.

Chart US Empire State Index

Ich suche noch ein Chart mit Daten vor 2001. Vielleicht könnt ihr da helfen?

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Ich glaube da kannst Du jeden Chart der die wirtschaftliche Aktivität abbildet nehmen. Die Tiefpunkte sind Rezessionen und als Folge sehen wir monetäre Lockerungspolitiken. Ich glaub‘ den Empire State gibt es noch nicht so lange. Aber der ISM Purchasing Manager Index ( seit 1948 ) müsste ähnlich funktionieren.

Aber das ist jetzt aus der Hüfte geschossen...ich schau irgendwann mal dieses Wochenende ob ich was finde...

Zitat von Neo

US Empire State Index (nahe oder unter "0") könnte guter Indikator für Einstieg in Edelmetalle und Minen sein.

Leider bin ich da erst heute drauf gekommen. War 2001, 2003, 2008 und 2015 so.

hier zum Chart ..

Mmmh, ich hatte ja vermutet , dass Charts die in irgendeiner Form die wirtschaftliche Aktivität (Boom/Bust) abbilden hier zielführend sein könnten. Respektive die 'monetären Antworten' in case of Bust, sprich Lockerungspolitiken/Geldmengenausweitung.

Die Charts der 'wirtschaftlichen Aktivitärten', habe mal den 'Initial Claims' (Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe) genommen und den Goldpreis darüber gelegt, sind wenig erhellend im Hinblick auf den Goldpreis.

[Blockierte Grafik: https://abload.de/img/bild2zm4jvz.jpg]

Grün = wirtschaftliche Talsohlen, rot= (abkippende) Hochkonjunktur.

Auch der Chart der Kapazitätsauslastung zeigt keinen klaren Zusammenhang zwischen Wirtschaftsaktivität und Goldpreis.

[Blockierte Grafik: https://abload.de/img/bild1zxej9o.jpg]

Erst als 'unkonventionelle Mittel' ins Spiel kamen (aka ZIRP/QE ) ging beim POG die Post nachhaltig ab.

Habe mir dann (in Teilen, der Homm ist m. E. schwer verdaulich) das Gespräch im Umfeld des gezeigten Charts angeschaut. Substanzielles kommt ja eher von Schulte.
Na , jedenfalls läuft der von Dir herausgegriffene Chart (ISM/Empire State --> Prices paid) in Richtung 'Inflationserwartung/Realrendite'...

Wenn man den POG Chart über inflations-indexierte Staatsanleihen stellt, kann man schon sehen , dass es da Zusammenhänge gibt . (negative Korrelation)

[Blockierte Grafik: https://abload.de/img/bild13fukqn.jpg]

Glasklar, wie ich meine, kommt das im 5 Jahreschart zum Ausdruck überlagert mit dem inversen Goldchart:

[Blockierte Grafik: https://abload.de/img/bild7dqks7.jpg]

Und auch der Langfrist-Chart mit überlagertem, inversem POG zeigt die Stoßrichtung an:

[Blockierte Grafik: https://abload.de/img/bild10y5kwf.jpg]

Wenn es stimmt , was Kudlow sagt, dass wir in unserem Leben keine (FED et all.)-Leitzinserhöhungen mehr sehen werden ( ), dann kann uns Goldanleger mittel- und längerfristig eigentlich nicht viel passieren.
Ich habe hier die 'Zinswende' ja auch IMMER als 'wishfull thinking' apostrophiert.

Als 'Timing-Indikator' unter Handelsaspekten sind die kleineren Zacken im inflations-indexierten Bond-Chart natürlich trotzdem nicht geeignet

Man orientiere sich was Edelmetallanlagen anbelangt an den Bitcoin-Jüngern:

[Blockierte Grafik: https://kryptoszene.de/wp-content/uploads/2017/10/Hodl-1024x576.jpg]

Schönen Sonntag allseits.

Zitat von Salorius

Nun wird immer gesagt, "kaufe Silber, wenn das Ratio grösser 80 ist".
Wenn ich mir aber die untenstehende Grafik ansehe, finde ich nicht, das sich eine Kaufentscheidung, basierend auf dem Gold/Silber Ratio, rechnet.
Nehmen wir an, man hätte bei einem GSR von nahe 100 (!) im Jahre 1990 Silber gekauft.
Dann hätte man 18 Jahre auf 2008 warten müssen, damit sich der Silberpreis massgeblich erhöht.
Was nützt mir dann das ganze G/S Ratio?

Hallo Salorius,

das was Du zum GS Ratio sagst ist in mannigfacher Hinsicht falsch !
Nun gibt es zwar keinen Indikator mit einhunderprozentiger Erfolgsgarantie. Aber je nachdem in welchem Zeitrahmen man das GS Ratio 'tradet', ist die Erfolgswahrscheinlichkeit doch sehr , sehr groß. Genaue Performance-Tabellen und Rechnungen erspare ich uns. Aber als Überblick das nun folgende...

Zunächst das Gold/Silber Ratio seit den von Dir angesprochenen 90 er Jahren (1990 folgend bis heute):

[Blockierte Grafik: https://abload.de/img/bild15smjs0.jpg]

Unter dem Ratiochart der Performance Chart von Silber (grau) und Gold (gold)
Die Peaks im Chart habe ich mit rot 1 2 3 und 4 bezeichnet.

Jetzt habe ich jeweils bei 1 2 3 und 4 den Chart gestartet und mir die Performance von Gold und Silber über einen Zeitraum von 3 Jahren angeschaut.

[Blockierte Grafik: https://abload.de/img/bild16nmj98.jpg]

Ein Kauf 1991 am TOP des GS Ratio hat keine überragende Performance gebracht. Ins Minus rutschte der 'Trade' aber nur einmal (kurz und gering) Ende '93. Die 3 Jahresperiode endet mit einem Gewinn von ~ 40 % Gold liegt bei mickrigen ~ 5 % !

Weiter zu Punkt rot 2:

[Blockierte Grafik: https://abload.de/img/bild17tbjzi.jpg]

Während es Silber in 3 Jahren auf stolze 115 % brachte, musste sich Gold mit etwa der Hälfte begnügen !

Punkt 3:

[Blockierte Grafik: https://abload.de/img/bild18dck9l.jpg]

Den Vogel aber VOLL abgeschossen hat Silber an Punkt 3: die 3 Jahresperformance beträgt ca. 400 % !!! Gold: 115 %.

Und Punkt 4:

[Blockierte Grafik: https://abload.de/img/bild19q8k58.jpg]

Hier sieht man, dass man unter Zuhilfenahme des GS Ratio nicht sklavisch buy and hold machen kann mit überragender Aussicht auf Erfolg. Am Ende einer 3 Jahresperiode notiert Silber bei + 5 %, Gold dagegen bei ca. + 21 % .

Allerdings : wie man sieht steigt das Ratio wieder seit August 16 ! Hier hätte man also die Karten neu mischen müssen. Zu dem Zeitpunkt lag Silber bei + 35 % , Gold bei + 20 %.

Fazit: Wenn das Gold/Silber Ratio ausgehend von einem EXTREM fällt , performt Silber IMMER besser als Gold !

Gibt ja verschiedene Möglichkeiten das zu handeln. Ich habe den Eindruck die Boys und Girls bei JP-Morgan sehen das auch so.

Viele Grüße nach Italien W.

Der XAU und die 80...

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...man lasse diese langfristige Unterstützung, jetzige Widerstandslinie auf sich wirken.

Wir gehen in die Niederungen der Charttechnik: Trend und Unterstützung. Viel mehr ist Charttechnik eigentlich garnicht . Und bei den Minen , exemplarisch hier der XAU als 'dienstältester' Minenindex, sieht es da pech-raben-schwarz aus. Da muß ich jetzt mal meinem dauerpessimistischen Freund Dionicar zustimmen.

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8 Jahre Abwärtstrend...und die oben angesprochene Linie bei 80 erzählt eine ultra-bärische Geschichte. 2004, 2005, 2008 und zunächst auch 2013 bot diese Marke Unterstützung. 2015 dann Widerstand bevor es in die absoluten Niederungen des Charts ging ( ~ 40). Nachdem die Minen 2016 eine Wieder-Belebung erfahren hatten und fulminant über die 100 hinaus geschossen waren, hangelte man sich in der folgenden Konsolidierung ca. 2 Jahre an dieser Linie entlang. Oberhalb, wohlgemerkt, um schließlich im Sommer '18 doch durchzufallen.Der zarte und mit viel Hoffnung begleitete Aufwärtstrend ab September 2018 scheiterte just ...an der 80 !...und am langjährigen Abwärtstrend.

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Trend ? Unterstützung ?
Was können wir den geschilderten Kräften entgegen halten ?
Eine (zarte) Unterstützung bei ~64 und einen ebenfalls zarten (wachsweichen? ) Aufwärtstrend seit 2016 ??!

In einer ganz langfristigen Betrachtung ist dies Unterstützung allerdings doch nicht so zart und schwächlich. Hier Ein Quartalschart des XAU über seine gesamte Historie:

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Und hier nochmal das Dreieck in dessen Spitze wir jetzt angekommen sind:

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Fazit : Viel Raum nach unten haben wir nicht. Jetzt gilt's wirklich ! Now or never !

Die 'Stimmung' bei den Mineuren ist entsprechend:

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Das Zünglein an der Waage dürfte der Goldpreis und dort letztlich die ~1350 sein. Ich konzentriere mich hier auf den Dollar/Yen...

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...'gelingt' der Fall aus dem Triangel nach unten ...wird alles gut.

Und natürlich wird am Ende alles gut. Solange es nicht gut ist, ist es noch nicht zu Ende.

Zitat von zukuenftiger

von einem bekannten kanadischen Chart-Analysten:

"Again, my main insight for this week is that gold stocks made bottoms a median of one month and average of two months before the first Fed rate cut (in 11 of the 13 rate cut cycles in the past 65 years)".

Ähm, und weiß man schon wann der 'first rate cut' stattfinden wird ?

Doch ! Ja, ist sehr interessant. Nützt aber nichts , wenn man nicht weiß , wann der Rate Cut kommt. Bzw. man weiß erst, wenn der Rate Cut erfolgt ist, dass der Boden mit größter Wahrscheinlichkeit drin ist. Was aber DANN auch eine nützliche Info ist. Wer ist denn der 'bekannte kanadische Chart-Analyst ?