Wie seid ihr zu EM-Bugs geworden?

  • Zeitlich bekomme ich das nicht mehr so ganz rekonstruiert und ich weiss auch nicht, welcher der beiden Zufälle mich zuerst traf:
    Ca. im zweiten Halbjahr 2005 fand ich...
    ... in der Bücherei das Buch "Geld, Gold und Gottspieler" von Roland Baader (es hat mich schockiert und aufgeweckt)
    ... im Börse-Online Forum einen Link auf dieses Forum hier mit dem sinngemässen Kommentar "Schaut mal, diese Spinner dort!"


    Danach dann oft hier im Forum gelesen und irgendwann gelernt, hier "Spinner" von "Fachleuten" zu unterscheiden, warum das Geldsystem ist wie es ist usw.. Weitere Seiten entdeckt, z.B. die von W.E., mehrere Bücher gelesen (z.B. Silberkomplott, Goldverschwörung).


    Ab März 2006 war das Thema dann alternativlos :D und es wurde gehandelt.

  • Bei mir war es seit 2006 Eichelburg und GSF/Goldseiten.


    Das Verschweigen der M3-Geldmenge durch die Amis kam noch zu.


    Inzwischen sollte aber klar sein, wohin der Hase läuft....


    Es geht zwar viel langsamer wie von Vielen erwartet, aber die Dominosteine fallen wie prognostiziert.


    Der Zusammenbruch dauert erstaunlich lange, aber wird nicht ausbleiben.


    Denke da an den legendären Faden: CEC


    Gruß

  • Ich bin in physischen Edelmetallen seit der Abschaffung der Deutschen Mark investiert. Seit August 2001 bin ich daher auch bei eBay aktiv. Ich möchte meine erarbeiteten Ersparnisse in echten Werten anlegen. Die Währungsumstellung von DM auf Euro hat den deutschen Sparer bereits heute einen Kaufkraftverlust der Ersparnisse von 50% gebracht. Mit anderen Worten, eine Halbierung der Kaufkraft des Vermögens! In diesem Zeitraum hat der Goldpreis um 400% zugelegt. Als gelernter Goldschmied i.R. habe ich jedoch schon immer eine positive Grundhaltung zu den Edelmetallen (nur nicht zur 333er Goldverblendung ;( )


    Für den Bau von Ferienhäusern in Mecklenburg-Vorpommern habe ich auch schon mal einen Teil meiner Edelmetalle verkauft. Jedoch habe ich aus den Gewinnen der Investitionen alle verkauften Edelmetallunzen später wieder teurer nachgekauft. ;( :D


    Mit den „Goldfüchsen“, die Mithras erwähnte, haben meine Vorfahren die Flucht aus Königsberg gemeistert. Die Goldwährung war in den Gürteln eingenäht. ^^


    Zurzeit ist der Kauf von Edelmetallen nicht nur eine Liebhaberei, denn der Wert des Papiergeldes wird durch die umlaufenden Geldmengen und die Schuldenblasen aufgefressen. :!:



    Grüße von der Ersatzkasse

  • -

    und nie vergessen:


    "Die Menschen wollen sowas nicht hören. Das liegt daran, dass es die Komfort-Zone stört. Die wollen in Ruhe zu Hause vor dem Fernseher hocken und McDonalds fressen."
    Prof. Dr. Bocker

    Einmal editiert, zuletzt von chbl1234 ()

  • Bücher, Bücher, Bücher - was wäre meine kleine Welt ohne Bücher! Historische, zeitgenössische oder auch Science fiction. Und da kullert mir im Frühjahr 2001 in einem Börsen-Board der Lese-Tipp auf die Füße, der gleich alle 3 Zeitphasen in einem Taschenbuch umfaßt! „Wer ist John Galt“ hieß es, von Ayn Rand ist es. Ein wirklich spannender Roman, der mehr Erkenntnisse zu Wirtschaft, Politik + Sozialistendenke brachte als so manche einschlägige Stunde im Uni-Vorlesungsbetrieb.


    Das war der Startschuß, neudeutsch der Trigger, dem überraschten Anlageberater meiner Hausbank freundlich Ade zu sagen, und unverzüglich ins Lager der Spinner, Pessimisten und Exoten zu wechseln.


    Der Zeitpunkt meines Einstiegs in den EM-Zug war, rückwirkend betrachtet, mit 2001 und 2002 irgendwie auch nicht so ganz unglücklich gewählt ...

  • Bei mir war das Schlüsselereignis Ende 2002 das Lesen des Buchs "Besiege den Crash" (engl. "Conquer the Crash") von Robert R. Prechter. Ich habe mich schon vorher für die Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre interessiert und gefragt, ob sich sowas nicht wiederholen kann. Das Buch hat jedenfalls ausreichend Antworten gegeben. Prechter ist ausgewiesener Deflationist, hat aber trotzdem Gold und Silber empfohlen, da es nicht mit Schulden belastet ist, und er das Inflationsszenario nicht gänzlich ausgeschlossen hat. Im Übrigen finde ich, dass Inflationisten und Deflationisten sich nicht so streiten sollten. Die Analysemethoden und Argumentationsketten sind doch bei beiden Lagern identisch, nur die letzte Schlussfolgerung unterscheidet sich. Prechter war/ist der Meinung, dass das US-FED nicht willens oder fähig ist, die Deflation aufzuhalten. Nun, 2009/2010, hat das FED die Reflationierung gewollt und geschafft. Wie es weiter geht...


    Wie dem auch sei: Nach der Lektüre dieses Buches habe ich Anfang 2003 meine ersten 10 Goldunzen gekauft (Austral. Känguruhs für ca. je 350,- bei der Stadtsparkasse München).
    Faszinierend in der Folgezeit war jedenfalls, dass die alternativen Medien und Volkswirte wie z.B. Goldseiten, Mack&Weise, Claus Vogt u.a., den US-Immobilien-Crash sowie die Folgen (Bankenzusammenbrüche, Wirtschaftseinbruch) korrekt vorhergesehen wurde. Prof. Max Otte hat bei seinem Buch "Der Crash kommt" übrigens ziemlich viel von Prechter abgeschrieben. ;)


    VG
    Fates

  • Rendite mit Zugkraft: Alte Traktoren als Wertanlage


    Sachwerte sind in Zeiten der Schuldenkrise und der Inflationsgefahren gefragt wie nie. Aber nicht nur Edelmetalle und Immobilien stehen in hohem Ansehen, sondern zunehmend auch alternative Sachwert-Investments. So brummt seit mehr als zehn Jahren der Markt für alte Traktoren.


    http://info.kopp-verlag.de/hin…toren-als-wertanlage.html


    ein alter Trecker ohne Elektronik ist Gold wert!


    :thumbup:

  • Mich interessieren und faszinieren am EM die physischen, mobilen Werte, die man sich über die Jahre anschafft und die dem Kaufkraftverlust und der Inflation entgegenstehen.
    Aus diesem Grund halte ich EM für eine gute Möglichkeit, neben immobilen Anlagen, sich erarbeitete Werte zu erhalten.

  • Bei mir ist das eher eine psychologische Sache.


    Als ich ein kleiner Junge war, vielleicht so 12 oder 13, hat man Vater sein Schliessfach bei einer Bank gekündigt, und wollte woanders ein neues eröffnen. Also hatte er einen Beutel mit Krügerrands und American Eagles mit nach Hause gebracht, und einen Tag dort verwahrt. Das hat mich unglaublich fasziniert, das Gewicht, das glänzende Aussehen usw. Ich hab heimlich das Säckchen aus dem Schrank geholt, und eine ganze Stunde damit herum gespielt. Am nächsten Tag hat er es leider weg gebracht, aber ich wusste, dass ich unbedingt und absolut so etwas brauche. :)


    Also habe ich von dem ersten Geld, das ich nach meinem Studium verdient habe, sofort einen ersten Krügerrand gekauft. (damals um die 500 €)
    Das war damals bei einer Sparkasse, und ich weiss noch, dass die mich alle angeschaut haben, als ob ich bescheuert wäre, weil ich so etwas "dämliches" bestellt haben wollte.
    Im Nachhinein war es nicht ganz falsch....

  • [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/bild2japm0.gif]




    ...am 31.08.2001, Gold hatte soeben auf Monatsschlußkursbasis den Abwärtstrend gebrochen, wurde ich Goldbug. :D



    Das alleine hat natürlich nicht gereicht. Ich habe kurz vorher noch das Buch "Das Schein-Geld-System" von Murray Newton Rothbard gelesen .
    Dabei wurde mir klar, dass das mit unserem Geld alles ganz anders ist als ich mir das in meinem angepassten , kleinen Spatzenhirn bisher so vorgestellt hatte.

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

    Einmal editiert, zuletzt von woernie ()

  • ...als unsere Kanzlerin erklärte daß unsere Spareinlagen sicher sind.
    Da ich grundsätzlich das Gegenteil von dem mache was mir empfohlen wird (und da bin ich immer gut
    mit gefahren!) habe ich meine angeblich sicheren Spareinlagen in EM angelegt.
    Bisher recht gut mit gefahren


    Gruß vom silberjäger

  • Meine Großmutter hat mir 5 Krügerrand vermacht. Lagen viele Jahre als ein paar Metallstücke herum. Als der Preis stieg wurde mir erst der Wert bewußt und der Au/Ag Bug erwachte aus meinem Innersten aus dem Winterschlaf ;) vor allem lagen die Stücke viele Jahre in einem Schließfach neben festverzinslichen Papieren usw. Das Einzigste was aber heute davon noch existiert sind diese Unzen. Einfach faszinierend wie ich finde. Ich frage mich langsam warum man nur 5-20% in EM gehen soll. Vor nicht allzu langer Zeit gab es NUR EM. Keine andere Diversifikation neben Sachwerten war möglich. Nur weil es heute Aktie, Fonds &Co. gibt sollte man den Anteil verringern? :hae: Jedenfalls kam dann in den letzten Jahren die Liebe zum Silber. Viele Bücher, Bücher und weitere Bücher... Das Highlight war Ostern letztes Jahr. 50 Dollar, wann wir die das nächste Mal wohl sehen werden?

  • in unserer haupstadt war ich meine schwester besuchen, sie war da in ein "Projekt" im Spreepark verwickelt. Sowie auch zahlreiche Exotische Menschen Wesen. Manche davon waren aus meiner Sicht wirklich reiche Männer, sie sprachen von Fonds, Investoren die mehr geld als lohnende projekte hatten, riesigen summen, und vielen dingen die ich allesamt nur in ansätzen verstand. einer von ihnen (danke A.) erzählte mir dann bei ner zigarette von seinen privaten physischen EM-Vorräten. Ich hatte n paar Euros auf der Kante und dachte mir das ist was für dich und marschierte zu proA. Die deckten mich auf wunsch mit Silber Eagles & schicken verschiedenen Gold unzen ein. für mich lagen die gründe in der schönen und aufreizenden Materialbeschaffenheit, dem ratschlag von A., das ich sonst nix vor hatte mit dem geld & das es als EM vor der Casinopulverisierung ein schritt sicherer war :)
    heute baller ich alles in em was ÜBRIG ist in EM und erfreue mich an kalten tagen an schönen münzen, inflationsschutz, und erbgeschenke. Kurse interresieren mich heute wie damals äußerst wenig

    Wir sind bald nicht mehr wir selbst, sondern nur willige Vollzugsorgane für die Absichten anderer. Was uns nach dem Verlust unserer Selbstständigkeit noch bleibt, ist die Freude am äußeren Wohlstand, den wie uns erworben haben. Aber auch der gehört uns nur so lange, wie es anderen gefällt.

  • @Dersertfighter: Vielen Dank für die dritte Wiederbelebung dieses Fadens.


    Dadurch habe auch ich ihn jetzt wahrgenommen und mit Interesse durchgelesen.
    Schön, viele von Euch näher kennen zu lernen und teils so persönliche Geschichten zu lesen und immer wieder Gemeinsamkeiten festzustellen.


    Bei mir war´s ganz eindeutig auch die Merkel/Steinbrück-Erklärung, für mich eben der Wink mit dem Scheunentor.
    Von da an ahnte ich, "hier ist was faul im Staate".


    Plötzlich hatte ich Angst um meine paar Kröten und dachte über mein Klumpenrisiko bei dem klassischen Tagesgeldkonto nach.


    Dann ging´s recht schnell, wenn der Blick erst einmal geschärft ist, fallen einem ja diverse Dinge ein und auf, die plötzlich unter der neuen Perspektive alle Sinn ergeben und sich zu einem Bild zusammenfügen. In Stichworten die nächsten Wochen:


    M. Otte: "Der Crash kommt" war in drei Tagen durchgelesen, dann kapiert, daß der das schon 2006 geschrieben hat, folglich Zweifel an MSM.


    Alternative Medien.


    Ein Besuch in der Schweiz bei einer Kantonalbank.


    Mehrere "Autokauftage" bei meiner Bank.


    Goldseiten und Forum gefunden und seither täglicher Besucher. Lesen, lesen, lesen....Vielen Dank an alle für dieses werthaltige Nachschlagewerk.


    Den Entschluß, meine Selbständigkeit ernst zu nehmen und mir zum Thema Geldanlage und Vorsorge meine eigene Strategie zu entwickeln habe ich bislang noch nicht bereut.


    ...ich habe jetzt ein neues Klumpenrisiko...

    Lachen soll gesund sein.
    - in der Tat, es fiel mir lange schwer -
    ich probierte es aber trotzdem;) selbst, ständig und immer wieder.
    Es gelingt mir zusehends öfter, neuerdings sogar über mich selber;))


  • ...ich habe jetzt ein neues Klumpenrisiko...


    Ja, das mit dem Klumpenrisiko......


    Also ich hatte im Laufe von 2007 ein altes Klumpenrisiko, namens EHE aufgelöst. In Folge dessen hatte ich dann doch etwas unerwartet aus einer gut gelaufenen Immoveräußerung ein Sümmchen mit neuer Bestimmung unterzubringen. Zwar hatte ich vorher schon das eine oder andere Ünzchen, aber das war eher nebenbei und nie mit voller Ernsthaftigkeit gewesen.


    Nun gut, ich entschied mich für ein neues Klumpenrisiko in Form von physischem AG/AU. Wie ich hörte hat meine Ex ihre Hälfte zwischenzeitlich ziemlich vollständig in ein zartes Nichts verkonsumiert. Mit ihr bin ich völlig einig, wie schnell doch GELD weg sein kann.


    Ich dagegen fühle mich mit meinem neuen Klumpenrisiko irgendwie beschwerter aber auch deutlich befreiter als mit dem alten Klumpenrisiko. [smilie_happy]

  • Ich kann nicht mal genau sagen wie ich dazu gekommen bin.
    Münzen hab ich schon als Bub gesammelt, übrig geblieben ist davon fast nichts mehr (bis auf den Maria Theresen Taler, den mir mein Vater ca 1985 aus Engalnd mitgebracht hat). DIe Gedenkfünfer und -zehner hab ich schon vor Jahren bei der LZB getauscht.
    Von meinem 2. Gehalt nach Studienende hab ich mit 2 Stück 100gr-Barren AU gekauft (das war Anfang 1995), ungefähr 5 Jahre später hab ich das Zeug (leider) wieder verkauft, weil ich Geld brauchte. Übrigend damals ohne große Rendite.
    Gold fand ich schon immer faszinierend, ich erinnre mich an eine Geschichte meiner Mutter, die mir von ihrer Großmutter erzählt hat, die während der Inflation mit einem RM20er Vorräte für einen Monat eingekauft hat. Die 20er sind auch meine Lieblingsmünzen.
    In 2002 dann 2 100er gekauft, 3 Jahre pausiert, ab Anfang 2006 dann in Silber investiert, später nur noch in Gold. Derzeit wird pausiert, da Immobilie abbezahlt wird.
    Haufenweise Bücher zum Thema gelesen, fast keine MSM mehr. Lokalzeitung nur noch am WE wegen der Kleinazeigen, dem Autoteil und den lustigen Leserbriefen der Unaufgeklärten.

  • Mir hat Ende 2007 ein Arbeitskollege den Anstoß gegeben mich mit EM zu beschäftigen.
    Für mich als vermeintlich gut gebildeten Spiegel/Focusleser, taten sich zunehmend immer mehr Abgründe auf.
    Habe mich dann intensiv belesen und im Frühjahr 2008 eine Postion Daimleraktien um 40€(da stehen sie heute etwa wieder) abgestoßen und in EM getauscht.
    Ich hatte dann noch Glück und bekam für den Sommer diverse Tickets für die Fußball EM in der Schweiz und Österreich zugelost. "Konnte" da nicht hin, habe die Tickets ebenfalls in EM umgemünzt.
    Seither wird sukzessive zugekauft.

  • Bei mir war es der Großvater, der mich mit seinen Erzählungen schon im zarten Alter von 8 oder 9 Jahren zum Goldbug mutierte.
    Zweimal hat er alles Papier verloren, in der Hpyerinflation der 20iger Jahre und nach dem 2. WK, allein sein Gold blieb ihm. Etwa als 10jähriger hab ich dann meine Mutter so lange bekniet, bis ich mein Sparbuch plündern durfte und mir davon den ersten 10 g-Barren kaufte, der konnte nicht wertlos werden. Den Barren hab ich heute noch ....wahrscheinlich wiegt er inzwischen keine 10 g mehr, so oft hab ich als Kind das Teil gestreichelt und betätschelt ..... da gehts mir wie Dagobert mit seinem ersten selbstverdienten Taler.


    Der Großvater liegt nun schon lange unter der Erde, aber seine Lebenserfahrung wird weiterleben und von mir an die nächsten Generationen übergeben.

  • während langer Gespräche auf einer endlos langen träge dahingleitenden Flussfahrt auf dem Irrawaddy nach Pagan.
    Dafür bin ich Charles Ryan heute immer noch dankbar. Auch wenn ich mich langsam aber sicher aus den EM-Engagements zurückziehe.

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