Materialsammlung: unmittelbare Vorbereitung einer Währungsreform

  • Ich habe beruflich einiges mit Kassenabrechnungssystemen und ELV Zahlungen zu tun, unter anderem für eine grosse Supermarktkette.
    Wenn also eine Umstellung in nächster Zeit geplant wäre, würde ich das sicher mitkriegen.
    Aus meiner Position ist hier absolut nichts in Sicht, was die aktuelle WE Umstellungshysterie begründen würde.


    DKM

  • dieser Artikel ist hochinteressant: Artikel in der "Welt"


    "Eine Rückkehr zur D-Mark ist keine Option, und das nicht nur, weil die Bundesbank längst keine D-Mark-Stücke mehr im Keller hat", wiegelt ein hochrangiger deutscher Währungshüter ab. Das allerdings bedeutet nicht, dass solche Papiere für Eventualfälle nicht längst in den Schubladen liegen.


    http://www.welt.de/finanzen/ar…zurueck.html#vote_1957630



    Unmittelbar an ein offizielles Zitat der Bundesbank, kommt die Aussage des Journalisten, dass neues Geld natürlich längst für den Notfall in der Schublade lieg.


    Ich bin bei solchen Sachen sehr vorsichtig in meinen Aussagen: aber dass der Journalist nach einem Gespräch mit der Bundesbank so eine Bemerkung in den Artikel eingebaut hat, spricht für mich zu 99% dafür, dass er Bemerkung nicht selbst erspekuliert hat, sondern dass die Idee von den "vorsichtshalber gedruckten Scheinen" aus dem Kontext der Bundesbank geflossen ist.



    Denkbar wäre, dass der Journalist nach neu gedruckten Scheinen gefragt hat - und er als Anwort kein striktes Dementi bekommen hat, sondern nur ein "kein Kommentar".


    wenn ich axel weber wäre, dass hätte ich auch eine neu gedruckte Reservewährung im Keller.


    dass die neue DMark auch eingeführt wird, da darf man streiten:
    zum jetzigen Zeitpunkt nicht: erahrungsgemäss wird eine Währungsreform erst durchgeführt, wenn die alte Währung völlig zerrüttet ist.
    (euro bei 0,60 dollar? öl bei 120 dollar...Mondpreise an den Tankstellen, 1-2 Staatspleiten im euroraum).


    An eine vorsorgliche Währungsreform um Not vom deutschen Volk abzuhalten, mag ich einfach nicht glauben.


    aber zumindest ist es interessant, dass die Gerüchte über neue Geldscheine wohl eine wahre Quelle haben.

  • Ich habe beruflich einiges mit Kassenabrechnungssystemen und ELV Zahlungen zu tun, unter anderem für eine grosse Supermarktkette.
    Wenn also eine Umstellung in nächster Zeit geplant wäre, würde ich das sicher mitkriegen.
    Aus meiner Position ist hier absolut nichts in Sicht, was die aktuelle WE Umstellungshysterie begründen würde.


    DKM

    absolut d'accord. Bei den gedruckten Scheinen scheint es sich um eine Versicherung für den Worst Case zu handeln.

  • wenn ich axel weber wäre, dass hätte ich auch eine neu gedruckte Reservewährung im Keller.

    Den Bedarf an Papier - Umlaufgeld mal geschätzt , müssten also irgendwo so ca. 60 Stck 40feet -Container voll neuer Scheine rumstehen .


    Ob das lange unter der Decke zu halten ist ?

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

  • Habe ,glaub in einer Münzenzeitschrift, mal gelesen : Notenbanken halten immer eine Art Reservewährung in ausreichender Menge vor. Das gab es auch schon zu DM- Zeiten. mfG.

    überleg mal, ob du da nicht was mit währungsreserve verwechselst...

  • [smilie_happy]
    Bei manchen Fäden habe ich das Gefühl meine Nabelmuskeln reißen vor lachen.


    Was wollt ihr denn schon wieder mit neuen bedruckten Zetteln? Neue Geldschöpfung, neue Geldrückführung. Das würde doch nichts ändern an der Tatsache, dass es mehr Geld als Werte gibt (zumindest nach kurzer Zeit).


    So kommt wenigstens keine Langeweile auf. [smilie_happy]

  • Nee, keine Reserve; das wurde auch als "Notgeld" bezeichnet. Einige Scheine davon sollen in Sammlerhände geraten sein- waren auch abgebildet. Der Artikel liegt aber mind. 10 Jahre zurück. Hab die alten Hefte leider nicht mehr.

  • Nee, keine Reserve; das wurde auch als "Notgeld" bezeichnet. Einige Scheine davon sollen in Sammlerhände geraten sein- waren auch abgebildet. Der Artikel liegt aber mind. 10 Jahre zurück. Hab die alten Hefte leider nicht mehr.

    Ja, das war eine Ersatzwährung/Bargeld der Bundesbank. Habe vor Jahren mal darüber einen Bericht im öffentlich-rechtlichen TV gesehen. Die Reservewährung wurde während des Kalten Krieges vorgehalten, da man Angst hatte, dass der Feind das Vertrauen in die eigene Währung/Scheine durch massive Falschgeldausgabe zerstören könnte (diese Ideen stammten noch aus dem WKII). Im Fall der Fälle hätte man "über Nacht" die alten Scheine/Motive generell für wertlos erklären können und nur die neuen Scheine/Motive hätten Gültigkeit gehabt. Diese Ersatzwährung war zentral in einem Bunker in einem bewaldeten Berg gelagert. Anfang der 90iger wurde die Ersatzwährung dann vernichtet.

  • Hhm ???


    Also wenn ich mal nachlese wie das '48 lief...da brauchten Sie damals ca. 1/2 Jahr für die Umsetzung, mehr oder weniger verdeckt, Gerüchte hat es da auch in den letzten Monaten genug gegeben.


    Da wir heute ja etwas fortschrittlicher sind, denke ich, so eine Kiste vom 1. Gedanken bis zur Umsetzung wird ganz sicher nicht länger als 3 Monate Vorlaufzeit benötigen. Andererseits, so verfahren ist die Euro-Kiste noch lange nicht das man nun in Bälde eine neue Währung haben müsste. Dazu müsste der Euro erstmal ebenso wie die Politik den Bananenstatus erreichen...klar sie arbeiten an der EU-Banane wie die Wilden, doch auch eine Währung kaputtmachen geht nicht so hopp la hopp von heute auf morgen.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Ja, das war eine Ersatzwährung/Bargeld der Bundesbank. Habe vor Jahren mal darüber einen Bericht im öffentlich-rechtlichen TV gesehen. Die Reservewährung wurde während des Kalten Krieges vorgehalten, da man Angst hatte, dass der Feind das Vertrauen in die eigene Währung/Scheine durch massive Falschgeldausgabe zerstören könnte (diese Ideen stammten noch aus dem WKII). Im Fall der Fälle hätte man "über Nacht" die alten Scheine/Motive generell für wertlos erklären können und nur die neuen Scheine/Motive hätten Gültigkeit gehabt. Diese Ersatzwährung war zentral in einem Bunker in einem bewaldeten Berg gelagert. Anfang der 90iger wurde die Ersatzwährung dann vernichtet.

    Habe dazu noch etwas gefunden ... http://ausweichsitz.de/content/view/46/39/

  • Zitat v. Dr. Meyer :

    Zitat

    dass die neue DMark auch eingeführt wird, da darf man streiten:
    zum jetzigen Zeitpunkt nicht: erahrungsgemäss wird eine Währungsreform erst durchgeführt, wenn die alte Währung völlig zerrüttet ist.
    (euro bei 0,60 dollar? öl bei 120 dollar...Mondpreise an den Tankstellen, 1-2 Staatspleiten im euroraum).

    Keiner der in Klammern stehenden Gründe scheint mir plausibel.
    Euro bei 0.60 $ ? Der Dollar ist mindestens genauso angeschlagen wie der Euro.
    Was würde anderes Papiergeld an steigenden Rohstoffpreisen ändern ?
    Staatspleiten werden ja gerade vehement verhindert ( äh.. vertuscht), wenns gar nicht anders geht wird man ein paar Länder aus dem Euroraum rauswerfen, entlassen je nach Ansichtsweise. Da wird wohl Deutschland als Kernland der Eurozone nicht dabei sein.
    Deshalb glaube ich an dieses Szenario in der nächsten Zeit nicht so. Etwas anderes wäre eine Weltwährung, wenn man den großen Kranken $ und Euro den Sauerstoff abdreht und etwas neues konstruiert. ?)

    Beiträge sind persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    3 Mal editiert, zuletzt von goldie08 ()

  • Danke für die Info, Bembelpetzer. Wahrscheinlich sind auch heute m.M. ähnliche Vorkehrungen durchaus denkbar ! mfG.

    Darauf würde ich nicht wetten wollen. Anfang diesen Jahres (wiedermal im TV gesehen) gab es einen Bericht über die Vorkehrungen in der BRD während des Kalten Krieges und deren Rückbau. zB werden seit einigen Jahren sämtliche Autobahn-Behelfsflugplätze wiki soweit zurüchgebaut/umgewidmet, indem die Mittelstreifen begrünt oder mit Betonwänden versehen werden und die Parkplätze zu vollwertigen Rastplätzen umgebaut werden. Auch werden die Sprengschächte in den diversen Autobahnbrücken versiegelt und die Sollbruchstellen verstärkt. Unterirdische Bunkeranlagen werden (weiter) zu Tiefgaragen ausgebaut etc. (zB. nördlich vom Frankfurter HBf gibt es eine öffentliche Tiefgarageneinfahrt/Parkhaus, diese ist auch gleichzeitig ein Eingang in eine separate Bunkeranlage für 4000 Menschen.) Aber das Ganze ist hier Off-Topic.

  • @ bembelpetzer , wo soll der bunker nördlich des hbfs sein ? .




    eine währungsreform ist im geheimen heutzutage nicht mehr durchfürbar . zu viele wichtigtuer die auch mal was wissen und ins fernsehen wollen - zu viele wisthleblower im callcenter in der registratur oder auf der poststelle .


    nicht zu vergessen die superspione der putzfrauen . sie sind immer zuerst oder zuletzt da , haben für alles einen schlüssel und niemand kümmert sich um sie 8|

  • wo soll der bunker nördlich des hbfs sein ? .


    Müßte hier aufgelistet sein, ansonsten gibt es noch einige "legendäre" Bunker die entweder nicht existieren oder geheimgehalten werden.


    Zum Thema recht interessant dürfte diese Anlage sein, recht gut dokumentiert und sogar mit Fotos der alten Ersatzscheine. Die Seite bietet auch zahlreiche Informationen zu Vorkehrungen, die während des "Kalten Krieges" getroffen wurden um den Russen aufzuhalten, recht interessante Sachen dabei.

  • @ bembelpetzer , wo soll der bunker nördlich des hbfs sein ?

    Habe mal Bild von Google Maps angehängt wo man die Tiefgarageneinfahrt sieht. Der Bunker selbst ist unter dem Hbf. Da kommst Du auch von den S-Bahn-Gleisen im Tiefbahnhof hin; statt mit der Rolltteppe in die B-Eben hochzufahren, kannst Du auch an den Rolltreppen rechts und links vorbei laufen zu den Treppen (da wo sich gerne Wohnsitzlose niederlassen). Wenn man genau hinschaut, dann sieht man, dass einige Wände nicht gemauert, sonder große Tore sind. Ist übrigens ein ehemaliger Atombunker.
    Unterirdische S-Bahn-Stationen sind bundesweit gerne mal getarnte Bunker. In Berlin gibt es sogar Führungen durch diese alten Bunkeranlagen. Über unterirdischen Bunkeranlagen findet man auch oft Litfaßsäulen die im oberen Bereich Lüftungsschlitze haben; die gehören zur Belüftungsanlage der Bunker.


    wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt_(Main)_Hauptbahnhof
    ... Mit dem B-Tunnel der Frankfurter U-Bahn in der Innenstadt begann 1971 der Bau der unterirdischen Bahnanlagen. Als Verteilungsebene entstand als (B-Ebene) eine große Ladenpassage, von der aus zwei je viergleisige Schnellbahnhöfe – ein U-Bahnhof (C-Ebene), sowie ein S-Bahnhof (D-Ebene) – und eine dreigeschossige Tiefgarage (die auch als Luftschutzbunker genutzt werden kann), durch zahlreiche Gänge und Treppen erschlossen wird...
    ... Zeitgleich entstand auch ein zweigeschossiger Luftschutzbunker, der Bahnangestellten im Ernstfall Schutz bieten sollte. Aus diesem Bunker konnte der gesamte Telefonbetrieb abgewickelt werden. Weiterhin war eine Bedienung der Lautsprecheranlage möglich. Auch wenn heute keine Vorräte wie Konservendosen mehr eingelagert werden, sind die technischen Anlagen (Luftfilteranlagen, Stromgeneratoren) weiterhin voll einsatzbereit...

  • Es gibt sicher einen "Plan B" in Deutschland was zu tun ist beim Ausscheiden aus dem Euro. Dies ist aber nicht zwingend mit der sofortigen Ausgabe neuer Banknoten verbunden. Im Falle eines Falles werden die Konten erstmal "eigefroren" bzw. es ist nur erlaubt minimale Beträge bar abzuheben. Die eingefrorenen Gelder werden dann nach einigen Wochen in die neue Währung "konvertiert" (zu welchen Bedingungen kann sich jetzt jeder selbst ausdenken.....)



    gruß vom silberjäger

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