Alles anzeigenWenn beispielsweise ein Ron Paul allen Ernstes behauptet, dass unter einem Goldstandard Preisstabilität Einzug hielte ... wie erklärt er seinen potentiellen Wählern dann eigentlich folgende Charts:
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Selbst wenn man die Kurve des zweiten Charts gemäß Shadowstats anhebt, ergibt sich ein klares Bild. Unter einem Goldstandard schwanken die Preise in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wesentlich stärker, als im ungedeckten Fiat-System.
Komisch, ich kannte immer den hier. Wahrscheinlich bezieht sich Ron Paul auf die langfristige Sicht.
Davon abgesehen, sind im Zeitraum Deines ersten Charts recht heftige Krisenzeiten drin... dass da die Schwankungen nicht unwesentlich sind, dürfte sich von selbst verstehen. Fragt sich, ob wir das mit 2008 - 2012 vergleichen dürfen, wo noch gerade alles durch den Fiatgeldkreditexzess zusammengehalten wird... mal abwarten, wie es bis 2020 weitergeht.
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Ich habe keinen wirklich guten Plan von Währungssystemen.
Könnte mal wer die verschiedenen Arten von Möglichkeiten aufzählen und erklären, die sich im weitesten Sinne mit Metalldeckung beim Geld verbinden?
Und dann bitte noch die jeweiligen Mechanismen und Möglichkeiten, Kredite zu benutzen / schöpfen und mit Buchgeld zu arbeiten.
Das scheint ja zu reichen vom
- reinen Goldgeld, mit dem ausschließlich und direkt bezahlt wird, über
- verschiedene Voll- und Teildeckungssysteme, mit oder ohne Konvertibilität von Noten in klingende Münze, bis hin zum
- Gold-Devisen-Standard der Leitwährung mit fixierten Wechselkursen anderer Währungen (Bretton Woods), und Goldkonvertibilität der Leitwährung nur im Außenhandel (was de Gaulle (und hier) dann auch nutzte es mit Kriegsschiffen abzuholen und so dazu beitrug, den London Gold Pool zu plätten)
Mindestens.
JS prognostiziert gar die rein virtuelle Weltreservewährung mit Golddeckung.
Das ist aber eigentlich nix Neues, denn schon 1971 und 65 konnte man lesen:
ZitatEinig scheinen sich Bonn und Paris nur darin zu sein, daß in der künftigen Weltwährungsordnung der Dollar durch ein ans Gold gebundenes internationales Kunstgeld, die sogenannten Sonderziehungsrechte des Internationalen Währungsfonds, ersetzt werden soll.
Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-58502506.html
Zitat
De Gaulles finanzpolitischer Berater Jacques Rueff, dem die Fünfte Republik die Sanierung des Franc verdankt, hält deshalb eine mittlere Goldlösung parat. Der erzkonservative ehemalige Finanzfachmann des Völkerbundes hat schon 1952 ein Buch mit dem Titel "Der Goldfranc von morgen" veröffentlicht. Er will nicht, wie vor 1914, allen Inländern das Recht auf Umtausch ihrer Banknoten in Gold zugestehen, sondern nur den Notenbanken im Zahlungsverkehr untereinander.
Weil das Gold so knapp ist, will Rueff es durch eine zusätzlich geschaffene goldgleiche Währungseinheit sozusagen strecken. Diese neue Währung soll weder Dollar noch Pfund, sondern ein Geld sein, das Rueff "Cru" nennt, abgekürzt von Collective Reserve Unit. Je nach Bedarf des internationalen Handels sollen diese Einheiten neu geschaffen und immer nur in einem festen Prozentsatz zu den vorhandenen Goldvorräten verwendet werden.
Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46169499.html
Gruß, GL