Argumentationsthread: Pro & Contra einer goldgedeckten Währung.

  • http://www.pensions.gold.org/us/price_drivers/investment/
    oder
    http://www.leap2020.eu/GEAB-N-…ber-den-Dollar_a4197.html ( ist im Moment noch auf der ersten Seite von Goldseiten.de zu finden)


    18K
    Wärest Du nicht so faul, dann könntest du die Quelle auch durch nen Klick auf die Grafik finden. :P


    @ Misan
    Ja, die Bundesbank hat seit ihrem Bestehen sehr gute Arbeit geleistet. Das verdient Anerkennung.
    Doch was nützt es, wenn ich schönste Haus mit der effizientesten Technik auf Papier Sand errichte?

  • Bin ebenfalls dagegen.
    Zum einen wäre, wie bereits geschrieben, nicht so viel Gold auf der Welt vorhanden, dass dies voraussichtlich funktionieren könnte. Zum anderen, und das ist meines Erachtens der entscheidendere Grund, gibt es dann nur begrenzte Währungmittel. Was passiert also, wenn eine Person (z.B. Hr. Max Mustermann) überaus viel goldgedeckte Währungsmittel besitzt? Dies würde doch die Währungsmittel der breiten Masse verringern. Was passiert dann mit den Leuten, die keine Währungsmittel mehr haben? Sollen die verhungern oder erfrieren? Kann man doch auch nicht zulassen.

    Ich bin dafür, das Fiat - System hat auf ganzer Linie versagt. Das es zuwenig Gold dafür gibt, wage ich zu bezweifeln, aber ich würde Silber mit dazu nehmen, also einen Bimetallstandart einführen. In den nächsten Jahren werden nicht die begrenzten Währungsmittel das Problem sein, sondern die Menge des Öls, das langsam aber sicher an seine Grenzen bei der Förderung stoßen wird , falls dies nicht eh schon passiert ist.
    @Misa: Meinst nicht auch, das dies eher ein Grund sein wirt, weshalb die Wirtschaft sich sowieso die nächsten Jahre schleppend entwickeln wird?
    Wie kommst du den darauf?
    Als gutes Beispiel gegen einen Goldstandard möchte ich die "Deutsche
    Bundesbank" anführen. Diese hat es nach dem Weltkrieg in wenigen Jahren
    geschafft, eine der stabilsten Währungen der Welt zu installieren...und
    zwar ohne ein Gramm Gold im Tresor.
    Die Bundesbank hat Gold und Dollar gekauft (der damals ja auch Gold gedeckt war), und wurde so erst zu einer stabilen Währung. Der Euro wird bald den Bach ganz runtergehen, weil niemand der Geldschöpfung einhalt gebieten kann, und das soll besser sein? Da kann ich nur drüber Lachen!

  • Wärest Du nicht so faul,


    Sorry aber ich glaube wir zwei kennen uns noch nicht gut genug als das du mich mit "faul" betiteln darfst, auch wenn Du noch einen Smily dahinter gemacht hast. Aber vielen Dank das Du mich darauf hingewiesen hast was die Quelle ist. Ich bin nicht davon ausgegangen das Du ein Traffic-Sparer bist und die Grafik direkt von der Quelle verlinkst (macht das hier überhaupt jemand?? ).


    Beste Grüße und vielen Dank


    18K

  • Hallo Leute,
    hier bitte nur Argumente PRO oder CONTRA Goldstandard, damit ein Neueinsteiger sich durch euren wertvollen Beiträge direkt und umfassend informieren kann.
    Hier nochmal der Link für Diskussionen, die sich aus einzelnen Meinungen zu diesem Thema ergeben könnten. Mein Diskussionsbeitrag
    Vielen Dank für eure Kooperation.


    Sanfte Grüße
    Misan

  • A: Ich bin für einen Goldstandard UND eine Neuregelung des Zinssystems, weil dies dann die Möglichkeit beinhaltet,
    Kosten- und Zeitersparnis bei Produktionsprozessen an den Verbraucher weiterzugeben. Warum?
    Weil dann die Notwendigleit des stetigen Wachstums wegfällt und es nicht eine Katastrophe wäre, wenn alles billiger würde.


    Was ist so schlimm daran, wenn alles billiger wird? Wenn ich immer weniger für Brot und Butter ausgeben muss, ist es auch
    nicht schlimm, wenn mein Einkommen sinkt. Warum sinkt mein Einkommen? Weil die Menge des Goldes begrenzt ist. So what?
    DEr Goldstandard zwingt zu Vernünftigem Handeln, weil nicht für jeden Dreck ein neues Darlehen aufgenommen würde.
    Das ist gut für unsere Erde, weil dann nicht jeder Arsch 5 Handys besitzen würde.


    Es ist doch das gleiche, ob die Menge des Goldes gleich bleibt, und die Güter immer billiger werden,(ohne Zinseszins)
    oder ob die Güter immer teurer werden und die Menge des Geldes wächst excessiv darüber hinaus.(mit Zinseszins)


    B: ohne Goldstandard müßte zumindest die Freiheit der Wechselkurse untereinander und in Beziehung zu Gold
    garantiert sein, der Zinseszins und das staatliche Monopol auf das Geld muss abgeschafft werden.


    Am wichtigsten ist jedoch:


    Fiat-Geld ist die Peitsche unseres modernen Sklaventums.
    Damit lässt sich ALLES, absolut ALLES und jedes Verhalten erzwingen.


    Daher ist ist in der jetzigen Form abzulehnen.

  • PRO


    Einerseits: Wenn ich der mir ungeliebten Tätigkeit des Shoppens nachgehen muß, dann frage ich mich hin und wieder, warum soviel Firlefanz produziert wird, und ob und wieso ein Bedarf dafür besteht.


    Andererseits: Wäre es nach den Asketen gegangen, die immer nur Überlebensnotwendiges nachgefragt hätten, so gäbe es keinen nennenswerten technischen Fortschritt.


    Mit einer gedeckten Währung würde die Größe "Wirtschaftswachstum" neu definiert werden müssen. Die Qualität im Sinne der Nützlichkeit von Produkten und Dienstleistungen würde höher bewertet werden.





    Ich will mich hier daran halten, andere Beiträge NICHT zu kommentieren. Aber vielleicht eine Bemerkung:


    Einer Nation wie Deutschland (Export von hochwertigen Gütern) würde eine goldgedeckte Währung nützen. Da spielt es keine Rolle, wo das Gold aus der Erde geholt wird oder worden ist. Es würde sich dort akkumulieren, wo entsprechender Gegenwert hergestellt würde.


    .

    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. … "
    Ernst Thälmann, Arbeiterführer, 1944 im KZ ermordet. Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, DietzVerlag Berlin 1961, S. 73

    4 Mal editiert, zuletzt von Kellermeister ()

  • Goldstandart lehne ich ab weil....


    er genausowenig funktioniert wie ein reines Papiergeldsystem. Jede bislang existierende Goldwährung in der Geschichte ging genauso zugrunde wie spätere und aktuell bestehenden Papierwährungen. Das kann man drehen und wenden wie man möchte, egal ob ich dabei seinerzeit das römische Imperium nehme, das Mittelalter oder auch die Neuzeit mit den letzten hundert Jahren. Geld ist nix anderes als eine Illusion von Besitz und Reichtum. Jede Edelmetallwährung wird zwangsläufig durch den Faktor Schuld verwässert, heute jede Papierwährung mit dem viel moderneren Begriff des Kredits. Beide Begriffe bedingen den gleichen Effekt...man muss stets mehr zurückgeben als man erhält und je länger es dauert...umsomehr muss man zurückgeben, man kann auch "Zinseszinseffekt" dazu sagen. Wenn man auch vieles loswerden kann, doch die Bedingungen für Schuld/Kredit dürften stets bestehen bleiben, ansonsten funktioniert die Vergabe der Hilfestellung nicht mehr.


    Sämtliche "Goldwährungen" vergangener Zeiten existieren heute noch teilweise in Form von damaligen Zahlungsmitteln, doch real geblieben ist außer dem Numismatischem Faktor nur der reale Sachwert Gold. Eine Währung braucht Vertrauen über einen überschaubaren Zeitraum in die Zukunft hinaus, auch hinsichtlich der Währungsvermehrung aus der Schuld heraus, dazu ist Gold ungeeignet, da Sachwerte nicht beliebig vermehrbar sind.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • absolut erstaunlich, dass fast alle gegen den Goldstandard sind.


    ich bin für eine Re-Monetarisierung des Goldes, d.h. Gold sollte als Clearing Währung im internationalen Handel wieder gebraucht werden, das verhindert die extrem schädlichen Handelsbilanzdefizite.
    Binnenwährungen müssen versuchen, nicht zu stark aufzuwerten, da sonst der export leidet: dem Gold ist das wurscht.
    selbst wenn Gold nur in einem Währungskorb drin ist, würde das schon extrem heilsam für den Welthandel sein.
    (und fehlendwicklungen stoppen).


    die Binnenwährungen sollten keine Gold standard währungen sein; ohne Gold können sie besser gegeneinander auf und abwerten.


    lokale Fiatwährungen sorgen dafür, dass Geld nicht massiv abfliest, sondern lokal wieder konsumiert wird.
    um beim bäcker brot zu kaufen, brauche ich keine weltweit konvertierbare Währung.


    ich vermute, dass zusätzliche konkurrierende Währungen durch wettbewerb ebenfalls heilsam sind:
    in Israel, Russland und vielen anderen Ländern nutzt man zwei Währungen: eine harte und eine weiche.


    fractal reserve banking müsste aber verboten werden, sonst drohen bei den binnenwährungen wieder Kreditexcesse.


    Es gibt übrigens weltweit genug Gold für einen Goldstandard. genau so wie es auch weltweit genug Holz, Öl, Platin, Lithium gibt: es ist nur eine Frage des Preises.


    die lokalen Binnenwährungen müssen nicht die Funktion eines Wertspeichers erfüllen: das können Gold und Silber machen.

  • Herr Doktor,



    Goldstandart ist Müll,da Gold immer wieder verwässert werden würde,da im direkten Zusammenhang mit Geld stehen würde.Die zentrale Frage,ist nich Gold,oder Geld,sondern die Resourcen,wie EIGENTUM!! Wie erhält der Staat die Möglichkeit,Steuern zu erheben,und einzutreiben ! Gold wäre in etwa wie Schwarzgeld,da im direkten Handel,als Ware getauscht.



    gruss

  • Gold muß das "Geld der Outlaws" bleiben. Da haben wir Goldbugs mehr davon, als wenn man das barbarische Relikt in ein Währungssystem einsperrt und es damit domestiziert. Der Wert des Goldes würde dann wieder fixiert werden müssen (s. Bretton-Woods), um halbwegs Spielraum für Exzesse (böse) und Innovationen (gut) zu schaffen. Ohne überschäumende Exzesse/Innovationen entsteht aber nunmal kein Fortschritt.
    Unter einem strikten Goldstandard würden die Uhren deutlich langsamer ticken. Das gefällt nicht unbedingt jedem und würde, nebenbei bemerkt, lebensstandardmäßig auch jedem Einzelnen erhebliche Opfer abverlangen. Schon mal drüber nachgedacht?


    G8, kw

  • Bin gegen Gold als zentralen und alleinigen Ansatz, da eine Gleichverteilung nicht gewährleistet ist und somit ungleiche Voraussetzungen herrschen wuerden.


    Sinnvoller in diesem Zusammenhang:


    Global:
    Der standardisierte Warenkorb (Terra Basket), aus dem Jahre 1933, nach dem belgischen Ökonomen Bernard Lietaer als Weltwährung, dieser sollte sich wie folgt zusammensetzen: (Quelle Wiki)


    * 30 Hundertstel Gold, dies entspricht 300 Milligramm Gold
    * 2 Kilogramm Getreide
    * 200 Gramm Fleisch
    * 1 Liter Wein
    * 3 Kilogramm Stahl
    * 200 Gramm Baumwolle
    * 200 Gramm Kupfer
    * 1 Kilometertonne, die Kosten für den Transport einer Tonne Waren über die Strecke von einem Kilometer
    * 10 Kilowattstunden
    * eine halbe Arbeitsstunde – in Abhängigkeit von der jeweiligen Landes-Produktivität (Bruttosozialprodukt)


    logischerweise mit Anpassung an aktuelle Verhaeltnisse.
    Leider ist dieses Thema durch gewisse "Gegenargumente" wie Bilderberger, Verschwörungstheorie, NWO etwas entstellt worden. (nichts gegen "Verschwoerungstheorien, sie liegen häufig näher an der Wahrheit als man uns glauben machen will, siehe 9/11)


    Lokal:
    Fiat-Money bzw Silberdeckung, sofern dies der Industriellen Wertschoepfung nicht im Wege steht.


    Gruesse Ajax

  • :D Die Deutschen ein Volk von Sklaven , träumen von Goldgedeckter Währung :D


    40 Millionen Menschen sind arm im Lande , die Wirtschaft ist fast am erliegen :D


    Das Gold der Deutschen ist geraubt , andere behaupten die Amis haben schon alles in Eagl umgeformt :D


    :D wacht auf , befreit Euch erst einmal vom Projekt EU :D dann wird es im Land auch wieder Berg auf gehen :D


    :D ,, Ein Volk was nicht gefragt wird , und wo andere Lände den Ton angeben ,, :D und die Regierung nach deren Musike tanzt :D


    da kann doch was nicht stimmen :hae: :D ,, Eine Deutsche Regierung muss eigenständig , regieren über unser Land ,, :D


    die jetzige lässt sich ausnehmen wie eine Weihnachtsgans :D


    Gruss


    alibaba :D es kann doch nicht sein , das Deutschland's Steuerzahler an andere Länder ihr Geld abgeben :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Margin-Anpassungen der CME für Gold-Futures


    wobei für Spekulanten bei Eröffnung eines Futures die Initial-Margin berechnet wird
    bei Hedge/Member ( das sind die Comms ) wird bei Eröffnung auch die Initial-Margin berechnet,
    nur mit der Bevorteilung dieser Gruppe, daß diese Initial- Margin um Vieles niedriger liegt, genaugenommen
    in Höhe der Maintenace-Margin.


    http://www.cmegroup.com/cleari…nt/files/GC_2009-2011.pdf

    für diejenigen, die nur Charts lesen können, habe ich das mal graphisch dargestellt ;)


    übrigens wurde die Margin nicht nur bei der CME angehoben, sondern auch an der
    Shanghai-Gold-Exchange. zeitgleich 2mal im August 2011


    im August/September 2011 wurde die Margin kurzzeitig hintereinander angehoben, was
    daraufhin zu einem Absturz des Goldpreises führte.


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/margin-einflussvadha.gif]



    woernie als Gold noch Geld war, 100% Goldstandard sozusagen, hatte Gold einen Kaufkraft-Verlust
    von 75%. Im 15.Jahrhundert herrschte sehr starke Inflation z.B. Preis v. Roggen in dieser Zeit
    ein Goldstandard heutzutage würde nicht verhindern daß es eine Preisinflation gibt
    glaubst du wirklich daß der Preis von Öl, Energie, Lebensmittel in einem Goldstandard
    unverändert bleibt? Auch der Staat kann sich genauso verschulden, war früher auch
    schon immer möglich, weginflationieren geht auch, wird dem Goldtaler wieder Silber
    beigemischt. Und wenn gar nichts mehr geht, zahlt der Staat seine Schulden einfach
    nicht mehr zurück, wie damals die Könige das schon wussten. Gold ist das ultimative
    Geld, weil nicht beliebig vermehrbar, das ist naiv.


    stell dir mal vor, die Weltbevölkerung von 5 Mrd. auf 10 Mrd. und alle haben Hunger
    heute bekommst für eine Unze 5 to. Weizen, und wenn der Weizen nicht mehr
    für alle reicht, bekommst nur 1 to. dafür. Inflation im Goldstandard

  • für diejenigen, die nur Charts lesen können, habe ich das mal graphisch dargestellt

    Ja, das ist großzügig...die Grafik sagt doch an sich schon etliches aus... :thumbup:


    Meinen Dank dafür + für den Beitrag um Goldsandard vs. Preisinflation.
    Es muß jedoch beachtet werden, daß diese Preisinflation nach der Entdeckung der Neuen Welt speziell in Spanien zustand kam, weil nahezu unendliche Mengen an AG/AU aus den neuen Kolonien heim ins Mutterland flossen... ;(
    Solche Quellen dürften heute kaum noch zu erschließen sein und damit auch nicht noch mal diesen schwunghaften quantitativen Aufschwung als Infla-Brandbeschleuniger befeuern... :whistling:
    Von daher nur eingeschränkte Zustimmung zu dieser These... :hae:




  • ich sehe schon, dass Du das Geldthema nicht einmal ansatzweise verstanden hast. Inflation und Teuerung, beispielsweise auf Grund einer Missernte , sind zwei vollkommen unterschiedliche Dinge. Inflation ist IMMER ein monetäres Phänomen. Das hat nicht einmal Friedman in Frage gestellt. Ich bin mir ganz sicher, dass das korrekte Maß an Inflation (Inflationsrate) sich sehr einfach über die Formel Geldmengenausweitung - Wirtschaftswachstum darstellen lässt. Dazu braucht es keine Warenkörbe. Die um 1500 tatsächlich ansteigende Inflationsrate (= relative 'Goldentwertung') ist auch in diesem Fall einer, wenn man so will, 'Geldmengenausweitung' geschuldet. Ursächlich waren die Goldfunde (Gold-/Silber Raubzüge) der Spanier in der 'neuen Welt'. Dadurch hat sich die für den Waren- und Geldverkehr verfügbare Geld(Gold)menge drastisch erhöht. Wie bescheiden Deine Kenntnisse auf dem Gebiet tatsächlich sind, kann man auch an der Aussage 'Gold hat 400 % Kaufkraft-Verlust...' Mann Edelweiss ! Bei 100 % Kaufkraftverlust ist Schluß ! Dann ist das 'Kaufmittel' (Geld) nämlich nichts mehr wert. Weniger als nichts geht nicht.


    Zwei Grafiken zu dem Thema die den Kern der Botschaft der Geschichte gut transportieren:


    1) In Zeiten von Warengeld (Gold/Silber sind Geld) haben wir relative Preisstabilität über hunderte von Jahren. Zu deutlichen Preisaufschwüngen kommt es einmal mit den Gold-/Silber Importen nachdem Kolumbus die 'neue Welt' entdeckt hat. Und zum Zweiten mit Einführung der FIAT Standards.


    2) Nichts hat die Kaufkraft besser über die Zeit konserviert als Gold . Im Jahr 2000 hat Gold immer noch 100 % der Kaufkraft1350. Silber hat da etwas Nachholbedarf.


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/bild4q5i9n.gif]


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/bild2rrii3.gif]




    Ich schlage vor wir lassen es an der Stelle 'gut' sein. Du hast Deine Meinung. Und die darfst Du auch behalten. ;)


    Kleiner Nachtrag: ......wenn das Geldbild eines von uns beiden naiv ist, dann sicher Deines.

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

    Einmal editiert, zuletzt von woernie ()

  • [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/bild4q5i9n.gif]
    CPIUK...willst mich mit dem Consumer-Price-Index von England veräppeln?
    die Teuerungen in England im Mittelalter und während der industriellen Revolution hatten
    andere Ursachen. Wenn du das Gold meinst das in Folge der Entdeckung
    Amerikas nach Spanien u. Portugal gelangte, und von dort weiter in den europäischen
    Handel, dann stimmt das teilweise. Durch den Anstieg der Bevölkerung im 16.Jhrd
    traf erhöhte Nachfrage nach Lebensmitteln auf stagnierendes Angebot und
    und löste enorme Preissteigerungen aus. Die Landflucht und Missernten verstärkten
    diesen Effekt zusätzlich.



    Kredite in einer Goldumlaufwährung!
    ohne Kredite wären große, langfristige Investitionen der Wirtschaft/Industrie
    und Privathaushalte (z.B. Baufinanzierung) nicht möglich.
    Doch eine Kreditvergabe setzt eines voraus, nämlich die Attraktivität des
    Zinses, ohne dies wäre niemand bereit Gold zu verleihen. Nur ein kleiner
    Teil der ohnehin geringen Weltgoldmenge stünde hierfür zur Verfügung.
    Infolge dessen würden für Goldkredite sehr hohe Zinsen verlangt werden
    da geringe Menge auf vergleichsweise hohe Nachfrage treffen würde.
    z.B. ein Kredit von 10 kg Gold zum Kauf eines EFH mit einer zu erwartenden
    Verzinsung von ca. 10% auf 25 Jahre unter Berücksichtigung der Wieder-
    anlage des Zinses, entspräche ca. 108 kg Gold beim Gläubiger. Es sollte jedem klar sein,
    daß bei dem Kreditvolumen allein von Deutschlands Industrie oder
    Privathaushalten schon nach 2 Jahren die frei verfügbare Weltgoldmenge
    nicht einmal mehr für die Zinsaufwendungen ausreichen würde.
    Kritiker mögen einwenden, daß hierfür nur der Tauschwert des
    Goldes erhöht werden müsste. z.B. 10gr. Gold für ein EFH !!
    würde eine etwas längere Zeit funktionieren, aber würde auch
    bedeuten, daß ein Goldsucher der im Jahr eine Unze aus der
    Erde holt, den Gegenwert von 3 EFH zu Tage fördert. Die Minen-
    betreiber würde so eine Kaufkraft natürlich freuen. Aber man
    sieht auch wie Absurd eine Goldumlaufwährung in der heutigen Zeit wäre.


    Gold und Silber sind gute Absicherungen in einer Krise und dienen als
    Wertaufbewahrungsmittel ebenso wie z.B. eine Immobilie,
    aber als Währung sind sie in der heutigen Zeit völlig ungeeignet.
    Zeit völlig ungeeignet


    die Grafik: Kaufkraft von Gold/Silber in den Jahren 1351 bis 2002
    was soll das? die Kaufkraft gegenüber was? einem Warenkorb von 1351
    verglichen mit dem Warenkorb von 2002 ?? auf so lange Sicht die Kaufkraft
    gegenüber verschieden zusammengesetzten Warenkörben zu vergleichen
    und in einer Grafik darzustellen ist lächerlich. Auch wenn man nur ein Grundnahrungsmittel
    von 1351 z.B Preis Roggen zu heutigem Preis vergleicht, blendet man völlig aus, daß sich
    die Anbaubedingungen, Erträge, Klimaeinflüsse und und und extrem verändert haben


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/bild2rrii3.gif]


    Glückwunsch woernie, daß du das Geldthema verstanden hast


    ich bin jedenfalls der Überzeugung, dass sich weder durch FIAT noch durch Goldstandard
    jeglicher Art das Problem der Preisveränderungen und Deflation/Inflation in den Griff
    bekommen lässt.

  • ich bin jedenfalls der Überzeugung, dass sich weder durch FIAT noch durch Goldstandard
    jeglicher Art das Problem der Preisveränderungen und Deflation/Inflation in den Griff
    bekommen lässt.

    Wodurch dann...? Durch das freie Spiel der Kräfte mit dem Abreiten der Zyklen...? :whistling:


    Im Übrigen eine sehr interessante Ausführung...danke dir... 8o

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