Gelduntergangs-Dramatik nervt !

  • Hallo erstmal....


    soviel vorneweg, ich zweifle nicht daran, dass Papierwährungen kontinuierlich an Wert verlieren.


    Ein riesen Wind geht durch die Systempresse, wildes Gegacker im Hühnerhaufen, alle zittern um ihr Erspartes und Schimpfen über die Politik...


    Also mal Tacheles...


    Die Zentralbank kann doch Geld drucken soviel sie will und retten wen immer sie will (Staaten, Unternehmen...). Solange die Geschäftsbanken und Konzerne (also die Kontrolleure, Anteilseigner und Besitzer der Zentralbank(en) :D ) verhindern, dass die "Credits" auf Giro-Konten und im Bargeld-Zahlungsverkehr landen und das können sie ! Wie soll die Kohle dorthin gelangen ? Sie wabert doch in virtuellen Blasen (in "Finanzprodukten" der Grossbanken und Versicherer), weit weg vom Markt der Waren und Dienstleistungen. Unbedienbare Schulden gibt es nicht, solange dieses (zugegebenermaßen perserve) Spielchen funktioniert - und warum sollte es das nicht weiter ?


    Deshalb sachliche Frage in die Runde geworfen: Wo ist das Problem ? Was soll die ganze Aufregung und Panikmache ? Easy going !? :whistling:


    Man sieht derzeit übrigens sehr schön: Erst wenn der Tagesschausprecher, den keine Sau nach seinen Quellen fragt, hochoffiziell über eine Währungskrise berichtet, rennen die Schafe panikartig zu ihrem Anlügeberater um sich Beruhigungspillen verabreichen zu lassen. :thumbup:

    Freigeld macht unfrei, Humanwirtschaft ist unmenschlich, die natürliche Wirtschaftsordnung ist unnatürlich.
    Zum "Wunder von Wörgl" => Merke: Stimuli erhöhen zwar die wirtschaftliche Aktivität, aber kaum die Produktivität.
    Der Staat beseitigt nicht die Mißstände, er erzeugt und vergrößert sie. :whistling:
    "Gold ist der Ausstieg aus dem Hamsterrad." :thumbup:
    Es gibt nur einen aufrichtigen Gold-Bug: Der, welcher sein Vermögen NICHT in Fiat-Monopoly-Währung bemißt. :evil:

  • Die Zentralbank kann doch Geld drucken soviel sie will und retten wen immer sie will (Staaten, Unternehmen...). S

    Kommt drauf an, wer gewinnt: Es gibt pro&contra €/EU maechtige Interessengruppen ...
    ==> Global konkurrieren verschiedene WirtschaftsZonen um die Vormacht ...; des € Untergang koennte einigen vermutlich bestens passen ... (bspw. $-Raum ...)


    Dann wieder ist PapierGeld+Inflation ein Mittel zur Beschaffung von Sachwerten ... :
    ==> Alle schauen auf's Papier, aber ganz reale Gegenwerte wandern in Private Hand ...


    Das Papiergeld ist wie das Gift der Spinne:
    ==> Es wird der OpferOekonomie injiziert,
    ==> dann findet ein "VerdauungsVorgang" statt wo die inneren Organe (InfraStruktur etc.) "verfluessigt" werden ...
    ==> so dass der Spider diese dann absaugen und sich dran guetlich tuen kann ...

  • Die USA lassen schon mal die Muskeln spielen


    http://blogs.telegraph.co.uk/f…inate-imf-aid-for-europe/


    Congress blocks indiscriminate IMF aid for Europe It instructs the US representative at the IMF to determine whether a
    country with a public debt above 100 per cent of GDP can be expected to repay IMF loans. If this cannot be certified, the US must oppose the
    rescue package.



    Angesichts des politischen Debakels sieht es so aus, als käme eine EU Wirtschaftsregierung mit Weichwährung und Demokratiedefizit oder die Chose endet in der bisherigen Form. Diese Unsicherheit wirkt weder auf die Währung noch auf den Wirtschaftsraumm stabilisierend.

    Die bisherigen Hauptsäulen der EU zoffen sich im Kampf pro/kontra europäische Wirtschaftsregierung:


    http://www.wirtschaftsblatt.at…ome/index.do&_vl_pos=1.DT


    Genug ist genug" – Frankreich und Deutschland geraten aneinander
    Deutschlands Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble
    und die französische Wirtschaftsministerin Christine Lagarde streiten
    über Zugriff auf EU-Hilfsmilliarden.


    http://www.handelsblatt.com/po…ie-pflicht-nehmen;2582905
    Dabei kam es nach Angaben von EU-Diplomaten zu einer
    Auseinandersetzung zwischen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und
    seiner französischen Amtskollegin Christine Lagarde. Die beiden Minister
    seien uneins gewesen über die Rolle der nationalen Parlamente.


    Schäuble habe ein weitreichendes Mitbestimmungsrecht für den
    Deutschen Bundestag verlangt. Das deutsche Parlament müsse jedes Mal
    gefragt werden, wenn Deutschland für Kredite an einen strauchelnden
    Euro-Staat bürgen solle. Dem habe Lagarde widersprochen. Offenbar gelang
    es Eurogruppen-Chef Juncker trotz erheblicher Bemühungen nicht, einen
    Kompromiss herbeizuführen.




    Die EU und die Bundesregierung bieten ein chaotisches Bild:

    Merkels Nein am 17.5.

    http://www.welt.de/politik/deu…agt-Nein-CSU-sagt-Ja.html
    Transaktionssteuer – Merkel sagt Nein, CSU sagt
    Ja



    18.5
    http://www.ftd.de/finanzen/mae…tionssteuer/50115470.html


    Nachts verkündet der Euro-Gruppenchef eine Einigung
    unter Beteiligung Deutschlands, wenige Stunden später widerspricht der
    deutsche Finanzminister. "Da müssen wir noch diskutieren." Zugleich
    plädiert die schwarz-gelbe Koalition in Berlin für eine
    Finanzmarktsteuer. Die Verwirrung ist komplett.



    Stunden später:
    http://www.welt.de/politik/deu…nanzmarktbesteuerung.html


    Union und FDP
    Regierung einigt sich bei Finanzmarktbesteuerung
    18. Mai 2010, 12:04 Uhr


    Union und FDP haben sich im Grundsatz auf die Forderung nach einer
    Besteuerung des Finanzmarktes verständigt Das gaben die Fraktionschefs
    Kauder (Union) und Homburger (FDP) bekannt. Der zuständige Minister
    Wolfgang Schäuble (CDU) bleibt allerdings skeptisch. Er sieht kaum
    Chancen für eine internationale Einigung in dieser Frage.






    Der immer wieder destabilisierter Geld- und Interbankenmarkt treibt die Kosten für die Zinsen der Staatsrefinanzierung in unbezahlbare Höhen, wenn Stützung um Stützung bezahlt werden muß.

  • Für mich ist die permanente Verwässerung der Währungen Dramatik genug.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • orneweg, ich zweifle nicht daran, dass Papierwährungen kontinuierlich an Wert verlieren.


    Ein riesen Wind ge

    Natürlich können die Zentralbanken soviel Geld drucken, wie sie wollen.
    Wie sagte Kostolany mal so schön "schlechte Nachrichten sind egal, wenn die Anleger diesen Nachrichten keine Bedeutung beimessen".


    In Japan wird seit Jahren viel Geld gedruckt, aber die Normalsparer der alternden Bevölkerung halten eisern ihr Geld zusammen, konsumieren nichts
    und kaufen Staatsanleihen mit 0,3% Verzinsung.


    In Deutschland ist es ja fast ähnlich: ein drittel der Ersparnisse ist in Kapitallebensversicherungen gebunkert, unterhalb der realen Inflationsrate rentieren.
    Das Geld aus den KLV ist längst an Piggs-Staaten verborgt, die es verkonsumiert haben für VW Passats, Sangria und schrott-Immobilien.


    wenn nun in Japan oder Deutschland eine größere Menge von Anlegern unter dem Eindruck des Pressewirbels um das Gelddrucken,
    dann beschließt ihre vermeintlichen Ersparnisse aufzulösen und zu verkonsumieren oder in Gold zu tauschen, kippt das System.


    Die EZB müsste dann alle Staatsanleihen, die auf den Markt kommen aufkaufen - oder die Staaten zahlen bald 20% Zinsen und gehen pleite.


    Ich bin der Meinung, dass sich in Deutschland, einem Volk mit einer traditionell sehr hohen Sparquote, gerade etwas ändert.


    Die einzige "sytemische" Antwort wäre die Wiedereinführung einer DM2 und eine Rekapitalisierung der Lebensversicherungen.


    Ein Schutzschirmen aus Krediten, die nie erbracht und nie zurückgezahlt werden, ist keine systemische Lösung,
    sondern ein Notbehelf, der genau genommen die Lage nur verschlimmert.


    Jeder muss sich selbst kontrollieren, damit er nicht in Panik verfällt. Aber jeder sollte auch aufmerksam analysieren, wo die Fehler im System sind.


    Das System basiert derzeit nur auf dem Vertrauen, dass große Staaten immer wieder Schuldner finden, um ihre Schulden umzufinanzieren.


    Das ist so als ob jemand seine Immobilie abzahlt und erzählt, wie wohlhabend und glücklich er ist.
    Seine Frau fragt ihne: und was passiert, wenn die Zinsen um 5% hochgehen? "Dann sind wir sofort pleite".


    "das ist ja schrecklich, was können wir denn da machen?"
    "falls das passiert Liebling, dann musst Du leider anschaffen gehen. Vielleicht sollten wir auch die Kinder töten, das würde eine Menge Geld sparen."


    Überragen auf die Verschuldungssituation der Staaten bedeutet dass: entweder müssen die Steuern so sehr erhöht werden, dass die Belastungsgrenze der Bürger überschritten wird. Oder es müssen mit dem Geld drucken Tabus gebrochen werden.


    alle Optionen, die auf dem Tisch liegen bedeuten, dass sich unser Leben ändern wird.
    Falls das Geld stabil bleibt, müssten die Staaten ihre Bürger de facto enteignen.
    Wahrscheinlicher ist es, Geld zu drucken.
    In beiden Fällen ist es gut, Gold zu haben.


    Die USA haben während der großen Depression einen Ausnahmepolitiker als Präsidenten gehabt: und ihm vertraut.
    als Roosevelt per Radio die Bürger aufforderte, ihre Dollars wieder auf die Bankkonten einzuzahlen, da haben sie das gemacht.


    ich mag diese übertriebene Gelduntergangsdramatik auch nicht, zumal es sein kann, dass es noch Jahre lang so weitergeht.
    Aber wenn man den Dingen ins Auge blickt, dann sieht es einfach nicht gut aus.

  • Deshalb sachliche Frage in die Runde geworfen: Wo ist das Problem ?

    Gute Frage .


    Nehmen wir mal an , das Staatsschulden-Problem wird durch den Aufkauf der EZB sozusagen in eine Endlos-Schleife verlagert.
    Das erscheint doch möglich - oder ? Die virtuellen Summen werden den Einlieferern gutgeschrieben - ob das nun Versicherungen , Banken , Pensionsfonds oder sonstwer ist.


    Die Staaten selber lösen dann ihre Anleihen bei der EZB ab - durch rollover , denn Rückzahlung erscheint im Falle GR und anderer
    ja auf Jahre hinaus wegen fehlender schwarzer Zahlen des Staatshaushaltes für unmöglich ( selbst wir haben ja immer noch zunehmende Verschuldung ! )
    Über die Zeit steigt als der Bestand bei der EZB an -aber passiert sonst noch was ?


    Vertrauensverlust in den Euro ? Wie genau wird der wirksam ? Durch Kursverluste an den Devisen- Börsen ? Und dann dauerhaft niedrige Kurse ?


    Nehmen wir mal an , wir fallen auf 1 : 1 bei US - Dollar.( wobei der Dollar als Gradmesser auch ein Witz für sich ist 8o )
    Aber was passiert ?


    Importe verteuern sich ......Kaffee , Bananen usw. - Rohstoffe für die Industrie - Energieträger ..klar
    Damit werden also Heizkosten ,Kraftstoffe , Strompreise steigen .Ein Teil der Lebensmittel auch.
    Und auch unsere Fertigwaren - Importe werden teurer -das ganze Fernost - Paket vom Handy bis zu Möbeln.


    Wie das mit Produkten aussieht ( Autos , Maschinen , Chemieprodukte usw . ) ist nominell auch klar - der Erzeugerpreis muss steigen - ob man dann
    immer noch Export-Vorteile hat , weil der Europreis niedriger ausfällt , als bisher ? Das ist unklar - kann des jemand exakt beantworten ?


    Wir als Bürger werden also uns weniger leisten können -die Lebenshaltungskosten steigen , Urlaub wird auch teurer .


    Gut - aber das bedeutet ja noch nicht den Total -Crash - wir werden ärmer und ärmer -besonders ,wenn die Verantwortlichen Staatsfrauen - und -männer zusätzlich
    bei uns die Steuer - und Abgaben - Schraube anziehen - das käme obendrauf .


    Also :


    Nichts gelöst !
    Krise kann sich für die Bürger problemlos weiter vertiefen !
    Keine Perspektive erkennbar !


    Und das alles wird keine Revolution auslösen -wir Michels leiden doch gerne - :hae:
    .

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

  • Ein riesen Wind geht durch die Systempresse, wildes Gegacker im Hühnerhaufen, alle zittern um ihr Erspartes und Schimpfen über die Politik...


    Nennen wir das mal die Aufwachphase im breiten interessierten Publikum. Griechenland und Rettungspaket EURO fühlt sich nah an, diffuse Angst, Verwirrung überwiegt.

    Zitat

    Solange die Geschäftsbanken und Konzerne (also die Kontrolleure, Anteilseigner und Besitzer der Zentralbank(en) :D ) verhindern, dass die "Credits" auf Giro-Konten und im Bargeld-Zahlungsverkehr landen und das können sie ! Wie soll die Kohle dorthin gelangen ? Sie wabert doch in virtuellen Blasen (in "Finanzprodukten" der Grossbanken und Versicherer), weit weg vom Markt der Waren und Dienstleistungen. Unbedienbare Schulden gibt es nicht, solange dieses (zugegebenermaßen perserve) Spielchen funktioniert - und warum sollte es das nicht weiter ?


    Deshalb sachliche Frage in die Runde geworfen: Wo ist das Problem ? Was soll die ganze Aufregung und Panikmache ? Easy going !?


    Gehen wir mal mit Martin Armstrong:
    Das Spiel, so meint er, heißt nicht Inflation.
    Das Spiel heißt "Vertrauensverlust in den öffentlichen Bereich": den Staat, seine Institutionen, sein Geld.
    -> die Absichten der Politik, "unser Bestes" zu wollen, sowie ihre Kompetenz für vorausschauend konservatives Handeln, kommen in Zweifel
    -> die Illusion, dass das staatlich sanktionierte Bankensystem uns zu Diensten geboren ist, ist eh zerfallen
    ->die wahrgenommene Integrität des gesetzlichen Zahlungsmittels leidet, wenn langsam deutlich wird, dass kein Staat vorhat (bzw. vorhaben kann), seine Schulden aus vorhandenen Mitteln zurückzuzahlen
    ->die Macht der Parallelwelt, der Finanzmatrix, reale Effekte durch die Rückkopplungen mit der Wirtschaft zu erzeugen, wird uns vor Augen geführt (zusammenbrechende Banken, Versicherungen in Not, irre schwankende Rohstoffpreise, aktuell der abstürzende Euro, Länderpleiten unter undurchsichtiger Beteiligung von Derivaten und Kreditmärkten etc.)
    Und es wird die Unfähigkeit der Politik, des Staates erkannt, daran etwas zu lenken.
    Bleibt nur noch die Erwartung von Inflation oder Pleite, von höherer Besteuerung und Sparzwang, von mehr Überwachung und einschränkenden Regeln.


    In diesem Sinne ist die Panik vor der sofortigen Währungsreform sicherlich übertrieben.
    Gute Argumente für Edelmetalle werden trotzdem immer zwingender wahrgenommen.


    Gruß, GL

    Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)

  • Du musst es auch aus der Perspektive sehen: was passiert mit dem erschaffenen Geld?


    Dieser griechische Milliardär, der mit seiner Bank etwa 56 Mrd euro griechische Staatsanleihen hielt.
    Der hat einen Teil der Anleihen schon vor 10 jahren gekauft, als Drachmen-Anleihen mit 10% Zinsen.


    der griechische Staat hat mit Hilfe von neuen Anleihen 10 Jahre lang Zinsen a 10% gezahlt.
    wenn der jetzt seinen Schrott bei der EZB abläd und dafür feines Bargeld bekommt: dann hat er sein Geld in 10 Jahren verdoppelt - was wird er damit tun?
    seit über 10 jahren werden von zusätzlich geschaffenem Geld vor allem Rohstoffe und Aktien gekauft,
    wenn Rohstoffe teuer werden, dann ist das ein Einfallstor für Teuerung der normalen Konsumgüter.

  • Importe verteuern sich ......Kaffee , Bananen usw. - Rohstoffe für die Industrie - Energieträger ..klar
    Damit werden also Heizkosten ,Kraftstoffe , Strompreise steigen .Ein Teil der Lebensmittel auch.
    Und auch unsere Fertigwaren - Importe werden teurer -das ganze Fernost - Paket vom Handy bis zu Möbeln.


    Wie das mit Produkten aussieht ( Autos , Maschinen , Chemieprodukte usw . ) ist nominell auch klar - der Erzeugerpreis muss steigen - ob man dann
    immer noch Export-Vorteile hat , weil der Europreis niedriger ausfällt , als bisher ? Das ist unklar - kann des jemand exakt beantworten ?


    Jahrelang haben die Asiaten ihre Währungen gegenüber dem Euro abgewertet, zugunsten ihrer Exportwirtschaft
    Jahrelang wird darauf hingewiesen dass der Euro nicht als Reservewährung für andere Wirtschaftsräume
    konstruiert wurde. Eine Abwertung war längst überfällig um unsere Wettbewerbsfähigkeit auf den
    Weltmärkten zu verbessern. Klar werden sich Importe z.B. aus China verteuern, die Auswirkungen sind
    doch schon länger auf den chinesischen Aktienindex zu beobachten.
    China muss endlich seine Wechselkursbindung an den Dollar aufgeben und den Renmnibi gewaltig aufwerten
    das ist schon seit Jahren überfällig.
    Die Erzeugerpreise in den asiatischen Märkten werden fallen wenn die Nachfrage aus EU zurückgeht.
    In Deutschland werden manche Güter teurer, als erstes werden das Gebiete mit geringer Wirtschaft
    und hoher Arbeitslosenquote merken, ganz besonders bei den Ossis. Hier werden sich wieder Schlangen
    vor den Geschäften bilden, doch die Regale sind diesmal voll, nur die Menschen drücken sich die Nasen
    platt an den Schaufensterscheiben.

  • Ich glaube nicht, daß die Amerikaner Europa unangefochten den 1. Platz im Abwertungskampf überlassen werden. Das kann sich die amerikanische Industrie nicht leisten.

  • Ich glaube nicht, daß die Amerikaner Europa unangefochten den 1. Platz im Abwertungskampf überlassen werden. Das kann sich die amerikanische Industrie nicht leisten.


    das glaube ich auch nicht, deshalb wird der nächste Schritt sein, dass Amerika und EU zusammen die Asiaten und
    hierbei ganz besonders CHINA zur Aufgabe ihrer Wechselkursbindung an den Dollar zwingen.

    • Offizieller Beitrag


    das glaube ich auch nicht, deshalb wird der nächste Schritt sein, dass Amerika und EU zusammen die Asiaten und
    hierbei ganz besonders CHINA zur Aufgabe ihrer Wechselkursbindung an den Dollar zwingen.


    Na ja zwingen? Vielleicht durch Käuferstreik der US Konsumenten ? ;)


    Wer soll denn diese Union von schwächelnden taumelnden starken Nationen führen? Ein GS made President, oder gar die Polit Muppets made in Europe ?
    Ist etwas sarkastisch, aber ohne Good Will der Chinesen geht so etwas kaum....
    .


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Das ist allerdings sehr richtig !


    Die Umschichtung von Anleihen in frisches Geld bzw. am Markt aktiv einsetzbare Summen ist allerdings wohl mit einer Zeitkomponente versehen.
    Es werden wohl nicht alle Privaten sofort aus Anleihen rausgehen ( evtl. lockt auch die hohe Schrott -Verzinsung ? ) und wie die Notenbanken handeln ,
    weiss man auch nicht - ob sie evtl. angehalten werden durch die Politik , die Papiere zu halten.


    Deshalb meine Annahme eines allmählichen Verlaufs.


    Es geht allerdings auch fixer -wenn ich höre , das der Butterpreis diese Woche um fast 40% gestiegen ist !!! Darüber steht nix im Sonderangebot !
    Ob man das nun saisonal bedingt ansieht oder schon Inflations-Vorboten sind -keine Ahnung ......BSE und MKS wars jedenfalls diesmal nicht ...


    .

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

    Einmal editiert, zuletzt von Kaiserwetter ()

  • Meine 100 %ige Zustimmung an den TE: Es nervt wie verrückt !


    Fakt ist: Wenn auf allen Ebenen laut gegackert wird und in der Blöd zum Gold kaufen aufgerufen wird
    dann ist dieses ein perfekter Kontra Indikator. :thumbdown:
    Was ernsthaftes (Anleihe Crash, Währungsreform) passieren wird dann eh nicht !


    G.O. kommt wie ein Dieb in der Nacht wenn selbsternannte "Profis" es NICHT auf der Rechnung haben ...

  • @Edel


    Ich meinte, daß die USA den Europäern nicht kompromisslos den Vortritt im Abwertungswettbewerb den Vortritt lassen werden, wenn sie ihre Industrie dahinsiechen sehen. Obama bedrängt Merkel ja schon, wenn sie nicht in die Pötte kommt.


    Eine zu schwächelnde Währung zieht allerdings höhere Zinsen nach sich, um noch attraktiv zu sein. Sie werden also bis zum Finale, um einen Mittelweg besorgt sein.


    Die Chinesen fürchten, daß Ihre Exportgüter in den Euroraum zu teuer werden und ihre Währungsreserven entwerten. Bedenken haben sie ja bereits geäußert. Schaun wir mal.


    http://www.ftd.de/politik/euro…spekulanten/50115787.html
    Die Markteinschätzungen haben sich der Realität genähert.
    Es heißt, dass jetzt mittlerweile auch asiatische Reserve-Manager in das Lager der Skeptiker übertreten. Sie schauen sich das Chaos in der europäischen Wirtschaftspolitik an und beschließen, dass sie hier ihre Positionen herunterfahren wollen. Sie waren es, die den Euro als Währung in den letzten elf Jahren verstärkt in ihr Portfolio aufgenommen haben. Einige Kommentatoren glaubten sogar, dass der Euro den Dollar als Weltreservewährung ablösen könne. Mehr als 25 Prozent der internationalen Währungsreserven wurden in Euro investiert. Der gesamte Zuwachs, den der Euro-Raum in den vergangenen elf Jahren erzielen konnte, droht zu zerschmelzen.



    PS: Falls es mal wieder Banken-Wartungen gibt (sie nicht alle sind ein Zeichen): ;)


    Liebe ImmobilienScout24-Nutzer,


    aufgrund von Wartungsarbeiten wird unsere Webseite am 19.05.2010 in der Zeit von 00:00 - 01:00 Uhr nicht zur Verfügung stehen.
    Vielen Dank für Ihr Verständnis.


    Ihr ImmobilienScout24-Team

  • Wir fangen ja jetzt erst an mit "Unserem Untergang". Also wo geht es denn hin. Werden wir unseren Renten und Pensionen drastisch gekürzt entgegenblicken? Werden wir die medizinischen Leistungen nicht mehr bezahlen können. Alles sehr wahrscheinlich, sofern "Rettungsschirme" von den wohlhbanderen Staaten aufgespannt werden. Selbst die BRD hat je einen "Groschen" im Staatshaushalt. 1,7 Billionen Schulden sollten uns eher zu denken geben. Das sind immerhin 3,4 Billionen DM, wer will kann dies mal durch 80 Millionen Bevölkerung rechnen und kommet auf die Katastrophe schlechthin. Pro Kopf Bevölkerung stehen wir da nicht mehr so an der Spitze.... Na dann mal zu :thumbup:


    Mit freundlichen Grüßen


    Xaver

  • Zitat

    Ein riesen Wind geht durch die Systempresse, wildes Gegacker im
    Hühnerhaufen

    Frostbeule...
    Endlich mal einer der es ausspricht
    Der Hühnerhaufen auch hier im Forum ist fast schon unerträglich...
    Überall hört man nur: INFLATION KOMMT!!!


    Dabei schrecken sich die Leute über die 700 MRD auf.
    Dass, vorher min die gleichen Summen durch Banken generiert wurden, erkennen diese nicht...


    Wir leiden an einer ÜBERSCHULDUNG!
    Das Geld wird die nächsten Jahre eine ungeheuere Nachfrage erfahren.
    Angebot und Nachfrage! Geld wird durch die Nachfrage aufwerten.
    Langfristig wird aber Geld weiter abwerten. Aber bis dahin ist es noch weit...


    Zudem: Die Börsen stehen auf sehr wackeligen Beinen...
    Ein Peng und alles stürzt wie ein Kartenhaus ein...
    10% Dow-Absturz an einem Tag! Das ist nicht mehr normal.


  • Wir leiden an einer ÜBERSCHULDUNG!
    Das Geld wird die nächsten Jahre eine ungeheuere Nachfrage erfahren.
    Angebot und Nachfrage! Geld wird durch die Nachfrage aufwerten.


    Schulden steht Guthaben gegenüber, Geld wird knapp sein im Volk ja, aber dennoch so reichlich um die Welt schwirren nach Anlagemöglichkeiten des Großkapitals dass dies die Preise aller Assetklassen treiben wird, auch Rohstoffe, auch Nahrungsmittel.


    Warum sollte Geld aufwerten dadurch? :hae:

    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Friedrich von Schiller

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