Wie gesagt, ich habe auch sehr stark von der Kilometerpauschale profitiert, aber das Argument "der eine im Norden, der andere im Süden" lasse ich so nicht gelten!
Denn das einzige was die Kilometerpauschale hier tut, ist verwässern, sie löst aber nicht das Problem. 10 KM Differenz / Tag fährt noch jeder, 100 KM fahren viele nur weil es die Pauschale gibt, ansonsten würde es sich nicht lohnen, 200KM fahren die meisten nicht mehr - da ist dann eine Zweitwohnung für 4 Nächte die Woche o.ä. günstiger.
Ohne Pauschale verschiebt sich das doch nur, wo soll das Problem sein?
...Schafft man die Pauschale ab, und gleichzeitig KFZ-Steuer usw. hat jeder durchschnittlich das gleiche auf dem Konto - aber ohne viel rumgerechne, und dann hat jemand neben dem Arbeitsort halt 50 Euro mehr und jemand mit langem Fahrtweg 50 Euro weniger - ja und? Das zerstört jetzt Ehen? Sicherlich nicht, und mal abgesehen davon wäre so etwas erheblich umweltfördernder als die Ökosteuer auf Benzin ...
Entweder willst Du es nicht sehen oder Dein Intellekt reicht nicht aus - derjemige mit langem Anfahrtsweg hat bereits jetzt - trotz der mickrigen Steuerersparnis durch die Pendlerpauschale (die übrigens KEINE Subvention ist) - erheblich höhere Kosten (die zum großen Teil dem Staat zufließen, in Form von Mineralölsteuer, Mehrwertsteuer...) als derjenige der neben seiner Arbeitsstätte wohnt. Und das Argument mit den Ehepartnern, die an verschiedenen Orten arbeiten, ist sehr wohl stichhaltig - wie soll denn die Lösung des Problems aussehen? Gibt der Partner seine Arbeit auf, hat der Staat überhaupt nichts davon bzw. niedrigere Einnahmen. Es ist nur recht und billig, dass die Aufwendungen, die zur Erzielung des Arbeitseinkommens erforderlich sind, steuerfrei gestellt werden - und zwar komplett. Bei Einkünften durch Vermögen ist das schließlich auch so bzw. es können Verluste gegengerechnet werden.
silberbuggy