Das Volk muckt auf...Häuser, Küchen statt Euros aufm Konto

  • Stellt Euch mal vor, was passiert, wenn nur 50 % der Bevölkerung plötzlich seine Guthaben, selbst in Papier abheben wollte.


    Ich glaub nicht, dass das langfristig ein Problem wäre. Gut, es könnte vorübergehend zu Auszahlungsbeschränkungen kommen, da auf einen Schlag nicht so viel Bargeld wie Buchgeld verfügbar ist. Aber so lange noch Bäume stehen, lässt es sich doch beliebig nachdrucken ... ;)

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

  • Jo, das wärs noch sich heutzutage Kredite ans Bein zu binden :hae:


    Zunächst einmal sind Kredite zu jeder Zeit, insbesondere in der heutigen, derart abgesichert bis hin zur sofortigen Zwangsvollstreckung so das es schwer fällt zu glauben damit einer etwaigen Inflation ein Schnäppchen zu schlagen. Ganz versteckt in den Verträgen der Kreditierung dürfte zudem ein Passus stehen hinsichtlich außergewöhnlicher Umstände o.ä., sprich bei der netten Inflation werden diese lustigen Kredite gleich mit inflationieren. Na super gemacht Herr Kreditnehmer!


    Ansonsten stimmt es schon, während ich nach wie vor größte Mühen im Hause Tut habe den 3.Wagen durchzusetzen kommt nun meine Frau mit Antiquitäten zur Wertsicherung daher, ouh dachte ich noch...auch noch Holzwurmlandschaften ins Wohnzimmer integrieren, wo mir doch die Katze in der Garage doch viel lieber ist...auh backe, man hat's echt nicht leicht in diesen Zeiten. ;(


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Ich glaub nicht, dass das langfristig ein Problem wäre. Gut, es könnte vorübergehend zu Auszahlungsbeschränkungen kommen, da auf einen Schlag nicht so viel Bargeld wie Buchgeld verfügbar ist. Aber so lange noch Bäume stehen, lässt es sich doch beliebig nachdrucken ... ;)

    so einfach ist es ja gerade nicht: wenn mehr als 3% abgehoben wird, müssen Banken und Versicherungen beginnen ihre toxischen "assets" zu verkaufen.
    einziger käufer ist die EZB.
    d.h. beim auftauen von ersparnissen wird neues geld geschaffen.


    auch die gewerbetreibenden werden die nachfrage bemerken und preise anpassen:
    deutsche ersparnisse: 5,7 mrd - geparkt vor allem in staatsanleihen und pfandbriefen.
    jährlicher Umsatz des handels: 330 mrd.


    bereits das auftauen und ausgeben von 5% der ersparnisse wären ca. 135 mrd,
    also 50% plus gegenüber dem durchschnitt.

  • "Das Volk" kauft sich keine 20 Wohnungen und auch keine Küche für 20 Riesen! "Das Volk" erhöht in der Krise seine Sparrate - also Deflation.


    eine freundin von mir hat sich vor 2 monaten eine küche im wert von 15.000 euro gekauft, vorher sämtliche versicherungen etc. gekündigt, bei einem monatsverdienst von 1.200 netto.


    gruss max

  • Jo, so einfach wäre das, so wie in z.b. Argentinien!!!


    Die hatten sogar teilweise Dollarkonten, hat aber nichts geholfen. Bank zu Geld nicht da-traurig.


    Mit freundlichen Grüßen


    Xaver


  • hallo sir,
    ja bitte, schenke mir die wohnungen, ich werde mich um die finanzierung kümmern. [smilie_blume]


    gruss max

  • Nichts gegen eine schöne Küche: aber irgendwie habe ich den Verdacht, wenn in einigen Jahren unsere Kinder sich so ein Video mal ansehen - da wird es ihnen völlig esoterisch erscheinen,
    dass es leute gab, die 20k euro für eine Küche ausgegeben haben und das auch noch als Investment bezeichnet haben.
    so wie perserteppische in den 70ern und Tulpen während der Tulpenhausse.

  • ich habe vor Kurzem eine Werbesendung vom Makler bekommen. Sie suchen dringend Immobilien zum Verkauf! Gegen hohe Belohnung!


    hab auch schon aus andere Quelle gehört, dass im Münchner Raum Immobilien zur Anlage geradezu panisch gesucht werden.


    IMHO haben aber die allermeisten Leute eine romantisch verklärte Einstellung zum Vermietergeschäft, weil nur wenige die dunklen Seiten erlebt haben bzw. sich vorstellen können.

  • Nichts gegen eine schöne Küche: aber irgendwie habe ich den Verdacht, wenn in einigen Jahren unsere Kinder sich so ein Video mal ansehen - da wird es ihnen völlig esoterisch erscheinen,
    dass es leute gab, die 20k euro für eine Küche ausgegeben haben und das auch noch als Investment bezeichnet haben.
    so wie perserteppische in den 70ern und Tulpen während der Tulpenhausse.

    Meine Frau freut sich drüber. Unsere jetzige ist 31 Jahre alt. Allerdings hat sie den Vorteil, dass sie klein ist, und ich keinen Platz drin habe, mit zu helfen. Das wird jetzt anders. Leider.
    Wenigstens konnte ich meine Frau dazu überreden, jetzt eine Geschirrspülmaschine mit einzubauen

  • also küche ist sicher kein investment, das ist reine liebhaberei. die sinkt sicher im wert und 5stellige beträge sind ja völlig gaga!


    ich sag immer, eine küche braucht man nicht. frühstück essen viele unterwegs (breze vom bäcker/obst/jogurth), mittag viele in der kantine und abends dann meist kalt. sonntags gehen sehr viele essen - also wofür so eine küche. meine einstellung ist vielleicht für 99% zu krass, aber wasserkocher und microwelle reicht völlig, dazu ein kühlschrank und ne spüle - fertig.


    wenn man sich das mal ausrechnet, küche 20.000.- , wann soll sich das rechnen? nehmen wir an, man ginge jeden tag für 30.- essen (2 personen), macht 20.000 / 30 / 365 = fast 2 jahre jeden tag essen gehen und da wurde noch nichtmal einberechnet, dass ja fürs kochen strom und lebensmittel gekauft werden müssen und die miete für die 15qm küche kommt ja auch noch dazu.


    mein modell wäre früh und abends kalt essen, mittags günstig die kantine ausnutzen und viel geld, putzen, miete sparen. aber wers braucht, soll sein geld so rausschmeissen.

  • ich habe vor Kurzem eine Werbesendung vom Makler bekommen. Sie suchen dringend Immobilien zum Verkauf! Gegen hohe Belohnung!


    hab auch schon aus andere Quelle gehört, dass im Münchner Raum Immobilien zur Anlage geradezu panisch gesucht werden.

    Könnte aber auch der alte Maklertrick aus den USA sein - bringt ein bischen bewegung in den Markt - mal auf den Busch klopfen...wer eine Immobilie ANZUBIETEN hat der sucht meist auch eine... So kommt man an Kundendaten, Connections und erfährt auch schon im Vorfeld viel über die Psychologie des "Anbieters" bzw. "Neukunden".

  • Ich bin der Meinung, dass Gold weiter nach oben geht.
    Es gibt Kollegen bei uns, die wieder in Aktien gehen.
    Gold haben die wenigstens, außer einem, der aber sagt, nicht aus Überzeugung, nur zur Sicherheit.


    Außerdem hab ich im Moment den Eindruck, dass auch der Markt für ältere Münzen wieder am Anziehen ist.
    Wenn ich mir die Auktionsergebnisse mancher Stücke ansehe, die ich vor 4-6 Jahren ersteigert habe, sind ähnliche Stücke, so sie angeboten werden, wieder etwas teurer, nachdem sie in der Zwischenzeit billiger waren.
    Das können aber die Händler hier im Forum vermutlich besser beurteilen.


    Bei Aktien macht meine Frau nicht mit, da haben wir schon einmal relativ viel verloren.

  • :D Interessante Sicht - aber ein bischen extrem für meinen Geschmack.


    Wenn es denn sein muss - Wie wäre es denn mit einer einfachen System-Küche mit der einfachsten Melamin-Front? Kostet (ohne E-Geräte) unter 1000 Euro und hält auch 20 Jahre, wenn man sie vernünftig aufbaut und behandelt. Aber genau da scheitert es bei den meisten, die nur "Schmeiss weg, kauf neu" kennen...und dabei meist nicht mal kochen können :thumbup:


    Schliesslich entscheidet immer noch der Koch/Köchin das Rennen und nicht die Akakzienholzfront und die Granitarbeitsplatte. Ich habe die gesparten Ünzchen jedenfalls gut angelegt [smilie_love]

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