Materialsammlung: Haben wir beim Gold schon eine Dienstmädchenhausse?

  • da verschiebt der edle mann den threat während ich gerade einen beitrag schreibe und der verweis weg ist und ich nochmal tippen muss.... 8|


    also zu gurdon:
    unsere beiträge haben sich überschnitten und ich habe nur deinen ersten teil vor der änderung gelesen. recht gebe ich dir, dass bei offiziellen seiten bzw. dokumenten rechtschreibfehler generell keinen guten eindruck auf mich machen. jedoch bin ich der meinung, dass rechtschreibfehler nichts über den inhalt aussagen der durchaus gut sein kann.


    die häufung der rechtschreibfehler hier im forum erkläre ich mir unter anderem dadurch, dass nicht jeder die sprache deutsch als muttersprache hat. ich finde es sehr gut, dass sich leute fremder nationen bemühen deutsch zu schreiben. englisch wäre für mich auch ok, aber für den ein oder anderen dürfte es hier im forum auch eine hürde sein englische lange texte zu verstehen. daher werden die sich vermutlich sagen, lieber deutsch mit fehlern als gar kein deutsch und gar nichts verstehen.


    es ist hier ein forum für em mit personen aus unterschiedlichen nationen mit unterschiedlichen sprachkenntnissen und kein forum für germanistik. ich würde daher die sprache hier nicht so sehr ankreiden ;)

  • Für eine Massensensibilisierung mit Massenmobilisierung und anschließendem Megahype ist es noch zu früh. Man hat es ja gesehen, als die Wallstreet massiv gegen den Euro spekuliert hat. Die Leute lehnen das ab, weil es sie selbst betrifft und kaum einer ist deswegen in Edelmetalle gegangen.
    Was aber jetzt schon getan werden kann, ist bei jeder passenden Gelegenheit darauf hinzuweisen, daß all die finanziellen Neukreationen, die die Weltwirtschaft in Atem halten, aus den USA kommen. Das sollte möglichst auf großer Breite in die Diskussionen getragen werden. Verbunden mit dem Gedanken, daß man den amerikanischen Brüdern und Schwestern nicht beliebig oft aus der Patsche helfen könne. Irgendwann müsse Joe Sixpack selbst seine Banken und vor allem die Manager disziplinieren.
    Ansonsten sehe man für die Mickymaus Währung schwarz.
    Die 0,42 prozentige Aufwertung des Yuan, die die Amis als Sieg werten, ist für den Dollar die erste Niederlage. Das ändert noch keinen einzigen Warenstrom, aber es ist die Abkopplung vom Dollar und dessen Ersatz durch einen Devisenkorb aus Ländern, mit denen China regen Handel betreibt. Die Aufwertung des Yuan ergibt sich danach aus der gegenwärtigen Schwäche des Euro. Der Devisenkorb ist in etwa deckungsgleich mit BRIC+G5, alles die exklusiven Hausnummern der Goldproduzenten.
    Wir sollten die Kampagne gegen den Dollar richten und die Frage nach und nach zuspitzen.
    Entweder der Westen verabschiedet sich vom Dollar als Leitwährung, oder der Westen kann sich verabschieden. Europas und Amerikas Interessen sind derweil alles andere als deckungsgleich.
    Durch die Aufwertung des Yuan, wenn sie denn nachhaltig wird, kann China auch andere Währungen günstig einkaufen, mit Ausnahme des Dollars, denn davon sind mehr als genug vorhanden.
    Wenn sich China durch die Aufwertung selbst zwingt, seine Wirtschaft effizienter zu gestalten, wird die Aufwertung nachhaltig.
    Man hat erkannt, daß die Rolle des billigen Jacob keine Zukunft hat. Dumpinglöhne verschaffen nur kurzfristige Vorteile. Wenn der Aufwand pro Erzeugniseinheit in materieller, personeller und finanzieller Hinsicht sinkt, wird das Chinas Position auf dem Weltmarkt stärken. Dazu werden die bildungsmäßigen Voraussetzungen geschaffen und der ganze Prozeß wird in etwa eine Dekade Zeit kosten.
    Wenn es soweit ist, muß sich Europa fragen, wo es hingehört.
    Zum Eurasischen Wirtschaftsblock oder zum militärischen atlantischen Block, beides geht nicht.


    Das wird die Phase der Zuspitzung und genau in diese Zeit muß die Forcierung der Massensensibilisierung in Richtung Volksbewegung fallen.
    Dann kann nichts mehr zurückgepfiffen werden, auch nicht durch Edelmetallverbote.


    Jetzt ist es noch zu früh, denn die Banken sind ja alle US-Banken. Selbst wenn sie sich Deutsche Bank nennen, nach ihren Geschäftsprinzipien sind das Außenstellen der US-Banken, die alles kontrollieren.
    Auch den Edelmetallhandel, an dem sie verdienen.
    Das muß entkoppelt werden.
    Wenn denen das Edelmetallgeschäft nichts mehr bringt, weil es sich zur Speerspitze gegen die selbst gewandelt hat, fällt die Entscheidung.
    Edelmetallverbot gegen jene, die schon haben, oder unkontrollierbarer Massenrun.
    Nur eine massive Volksbewegung hat eine Chance, denn den Banken amerikanischer Prägung ist Papiergeld viel lieber, als alles andere.
    Die würden die daraus resultierenden Privilegien bis zum Schluß mit Klauen und Zähnen verteidigen.


    Man muß die Entwicklungen abwarten und lieber langsam und auf großer Breite vorgehen, anstatt um kurzfristiger, schneller Erfolge willen alles aufs Spiel zu setzen.
    Denn noch wären die Erfolge nicht unsere, sondern die der Banken, die wir stabilisieren würden, anstatt ihre Geschäftspraktiken zu zersetzen.


    In diesem Zusammenhang fällt die ziemliche mediale Verwirrung in den Medien auf, wenn es um Chinas Währung geht.
    Die Währung heißt Renminbi. Volksgeld und die Zähleinheit ist der Yuan-Yüen gesprochen. Das Schriftzeichen entspricht dem des Yen.
    Es gibt also keine 100 Renminbi, sondern 100 Yuan. Im Geschäft werden die Einheiten auch Kuai genannt (Stück). Ein Yuan hat 10 Jiao (Ecke) oder auch Mao (Haar).
    Ein Jiao besteht aus 10 Fen (Ration). Die aus Aluminium bestehenden Fenmünzen sind aber kaum noch verbreitet.

  • nur mal so ein paar Gedanken die mir gerade gekommen sind:


    Lese gerade "Der große Crash 1929", da gibt es ein schönes Vergleichsbeispiel warum es am Goldmarkt nicht nach einer Blase aussieht.


    Bei der Spekulationsblase im Jahr 1929 haben viele Leute Aktien gekauft, nicht weil sie das nötige Wissen über das Unternehmen hatten oder von dem Unternehmen überzeugt waren, sondern weil sie sich schnelle Gewinne erhofften.


    Bei Gold ist es m.M.n. im Moment so das ein Großteil kauft um sich gegen eine erwartete Geldentwertung abzusichern.


    Oder hört man morgens auf dem Weg zur Arbeit in der U-Bahn schon Sätze wie: ich kauf mir jetzt Gold weil ich mir in einem Monat 20% Gewinn erwarte.....

  • Gold ist ein "Sonderinvestment"
    Darüber wird man nie so reden.
    Über Aktien redeten man da schon freizügiger.


    Viele sind aber überzeugt, dass Gold jährlich min 50% zulegen wird.
    Einige meinen gar: Gold wird niemals wieder unter 1000 fallen.


    Und DAS erinnert mich an die Immo-Blase in USA.
    Dort dachte auch keiner, dass Häuser billiger werden.

  • stimmt auch wieder.


    Beim Lesen des o.a. Buches hatte ich auch ein paar mal den Gedanken, das es gewisse parallelen zur derzeitigen Situation am Goldmarkt gibt. Muss mir die jetzt nochmal raussuchen, bzw. werde die hier noch ergänzen.


    Auslegen kann man das ganze in die eine sowie in die andere Richtung.

  • Und DAS erinnert mich an die Immo-Blase in USA.
    Dort dachte auch keiner, dass Häuser billiger werden.


    Da dachte es wirklich keiner, auch die Fach und Mainstreammedien nicht. Bei Gold ist das meines Erachtens noch nicht so, WiWo und Focus höchstens. Die Bugs denken das, und immer mehr Konvertierte.

    [smilie_blume]
    "Sie predigen von Liebe, wenn es sein muss mit Gewalt. Im Glauben an das Gute lassen Sie dich losmarschieren. Hier im heißen Sand verbluten, dort im kalten Schnee erfrieren. Und das alles tun Sie offen, während du dich nur versteigst. Während du empört betroffen mit dem Finger auf mich zeigst. Mammon, Nadelstreifen, hohe Priester ziehen Marionettenfäden von Regenten und Ministern. "

    2 Mal editiert, zuletzt von argyros ()

  • Zitat

    Da dachte es wirklich keiner, auch die Fach und Mainstreammedien nicht. Bei Gold ist das meines Erachtens noch nicht so, WiWo und Focus höchstens. Die Bugs denken das, und immer mehr Konvertierte.

    Das stimmt einfach nicht. Wieviele haben Euros in Gold gewandelt,
    einfach aus der Überzeugung heraus, ihr Vermögen vor "Wertverlust" zu schützen?


    Diese Leute gehen somit davon aus, dass der Goldpreis so stabil bleibt und ihr Vermögen absichert.
    Das ist kurzfristig gesehen aber sehr riskant, weil Goldpreis volatil ist und sehr hoch steht.
    Langfristig gesehen ist ein möglicher Verlust natürlich irrelevant - wie bei Aktienanlage auch.

  • [tube]

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  • [quote]
    Diese Leute gehen somit davon aus, dass der Goldpreis so stabil bleibt und ihr Vermögen absichert.
    Das ist kurzfristig gesehen aber sehr riskant, weil Goldpreis volatil ist und sehr hoch steht.


    Ja g&b,
    behalte du dein Cash, der EURO ist stabil und sichert dein Vermögen ab. Gold ist viel zu volatil. [smilie_happy]
    lg meggy

  • […]


    Ich gebe g&b ebenfalls recht, wenn er sagt das Gold kurzfristig sehr volatil sein kann, besonders in der jetzigen so noch nie dagewesenen ökonomischen Situation. Ich für meinen Teil habe Gold auch nicht in erster Linie um die schnelle 8) Mark zu machen, sondern um mein (bescheidenes) Vermögen ein wenig gegen die auf uns alle zukommenden Turbulenzen ein wenig abzusichern.


    Und er hat nicht davon gesprochen, dass er mit €uros sein Vermögen absichert.


    Just my 2cent!! :thumbup:

  • Zitat

    Diese Leute gehen somit davon aus, dass der Goldpreis so stabil bleibt und ihr Vermögen absichert.


    Das ist eine falsche Mutmaßung.
    Diese Leute gehen wahrscheinlich davon aus, das Gold keinen totalen Wertverfall erleiden wird, im Gegensatz zu ihrer Währung; Euro oder was auch immer. Die Volativität von Gold (oder der vergleichenden Währung, je nachdem aus welcher Sicht man draufschaut) mag da kaum stören.

    Im Übrigen sollte man sich nie der Hoffnung nach 100prozentiger Sicherheit hingeben. Das gabs noch nie und wird es auch nie geben.

    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. … "
    Ernst Thälmann, Arbeiterführer, 1944 im KZ ermordet. Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, DietzVerlag Berlin 1961, S. 73

    Einmal editiert, zuletzt von Kellermeister ()

  • Solange man lediglich Werbung für den Verkauf von Altgold sieht, haben wir auch noch keine Blase. Der Goldpreis hat sich gerade mal aus dem Loch der späten 90er befreit, nun könnte er auch mal langsam ansteigen... :D

  • Bei der Spekulationsblase im Jahr 1929 haben viele Leute Aktien gekauft, nicht weil sie das nötige Wissen über das Unternehmen hatten oder von dem Unternehmen überzeugt waren, sondern weil sie sich schnelle Gewinne erhofften.

    viel schlimmer, die Aktien wurden meistens auf Kredit gekauft, und als die Kurse sanken musste Geld (Margin) nachgeschossen werden. Doch wo Nichts ist ...
    Dann wurde halt zwangsweise verkauft, Kurse sanken weiter und die, die noch drinne waren mussten weiter Geld nachschießen. .... usw. usw.


  • Gold ist kein Sonderinvestment, sondern gar kein Investment.
    es ist einfach nur ein toter Sachwert der vom Glauben lebt, dass es wertvoll ist.
    aber dieses Vetrauen baut auf 6000 Jahren monetärer Geschichte.
    bei schulden ist es jedoch anders: nicht zahlenden Schuldner, sowas gibt es dauernd.
    Gold ist vor allem frei vom Counterpart Risk. Und so lange Notenbanken jeden Schuldner heraushauen, zerstören Schulden das Vertrauen ins Papiergeld.


    Angebot und Nacfrage sind das zentrale Steuerungsinstrument der Marktwirtscaft. Was hat man sich über die Ostblockstaaten totgelacht,
    die glaubten, mit einer Planwirtschaft die Ökonomie steuern zu können.
    Derzeit gibt es ein Überangebot an Schuldpapieren, dass - da die Notenbanken alle Schulden bei Bedarf aufkaufen - jederzeit zu einem Überangebot an Papiergeld
    führen können.


    Wenn die Notenbanker ihre Druckerpressen wegwerfen und die Griechen in ihren Orthodoxen Kirchen unter Tränen geloben,
    dass sie lieber von Brot und Wasser leben, als Schulden nict zu bedienen, dann bin ich der erste, der sein Gold verkauft.


    der beachtliche Preis für Gold spiegelt angebot und nachfrage nach.
    Spanien und Griechenland wären ohne Notenbank pleite.
    das spiegelt sich im Preis wieder.
    alles, was noch zukünftig passiert, wird sich irgendwann auch im Preis wiederspiegeln.


    wenn eine expontentiell wachsende Nachfrage auf eine begrenzte Menge an Nachschub stößt, dass ist üblicherweise auch die Preisentwicklung exponentiell.
    (wie in den ersten beiden Tagen nach dem Börsengang von Tesla: +50% in 2 Tagen)


    irgendwann kommt der Punkt, wo die Bewertung schlichtweg utopisch wird. beim Gold kommen dann entweder Handelsbeschränkungen oder ein Goldstandard,
    vielleicht sind Regierungen und Notenbanken dann so beschäftigt, dass sic die Dienstmädchenhausse austoben kann.

  • http://blogs.reuters.com/chrys…markets-a-bad-system-did/


    hochkarätiger Artikel über Bubbles:


    That’s essentially what happened to Julian Robertson, one of the world’s greatest fund managers, who was presciently skeptical of the dot-com boom. But his caution deprived him of so many gains as the bubble was growing that his investors began to pull out. A disenchanted Robertson closed his fund on March 30, 2000 — ironically, just as his prediction was beginning to come true.


    Was Julian Robertson passierte: er war ein hocarätiger Fond manager, weltbekannt und skeptisch gegenüber dem Dot Com boom.
    seine Vorsicht verhinderte so viele Gewinne, während die Blase wuchs, dass seine Investoren Geld abzogen.


    Am 30 März 2000 - genau in dem Moment wo seine Prophezeiungen war wurden, musste er wegen Kapitalabflusses seinen Fond schließen.


    ähnlich war es mit mit dem Perma Bärsen Steve Roach, der jahrelang vor einem Kreditboom und einer Überitzung warnte und im Frühjahr 2007 kippte und eine offenbar völlig neue,
    jahrelang andauernde Superhausse sah..

  • ... jetzt schon auf Mainstream Seiten


    Gruß


    Smithm

    Dateien

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Smithm, das hat wohl weniger mit Mainstream zu tun als du denkst...



    schau mal wer der Werbeprovider ist... na? Google Ads!


    und jetzt rate mal, woher Google Ads weiß, dass du Interesse an Gold hast... naaaaa klingelts??


    Wenn du da keine Lust drauf hast, hier zwei kostenlose Tipps:


    • Adblock Plus
    • NoScript

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