... oder muss ich das so verstehen, dass die "befreite Wirtschaft" für zügigere und/oder höhere "Ausgleichszahlungen" vonnöten war?
genau darum geht es unter anderem auch. Man hätte Deutschland nach dem Krieg ja ganz platt machen können, aber eine Agrarnation kann man irgendwie schlecht ausplündern. Das ist der Grund, warum der Morgenthau-Plan verworfen wurde, das haben wir im Geschichtsunterricht noch ganz normal diskutiert (wäre heute wohl schon nicht mehr "politisch korrekt").
Ich vermisse bei dem Pseudo-Patrioten Sarrazin nämlich so einiges. Im Unterschied etwa zu Schachtschneider/Hankel (die nicht rechtskonservativ sind, sondern liberal), die da doch deutliche Schlagseite gegen EU und US-Finanz haben. Von alledem bei Sarrazin keine Spur
Teilweise kommt's mir nämlich so vor, als ob Oben, Unten und Mitte (mit "oben" mein ich jetzt den Durchschnittsmillionär fernab der Strippenzieher) jeweils den anderen verdächtigen, sich zuviel vom Kuchen geschnappt zu haben. Dabei naschen da ganz andere, z.B. USA und EU, und gucken amüsiert zu, wie die Michels das nicht merken und sich gegenseitig die Schuld zuschieben
Und Patou, ich glaub' vor Deiner Zeit hier hatten wir hier mal ne Invasion von Neoliberalen. Da hab ich mir das Späßchen gemacht , die Parallelen zwischen Sozialismus und Neoliberalismus (= "Sozialismus für die Reichen") aufzuzeigen. Die "Freiheit", sich ganze Staaten zu kaufen und mit deren Machtapparat Bevölkerungen zu unterdrücken, die geht mir nämlich entschieden zu weit. Libertär und "neoliberal" iss' sich spinnefeind